Cover-Bild TausendMalSchon
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783791501307
Marah Woolf

TausendMalSchon

»Dein wievieltes Leben ist das?«, fragte ich mit belegter Stimme. »Das eintausendste«, flüsterte er. »Das hier ist dein letztes? Du hast schon tausend Mal gelebt?« »Ja«, sagte er noch leiser. »Danach ist es vorbei.« Es gibt drei Dinge, die die 18-jährige Sasha sich fest vorgenommen hat: Sie wird in diesem Leben ihre Bestimmung nicht annehmen. Sie wird niemanden wegen ihrer Gabe in Gefahr bringen und ihre Seelenmagie tief in sich verschließen. Auf der sturmumtosten Atlantikinsel Alderney ließen sich diese Vorhaben in die Tat umsetzen, aber dann taucht eines Nachts Cedric de Gray auf. Erst rettet er sie vor dem Ertrinken und dann vor einem Seelenjäger, der es auf Sashas kostbare Seele abgesehen hat. Doch diese übt auch auf Cedric einen unwiderstehlichen Reiz aus, denn mit nur einem Splitter davon, könnte er ewig leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2019

Ich hatte etwas mehr erwartet

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“TausendMalSchon” erzählt die Geschichte einer jungen Frau mit magischen Kräften, die ihr Schicksal aus vollster Überzeugung ablehnt und nach einem tragischen Vorfall in ihrer Kindheit ein ruhiges Leben ...

“TausendMalSchon” erzählt die Geschichte einer jungen Frau mit magischen Kräften, die ihr Schicksal aus vollster Überzeugung ablehnt und nach einem tragischen Vorfall in ihrer Kindheit ein ruhiges Leben auf der Insel Alderney bei ihrer Großmutter bevorzugt.
Bis Cedric in ihrem Leben auftaucht und an Grundpfeilern ihres Glauben rüttelt, welche das Mädchen seit Jahren schon täglich vorgelebt bekommt. Dazu kommt, dass Seelenjäger plötzlich die Insel stürmen und Sasha’s friedliches Leben in starke Bedrängnis gerät.
Wird sie dem blassen Kerl mit dem strahlenden Blick mehr vertrauen, als jahrelang anerzogener Seelenmagiergeschichte?

Beginnen wir mit den positiven Punkten. Die Idee hinter der Seelenmagie gefällt mir sehr gut. Seelen, die tausend Leben leben um dann zur Ursprungsseele zurück zu kehren; Magierinnen, die das Gute schützen und das Böse im Zaum halten; und verschiedene andere magische Wesen, wie Wandler oder Verfluchte, die dem Ganzen eine vielfältige Richtung geben, haben mir die Handlung schmackhaft gemacht. Auch die Zeitreisen und Beschreibungen des Settings machten zwischendurch Lust auf mehr.

Die Schreibweise ist zwar locker und leicht, die Dialoge sind flüssig und recht ansprechend, und ich bin auch schnell über die Seiten geflogen, aber dann hatte ich das Buch beendet und kam nicht umhin mich zu fragen, warum ich eigentlich nicht wirklich zufrieden war?

Das will ich nun so spoilerfrei wie möglich erklären.

Die Handlung ist nett und birgt definitiv Potenzial richtig spannend zu werden, aber die vielen schon oft gelesenen Klischees der Liebesgeschichte und die vorhersehbaren Aktionen der Protagonisten machten mir manchmal das Herz schwer. Ich konnte mich kurzzeitig öfters einfach nicht mitreißen lassen und wenn ich eine Lesepause einlegte, war der Drang nicht so groß weiter zu lesen, obwohl man ja doch unbedingt das Ende und die Geheimnisse kennen wollte.

Was war es also?

Das Buch wurde so sehr auf der Liebesgeschichte, und vor allem Cedric’s Vergangenheit, und dem damit verbundenen Fluch aufgebaut, dass die wirklich spannenden Ereignisse um Selina, Lazarus, die Jäger der Seelen und Sasha’s Einfluss auf das Ganze total unter gingen oder nur schnell abgehandelt wurden. Mir fehlten ausgefeilte Situationen in denen die Aufregung, das Nervenflattern und diese adrenalinsteigende Aufregung mal so richtig hoch kochen! Das gab es so gut wie gar nicht, oder es war einfach nur schnell vorbei. Ganz zu schweigen davon, das der wirklich ausschlaggebende finale “Kampf” in sehr wenigen Sätzen abgehandelt war.

Im Gegensatz dazu schlug ich mich mit Lügen, Geheimnissen und klischeebeladenen Momenten herum, die eher aufhielten als die Handlung weiter zu bringen. Ich fand es unheimlich schade, weil die Grundidee richtig toll klang!

Dazu kam, das ich am Ende auch so viele Fragen hatte, die einfach offen gelassen wurden, obwohl man so schön hätte darauf eingehen können. Ich möchte nicht zu viel verraten aber ein Beispiel: Was ist denn die Ursprungsseele überhaupt und wozu ist sie da? Das wurde völlig außer Acht gelassen.

Ich war aber nicht gänzlich enttäuscht, da es auch ganz schöne emotionale Momente gab und vor allem die Idee des Seelenbuches hat mir total gefallen. Es werden öfters sogenannte Scrapbooks gebastelt, welche für die Seelenmagierinnen Erinnerungen ihrer letzten Leben enthalten. Das Thema zieht sich durch das gesamte Buch, weil die Bewohnerinnen der Insel auch eine Möglichkeit geschaffen haben, diese Bücher für Normalsterbliche herzustellen, und das gab mir eine heimelige Note mit. Marah Woolf schaffte es hier zu zeigen, wie wichtig Erinnerungen im Leben sind und das hat mich schon berührt.

