Cover-Bild BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783841504869
Marah Woolf

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit

Never without a book: Das magische Flüstern! Sie trägt ein mysteriöses Mal in Form eines Buches am Handgelenk und kann hören, was die Bücher ihr zuflüstern. Als die 17-jährige Lucy ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek beginnt, entdeckt sie Bücher, deren Texte verschwunden sind und an die sich niemand mehr zu erinnern scheint. Als die Bücher sie immer eindringlicher um Hilfe bitten, versucht Lucy dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und Nathan, von dem sich Lucy unwiderstehlich angezogen fühlt, scheint darin verwickelt zu sein. Unglaublich spannende Geschichte mit bibliophilem Thema!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2018

Spannender Jugendroman

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Lucy ist siebzehn Jahre alt und hat gerade begonnen, neben ihrem Studium als Praktikantin in der großen Londoner Nationalbibliothek zu arbeiten. Die Liebe zu den Büchern wurde ihr regelrecht in die Wiege ...

Lucy ist siebzehn Jahre alt und hat gerade begonnen, neben ihrem Studium als Praktikantin in der großen Londoner Nationalbibliothek zu arbeiten. Die Liebe zu den Büchern wurde ihr regelrecht in die Wiege gelegt und man trifft sie nur selten ohne ein Buch an. Als sie von ihrem Chef ins Archiv geschickt wird, passiert ihr etwas unglaubliches, denn nicht nur das merkwürdige Mal an ihrem Arm beginnt zu leuchten, sondern auch die Bücher mit ihr zu reden. Sie wollen etwas ganz bestimmtes von ihr, sie soll eines der Werke öffnen. Als sie das tut, kann sie es kaum glauben, denn ausgerechnet die Worte in dem Werk Emma von Jane Austen sind komplett verschwunden. Wie kann so etwa nur passieren? Lucy beginnt zu forschen. Doch da gibt es auch noch Nathan, der seit kurzem in der Bibliothek auftaucht und mit seiner dunklen Art Lucy magisch anzuziehen scheint. Wer ist er? Warum ist er in der Bibliothek?
Meine Meinung:

Mit Bookless, Wörter durchfluten die Zeit, erhalten wir den ersten Teil einer Trilogie aus der Feder der Autorin Marah Woolf. Der Einstieg in diese wunderschöne Geschichte fiel mir sehr leicht, schnell wurde ich durch den sehr flüssigen und mitreißenden Schreibstil gefangen. Auch sonst fand ich es sprachlich sehr gut, jugendlich und modern und dementsprechend auch absolut für die Zielgruppe geeignet. Aber auch mir brachte es sehr gute Unterhaltung und eine spannende Geschichte mit einem schönen Hintergrund.

Dadurch, dass es hier natürlich auch um Bücher geht, zieht das Buch noch einmal mehr an und Marah Woolf versteht es ausgezeichnet, mit ihrer Geschichte Spannung zu erzeugen. Man rätselt mit und versucht hinter das Geheimnis zu kommen, dessen Lösung mir persönlich zwar recht leicht fiel, aber man sollte hier nicht vergessen, für welches Alter das ganze geschrieben wurde. Ich fand die ganze Hintergrundstory hier trotzdem absolut gelungen und fesselnd und hätte am liebsten gleich mit dem nächsten Teil weitergemacht, denn so viel sei verraten, die Geschichte endet mit einem Cliffhanger.

Die Geschichte wird aus der Perspektive unterschiedlicher Charaktere durch einen auktorialen Erzähler wiedergegeben. Wir erfahren vieles zum einen durch die Protagonistin Lucy, zum anderen durch Nathan, aber der Leser erhält auch kleinere Einblicke in die Gedankenwelt der wichtigeren Nebencharaktere, wie z. B. Nathans Großvater, so dass man immer ein wenig mehr weiß, als die Protagonistin Lucy. Das lässt natürlich noch einmal mehr mit Lucy mitfiebern und man fühlt sich gleich mit ihr verbunden. Mag sein, dass sich das ein oder andere Ereignis vorausahnen lässt, trotzdem ist es einfach so magisch erzählt, dass man nicht genug bekommt.

