Cover-Bild Mittsommerlügen
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 412
  • Ersterscheinung: 20.05.2024
  • ISBN: 9783458683421
Malin Hedin

Mittsommerlügen

Kriminalroman | Ein atmosphärischer Schweden-Thriller mit Gänsehautfaktor
Stefanie Werner (Übersetzer)

Nichts ist, wie es scheint. Im Wald ist es auch zu Mittsommer dunkel.

Mittsommer 1983 in Dalshyttan im ländlichen Schweden. Die kleine Dorfgemeinschaft feiert ausgelassen die kürzeste Nacht des Jahres, mit Tänzen um den Baum, Blumenkränzen, Essen und viel Alkohol. Am nächsten Tag ist die junge Mutter Maria verschwunden. Und taucht auch nicht mehr auf. Ihre kleine Tochter Terese bleibt erst mal bei der Großmutter, die gleich spürt, dass etwas nicht stimmt. Sie glaubt nicht daran, dass Maria ihre kleine Tochter ohne ein Wort zurückgelassen hätte. Wochenlang sucht sie im dichten Herbstwald wie im Wahn nach ihrer Tochter. Dort wird Maria schließlich gefunden – tot, an einem Abhang.

Nach erfolglosen Ermittlungen kümmert sich bald niemand mehr um Marias Tod, und Terese wird in die Obhut einer Pflegefamilie in einer anderen Region Schwedens gegeben. Fünfzehn Jahre später kehrt Terese als junge Erwachsene zurück nach Dalshyttan. Und findet ein altes Tagebuch ihrer Mutter Maria, das neues Licht auf die Geheimnisse von damals wirft.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2024

Krimi? Eher Milieustudie

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Mittsommer 1983
Die lebenslustige alleinerziehende Marie feiert ausgelassen mit ihren Freunden das Mittsommerfest. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Es wird davon ausgegangen, dass die junge Mutter ...

Mittsommer 1983
Die lebenslustige alleinerziehende Marie feiert ausgelassen mit ihren Freunden das Mittsommerfest. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Es wird davon ausgegangen, dass die junge Mutter ihr Leben im kleinen Dorf sowie ihre Tochter Teresa freiwillig verlassen hat. Ihren Mantel und ihre Geldbörse sind mit ihr verschwunden und eine kurze Abschiedsnotiz wurde in ihrer Küche gefunden. Marias Mutter Greta glaubt als Einzige nicht an diese Theorie, lehnt es aber trotzdem ab, sich um ihre Enkelin zu kümmern.
Nach zahlreichen Pflegefamilienaufenthalten kehrt Teresa fünfzehn Jahre später wieder zu ihren Großeltern zurück.


Dieser spannende und interessante Plot konnte mich, von Malin Hedin niedergeschrieben, leider nicht überzeugen.
Die Hälfte des Buches nahm die Vergangenheit ein. Was passierte am Mittsommerabend 1983 und wie haben die einzelnen Nachbarn und Freunde auf Marias Verschwinden reagiert? Insbesondere die Reaktion oder auch das sonderbare Verhalten der Mutter nahmen einen großen Teil der Beschreibungen ein. Als Leser konnte man schnell feststellen, dass niemand in diesem Dorf die Wahrheit sagt, jeder hat ein Geheimnis und jeder verdächtigt jeden. In der zweiten Hälfte lernen wir endlich die kleine Tochter Teresa kennen, auch ihr Martyrium durch zu viele Pflegefamilien und keinen Platz, wo sie geliebt und geborgen wäre.
Auffallend ist, dass sehr ausführlich die Eindrücke und Gedanken der Protagonisten gegenseitig beschrieben werden. Wobei auch die Zerrissenheit der beteiligten Personen verdeutlicht wird, mal liebt, begehrt man sein Gegenüber und hasst ihn/sie Minuten später.
Erst im letzten Viertel baut sich so etwas wie Spannung auf. Ich habe es dankend angenommen und den letzten Rutsch in einem durchgelesen.
Das Ende war stimmig, wenn auch nicht überraschend, aber ok. Mit ihrem Epilog hat die Autorin bei mir einige Punkte gut gemacht.
Trotzdem komme ich nur zu einer mittelmäßigen Wertung.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Mittsommerfest mit Folgen

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Nach einer Mittsommerfeier verschwindet eine Junge Frau spurlos und ihre kleine Tochter (3) bleibt zurück.

Soviel zur Zusammenfassung der Ereignisse. Klingt erst mal spannend, ist es aber am Anfang gar ...

Nach einer Mittsommerfeier verschwindet eine Junge Frau spurlos und ihre kleine Tochter (3) bleibt zurück.

Soviel zur Zusammenfassung der Ereignisse. Klingt erst mal spannend, ist es aber am Anfang gar nicht. Es gibt ein riesiges Besäufnis, was für mich schon ein absolutes NoGo ist, wenn Kinder dabei sind. Aber okay, es ist Schweden in den 80ern und dann auch noch auf dem Land.

Dann ist der nächste Morgen und Maria verschwunden. Alle, auch die Polizei gehen nicht von einem Verbrechen aus und lassen die Ermittlungen schnell wieder liegen. Hier zieht es sich sehr in die Länge mit Beschreibungen usw. Erst im letzten Drittel - 15 Jahre später, wird es endlich spannend, so dass das Ende überzeugen konnte.

Nicht überzeugen konnten mich die Figuren. Sie alle haben ihre Geheimnisse und sind hintenrum blöd. Ich hatte selten ein Buch, bei dem ich gar keine Sympathien aufbauen konnte. Das ist hier der Fall, ich bim mit keinem warm geworden und konnte viele Handlungen gar nicht nachvollziehen. Auch die Polizei spielt mit Ermittlungen keine wirklich große Rolle und gäbe es den Zufall nicht, würden wir heute noch im Wald stehen.

Im Nachhinein wars ein gutes Buch mit Startschwierigkeiten. Cover und Klappentext sind super, das innere naja, eben nicht rund und recht träge am Anfang (so ein bisschen wie "The Viilage"). Noch mal werde ich es ziemlich sicher nicht lesen.

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