Cover-Bild Das Geschenk eines Regentages
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 28.04.2021
  • ISBN: 9783103970678
Makoto Shinkai, Naruki Nagakawa

Das Geschenk eines Regentages

Roman
Heike Patzschke (Übersetzer)

An einem verregneten Frühlingstag findet Miyu einen kleinen Kater am Straßenrand. Ohne zu zögern nimmt sie das ausgesetzte Tier bei sich auf und tauft es Chobi. Die introvertierte, junge Frau lebt allein, der Umgang mit anderen Menschen fällt ihr schwer. Doch plötzlich ist da diese Katze, die ihre Einsamkeit lindert. Auch für Chobi ist die Begegnung die Chance auf ein neues Leben. Schon bald streunt er durch die neue Nachbarschaft und das Leben seiner zwei- und vierbeinigen Bewohnerinnen. Während sich die Menschen mit den Herausforderungen des modernen Lebens konfrontiert sehen – mit sozialer Isolation, den Grenzen der Kommunikation und der Fragilität von Liebe und Freundschaft –, wissen ihre tierischen Weggefährten, dass sich das Glück nicht festhalten lässt.

In zärtlicher Prosa erkunden Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa in ihrem japanischen Bestseller »Das Geschenk eines Regentages« die tröstliche Verbindung zwischen Mensch und Tier und erzählen uns von vier Heldinnen, die mithilfe ihrer vierbeinigen Weggefährten Gemeinschaft und neuen Lebensmut finden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2021

Frauen und Katzen

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Ein literarisches Buch. Sanft und ruhig werden hier vier Episoden erzählt. Die kleinen Geschichten haben schlußendlich ein Happy End und der Kreis schließt sich.

Wir begleiten vier japanische Frauen ...

Ein literarisches Buch. Sanft und ruhig werden hier vier Episoden erzählt. Die kleinen Geschichten haben schlußendlich ein Happy End und der Kreis schließt sich.

Wir begleiten vier japanische Frauen ein Stück des Weges. Dazu kommen auch vier Katzen dazu. Es sind melancholische Erzählungen. Das Leben der Frauen verharrt noch in alten Denkmustern und Lebensstrukturen. Aus meiner Sicht frage ich mich, warum lassen sie sich das alles gefallen? Aber Japan ist eine sehr alte Kultur, da braucht es wahrscheinlich noch viel Zeit bis es zu einer Gleichberechtigung kommt.

Ich konnte einiges über die Gesellschaft der Japaner lernen. Das Buch will keine Kritik üben, sondern nimmt es so wie es ist. Dieses kleine Buch ließ sich gut und schnell lesen. Es ist wunderschön geschrieben. Jeder Abschnitt wird abwechselnd aus der Sicht des Menschen und dann der Katze erzählt. So wechseln die Perspektiven auf die Situation. Sehr interessant.

Noch ein Satz zum Cover: ich fühlte mich davon angesprochen und finde es passend zum Inhalt, sehr zart und sanft in der Tradition der japanischen Malerei.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Menschliche und tierische Schicksale

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Das Buch enthält vier zusammenhängende Erzählungen über vier Personen mit unterschiedlichen Schicksalen, zwischen denen parallele Verbindungen hergestellt werden, insbesondere über ihre Katzen. Das Buch ...

Das Buch enthält vier zusammenhängende Erzählungen über vier Personen mit unterschiedlichen Schicksalen, zwischen denen parallele Verbindungen hergestellt werden, insbesondere über ihre Katzen. Das Buch basiert auf dem ersten Anime-Kurzfilm des Autors („Kanojo to Kanojo no Neko“), der von der Beziehung einer Katze zu ihrer Besitzerin handelt. Die einzelnen Geschichten thematisieren Einsamkeit, Unglück und Depression und zeichnen ein gutes Bild von der mir so fremden und andersartigen Kultur Japans und seinen Bewohnern, vor allem der so ganz anderen Frauenrolle. Das Buch ist für mich typisch japanisch und entspricht in seiner Art anderen Büchern japanischer Autoren, die ich gelegentlich schon gelesen habe. Auf jeden Fall muss man sich auf es einlassen wollen und sollte sich nicht daran stören, dass die Tiere sprechen können. Im Gegenteil, sie geben so manche Weisheit von sich.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Über Beziehungen zwischen Katzen und Menschen

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Worum geht es in dem Buch?
Der Roman beschreibt vier Episoden mit Menschen und ihren Katzen. Irgendwie hängen die Menschen und die Katzen miteinander zusammen. So ist beispielsweise Miyu, die den ausgesetzten ...