Lucy ist eine sehr sympathische Protagonistin, mit der ich mich sehr schnell verbunden fühlte. Alleine diese Eigenschaft, dass sie ihren Ausstieg an der Haltestelle wegen eines guten Buches vergisst, machte sie mir gleich vertraut. Ich mag auch sonst ihre liebenswürdige Art und ihre Gabe passt natürlich perfekt zu ihr. Sie ist eine begeisterte Leserin der großen Klassiker und man merkt hier deutlich, dass die Autorin in diesem Sektor sicher ist. Der männliche Gegenpart zu Lucy ist dagegen ein wenig klischeehaft, dunkel, mysteriös, aber ein absoluter Hingucker. Trotzdem mag man ihn dann doch recht schnell und kommt ins Grübeln, wie es da zwischen den beiden Protagonisten weitergehen wird. Die Nebencharaktere passen hier sehr gut hinein, sei es Lucys bester Freund oder ihre weiteren WG-Mitbewohner, sie bekommen die nötige Lebendigkeit, um authentisch zu wirken und passen gut zu Lucy. Auch die "dunklen" Gestalten machen hier einen sehr interessanten ersten Eindruck und ich bin schon gespannt, was Nathans Großvater so alles auf dem Kerbholz hat.
Mein Fazit:
Ein gelungener Auftakt in eine Trilogie, auf deren Fortsetzung ich bereits jetzt gespannt bin. Ich mochte sowohl die Grundidee der gestohlenen Worte als auch die Magie, die in Lucy steckt. Auch sonst ist diese Protagonistin sehr sympathisch und gelungen. Teilweise ist es zwar vorhersehbar, doch trotzdem gibt es hier lockere und unterhaltsame Lesestunden. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung an alle, die Jugendbücher mit einem Touch Fantasy mögen.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Wenn Bücher flüstern

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Der Einstieg fiel mir zunächst nicht so leicht, lag aber wahrscheinlich daran, dass ich das Buch jetzt lesen "musste" und nicht spontan danach gegriffen hatte.
Nach den ersten Kapiteln konnte mich die ...

Der Einstieg fiel mir zunächst nicht so leicht, lag aber wahrscheinlich daran, dass ich das Buch jetzt lesen "musste" und nicht spontan danach gegriffen hatte.
Nach den ersten Kapiteln konnte mich die Geschichte aber mehr und mehr begeistern und fesseln. Sie lässt sich schnell und locker lesen und die Länge der Kapitel ist sehr angenehm.
Die Charaktere Lucy und Nathan sind interessant und werden gut dem Leser näher gebracht. Dennoch haben mich manche Dinge im Zusammenhang mit den Charakteren etwas gestört. Beispielsweise rücken alle Freunde von Lucy schnell in den Hintergrund. Lucy scheint oft zu vergessen, dass sie eine beste Freundin hat, und wendet sich lieber an Nathan, den sie eigentlich überhaupt nicht kennt und über den sie kaum etwas weiß. Diese schnelle Vertrautheit zwischen den Protagonisten hat mich immer wieder gestört, Lucy handelt für mich oft zu naiv und gutmütig. Ihr wird gesagt "Erzähl niemanden davon" und sie erzählt es sofort Nathan. Natürlich weiß sie, im Gegensatz zum Leser, nicht, welches Geheimnis er verbirgt. Ähnlich wie in einem Horrorfilm, in dem man rufen möchte "Geh nicht in den Keller!" und der Darsteller es doch tut. Vielleicht fiel es mir auch einfach schwer, mich in Lucys Situation hineinzuversetzen.
Das Buch hat einen guten Spannungsbogen und findet ein interessantes Ende, denn es macht definitiv neugierig auf mehr.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Leichte und kurzweilige Lektüre mit kleinen Makeln

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Ich schwanke gerade, ob ich dem Buch 3 oder 4 Sterne geben soll. Einerseits habe ich das Buch verschlungen, andererseits haben mich auch ein paar Dinge gestört. Ich versuche das mal zu erklären.

