Eine rasante Freundschaftsgeschichte mit ganz besonderen Zutaten!
Holly ist begeistert: Ihre neue fleischfressende Pflanze kann nicht nur sprechen – sie kann auch rechnen! Dass Herr Pula, wie sich das eigensinnige Gewächs nennt, auch noch leidenschaftlich gerne kocht, macht den Deal perfekt: Er gibt Holly Mathenachhilfe und darf sich dafür in der Küche austoben. Als jedoch der berühmte Fernsehkoch Siegfried Schmand auf Herrn Pula aufmerksam wird, ist der Spaß vorbei. Denn Herr Schmand entwickelt gerade eine neue Gewürzlinie und da kämen ihm ein paar getrocknete Pula-Blätter gerade recht. Ob Holly und ihr bester Freund Herbert das verhindern können?
Riesiger Lesespaß für Jungs und Mädchen – mit zahlreichen lustigen Schwarz-Weiß-Illustrationen.
»Die Autorin Maja Konrad ist eine Entdeckung.« (Süddeutsche Zeitung)
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Holly ist eher die Außenseiterin in der Klasse und noch dazu nicht besonders gut in Mathe. Besonders ein Mitschüler hat sie ziemlich auf dem Kieker. Eines Tages schnappt er ihr auf dem Flohmarkt ...
Holly ist eher die Außenseiterin in der Klasse und noch dazu nicht besonders gut in Mathe. Besonders ein Mitschüler hat sie ziemlich auf dem Kieker. Eines Tages schnappt er ihr auf dem Flohmarkt den Wecker weg, den sie so gerne für ihre Sammlung gehabt hätte. Doch die Verkäuferin schenkt ihr stattdessen eine Pflanze. Soweit so gut, doch damit geht das Abenteuer los, denn diese Pflanze ist so alles andere als gewöhnlich.
Eine wunderschöne, ergreifende Geschichte rund um Freundschaft, Familie und den Schulalltag. Es hat sehr großen Spaß gemacht die herrlichen Abenteuer von Holly, Herbert und Pula zu verfolgen. Der Schreibstil ist gut zu lesen, die Kapitel sind in einer übersichtlichen Länge. Besonders schön finde ich auch das Cover und die witzigen Illustrationen im Inneren des Buches, die das Leseerlebnis sehr schön untermalen und begleiten.
Eine fleischfressende Pflanze, die sprechen kann, vegetarisch lebt, sich für das Kochen begeistert und dazu noch gut in Mathe ist, kann eigentlich nur die perfekte Heldin für ein witziges Kinderbuch sein. ...
Eine fleischfressende Pflanze, die sprechen kann, vegetarisch lebt, sich für das Kochen begeistert und dazu noch gut in Mathe ist, kann eigentlich nur die perfekte Heldin für ein witziges Kinderbuch sein. Die Geschichte von Maja Konrad bietet tatsächlich kurzweilige Unterhaltung und liebenswerte Charaktere.
Holly ist alles andere als ein Rechenass, dennoch will sie es dem fiesen Angeber Nils beweisen. Da kommt ihr diese seltsame Pflanze nur recht, die ihr nicht nur leckere Mahlzeiten serviert, sondern sie auch durch die Aufgaben der Matheolympiade schummelt. Doch dann gerät Herr Pula selbst in Gefahr und Holly sowie ihr neuer Freund Herbert müssen alles geben, um ihren grünen Gefährten zu retten.
Das Buch macht Spaß und sprüht geradezu vor lustigen Ideen. Ich persönlich mag es zwar nicht ganz so sehr, dass die Betrügereien Hollys beim Rechnen als eher belanglos abgetan werden. Aber zumindest am Ende beginnt das Mädchen dann doch mal ein wenig zu üben. Interessanter als ihre Matheschummelei ist jedoch ohnehin die Beziehung zu ihren Freunden und dass Andersartigkeit nicht nur akzeptiert, sondern sogar geschätzt wird.
Holly lebt zum Beispiel untypischerweise bei ihrem alleinerziehenden Vater und Herbert wächst überwiegend bei seinen Großeltern auf. Überhaupt wirkt er in seiner ganzen Art und Kleidung sehr viel älter, als er eigentlich ist. Alle drei – Holly, Herbert und die Pflanze Herr Pula – sind füreinander da und geben auch nicht auf, wenn es schwierig wird. Es geht nicht darum, sich der Masse anzupassen, sondern sich selbst treu zu sein und für andere einzutreten.
