Cover-Bild GötterFunke 1. Liebe mich nicht
Band 1 der Reihe "Götterfunke"
(140)
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 20.02.2017
  • ISBN: 9783791500294
Marah Woolf

GötterFunke 1. Liebe mich nicht

"Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht." Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet? Marah Woolf, Autorin der MondLichtSaga und eine der erfolgreichsten Selfpublisherinnen Deutschlands, jetzt erstmals in einem deutschen Verlag!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2018

Herrlich schön!

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Die besten Freundinnen Jess und Robyn verbringen ihre Ferien in einem Camp in den Rocky Montains, wo sie auf eine harte Probe gestellt werden. Auf dem Weg dorthin passieren seltsame Dinge und der überaus ...

Die besten Freundinnen Jess und Robyn verbringen ihre Ferien in einem Camp in den Rocky Montains, wo sie auf eine harte Probe gestellt werden. Auf dem Weg dorthin passieren seltsame Dinge und der überaus hübsche Cayden hat irgendetwas damit zu tun, dessen ist sich Jess sicher. Er zeigt sichtlich Interesse an Jess, doch sie ist nicht die Einzige. Auch mit Robyn und anderen Mädchen flirtet er und weckt Eifersucht. Sein Cousin Apoll und dessen Schwester Athene hüten zusammen mit Cayden Geheimnisse, die kaum zu glauben sind und Jess soll darin eine wichtige Rolle spielen. Ohne es zu wollen gerät sie zwischen die Fronten eines Göttlichen Krieges.

Zum Cover: Das Cover ist edel gestaltet und hat eine tolle Struktur. In der Bücherei fiel es mir sofort ins Auge und -obwohl ich sowohl den Gesichtsausdruck des verwendeten Models, als auch das eher ins rosa gezogene Farbspektrum eigentlich nicht so schön fand- wirkte das Buch wie ein Magnet auf mich.

Meine Meinung: Obwohl ich am Anfang ein wenig skeptisch war, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Griechische Mythologie hat mich schon immer fasziniert und in ähnlichen Reihen wie „Göttlich“ vollkommen gefesselt. Die Charaktere waren eine bunte Mischung aus skurril bis hin zu den typischen Klischees. Jedoch überwogen die Klischees leider. Jess selbst ist ein toller Charakter mit überaus liebenswürdigen Eigenschaften, während Robyn von Minute zu Minute unsympathischer wird. Cayden ist, wie erwartet, als wunderbarer Held in stählender Rüstung, dem kein Mädchen wiederstehen kann angepriesen worden. Jedoch ist diese Anziehung meiner Meinung nach etwas zu extrem, auch wenn er umwerfend sein mag. Apoll und Athene sind zwei sehr liebenswürdige Charaktere, die mir fast noch mehr ans Herz gewachsen sind als Cayden.
Die Story an sich ist sehr gut, wenn man jedoch nicht viel über die griechische Mythologie weiß vermutlich teilweise ein wenig schwieriger zu verstehen, da dies am Anfang nur sehr kurz angeschnitten wurde und nicht zum Verrstehen der Zusammenhänge genügte.
Dennoch gab es in dem Buch von Anfang bis zum Ende eine gewisse Spannung, da man unbedingt wissen wollte, wie es mit Jess und Cayden weiter geht. Das Ende war zwar voraussehbar, doch es gab einige Wendungen, die mich trotzdem weiter mit Jess zusammen Hoffen lies. Auch der Schreibstil von Marah Woolf hat mir sehr gut gefallen, da man, bis auf den Teil mit der Geschichte der Götter, gut durch das Buch geleitet wurde.

Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt zu einer Trilogie, von der ich mir aber noch ein wenig mehr als nur einige typischen Klischees erhoffen würde.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Ein Mädchen als Percy Jackson?

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Zugegeben, der Klappentext erinnert ein bisschen an Percy Jackson. Jugendliche in einem Camp, in dem man sich auch noch mit griechischer Mythologie beschäftigt. Aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon ...

Zugegeben, der Klappentext erinnert ein bisschen an Percy Jackson. Jugendliche in einem Camp, in dem man sich auch noch mit griechischer Mythologie beschäftigt. Aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Im Gegensatz zu Percy hat Jess nämlich nicht unbedingt den Wunsch die Götter näher kennen zu lernen. Dieser Plan wird allerdings von Cayden ein wenig durchkreuzt. Dabei wollte Jess eigentlich nur den Sommer vor ihrem letzten Schuljahr gemeinsam mit ihren Freundinnen verbringen.

