Schöne Idee mit Luft nach oben
Meine Meinung:
Die Aufmachung des Buches ist einfach nur unglaublich schön. Und auch die Idee dahinter hat mir wirklich zugesagt.
Sprache:
In der ersten Hälfte ist mir der Sprachstil leider eher negativ ...
Meine Meinung:
Die Aufmachung des Buches ist einfach nur unglaublich schön. Und auch die Idee dahinter hat mir wirklich zugesagt.
Sprache:
In der ersten Hälfte ist mir der Sprachstil leider eher negativ aufgefallen. Also es liest sich schon weitgehend gut und viele Passagen waren toll, aber ich fand es unglaublich störend im Lesefluss, dass der Text eigentlich nur aus Hauptsätzen besteht. Dadurch wirkt die Geschichte abgehackt und nicht so flüssig.
Dann wird es aber glücklicherweise besser und der eigentlich gute Erzählstil kann seine Wirkung voll entfalten.
Figuren:
Hm… Ich muss leider gestehen, dass mich die Figuren nicht so vom Hocker gerissen haben. Es gab ein paar Highlights wie z.B. Hermes und auch Apoll fand ich interessant, aber der Rest leider eher weniger.
Jess ist leider ziemlich anstrengend auf Dauer, da sie mir größtenteils zu naiv vorkommt. Irgendwie akzeptiert sie einfach immer alles und wundert sich nicht mal wirklich darüber. Auch finde ich sie in Gegenwart von ihrer angeblich besten Freundin Robyn ganz furchtbar. Jess lässt sich unterdrücken und herumkommandieren.
Robyn ist einfach nur zickig, verwöhnt und unglaublich unsympathisch.
Auch Cayden, der ja eigentlich der anziehende Held der Geschichte ist, konnte mich nicht überzeugen. Ich fand seine Art weder anziehend noch nachvollziehbar. Es tut mir leid, ich würde gern etwas Positiveres sagen…
Wie gesagt, fand ich die Passagen mit Hermes dagegen echt gut, denn sie haben das Ganze aufgelockert.
Handlung:
Teilweise war mir das Geschehen allerdings zu oberflächlich geschildert, gerade der Alltag im Camp war manchmal nicht so fesselnd. Es plätscherte alles mehr vor sich hin.
Dann kamen allerdings die mythologischen Elemente hinzu, die immer wieder im Laufe der Geschichte auftauchen und von Anfang bis Ende für eine gehörige Portion Spannung sorgen.
Ich fand es schade, dass der Fokus so auf die Liebesgeschichte gelegt wird und nicht mehr auf das spannende Thema mit den Göttern. Hier sollte für die Folgebände vielleicht die Balance zwischen diesen beiden Aspekten des Buches nochmal überdacht werden, denn dann bin ich mir sicher, dass mich der Roman überzeugen wird.
Fazit:
Eine gute Grundidee, die teilweise nicht so ganz überzeugen konnte. Ich hoffe allerdings auf die Fortsetzung, da „Götterfunke“ durchaus Potential zu mehr hätte. 6