Cover-Bild Miss Money – Was schlaue Mädchen über Geld wissen sollten
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Sachbilderbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 12.01.2023
  • ISBN: 9783423740913
Magdalena Sporkmann

Miss Money – Was schlaue Mädchen über Geld wissen sollten

Alles rund um Taschengeld, Sparen, Ferienjobs und andere erste Finanzthemen – Clevere Tipps und Finanztricks ab 12
Inka Vigh (Illustrator)

Taschengeld, Ferienjobs, Money Mindset – Was du schon immer über Geld wissen wolltest

Warum verdienen, sparen und investieren Frauen weniger Geld als Männer? Sie sind doch weder dümmer noch fauler! Die Wahrheit ist: Frauen haben oft große Berührungsängste mit dem Thema Finanzen. Aber damit ist jetzt Schluss. MISS MONEY vermittelt Mädchen ab zwölf praxisnahes Grundlagenwissen zum Sparen, Geldverdienen, Konsumieren und Investieren. Dank starker weiblicher Vorbilder und einer gendergerechten Sprache verleiht es das nötige Selbstvertrauen, um gute Finanzentscheidungen zu treffen: Wofür Geld ausgeben? Wie und wieviel sparen? Wie können schon Jugendliche Geld verdienen? Was ist meine Arbeit wert?

Das perfekte Buch um schon junge Mädchen zu empowern, ihre Finanzen selbstbewusst in die Hand zu nehmen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2023

Wichtiges Thema. Aber teilweise to much für Jüngere und zu einfach für Ältere

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Mein Fazit: Das schön gestaltete Sachbuch zum Thema Finanzen bietet einen guten Ein- & Überblick. Der Schreibstil & die einfachen Erklärungen mit Beispielen sind gut. Gut erklärt & das Buch bietet Tipps ...

Mein Fazit: Das schön gestaltete Sachbuch zum Thema Finanzen bietet einen guten Ein- & Überblick. Der Schreibstil & die einfachen Erklärungen mit Beispielen sind gut. Gut erklärt & das Buch bietet Tipps zum Sparen & einen guten (ersten) Umgang mit Geld. Jedoch gibt es einige Themen, die für die Zielgruppe (ab 12) „to much“ & einfach nicht umsetzbar sind. Zudem fehlen einige rechtliche Infos & auch der Untertitel sagt mir nicht zu. Insgesamt wäre es besser gewesen das Buch aufzuteilen & an zwei unterschiedliche Zielgruppen zu richten. Deswegen gibt’s von mir nur 3 Sterne für das Sachbuch.