Den Prolog ...

Ich schwanke gerade, ob ich dem Buch 3 oder 4 Sterne geben soll. Einerseits habe ich das Buch verschlungen, andererseits haben mich auch ein paar Dinge gestört. Ich versuche das mal zu erklären.

Den Prolog empfand ich persönlich als unnötig, zumal die gleiche Szene am Ende des Buches noch einmal 1:1 übernommen wurde. Wahrscheinlich wurde es vorangestellt, um den Leser gleich „zu fesseln“ und Spannung aufzubauen. Bei mir hat das nicht so ganz geklappt. Der Prolog war zu lang und da ich noch keinen Bezug zur Geschichte und dem Charakter Lucy hatte, hat mich die Szene eher etwas verwirrt, statt gefesselt.

Als die Geschichte dann aber richtig losging, war ich tatsächlich positiv überrascht. Ich bin sehr schnell reingekommen. Die Story entwickelte gleich einen unheimlichen Sog, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit Lucys Gabe auf sich hat und welche Rolle Nathan in der ganzen Sache spielt.

Die Charaktere machen leider keine erkennbare Entwicklung durch. Lucy ist von Anfang an relativ unerschrocken und neugierig, aber wird auch von allen anderen bemuttert und lässt sich das gefallen. Nathan fühlt sich seiner Familie verpflichtet, hat aber auch seine Zweifel an deren Vorgehen. Daran ändert sich auch bis zum Ende nichts. Da es noch zwei Teile aus der Bookless-Reihe gibt, hoffe ich, dass sich die Charaktere dort noch etwas weiterentwickeln…

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Die Autorin benutzt selten Vergleiche oder Metaphern und die Dialoge sind auch oft etwas einfallslos und zu direkt, was ich etwas schade fand, aber dem Lesefluss schadet das zum Glück nicht.

Was mich jedoch gestört hat, war der auktoriale Erzählstil! Anfangs war mir nicht einmal bewusst, dass das Buch in diesem Stil geschrieben wurde, denn man sieht zuerst alles aus Lucys Perspektive. Zwischendurch dann mal ein paar Szenen aus Nathans Sicht, was ja auch okay ist. Als jedoch in einer aus Lucys Sicht erzählten Szene plötzlich Nathans Gedanken erwähnt wurden, war ich ziemlich verwirrt, dachte zuerst noch an ein Versehen. Doch zur Mitte des Buches wird der auktoriale Erzählstil immer deutlicher.

Es ist generell schwierig, den auktorialen Erzählstil gut umzusetzen, da der Leser schnell verwirrt ist und schlimmstenfalls den Bezug zu den Charakteren verliert. Marah Woolf hat es zwar nicht schlecht umgesetzt, aber mich hat dieses wilde Durcheinander der Perspektiven einfach ziemlich gestört.

Ich muss allerdings anmerken, dass das Buch von den unterschiedlichen Perspektiven auch profitiert. Es macht die Geschichte sehr kurzweilig und hält die Spannung aufrecht. Die Konflikte werden dadurch erst so richtig deutlich, weil man auch Nathans Zwiespalt erkennen kann.

Mir wäre es trotzdem lieber gewesen, wenn der personale Erzählstil gewählt worden wäre. Das schließt ja auch den Einsatz mehrerer Perspektiven nicht aus, nur ist es eben etwas geordneter und nicht so unübersichtlich innerhalb der jeweiligen Szenen…

Fazit:
Das Buch ist spannend und die Story schafft es zu fesseln und zu begeistern, trotz des verwirrenden Einsatzes des auktorialen Erzählstils. Ich achte bei Büchern mittlerweile recht kritisch auf die „technischen“ Dinge (Charakterentwicklung, Erzählstil usw.), aber hier haben wir den seltenen Fall, dass die genannte Kritik sich nicht merklich auf das Lesevergnügen ausgewirkt hat.