"GötterFunke. Liebe mich nicht" beginnt dabei direkt im Sommercamp und hält sich nicht mit einer Vorgeschichte auf. Das muss sie aber auch gar nicht, da der Leser die für die Handlung relevanten Hintergrundinformationen nach und nach im Laufe der Geschichte erfährt. Der direkte und unvermittelte Einstieg lenkt somit den Fokus direkt auf die Protagonistin aus deren Sicht erzählt wird. Durch die Ich-Perspektive wird Nähe und Identifikationspotential geschaffen.
Auch wenn einige Elemente der Geschichte keineswegs neu und aus anderen Büchern der Gattung Romantasy bereits bekannt sind, sorgen die Mischung dieser Elemente und der Erzählstil Marah Woolfs dafür, dass keine Langeweile aufkommt.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Griechische Mythologie in einer neuen Verpackung

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In Götterfunke I hat Marah Woolf die griechische Mythologie aufgegriffen, aber an einigen Stellen abgeändert oder weitergesponnen. Wer die griechischen Götter, die mächtig, angsteinflößend, störrisch und ...

In Götterfunke I hat Marah Woolf die griechische Mythologie aufgegriffen, aber an einigen Stellen abgeändert oder weitergesponnen. Wer die griechischen Götter, die mächtig, angsteinflößend, störrisch und liebevoll sein können mag, der wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Im Vorfeld sind einige Hintergrundinformationen ziemlich hilfreich, da es in diesem Fall besonders viel Freude bereitet, ihre Variante der griechischen Mythologie zu lesen. So findet man immer wieder Bekanntes oder Neues und erkennt die Änderungen. Teilweise habe ich selbst an meinem Erinnerungsvermögen gezweifelt, da ich an einigen Stellen gar nicht glauben konnte, dass Marah hier die Geschichte weitergesponnen hat oder etwas erfunden. Sie hat ihre Fantasie so detailreich und feinfühlig in die Geschichte eingearbeitet, dass es gar nicht auffällt. Schon als Kind war ich fasziniert von der griechischen und ägyptischen Mythologie und habe sehr früh viel recherchiert, gezeichnet und sogar Steckbriefe angefertigt. Es war schön in eine fiktive Geschichte einzutauchen, die so liebevoll ausgestaltet wurde. Wer hier schon beim Lesen ein bisschen Hilfestellung benötigt, kann auch in dem Glossar durchblättern oder im Internet stöbern, was ich gemacht habe.
In dem Buch geht es um Jess, deren Geschichte aus der Ich Perspektive erzählt wird. Sie ist ein eher unscheinbares Mädchen, mit roten Haaren und mit dem man Pferde stehlen kann. Im Buch vergleicht sie sich - aufgrund ihrer Haare, die sich kaum bändigen lassen - mit Merida und ich musste tatsächlich etwas lachen, da auch ich dieses Bild im Kopf hatte. Und nicht nur die eigenwilligen Haare habe ich mit ihr gemeinsam. Auch den Wunsch Archäologie zu studieren, den Mittelpunkt zu meiden und einige andere Punkte haben dafür gesorgt, dass ich mich schnell mit ihr anfreunden konnte und zum Teil eins mit ihr wurde. Das, was man sich beim Lesen einer Geschichte nur wünschen kann. Allerdings war mir Jess - wie auch schon andere Figuren von Marah - stellenweise zu ängstlich, zu leichtgläubig, zu naiv und letztendlich auch zu “bedürftig“. Das hat mich dann doch immer wieder rausgerissen und stellenweise regelrecht aufgeregt.
Jess besucht mit ihrer besten Freundin ein Sommercamp und schon auf der Fahrt dorthin beginnen merkwürdige Ereignisse. Sie hat einen Unfall mit Robyn und ihre Seele hat sich von ihrem Körper getrennt. Sie sieht ihren verletzten Körper. Sie wird jedoch von drei mysteriösen Gestalten und einem Wolf gerettet. Einer der Jungs kann sie sehen und sie ist vom ersten Moment an von ihm und seinen stechend grünen Augen gefesselt. Da sie und ihre Freundin allerdings ganz normal in ihrem unversehrten Auto aufwachen, verdrängt sie die Gedanken daran und hält alles für einen Traum.
In dem Camp angekommen, lernt sie allerdings die griechische Familie “Ross“ kennen. Athene, Apoll, Cayden (Prometheus), Zeus und Hera. Sie erkennt cayden und seine grünen Augen sofort wieder und bleibt erstaunlich gefasst. Sie zweifelt nicht an sich selbst, sondern ist überzeugt davon, dass mit ihnen etwas nicht stimmt.
Prometheus hat mit Zeus eine Art Abmachung getroffen, da sein sehnlichster Wunsch ist sterblich zu sein. Daher wird jedes Jahrhundert ein Wettstreit abgehalten, in dem Prometheus drei Mal ein Mädchen verführen soll. Wenn sich ihm eine nicht hingibt, erfüllt Zeus ihm seinen Wunsch. Wer also mit solchen Spielchen, Intrigen und ewigem Liebes-Hin-und-Her nicht viel anfangen kann, ist hier falsch. Denn der Leser darf miterleben und miträtseln, ob Jess ihm wirklich etwas bedeutet, oder ob sie nur Teil seines Plans ist seinen Willen zu bekommen. Die griechischen Götter konnten herzlos und selbstsüchtig sein. So ist es bei Marahs Geschichte auch. Dennoch sind ihre Figuren wahnsinnig sympathisch und man kann stellenweise kaum glauben, was man liest. Man weiß nie was und warum sie wirklich etwas machen. Man kann einfach nicht glauben, dass sie nur selbstsüchtig sind. Daher fand ich es nur halb so schlimm, dass der Leser relativ früh über die Wette aufgeklärt wurde. Eine spätere Auflösung wäre zwar eine Überraschung gewesen, die ich durchaus begrenzt hätte, da man sich so als Leser nur an einer kurzen Leine bewegen darf, aber man konnte dennoch ausreichend “mitdenken“.
Diese Aspekte der Geschichte erfährt man hauptsächlich in den Aufzeichnungen des Hermes, die an jedem Kapitelende folgen. Er erstattet den Göttern Bericht und übernimmt so ein wenig die Rolle des allwissenden Erzählers, auch wenn er selbst oft nicht begreifen kann, warum die Götter so handeln. Die Aufzeichnungen sorgen in jedem Fall immer für ein wenig Abwechslung und bilden einen guten Übergang zwischen den Kapiteln.
Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen. Die Charaktere - ganz besonders Kalchas (Apolls Wolf und Jess' selbsternannter Beschützer) - haben es mir wirklich angetan. Einige Charaktere möchte man den Hals umdrehen, andere möchte man wachrütteln und einigen möchte man gerne im wahren Leben begegnen. Insbesondere die Götter sind vielschichtig und handeln unvorhersehbar. Jess ist trotz ihrer Phobien und Naivität ebenfalls ein unglaublich liebenswerter Charakter. Und ihre Beweggründe und Entscheidungen konnte ich zu jeder Zeit nachvollziehen.
Lediglich einen kleinen Abzug für die kurze Leserleine. Ich hätte gerne weniger gewusst und mehr mitgerätselt. Ich hätte mir ebenfalls eine etwas stärkere Protagonistin gewünscht. Auch hatten sich meiner Meinung nach ein paar kleinere logische Fehlerchen eingeschlichen, die aber nicht weiter gestört haben. Daher insgesamt 4 von 5 Sternen mit einer absoluten Leseempfehlung für alle Fans der griechischen Mythologie, Jugendbuch- und Lebesgeschichtenfans, die sich mit einem spannenden Buch und reichlich Keksen im Bett verkrümeln wollen.