Worum geht es in dem Buch?
Der Roman beschreibt vier Episoden mit Menschen und ihren Katzen. Irgendwie hängen die Menschen und die Katzen miteinander zusammen. So ist beispielsweise Miyu, die den ausgesetzten Kater Chobi im Regen findet und ihm ein neues Zuhause gibt, eine Bekannte von Reina, die an einer Fachschule an Kursen für Malerei teilnimmt.
Reina macht Bekanntschaft mit der Katze Mimi, sie gibt ihr zu fressen. Mimi ist Freigängerin und lernt irgendwann Chobi, Miyus Kater, kennen. Sie will mit ihm zusammen sein, trifft aber dann einen anderen Kater.
In einer anderen Geschichte geht es um Aoi, die sich die Schuld am Tode ihrer besten Freundin gibt. Dadurch wird sie depressiv. Die Katze Cookie versucht, Aoi auf andere Gedanken zu bringen.
Die vierte Geschichte erzählt von dem Kater Kuro, der von einer älteren Dame gefüttert wird.
Einige der Katzen in dem Roman treffen den Hund John, mit dem sie sich unterhalten und der immer wieder weise Sprüche von sich gibt.

Meine Meinung zu diesem Buch:
Die ersten beiden Episoden mit Miyu und Chobi sowie Reina und Mimi haben mir gut gefallen. Dass man sich als Leser auf einige Ich-Erzähler einstellen muss, die immer wieder – ohne vorherige Ankündigung – wechseln, hat mich nicht sehr gestört. Mal erzählen die Menschen, mal die Katzen aus der Ich-Perspektive.
Die Stimmung in der dritten Episode fand ich zu traurig, was mich beim Lesen sehr gestört hat. Die vierte Episode fand ich okay, bis auf manche Stellen, die mir doch zu märchenhaft oder esoterisch waren.
An dem Buch gefällt mir, dass ich einiges über die Japaner und ihr Verhältnis zu Haustieren lerne. Die Haustiere sind wie Familienmitglieder, sie können den Menschen Freude bringen. Manches Mal sah ich beim Lesen vor meinem inneren Auge Manga-Figuren, also Figuren aus einem japanischen Comic.
Die Menschen in diesem Buch allerdings sind mir oft zu hölzern, zu unnahbar. Gerade, wenn ein Charakter anfängt, sich zu entwickeln in dem Buch, beginnt eine neue Episode. An diese Art der Erzählweise muss man sich gewöhnen, wenn man den Roman lesen will.
Der Schreibstil ist einfach, leicht zu lesen – manchmal beinahe wie ein Kinderbuch.

Mein Fazit:
Ich finde es schwierig, dieses Buch zu bewerten. Die geschilderten Menschen in dem Buch mochte ich, allerdings waren sie mir oft zu distanziert. Die Katzen sind liebenswert geschildert. Manche Episoden in dem Roman mochte ich sehr, andere weniger.
Ich vergebe dem Buch 3,5 Sterne. Eine Leseempfehlung gebe ich für Leute, die sich für Japan und Mangas interessieren und auch Katzen mögen.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Geschichte aus der Sicht einer Katze

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Der Roman "Das Geschenk eines Regentages" von Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa aus dem S. Fischer Verlag beschreibt die Geschichte von Miyu, die an einem verregneten Frühlingstag einen kleinen Kater ...

Der Roman "Das Geschenk eines Regentages" von Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa aus dem S. Fischer Verlag beschreibt die Geschichte von Miyu, die an einem verregneten Frühlingstag einen kleinen Kater am Straßenrand findet und bei sich aufnimmt. Der Kater Chobi lebt sich schnell ein und geht auf Streifzüge, wo er andere Katzen und den Hund John sowie die Geschichten der Nachbarn kennenlernt.