Meine Meinung: Ein spannendes Sachbuch zu einem wichtigen Thema. Ich muss zugeben, dass es mir sehr schwer fällt das Buch zu bewerten. Das Thema ist unglaublich wichtig & ich finde es gut, dass es ein Sachbuch dazu gibt. Die Einteilung & Gestaltung ist auch ganz schön gelungen – für 12-Jährige. Aber ich bin an einigen Stellen unschlüssig. Titel: „Miss Money“. Okay. Ich kann verstehen, dass Frauen oft weniger Berührungspunkte mit Finanzen haben & so näher an das Thema kommen sollen. Soweit okay, dass auch Jungs zum Buch greifen – eher selten, aber möglich. Untertitel: „Was schlaue Mädchen über Geld Wissen müssen“ - super schwierig! Finde ich jetzt nicht gelungen. Das Thema sollte für alle sein. Hätte an der Stelle lieber sowas gelesen wie „Alles was ihr über Geld wissen solltet“. Dafür wurde das Gendern im Buch gut gelöst. Das Cover wirbt mit einem Vorwort von jemand Bekannten – also denke ich. Keine Ahnung wer das ist xD. Finde ich aber eigentlich ganz schön. & auch der Aufbau ist gut gelungen, wobei ich etwas schade empfand, dass immer wieder auf andere Bereiche verwiesen wurde. Hat mich persönlich gestört. Das Buch startet mit Infos zu Geld allgemein & wie man am besten für einen Traum spart. Die Einteilung ist farbig. Der Schreibstil & die Erklärungen mit Beispiel sind gut. Lässt sich gut & flüssig lesen. Schön finde ich, dass bestimmte Begriffe erklärt werden, hätten aber deutlich mehr Erklärungen sein dürfen. Jedoch werden in dem Buch auch Dinge angesprochen, die meiner Meinung nach für 12/13/14 Jährige noch etwas früh ist. Ab 15 sind Infos wie Aktien, Kryptowährung, Versicherungen & Start-Ups gründen sicher sehr interessant, jedoch empfinde ich es für „to much“ für die Jüngere, zumal sie meistens gar nicht mitmachen DÜRFEN. Im Vergleich dazu sind die anderen Themen wie Sparen, Infos & ums Geld wiederrum „zu einfach“ für ab 15-Jährige. Das hätte man besser aufteilen können – z. B. in 2 Bücher oder 2 Bereiche (wobei man dann das Buch gestalterisch anpassen müsste). Zudem empfand ich gleichzeitig die Komplexität zu Aktien, Kryptowährung, Versicherungen & Start-Ups (Gewerbe anmelden usw.) zu einfach. Die Komplexität kommt nicht gut rüber & es ist zu einfach dargestellt. Buchhaltung, Finanzamt & Steuern ist nicht ohne. Da hätte ich mir mehr Hinweise gewünscht, dass es wirklich aufwendig & kompliziert sein kann. An sich haben auch einige rechtliche Hinweise gefehlt (oder kamen nicht genug rüber) oder die Infos waren veraltet. Der Mindestlohn wurde im Oktober angehoben. Jetzt darf man z. B. 520 € im Minijob pro Monat steuerfrei verdienen & nicht mehr 450 €. Da das Buch von 2023 ist, hätte dieser Fehler nicht passieren dürfen. Ansonsten mochte ich die ganzen Infos rund ums Thema Geld, sparen & Tipps richtig gerne. Alles ist klar & anschaulich dargestellt & es lässt sich richtig gut lesen. Zudem bietet das Buch einige praktische Tipps, damit man nicht so viel kauft & trotzdem nicht auf coole Dinge verzichtet. Sehr gut haben mir auch die Aspekte zum Thema Nachhaltigkeit gefallen (vor allem im Bereich Klamotten-Konsum) & die Infos am Ende zum Thema Verantwortung. Ich glaube für die Zielgruppe hätte mir das Buch richtig gut gefallen, wenn man bestimmte Themen, die ich als „to much“ empfunden habe, weggelassen hätte & eventuell den Titel angepasst hätte. Denn sowohl die Erklärungen, als auch die Infos & die Gestaltung ist ganz gut gelungen & bieten einen schönen Einblick in das Thema Finanzen.

Zum Cover & zur Gestaltung: Allgemein gefällt mir das Cover & die Gestaltung sehr gut. Etwas schade empfinde ich, das Klischee „alle Mädchen lieben Make-Up & Mode-Zeitschriften“ in den kleinen Bildchen zu sehen sind. Ich hätte es schöner gefunden mehr neutralere Bildchen wie zum Beispiel Kopfhörer oder Bücher darauf wären. Aber das ist Geschmackssache. Sehr froh wiederum bin ich über die Farbe. Das Blau gefällt mir sehr gut & ich freue mich, dass es nicht rosa geworden ist. Die Gestaltung im Innenbereich gefällt mir auch sehr gut & auch die Unterteilung in den Farben ist sehr gelungen. Trotzdem befürchte ich, dass mit dem Titel & dem Design eher wenige Jungs zu dem Buch greifen werden. Außerdem empfinde ich es fast als etwas zu jung. Das Buch soll ja auch Ältere als 12-Jährige ansprechen & für 15-jährige ist es nicht mehr geeignet vom Stil her.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit Finanzen – ein wichtiges Thema! Eure MermaidKathi

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Leider fehlen mir Themen und einige waren nicht für die Zielgruppe

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💸 »Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.« 💸

Miss Money ist ein Buch mit gesammelten Wissen über Geld für Mädchen.

Über einen QR-Code, welcher im Buch abgedruckt wurde, kommt man zu Bonusmaterial ...

💸 »Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.« 💸

Miss Money ist ein Buch mit gesammelten Wissen über Geld für Mädchen.

Über einen QR-Code, welcher im Buch abgedruckt wurde, kommt man zu Bonusmaterial und Veranstaltungsterminen.

Das Buch ist in mehrere Teilbereiche untergliedert - allgemeines über Geld und das Sparen, mehr Geld verdienen, weniger Geld ausgeben, finanzielle Besonderheiten (Versicherungen, Börse..) und ein kleiner Abschnitt über Armut und Reichtum.