Veröffentlicht am 02.09.2017

Wäre da nur nicht das kindliche Teenager-Drama…

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Klappentext
„‘Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?‘ Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. ‚Liebe mich nicht.‘

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer ...

Klappentext
„‘Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?‘ Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. ‚Liebe mich nicht.‘

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?“

Gestaltung
Ich finde die Farben des Covers wirklich wunderbar. Sie strahlen eine angenehme Wärme aus und durch das metallische Funkeln des Schutzumschlages erhalten sie noch das gewisse Etwas. So sieht das Cover sehr lichtdurchflutet aus und als würden Lichtflecken darauf schimmern. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch die Muster und Punkte, die am Bildrand zu sehen sind. Das Gesicht des Mädchens gefällt mir jedoch nicht ganz so gut da die Augen sehr düster umrandet sind und etwas unnatürlich aussehen gegenüber der Blässe des Gesichtes.

Meine Meinung
Da ich die griechische Mythologie und Göttergeschichten allgemein liebe, wollte ich „Götterfunke“ unbedingt lesen, um herauszufinden, wie die Göttersagen in diese Geschichte eingebaut werden. Auch ist mir der Name der Autorin Marah Woolf ein Begriff, auch wenn ich bisher noch nichts von ihr gelesen hatte. Ein weiterer Grund also, zum Auftaktband ihrer neusten Trilogie zu greifen und mir selbst ein Bild über den Schreibstil der Autorin zu verschaffen.