Darum geht´s:
Als Holly feststellt, das ihre neue fleischfressende Pflanze sprechen und sogar rechnen kann, ist sie begeistert. Fortan begleitet sie Herr Pula, wie sie die Pflanze nennt, sogar in die Schule. ...
Darum geht´s:
Als Holly feststellt, das ihre neue fleischfressende Pflanze sprechen und sogar rechnen kann, ist sie begeistert. Fortan begleitet sie Herr Pula, wie sie die Pflanze nennt, sogar in die Schule. In ihr Geheimnis sind nur ihr Dad und Herbert, der neue Mitschüler involviert. Herr Pula hat noch eine große Leidenschaft, er kocht sehr gerne. Als sein Lieblingsfernsehkoch Siegfried Schmand in der Stadt auftritt, bittet er Holly bei der Veranstaltung teilnehmen zu dürfen. Allerdings wird Herr Schmand bei der Veranstaltung auch auf Herr Pula aufmerksam. Könnte diese mysteriöse Pflanze vielleicht die letzte Zutat zu seiner besonderen Würzmischung liefern? Oje jetzt müssen Holly und Herbert ein Auge auf ihren pflanzlichen Freund haben, sonst ist er in Gefahr.
Meine Bewertung:
Das Buch ist total verrückt, aber auf eine sehr lustige Weise. Wie kommt man auf die Idee eine fleischfressende Pflanze zu nehmen und die rechnen, kochen und reden zu lassen.? Es ist absurd und gleichzeitig richtig kreativ genial. Herr Pula liebt es zu kochen, ist aber nicht besonders gut drin. Dafür kann er umso besser rechnen. Ich wünschte mir Holly hätte im Laufe des Buches auch ein bisschen gelernt besser zu rechnen. Mir hat hier ihre Weiterentwicklung gefehlt (oder die Einsicht nicht mehr zu schummeln). Vielleicht gibt es ja auch weitere Bände, wo Holly sich mit ihren Schwächen auseinandersetzt.
Hollys Eltern sind getrennt, sie wohnt bei ihrem Vater und besucht ihre Mutter meist am Wochenende. Es ist interessant, das es auch mal andersherum ist. Die Schwierigkeiten die Holly aufgrund der Situation hat, werden in diesem Buch auch thematisiert. Dabei ist es für Holly in Ordnung, das ihre Eltern so leben, sie kommt gut damit klar. Es ist eher die Gesellschaft die Redet. Umso cooler findet sie es das Herbert das einfach so zur Kenntnis nimmt, ohne viel nachzufragen. Herbert wohnt ja selber nicht bei seinen Eltern, sondern bei seinen Großeltern, weshalb er nach alten Leuten riecht und von anderen Kindern eher gemieden wird. Der kleine tat mir sehr leid, zum Glück hat er in Holly eine gute Freundin gefunden, der egal ist, wie klein Herbert ist und wo er lebt. Eine schöne Message für Kinder – manchmal ist es gut mal über den Tellerrand zu schauen und den Mensch hinter seinen äußern Erscheinungsbild kennenzulernen.
Solche Kinder wie Nils, der Holly wegen ihrer Schwierigkeiten mobbt, sind wirklich kritisch. Er ist so richtig fies. Den kann man überhaupt nicht leiden. Leider ist es in Schulen Realität, das es immer jemanden, gibt der, mobbt. Es ist zwar traurig, aber ich finde es trotzdem gut, dass der Mobber Nils in dem Buch vorkommt. Was mir nicht gefallen hat ist, das er keinerlei Konsequenzen für sein Handeln erfahren hat. Er hat sich etwas bemächtigt, was ihm nicht gehört es verkauft und nichts an Strafe dafür bekommen. Nicht mal eine Abreibung à la Karma schlägt zu. Aber wer weiß vielleicht bekommt Nils in Fortsetzungen seine Strafe. Da werden wir abwarten müssen
Illustration:
Die Illustrationen sind gut ins Buch eingebunden und zeigen entsprechend der Geschichte passende Szenen. Sie sind in schwarz-weiß.