Alle Bereiche wurden leicht verständlich und in einfacher Sprache erklärt, so dass dies auch Teenager verstehen können.

Den Teil 3 über ein eigenes Buisness incl. Papierkram finde ich grundsätzlich toll erklärt, aber nicht wirklich passend für einen Teenager.
Ebenso ging es mir bei Teil 5, welcher viele verschiedene Versicherungen, Börse und Kryptowährung erklärt. Diese Punkte wurden auch gut und mit einfachen Worten erklärt, aber sind meiner Ansicht nach nicht für Teenager relevant.

Ein sehr detailreiches Wissensbuch mit vielen nützlichen Tipps rund um das Thema Geld. Zudem sind einige praktische Tipps enthalten, damit man bewusster einkauft und trotzdem nicht auf coole Dinge verzichten muss.

Da das Buch aber laut Beschreibung "Clevere Tipps und Finanztricks ab 12" sein soll, ist für mich mit einem Teil der Tipps, die Zielgruppe nicht erreicht - ein Start-up, Steuern, Versicherungen, Börse etc. betrifft meiner Meinung nach keine Kinder ab 12 Jahren. Ich hätte mir dafür ein paar mehr Tipps rund um das Jugendarbeitsschutzgesetz und zBsp. welche Möglichkeiten es zum Jobben gibt, was darf man in welchem Alter etc., gefreut.

Daher vergebe ich 3 von 5 ⭐ Sternen.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Interessantes Sachbuch rund um Finanzen

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Inhalt: Das Buch hat eine ansprechende Einführung, die den Leser abholt. Es wird direkt die Zielgruppe Mädchen angesprochen und erklärt, wie wichtig es für Mädchen ist, sich mit Themen rund um Finanzen ...

Inhalt: Das Buch hat eine ansprechende Einführung, die den Leser abholt. Es wird direkt die Zielgruppe Mädchen angesprochen und erklärt, wie wichtig es für Mädchen ist, sich mit Themen rund um Finanzen auseinander zu setzen. In den darauffolgenden sechs Kapiteln werden die wichtigsten Themen, rund um Sparen, Konsum und Geldverdienen beleuchtet. Die einzelnen Sachgebiete sind auch optisch durch farbige Seitenmarkierungen gekennzeichnet.

Meinung:
Durch seine sinnvollen Abschnitte und farbliche Markierung ist es für mich ein gutes Nachschlagewerk. Sachlich und meist altersgerecht werden die Themen beleuchtet, wobei wichtige Begriffe gut erklärt werden. Die Querverweise auf andere Themenbereiche hätte vielleicht noch durch eine Seitenzahl unterstützt werden können.
Das Thema „Unternehmensgründung“ wurde mir persönlich zu sehr in den Vordergrund gerückt. Hilfreicher sind die realistischen Tipps zu Schülerjobs und worauf dabei zu achten ist.
Ich empfehle das Buch eher ab 14 Jahren. Meines Erachtens könnten jüngere Leser*innen mit der einen oder anderen Information überfordert sein.
Da das Thema auch für Jungs interessant und wichtig ist, hätte ich Genderneutralität bevorzugt. Persönlich brauche ich kein spezielles Buch für Mädchen, um mich für ein Thema zu motivieren. Auch kann ich dem nicht beipflichten, dass Mädchen sich weniger für Finanzen interessieren. Ich besuche den Schwerpunkt Wirtschaft an einem Gymnasium in Bayern, und finde, wir halten uns geschlechtermäßig gut die Waage - auch in der aktiven Mitarbeit.
Es ist insgesamt ein Buch, welches ein wichtiges Thema aufgreift. Ich gebe ihm gerne 3 von 5 Sternen und würde mir wünschen, dass Jungs sich nicht abschrecken lassen, weil sie nicht angesprochen werden.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

schade

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Inhalt

Warum verdienen, sparen und investieren Frauen weniger Geld als Männer? Sie sind doch weder dümmer noch fauler! Die Wahrheit ist: Frauen haben oft große Berührungsängste mit dem Thema Finanzen. ...

