Die amerikanischen Südstaaten werden lebendig
Ach ja. Wer kennt eigentlich diesen Klassiker der Weltliteratur nicht? Trotz der über 1000 Seiten wird es nie langweilig. Das ist auch dem Schreibstil Margaret Mitchells geschuldet. Sie versteht es wirklich ...
Ach ja. Wer kennt eigentlich diesen Klassiker der Weltliteratur nicht? Trotz der über 1000 Seiten wird es nie langweilig. Das ist auch dem Schreibstil Margaret Mitchells geschuldet. Sie versteht es wirklich meisterhaft Scarletts Geschichte in die Geschehen rund um den amerikanischen Bürgerkrieg einzubauen. Auch wenn Scarletts Art teils schon recht anstrengend ist, leidet, trauert, hofft und bangt man mit ihr. Anfänglich als verwöhntes „Püppchen“ dargestellt, reift sie doch im Fortgang der Geschichte zur Frau, die mit Hartnäckigkeit und Willensstärke ihre Überzeugungen durchsetzt. Aus Misserfolgen und Rückschlägen geht sie meist gestärkt hervor. Nur mit der Liebe weiß sie nicht wirklich umzugehen. Den einen den sie will, der nimmt sich eine andere, und der, der sie will, gegen seine Annäherungen bleibt sie kühl und stur. Kurzum: Dieser Roman ist ein grandioses Werk, das die Südstaaten zu Zeiten des amerikanischen Bürgerkrieges zum Leben erweckt. Der „Schmöker“ hat alles was das Herz begehrt: Liebe, Krieg, Drama. Und das alles in Szene gesetzt durch wunderbar charakterisierte Figuren. Mich hat dieses Buch fabelhaft unterhalten und deshalb empfehle ich es hiermit weiter und vergebe 5 von Sterne.