Tierisch unterhaltsamer Nordsee-Cosy-Krimi mit her(r/z)lich-sympathischen Figuren und Jadebusen-Flair!
Des Pudels wahren Kern / will Rosa wirklich gern / entlarven und ergründen / die nackte Wahrheit finden / Geduld liegt ihr da fern!
„Des Pudels Kern“ ist der dritte Band dieser herrlichen Cosy-Nordsee-Krimi-Reihe ...
Des Pudels wahren Kern / will Rosa wirklich gern / entlarven und ergründen / die nackte Wahrheit finden / Geduld liegt ihr da fern!
„Des Pudels Kern“ ist der dritte Band dieser herrlichen Cosy-Nordsee-Krimi-Reihe und nach Band 4, „Der frühe Vogel“, nun mein zweiter Ausflug in das Detektiv-Leben der Rosa Fink. Und eben, weil ich mich von dem frühen Vogel so gut unterhalten gefühlt und mich bei der Lektüre so köstlich amüsiert habe, musste ich ein wenig zur Vorgeschichte erlesen und erfahren.
Nicht, dass ich falsch verstanden werde: die anderen Bände (bei mir jetzt nur noch 2) dieser Reihe nicht zu kennen, ist kein Problem, denn wenn es um die Einordnung der Personen oder zurückliegender Ereignisse geht, dann werden diese stets kurz und wie nebenbei erläutert, so dass ich mich auch in dieser Geschichte wieder sofort zurechtfinde und mich zudem auch gleich wohlfühle. Gleichwohl werde ich Band 1 und 2 ganz sicher auch noch lesen, weil mir die Figuren, die die Autorin hier ins Leben gerufen hat, so herrlich unterhaltsame Lesestunden mit vorwiegend sympathischen Charakteren bieten.
Die Hauptfigur Rosa Fink modelt mit ihrem Wieder-Ehemann Sebi eine Pension an der Nordsee um. Es heißt also: raus aus den alten Berufen und hinein in eine neue Herausforderung! Und für mich und hoffentlich noch viele andere Leser bedeutet das leichtfüßig-kriminelle Unterhaltung mit friesischem Lokalkolorit und resolut-sympathischer Hobbydetektivin nebst herrlicher Entourage! Zum Inhalt werde ich aber keine Details preisgeben, denn das gilt es selbst zu erlesen und zu erleben.
Ich schreibe ganz bewusst „erleben“, denn wenn man das Buch liest, dann hat man das Gefühl, als sei man vor Ort, an der Seite der Protagonisten, am Jadebusen, am Watt, am Meer, bei Wind und Wetter. Während des Lesens wächst in mir der Wunsch, in genau der Pension, die die Autorin hier beschreibt und die sich aus Lesersicht anfühlt wie Rosas „Kommandozentrale“ , Urlaub zu machen. Hier wird so herrlich gelebt und geliebt, gestaltet, gegärtnert und geschnüffelt, dass ich wiederholt ein Schmunzeln, manchmal auch ein breites Grinsen nicht unterdrücken konnte!
Die wunderbaren Schilderungen der Orte sind wahrlich einladend, die Beschreibungen der Figuren, so unterschiedlich diese auch sind, machen fast alle sympathisch, so dass sie mir beim Lesen mehr und mehr ans Herz wachsen, und dieser leicht süffisante Fall lädt nicht nur zum Mitermitteln ein, sondern ist auch von Anfang bis Ende ausgesprochen unterhaltsam!
Diejenigen, die einen unblutigen, mit Lokalkolorit ausgestatteten und mit Augenzwinkern geschriebenen Nordsee-Krimi lesen möchten, können mit „Des Pudels Kern“ einen herrlichen virtuellen Ausflug an die Nordseeküste machen! Dafür gibt es 5 Sterne, denn wat mutt, dat mutt.