Meine Meinung: Das Buch berichtet auf nur 255 Seiten in 4 Kurzgeschichten über 4 unterschiedliche Katzen und 4 unterschiedliche Frauen, die noch auf der Suche nach dem Glück ihres Lebens sind. Der Leser erfährt einiges über das Schicksal der Frauen und wie jede von ihnen zu einer Katze gefunden hat, die ihrem Leben eine neue Wendung gibt.

Ich hatte bislang noch kein Buch eines japanischen Autors gelesen, war allerdings überrascht. Der Schreibstil ist sehr einfach, passt jedoch durch die poetische Sprache sehr gut zum Inhalt des Buches. Die jeweiligen Geschichten werden sowohl aus der Perspektive der Katze als auch der Frauen geschildert und so bekommt der Leser ein inniges Verhältnis zu beiden.

Die einzelnen Geschichten haben mich sehr aufgewühlt. Der Leser erfährt viel über die einzelnen Schicksale der Protagonistinnen und es ist beeindruckend welchen Einfluss die Katzen auf die Gefühlswelt der Frauen haben. Sie helfen den Protagonistinnen zu neuem Lebensmut, spenden Trost und ebnen Freundschaften. Das Buch zeigt schlichtweg, wie bereichernd es ist, ein Tier zu haben.

Ich fand es auch erfrischend, die Welt einmal aus Katzensicht geschildert zu bekommen, allerdings wirkten die Dialoge für mich doch sehr menschlich. Außerdem war es für mich schwierig mich in die japanische Kultur hineinzuversetzen, da die Mentalität und die Umgangsformen der Japaner mit unserer Lebensweise nicht vergleichbar sind, sodass ich doch in manchen Situationen den Kopf geschüttelt habe. Leider endet das Buch dann noch mit dem Einfluss von Übersinnlichem, was mir etwas zu viel war.

Insgesamt dennoch ein sehr interessantes Buch und wirklich mal eine Lektüre, die ich bislang noch nicht gelesen habe. Ich spreche daher ein Leseempfehlung für Katzenliebhaber aus und vergebe 3,8 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Ein guter, aber seichter Roman

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Gestaltung: Die Farben gehören nicht zu meinen Lieblingsfarben, dennoch sind sie stimmig und es passt zu dem Inhalt des Buches.

Inhalt: Das Buch ist in vier Abschnitte gegliedert, indem es jeweils um ...

Gestaltung: Die Farben gehören nicht zu meinen Lieblingsfarben, dennoch sind sie stimmig und es passt zu dem Inhalt des Buches.

Inhalt: Das Buch ist in vier Abschnitte gegliedert, indem es jeweils um ein anderes „Mensch- / Katzengespann“ geht. Was ich sehr gut finde, ist, dass die Katzen und Personen geschickt miteinander verknüpft wurden, so dass es sich (gefühlt) nicht um einzelne Kurzgeschichten gehandelt hat. Eine großartige Handlung gibt es übrigens nicht, aber meiner Ansicht nach braucht dieses Buch tatsächlich keine. Es wurde lediglich über einen jeweiligen kurzen Lebensabschnitt der Charaktere berichtet. Ruhig und seicht.

Schreibstil: Das Geschenk eines Regentages ist ein flüssig und schnell zu lesendes Buch. Auffällig ist der große Schriftgrad. Man hat beim Lesen das Gefühl, dass die Worte allesamt sorgfältig ausgewählt wurden. Der Schreibstil ist schon fast zurückhaltend, wodurch dem Leser ein angenehmes Leseerlebnis beschert wird. Geschrieben wurde aus zwei Perspektiven: Die der Menschen und die der Katzen. Dadurch, dass jeder Mensch und jede Katze berichtet, gibt es einen häufigen Perspektivenwechsel, was sich gewinnbringend auf die Geschichte auswirkt.

Fazit: Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Ich habe mich dennoch für eine neutralere Bewertung entschieden, weil mir der Schreibstil aus den Blickwinkeln der Katzen nicht allzu sehr gefallen hat. Diese wurden schon sehr vermenschlicht und verniedlichend dargestellt. Für meinen Geschmack hätte es etwas animalischer sein können.

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