Fazit:
Super lustig geschriebens Buch mit besonderen Charakteren und kreativer Story. Ein bisschen vorhersehbar aber am Ende wirklich überraschend.
Durch Zufall bekommt Holly eine fleischfressende Pflanze. Eine Venusfliegenfalle (Dionaea Muscipula), die ihr Vater kurzerhand auf den Namen Herr Pula tauft.
Doch Herr Pula ist kein gewöhnliches ...
Inhalt:
Durch Zufall bekommt Holly eine fleischfressende Pflanze. Eine Venusfliegenfalle (Dionaea Muscipula), die ihr Vater kurzerhand auf den Namen Herr Pula tauft.
Doch Herr Pula ist kein gewöhnliches Gewächs: Er kann sprechen, rechnen und kocht leidenschaftlich gerne.
So bekommt Holly Nachhilfe in Mathe, während sich Herr Pula in der Küche austoben darf.
Das Vergnügen findet ein jähes Ende, als der berühmte Fernsehkoch Siegfried Schmand auf Herrn Pula aufmerksam wird. Benötigt er doch ganz dringend dessen Blätter für seine neue Gewürzlinie.
Und plötzlich ist Herr Pula verschwunden ...
Ob es Holly und ihrem neuen Freund Herbert gelingen wird, die Pflanze wiederzufinden?
Altersempfehlung:
ab 9 Jahre
(kurze Kapitel, Blocksatz)
Illustrationen:
Kleine und mittelgroße, detaillierte schwarz-weiß Zeichnungen und Vignetten ergänzen das Abenteuer.
Der Bildanteil ist leider eher spärlich.
Die Gestaltung der Figuren ist vielfältig und besonders die turbulenten Kochszenen sind herrlich lustig.
Meine Meinung:
Kurze Kapitel, sympathische Protagonistin (und Pflanze) und der locker-leichter Schreibstil sorgen für ein spannendes und unterhaltsames Lesevergnügen.
Holly Zikowski ist daheim fröhlich, aufgeweckt und neugierig. In der Schule jedoch zurückhaltend und eine Außenseiterin.
Sie ist nicht gerade ein Mathe-Ass, hat Angst vor Zahlen und es graust ihr besonders vor der anstehenden Rechen-Olympiade.
Die Viertklässlerin ist eine liebenswerte und authentische Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt.
Aber auch Holly schafft nicht alles im Alleingang. Unterstützung erhält sie vom neuen Mitschüler Herbert Hase. Er ist ebenfalls ein schüchterner Kerl, der gleich am ersten Tag wegen seines Namens ins Visier der Klassenrüpel gerät.
Es ist toll, die sich entwickelnde Freundschaft - mit Höhen und Tiefen - mitzuerleben. Im Verlauf der Geschichte wachsen die Kinder zudem über sich hinaus.
Die fleischfressende Pflanze bringt reichlich Trubel in Hollys Leben.
Pizza, Pfannkuchen ... Das Mehl staubt und Herr Pula ist vollkommen in seinem Element.
In der Schule flüstert er heimlich die Lösungen für sie Rechenaufgaben, um Holly aus der Patsche zu helfen und ihre Zahlenangst zu minimieren.
Die Handlung ist spannend und rasant gestaltet: Mathe-Olympiade und Pflanzen-Rettungsmission wechseln sich ab.
Pädagogisch zwiegespalten sehe ich Hollys Schummeln bei der Mathe-Olympiade. Auch wenn Herbert den Betrug erkennt, anspricht und so ein Streit entsteht, unterstützt er Holly am Ende doch heimlich mit einem Spickzettel.
Unterhaltsam und originell ist die Geschichte aber allemal.
Im Fokus stehen zudem Freundschaft und Zusammenhalt, Ausgrenzung und Toleranz.
4 von 5 Kochlöffel!
Fazit:
Eine rasante und unterhaltsame Geschichte über Freundschaft, Schummelei und Hilfsbereitschaft mit sympathischen Charakteren!
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Rezensiertes Buch: "Holly, Herbert und die Fleischfresserpflanze" aus dem Jahr 2024