„Bookless“ hat mir ein paar schöne und spannende Lesestunden beschert, daher fallen meine Kritikpunkte letztendlich nicht mehr sooo sehr ins Gewicht, auch wenn ich mir einiges anders gewünscht hätte.

Ich vergebe 4 Sterne und freue mich auf den 2. Teil!

Veröffentlicht am 16.06.2017

Schöne Unterhaltung

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Oberflächlich gesehen ist das Buch ein typischer Jugend-Fantasy-Roman, der doch einige Klischees des Genre bedient. Aber in der Geschichte geht es um Bücher, was es für mich zu einem besonderen Leseerlebnis ...

Oberflächlich gesehen ist das Buch ein typischer Jugend-Fantasy-Roman, der doch einige Klischees des Genre bedient. Aber in der Geschichte geht es um Bücher, was es für mich zu einem besonderen Leseerlebnis gemacht hat.

Lucy absolviert ein Praktikum in der Londoner Bibliothek und dabei entdeckt sie Unglaubliches, denn Bücher verschwinden und die Bücher reden mit ihr. Dann ist da noch der mysteriöse Nathan, der immer wieder Bücher bei ihr ausleiht.

Wie man am Inhalt erkennen kann, ist es teilweise schon sehr klischeehaft, aber das Buch konnte mich dennoch unglaublich gut unterhalten. Die Einbettung in die literarische Welt fand ich sehr gelungen und einfach klasse. Da konnte ich dann über einige Klischees in der Geschichte hinweg sehen.

Lucy fand ich sehr sympathisch, wenn auch manchmal ein wenig naiv. Auch Nathan fand ich gut und interessant dargestellt.

Für mich war Bookless eine spannende und interessante Unterhaltung, die mich vor allem durch ihr Setting überzeugt hat. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Solider Auftakt

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Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:

Lucy wächst in einem Kinderheim auf und kann sich nicht an ihre Eltern erinnern. Mit siebzehn verlässt sie das Heim um in London auf das College zu gehen. Dort macht ...

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:

Lucy wächst in einem Kinderheim auf und kann sich nicht an ihre Eltern erinnern. Mit siebzehn verlässt sie das Heim um in London auf das College zu gehen. Dort macht sie auch ein Praktikum in der Londoner Nationalbibliothek. Im Archiv kommt sie einem sonderbaren Verschwinden der Bücher auf die Spur. Hat der anziehende Nathan etwas damit zu tun?



Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir jetzt nicht so wirklich, es hat so was von Selbstpublisher, was wohl daran liegt, dass das Buch vor ein paar Jahren schon mit diesem Cover als eBook erschienen ist. Der Schreibstil ist für ein Kinder- und Jugendbuch schon richtig gut, da habe ich schon ganz anderes gelesen. Lucy finde ich ganz zauberhaft und niedlich, Nathan kommt da schon wesentlich erwachsener daher, was an der Erziehung des, meiner Meinung nach, total unsympathischen Großvater liegen kann. Die anderen Charaktere werden nur am Rande erwähnt, sind aber durchweg liebenswerte Menschen.

Die Geschichte könnte mich zu Beginn so gar nicht packen, ich fand das der Prolog sogar fast schon zu viel verraten hat. Aber dann hat mich die Geschichte total eingefangen und ich raste nur so durch die Seiten. Natürlich endet es mit einem üblen Cliffhänger, so dass eigentlich sofort Teil zwei her muss.

Am allerbesten haben mir die Buchzitate zu Kapitelbeginn gefallen, die geben dem Buch was besonderes.



Fazit:

Ein wunderschönes, zauberhaftes Buch für junge Leser, welches auch Erwachsene in seinen Bann ziehen kann. Von mir bekam es vier Sterne, damit für die Folgebände noch Luft nach oben ist.