Auch die Nebencharaktere waren total sympathisch und gaben der Geschichte etwas Rundes mit. Ich mochte viele von Ihnen, möchte hier aber nicht zu sehr ins Detail gehen, da ihr sonst zu viel über den Verlauf der Handlung erfahrt.

Das Ende ist leider eine Geschmackssache und für mich so nicht authentisch. Es wirkt an den Haaren herbeigezogen und ein bisschen, als müsste man die Leser jetzt gezwungen zufrieden stellen, aber selbst hier musste ich ein wenig schmunzeln. Zum Glück darf man in Büchern auch mal zaubern.

Was ich auf jeden Fall noch erwähnen möchte, ist das unglaublich schöne Cover und den farbigen Buchschnitt. Es ist in der Farbgebung so liebevoll gestaltet, das das Buch im Regal ein echter Hingucker ist. Es fällt zwar nicht in meine Bewertung rein, aber muss trotzdem angemerkt werden.

Ob “TausendMalSchon” das richtige Buch für euch ist, kann ich dieses Mal nicht sagen. Ich finde es ganz schön und ich hab mich ab und zu auch amüsiert. Ich denke aber, es wird kein Buch sein, dass mich länger beschäftigen kann.

Veröffentlicht am 13.05.2020

Tausendmal schon gelesen, leider hier nichts zu erwarten

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Was tut es mir weh diese Rezension so wie sie nun wird schreiben zu müssen.

Ich habe mich sehnlichst auf dieses Buch gefreut und wurde dann noch um zwei Monate vertröstet, da dank Corona die Bücherei ...

Was tut es mir weh diese Rezension so wie sie nun wird schreiben zu müssen.

Ich habe mich sehnlichst auf dieses Buch gefreut und wurde dann noch um zwei Monate vertröstet, da dank Corona die Bücherei geschlossen war. Als ich das Buch dann endlich in Händen hielt, war ich begeistert vom Cover und dem bunten Seitenschnitt, der so gelungen ist.

Doch dann kam alles anders als gedacht.

Wir erleben das Jahr 2011 in Schottland und die Vergangenheit der jungen Sasha. Diese hat bereits als Kind und viel zu früh ihre Seelenmagie für sich entdeckt. Ihre Eltern müssen ihr immer wieder predigen, diese nicht auszuleben. Ihre Eltern entscheiden sich daher sie zu ihren Großeltern zu schicken, welche sehr abgelegen wohnen. Denn es gibt für Sasha eine sehr große Gefahr. Den Seelenjäger Lazarus Rimmon. Dieser will ihre Seele für sich gewinnen, was zu gleich den Tod für Sasha und das Ewige verdammt sein für ihre Seele bedeuten würde.

Ihre Mutter stirbt bei einem Übergriff durch Seelenjäger und ihr Vater gilt als vermisst.

In der heutigen Zeit ist Sasha nun 18 Jahre alt und hilft ihrer Großmutter im Laden, auf der Gottverlassenen Insel, aus.

Sie verspürt Melancholie und Traurigkeit, weil sie die Magie verschließen muss. Es gibt einen Zirkel, der ihr Seelenbuch hat, wo all ihre bisherigen Leben drin verzeichnet sind. Sie selbst kann sich nicht an ein einziges erinnern.

Da kommt der attraktive, etwas ältere Cedric de Grey auf die Insel. Natürlich muss der Mann immer älter sein. Sofort ist sie hin und weg von ihm, vor allem nachdem er sie vor einem Angriff durch die Jäger beschützt und Heim bringt. Er ist es dann, welcher ihr mehr über die Magie verrät als die eigene Großmutter und daher ist er noch mehr ihr großer Liebling.

Ohne zu viel zu verraten, es kommen im Buch immer wieder Jäger auf und Sasha reißt durch die Zeit, wie die Magierinnen es alle können.

Für mich war Sasha die klassische, pubertäre, nervige, weibliche Hauptdarstellerin, welche total von sich selbst überzeugt ist. Es gibt eine Szene, da hat sie die Sorge, dass Cedric als kleines Mädchen betrachten könnte und nicht als DIE Frau, die sie ja mit ihren 18 ist. Diese halb Mädchen, halb Frauen Charaktere, die null Reife haben, null Erfahrung und nur körperlich eine gewisse Reife haben und sich darauf einen einbilden sind mir so dermaßen zu nervig. Da lobe ich mir Charaktere wie Greta aus „Kronenherz“. Bodenständig und für Alter die passende Reife und Einstellung. Aber darüber hinaus ist sie einfach kein Charakter, mit dem man wirklich warm wird. Vor allem dieses zu schnelle, kindische verlieben. Einfach zu unrealistisch.

Cedric ist für mich bis Seite 250 einfach zu blass geblieben. Er verrät zwar recht viel von sich und seiner Vergangenheit, erklärt die anderen Charaktere aus dem Umfeld und sonst ist er langweilig wie ein Stein, der ins Wasser fällt.

Diese langweilige, nicht in der Geschichte vorrankommende und sich auf der Stelle sich befinden, habe ich bis zur Seite 250 empfunden und habe mich dazu entschlossen das Buch abzubrechen. Es war einfach zu viel in die Länge gezogen und zu wenig Leben im Buch. Zu viele Wiederholungen und Charaktere mit denen man sich einfach nicht anfreunden kann.

Einziger Pluspunkt war für mich, was es mit all den verschieden Typen Seelen auf sich hat, wird vorne im Buch sehr gut erklärt.

Ansonsten ist es für mich ein Buch, für die jüngere Generation, welche oberflächliche Geschichten vertragen kann.

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