Was mir an „Götterfunke“ wirklich sehr gefallen hat, war die Grundidee des Buches. Ein Göttersohn, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Sterblichkeit und dazu ein Mädchen finden muss, das seinem Charme widerstehen muss. Marah Woolf hat dabei auch sehr schön die Hintergrundinformationen zur griechischen Mythologie eingewoben und dem Leser so ein verständliches Grundgerüst an die Hand gegeben.

Etwas schade fand ich die Stereotype, die mir bei den Figuren begegnet sind. Cayden, die männliche Hauptfigur, hat natürlich smaragdgrüne Augen, sieht unfassbar gut aus und kann natürlich eigentlich jede haben. Gleichzeitig entwickelt sich zwischen all den Figuren ein ziemliches Beziehungs-Hinundher bei dem irgendwie jeder mit jedem irgendwas am Laufen hat und es auch ziemlich jugendlich-kindlich-melodramatisch zugeht, wodurch die eigentlichen Charakterzüge der Figuren etwas untergehen. Mir blieben die Charaktere zu blass. Ich hatte oftmals den Eindruck, als würde ich sie nicht wirklich kennen lernen und ihre Motive sowie Intentionen nicht greifen können.

Die Handlung gefiel mir anfangs richtig gut und sie war sehr vielversprechend. Mit ihrem Fortschreiten lies die Spannung zwar etwas nach, aber die Geschichte konnte mich schlussendlich doch überzeugen und gut unterhalten. Mir gefielen besonders die Passagen von Hermes Berichten bzw. Aufzeichnungen, da sie den Plot auflockern und Abwechslung in die Geschichte bringen. Das Ende fand ich sehr verheißungsvoll und es macht Lust auf die Fortsetzung.

Fazit
Ich liebe Geschichten rund um die griechischen Götter und die Grundidee von „Götterfunke – Liebe mich nicht“ konnte mich auch wirklich von sich überzeugen: ein Göttersohn, der sterblich werden möchte und eine Wette mit dem Götteranführer Zeus bilden hier die Basis, wodurch die griechische Mythologie in die Handlung eingewoben wird. Etwas schade fand ich, dass die Handlung einen starken Fokus auf das etwas kindliche Teenager-Drama rund um Protagonistin Jess gelegt hat. Dies wurde mir an mancher Stelle zu viel und auch etwas zu kindlich. Das Ende des Buches ist aber sehr vielversprechend und Lust machend auf die Fortsetzung!
Ganz knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Götterfunke – Liebe mich nicht
2. Götterfunke – Hasse mich nicht (erscheint am 25. September 2017)
3. Götterfunke – Verlasse mich nicht (erscheint am 20. März 2018)

Veröffentlicht am 16.08.2017

Toller Auftakt der 'GötterFunke'-Trilogie und des neuen Wettstreits zwischen Prometheus und Zeus

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"Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."

Das Cover:
Das sehr hübsche Cover zeigt das Gesicht einer ...

"Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."

Das Cover:
Das sehr hübsche Cover zeigt das Gesicht einer jungen rothaarigen Frau, die vermutlich Jess sein soll. Sie schaut recht kühl und distanziert. Mir gefallen die Farben, Rot und Blau und Silber und der Schutzumschlag mit seinem besonderem Lack wirklich sehr gut. Der Aufbau des Titels ist etwas verwirrend, da erst 'liebe' und 'mich' steht, dann der Titel 'Götterfunke' und dann das 'nicht, jedoch sind die zusammengehörigen Teile in einer Farbe geschrieben, was es wiederum leichter macht. Das Cover ist einfach ein Blickfang und eine Augenweide.

Die Geschichte:
Jess und ihre beste Freundin Robyn wollen ihre Sommerferien in einem Bootscamp verbringen. Dort angekommen trifft Jess auf den attraktiven Cayden, der zusammen mit seiner Cousine Athene und seinem Cousin Apoll das Camp gesucht. Doch Jess ahnt nicht im Geringsten, dass Cayden der Titan Prometheus höchstpersönlich ist, der mit Zeus alle einhundert Jahre einen göttlichen Wettstreit abhält: Ein Mädchen, die Athene auswählt, muss von Prometheus ernsthaft umworben werden. Kann sie seinem Charme 60 Tage lang widerstehen, wird Prometheus sterblich, so wie dieser es will. Auf einer Party lernen sich Jess und Cayden besser kennen und verbringen bei einer Campführung Zeit miteinander. Doch nach einem Gespräch mit einem unbekannten Mann, in dem auch das Wort 'Götter' fiel, macht sich Cayden an Jess' Freundin Robyn ran, was Jess ziemlich eifersüchtig macht. Doch dann ändert sich alles, als Jess auf Agrios trifft, Caydens Halbbruder, der sie und die Welt bedroht ...