Inhalt

Warum verdienen, sparen und investieren Frauen weniger Geld als Männer? Sie sind doch weder dümmer noch fauler! Die Wahrheit ist: Frauen haben oft große Berührungsängste mit dem Thema Finanzen. Aber damit ist jetzt Schluss. MISS MONEY vermittelt Mädchen ab zwölf praxisnahes Grundlagenwissen zum Sparen, Geldverdienen, Konsumieren und Investieren. Dank starker weiblicher Vorbilder und einer gendergerechten Sprache verleiht es das nötige Selbstvertrauen, um gute Finanzentscheidungen zu treffen: Wofür Geld ausgeben? Wie und wieviel sparen? Wie können schon Jugendliche Geld verdienen? Was ist meine Arbeit wert?

Danke an den dtv Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Magdalena Sporkmann
192 Seiten
Taschenbuch 14,-€

Cover

Das Cover finde ich ganz cool. Ich mag die Illustrationen gerne und auch der Blauton gefällt mir. Es wirkt auch sehr lebendig. Ich finde es wirkt sogar fast zu jung, denn es soll ja nicht nur 12-Jährige ansprechen, sondern alle ab 12 Jahren.

Meine Meinung

Ich stand dem Buch eher skeptisch gegenüber, nicht zuletzt weil ich es schwierig finde, dass es sich nur an Mädchen richtet. Dafür wurde das Gendern gut gelöst und ich fand es auch insgesamt besser als gedacht. Ich finde die Aufmachung ganz nett. Die bunten Balken am Rand finde ich zwar doof, aber ich finde es toll, dass ab und zu Illustrationen drin sind und auch die Merkkästen sind schön hervorgehoben.

Inhaltlich fand ich das Buch sehr interessant gewählt. Ab und zu fand ich die Reihenfolge etwas unglücklich, da immer wieder auf spätere Kapitel verwiesen wurde. Da hätte man sicherlich eine smartere Methode finden können, sowas sinnvoll zu verketten. So hatte man sich manchmal gerade in ein Thema hineingedacht, war dann wieder raus, um dann darauf zurückzukommen.

Ich fand es schön, dass Fachbegriffe immer wieder hervorgehoben wurden und auch erklärt wurden. Ich finde nur, dass das konsequenter hätte sein müssen. Ein Kind weiß nicht, was Inflation und Deflation sind und da hätte es beispielsweise noch einer Erklärung bedürft. Abgesehen davon gab es aber immer viele Anwendungsbeispiele, die einiges verdeutlicht haben. Das fand ich sehr gelungen.

Die Themen waren sehr vielfältig. Das Buch war gut, um überhaupt erst einmal ein Gefühl für Geld zu bekommen und zu verstehen, was es bedeutet. Ob es wirklich gute und wertvolle Tipps an Jugendliche gibt? Ich bin da unsicher. Denn die meisten Tipps sind für Jugendliche so nicht umsetzbar (Beispiel: Aktien), aber dennoch ist es sicherlich wichtig, davon mal zu hören und das für später im Hinterkopf zu haben.

Ich frage mich, ob es nicht sinnvoll gewesen wäre, einzelne Bücher draus zu machen. Dann kann man erstmal durchschnaufen und sich selbst raussuchen, was interessant und relevant ist. Ein 12 jähriger hätte durch arbeiten und Kryptowährung nämlich direkt durchblättern können ohne zu lesen, da er daran nicht teilnehmen DARF. Das macht die Autorin auch deutlich. Und trotzdem ärgerlich, wenn man ein Buch ab 12 kauft und die Hälfte für 12-jährige nicht relevant ist…

Einzelne Bücher hätten auch den Vorteil gegeben, die Fachbegriffe wirklich alle erklären zu können, da der Raum dafür da wäre. Es wäre vermutlich auch nochmal verständlicher. Als 12-jährige hätte ich mich mit dem Buch auch eher schwer getan, was aber auch dran liegt, dass ich damals gar kein Interesse an den Themen hatte. Es fehlten an einigen Stellen auch die nötigen rechtlichen Grundlagen. Es war nur zwischen den Zeilen herauszulesen, was ich wann verdienen darf. Teilweise sind Genehmigungen oder sogar ein Gewerbe nötig, die nicht erwähnt werden.