Meine Meinung:
Ich war ja so unglaublich gespannt auf dieses Buch, dass ich es kaum abwarten konnte, es in den Händen zu halten und zu lesen. Geschichten mit Göttern faszinieren mich ja schon seit einer Weile und diese hier von der deutschen Autorin Marah Woolf hat mich nach der Inhaltsbeschreibung sehr neugierig gemacht. Die Geschichte ist aus Sicht der Protagonistin Jess geschrieben, doch es gibt auch einige kurze Kapitelchen aus den Aufzeichnungen des Hermes, der über den Wettkampf berichtet. Sie beginnt mit einem unerwarteten Ereignis, wodurch Jess' Empfängnis für übernatürliche Dinge geweckt wurde. Sie denkt, dass es nur ein Traum war, doch als sie dann auf Cayden trifft, weiß sie, dass es unmöglich so ein realistischer Traum gewesen sein kann.

Nun beginnt also der Wettkampf und somit die Geschichte von Jess und Cayden. Auf einer der ersten Seiten des Buches sind die Regeln des göttlichen Wettstreits niedergeschrieben, die auch in der Leseprobe zu sehen sind. So weiß man als Leser gleich, was der Hintergrund von Caydens Taten ist, da diese echt sehr widersprüchlich sind. Er und Jess lernen sich besser kennen und unternehmen viel gemeinsam, so dass sich einfach eine bestimmte Chemie zwischen den Beiden entwickelt, die mir sehr gefallen hat. Doch Jess bekommt widersprüchliche Signale von ihm, was echt verwirrend ist, doch eben zum Wettkampf dazugehört. Jedoch hat es mir mit diesem Hin und Her wiederum nicht so gut gefallen; es hat mich echt genervt. Wer weiß, wie das in den Folgebänden sein wird.

Nach und nach merkt Jess, dass irgendwas nicht stimmt. Sie hört Gespräche über Götter mit an und hört Dinge, die sie eigentlich nicht hören dürfte, was bedeutet, dass sie etwas Besonderes ist. Mich hat das alles sehr überrascht, da ich vom Inhalt eher etwas anderes erwartet habe. Nicht, dass es mir nicht gefällt, aber ich dachte, dass Jess eine andere Rolle in diesem Wettkampf spielt. Jess ist als Hauptperson sehr schlagfertig, witzig und irgendwie echt sympathisch. Ich mochte sie gleich von Anfang an, was nicht bei allen Geschichten der Fall ist. Cayden/Prometheus ist ein faszinierender Charakter. Er will menschlich werden, und das schon seit vielen vielen Jahren. Natürlich wäre das mit Jess als dem auserwählten Mädchen nicht möglich, also sucht er sich jemand anderen. Robyn ist zuerst eine tolle Freundin, doch sie wird zur absoluten Zicke, die Jess nichts gönnt und sich für was besseres hält. Ich vermute, dass sie unter dem göttlichen Einfluss von Cayden stand und sich deshalb so benommen hat.

Es tauchen neben Prometheus natürlich auch noch weitere Götter auf, so z. B. Athene und Apoll (beide sind unglaublich wundervolle, witzige und charmante Götter), Hera und Zeus. Ich fand diese Einführung, dieses Kennenlernen der Götter und Titanen und Geschichte über eben diese. Es war schön, alles so zusammengefasst lesen zu können, ohne selbst Nachforschungen anstellen zu müssen. Nun, ich fand den ersten Band der 'GötterFunke'-Reihe echt gut und warte sehr gespannt auf Band 2. Eine kleine Leseprobe zu diesem gibt es am Ende des Buches, die wirklich Lust auf (viel) mehr macht. Aber wir müssen uns noch bis Herbst dieses Jahres gedulden. Die Cover zu den beiden Fortsetzungen gibt es aber schon.

Meine Bewertung:
Ich liebe Geschichten über Götter. Ich habe die 'Göttlich'-Reihe geliebt und wollte mich nun auf was Neues einlassen. Mit 'GötterFunke' von Marah Woolf kann man als Fan solcher Geschichten über Götter jeglicher Art nichts falsch machen. Auch wenn die Geschichte anders verläuft, als ich es erwartet habe, war sie wirklich gut. Nur hat es mich gestört, dass Cayden so mit Jess umgeht, wie er es tut (dieses Hin und Her), und dass Jess natürlich nicht nur ein normales Mädchen sein kann, sondern noch etwas Besonderes ist. Von daher vergebe ich vier Sterne.