Ich finde es schwer, mir eine richtige Meinung zu bilden. Ich mag die Aufmachung und vieles ist sehr informativ, aber vor allem für Jüngere ist es teilweise zu viel Neues auf einmal und nicht umsetzbar. Da wäre es besser, die Themen einzeln und dann von Anfang an zu erklären. Dann hätte man das auch als junger Leser nachvollziehen und sich vor allem drauf verlassen können.

Ich weiß nicht, wer dieses Buch lesen soll. Wer nur Interesse hat, aber selbst nicht vor hat, in den Kryptomarkt oder ein eigenes Business einzusteigen, ist hier richtig. Man sollte aber nicht zu alt sein, weil es dafür zu grundlegend erklärt ist. Aber auch nicht zu jung, weil dann einiges nicht relevant ist. Wenn ich ernsthaftes Interesse an Kryptomarkt und Unternehmensgründung habe, ist dieses Buch aber nicht vollständig genug. Da würde ich zu anderer Lektüre greifen.

Daher von mir 2,5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Taschengeld, Ferienjobs, Money Mindset – Was du schon immer über Geld wissen wolltest

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Inhalt:
Dieser Ratgeber soll jungen Mädchen ab 12 Jahren ein überschaubares und einfach erklärtes Grundlagenwissen zu Themen wie Sparen, Geldverdienen, Konsumieren und Investieren vermitteln, damit sie ...

Inhalt:
Dieser Ratgeber soll jungen Mädchen ab 12 Jahren ein überschaubares und einfach erklärtes Grundlagenwissen zu Themen wie Sparen, Geldverdienen, Konsumieren und Investieren vermitteln, damit sie eines Tages selbstbewusst ihre Finanzen in die eigene Hand nehmen können.

Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich tatsächlich riesig gefreut, auch wenn ich schon etwas erstaunt über die Wahl des Titels war. Eigentlich sollte es doch das Ziel sein, alle jungen Menschen anzusprechen – und nicht nur explizit die schlauen Mädchen. Nun denn, hängen wir uns nicht an solchen Kleinigkeiten auf, denn es gibt tatsächlich noch einige wichtigere Punkte, über die wir reden sollten. Zum einen fängt es schon einmal beim Vorwort an, in dem uns Collien Ulmen-Fernandes mitteilt, wie toll es ist, dass DU dich entschieden hast, dieses Buch zu lesen, um DEINE Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Und obwohl wir noch nicht einmal bis zum ersten Kapitel gekommen sind, fängt hier schon meine Kritik an. Wer zur Hölle ist Collien Ulmen-Fernandes, dass sie dieses Vorwort hält und uns viel Spaß beim Lesen wünscht? Nicht falsch verstehen, denn ich persönlich weiß, wer sie ist. Immerhin habe ich auch schon eins ihrer Bücher rezensiert. Aber ob das die Zielgruppe weiß, das bezweifle ich sehr. Hierzu dienen mir meine kleine Schwester und ihre Freundinnen immer als perfekte Zielgruppe, die ich befragen kann, denn die sind alle 12 Jahre alt oder kurz davor. Meine Schwester wusste tatsächlich, dass Collien Ulmen-Fernandes diejenige ist, die Werbung für die Telekom macht – die anderen wussten nicht einmal das. Aber was macht die gute Frau denn sonst noch? Außer Werbung mit ihrem Mann? Hier wäre es schön gewesen, wenn man die halbe Seite unter ihrem Grußwort noch genutzt hätte, um zu erklären, dass Collien Ulmen-Fernandes nicht nur eine deutsche Fernsehmoderatorin, Schauspielerin und Autorin ist, sondern dass sie bereits früh gelernt hat, was es heißt, selbstständig Geld zu verdienen und damit umgehen zu können. Die selbstbewusste und engagierte Dame hat nämlich ihre erste Immobilie bereits mit 19 Jahren erworben. Dass sie zwar Werbung im Fernsehen macht, aber unterschwellige Werbung auf Instagram verweigert, weil diese als freundschaftliche Empfehlung getarnte Werbung einfach verlogen ist, finde ich absolut sympathisch. Schade, dass man es versäumt hat, den jungen Leserinnen diese Frau etwas näher vorzustellen. Vielleicht ist man einfach davon ausgegangen, dass „schlaue Mädchen“ das wissen oder aber sich direkt ans Internet setzen, um zu googeln. Hier will ich nicht vorweggreifen, aber wenn wir schon beim Thema „Informationen googeln“ sind, dann hätte man sich dieses Heftchen auch komplett sparen können, denn ich, eine schlaue Dreizehnjährige, hätte mir die Finanzthemen in der Form auch alle selbst im Internet ergoogeln können. Die ersten zwei Kapitel, in denen es hauptsächlich um die Erklärung der Begriffe Geld und Sparen geht, sind übersichtlich gestaltet und für das Lesealter ab 12 Jahren verständlich erklärt. Das erste Drittel wäre somit nicht zu beanstanden, auch wenn ich persönlich denke, dass dies eigentlich Grundlagen sind, die „schlaue Mädchen“ wissen sollten, wenn sie sich ernsthaft mit dem Thema Finanzen befassen wollen. Als Einstieg in das Thema erhalten wir hier aber tatsächlich ein überschaubares und einfach erklärtes Grundlagenwissen. Aber ab dem dritten Kapitel ging bei mir der Hut hoch. Echt! Wenn Sparen allein nicht mehr ausreichen sollte, dann lautet die Devise „Nimm mehr Geld ein!“ Reden wir hier noch immer von der Zielgruppe ab 12 Jahren? Nein, definitiv nicht! Die restlichen Kapitel sind auf jeden Fall Themen, die ich Jugendlichen ab etwa 16 Jahren erst empfehlen würde. Ich bin ja selbst erst Dreizehn Jahre alt, allerdings ein spezieller Fall und geistig ein paar Jahre weiter als der „normale“ Durchschnitt, sodass ich immer wieder selbst an gewisse Grenzen stoße. Ich möchte viel, kann auch viel – jedoch darf ich recht wenig. Wenn ich dann also Fragen der Autorin wie „Was, wenn deine Eltern dir raten, die Finger von Aktien zu lassen…“ lese, dann fühle ich mich schon ein wenig verschaukelt. Ist das ein Witz? Reden wir hier noch immer von der Zielgruppe ab 12 Jahren? Mal abgesehen, dass man erst ab 18 Jahren ein eigenes Aktiendepot eröffnen kann und alles davor sich Kinderdepot nennt und von den Eltern verwaltet wird, bin ich mir nicht ganz so sicher, ob die Autorin, das Lektorat und der Verlag wirklich bedacht haben, dass wir hier noch immer von einem Ratgeber für junge Mädchen ab 12 Jahren reden. Gut, gehen wir also davon aus, dass dies ein Ratgeber für Jugendliche ab 16 Jahren ist – Mädchen und Jungs gleichermaßen, denn „Excuse me, wir haben das Jahr 2023“, und ich glaube, dass das Bild, das die Autorin von Männern und Frauen bezüglich des Themas Finanzen hat, doch recht angestaubt ist, und gehen wir ferner davon aus, dass diese Gestaltung, die eigentlich Zwölfjährige hätte ansprechen sollen, auch Sechzehnjährige anspricht, dann haben wir dennoch ein Problem. Jugendliche, die sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen wollen, benötigen nicht nur Informationen, Tipps und Tricks, sondern auch Ratschläge, die verlässlich und gut recherchiert sind. Einem Kind vorzuschalgen, ein Start-Up zu gründen, um mehr Geld einzunehmen und beispielsweise selbstgemachte Müsliriegel auf dem Schulhof zu verkaufen, finde ich nicht nur abstrus, sondern grob fahrlässig. Ich persönlich bin von meinen Eltern schon recht früh dazu erzogen worden, sorgsam mit meinen Ein- und Ausgaben umzugehen. Wenn wir aber mal ehrlich sind, dann bekomme weder ich noch meine Schwester Taschengeld. Bei uns herrscht ein gegenseitiges Vertrauen und wenn wir Geld für etwas benötigen, dann bekommen wir dieses – aber auch nur deshalb, weil meine Eltern uns sehr früh den Umgang mit Geld erklärt und vorgelebt haben. Dies ist vielleicht mitunter ein Grund, weshalb Wirtschaft in der Schule zu meinen Lieblingsfächern gehört. Während andere Teenager in meinem Alter vielleicht noch keine Ahnung davon haben, wie viel die eigenen Eltern verdienen und wie viel davon am Ende des Monats tatsächlich übrig bleibt, reden wir sehr offen über diese Themen innerhalb der Familie. Meine Eltern haben ähnlich wie Collien Ulmen-Fernandes ihr Geld frühzeitig angelegt. Bereits im ersten Semester haben die beiden als Studenten mit Aktien gehandelt. Damals war es wohl auch noch einfacher, Gewinne zu erzielen, da die Spekulationssteuer erst später eingeführt wurde. Meine Mutter war 21 Jahre alt, als die beiden sich die erste gemeinsame Wohnung gekauft haben. Manch einer mag das für spießig halten, in so jungen Jahren schon an die Altersvorsorge zu denken und sich ein Klotz ans Bein zu binden. Tatsächlich sagt meine Mutter immer wieder, dass meine Eltern bei den Ausgaben manchmal etwas eingeschränkter waren, während andere Studenten feiern gehen konnten und achtlos mit ihrem Geld umgegangen sind. Aber das ist ja tatsächlich irgendwie auch eine Lebenseinstellung. Manch einer lernt es bis ins hohe Alter nicht, mit seinen Einnahmen sorgsam umzugehen. Wenn Eltern es ihren Kindern also nicht vorleben, bezweifle ich sehr, dass eine Zwölfjährige in die Buchhandlung geht und satte 14 € für einen Ratgeber wie diesen ausgibt. Hier fängt bei mir tatsächlich auch schon das Sparen an, denn vergleiche ich dieses Buch mit anderen Kinder- oder Jugendbüchern, dann empfinde ich es als überteuert. Ich lese gerade ein Kinderbuch mich Hardcover und Silberfolienprägung, einem schönen Lesezeichen und wunderschönen Illustrationen und Vignetten auf fast 300 Seiten. Dieses Buch kostet tatsächlich nur 13 €. Man könnte natürlich nun mit dem farbigen Druck von „Miss Money“ und vielem mehr argumentieren, aber ich persönlich würde als Teenie nie im Leben 14 € von meinem Taschengeld für dieses Buch entbehren. Man könnte es als Nachschlagewerk nutzen. Also ein Finanzlexikon. Immer dann, wenn man was nachschlagen will. Allerdings frage ich mich, macht das tatsächlich jemand? Wenn ich ein Buch lese, dann lese ich es jetzt. Lasse ich es irgendwo liegen oder stecke ich es ins Regal, dann nutze ich es nie wieder. Wenn ich beispielsweise zu irgendwelchen Themen wie Kryptowährung was nachschlagen müsste, dann würde ich eher kurz googeln. Ich würde das Buch sicherlich nicht nutzen, um die Wissenslücke zu schließen. Wer tiefer ins Thema gehen möchte, braucht andere Infoquellen. Und genau das ist der Punkt, wo ich mich frage, ist das Buch denn tatsächlich 14 € wert? Als Einstiegslektüre finde ich den Preis echt happig, denn bei den meisten landet das Heftchen nach ein paar Stunden irgendwo in der Ecke. Das ist das typische Mitbringsel einer Oma fürs Enkelkind oder ein Verlegenheitskauf, wenn man einem Kind was mitbringen will und nicht weiß, was es gerne liest.

Fazit:
„Miss Money“ von Magdalena Sporkmann wird mit den Worten „das perfekte Buch um schon junge Mädchen zu empowern, ihre Finanzen selbstbewusst in die Hand zu nehmen“ beworben. Die Grundidee hinter diesem Buch ist für mich deutlich erkennbar, jedoch weist es zu viele Schwachstellen auf. Obwohl die Autorin wirklich bemüht ist, ihr Wissen mit jungen Mädchen zu teilen, rate ich grundlegend davon ab, alle Tipps und Ratschläge ohne eigene Recherchen anzunehmen. Die Angaben zur Gründung eines Start-Ups oder beim Thema Versicherungen sind beispielsweise unvollständig und falsch. Daher ist es grob fahrlässig, Kindern ab 12 Jahren, die eventuell noch gar keine Ahnung vom „Money Mindset“ haben, dieses Buch ans Herz zu legen. Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen, dass eine Zwölfjährige aufgrund meiner Empfehlung selbstgemachte Müsliriegel auf dem Schulhof verkauft, um ihr Taschengeld aufzubessern. Neben der Suche nach einer genialen Geschäftsidee gehört nämlich noch weitaus mehr, wenn man ernsthaft in Betracht zieht, in jungen Jahren ein Unternehmen zu gründen. Von mir gibt es 2 von 5 Sternchen.