Atmosphärisch, magisch, fesselnd – die neue Dark Fantasy der Bestsellerautorin
Claudia Max (Übersetzer)
Die Geister der Toten von Loraille ruhen nicht
Artemisias einziges Ziel im Leben ist es, eine Graue Schwester zu werden. Diese Nonnen sorgen dafür, dass die Seelen der Verstorbenen ins Jenseits übergehen können. Als ihr Konvent von einer Armee besessener Soldaten angegriffen wird, erweckt Artemisia aus Versehen den uralten und bösartigen Geist eines Wiedergängers, was sie fast umbringt. Zugleich hat der Tod in Loraille Einzug gehalten und nur eine Vespertine hat eine Chance, ihn aufzuhalten. Das Wissen über die Vespertinen ist jedoch über die Jahrhunderte verloren gegangen. Und so bleibt Artemisia nichts anderes übrig, als sich an den letzten verbliebenen Experten zu wenden: den Wiedergänger selbst. Während Artemisia ein düsteres Rätsel aus Heiligen, Geheimnissen und dunkler Magie lüftet, entdeckt sie, dass sie im Kampf gegen das verborgene Böse vielleicht alles verraten muss, woran sie je geglaubt hat – wenn der Wiedergänger sie nicht zuerst verrät …
Der neue Dark-Fantasy-Roman von New-York-Times-Bestsellerautorin Margaret Rogerson über ein Mädchen mit mythischen Fähigkeiten, das ihre Welt vor den ruhelosen Geistern der Toten bewahren muss.
Die Welt von Vespertine ist ebenso düster wie die Atmosphäre des Buches. Margaret Rogerson lässt den Leser in eine düstere und geheimnisvolle Welt eintauchen.
Auch die Charaktere konnten mich überzeugen. ...
Die Welt von Vespertine ist ebenso düster wie die Atmosphäre des Buches. Margaret Rogerson lässt den Leser in eine düstere und geheimnisvolle Welt eintauchen.
Auch die Charaktere konnten mich überzeugen. Artemisia mit ihrer Geschichte und ihrer schroffen Art ist sie eine Protagonisten, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Der Wiedergänger hingegen ist böse, manipulativ, aber ebenso auch beschützend - eine jene dieser Figuren, die in Erinnerungen bleiben.
Das Buch bietet mehr als nur eine düstere Fantasy-Storyline. Es spricht Themen an wie Glauben, Verantworten und befasst sich vor allem mit den Grauzonen zwischen Gut und Böse. Auch der Verlauf der Handlung spiegelt diese Vielfalt wieder mit stillen Szenen, in denen sich Artemisie und der Wiedergänger näher kommen oder rasanten Momenten, die zum mitfiebern einladen.
Fazit
Emotionale Tiefe, atmosphärisches Setting und ein einnehmender Schreibstil machten dieses Werk für mich zu einem Highlight. 5 von 5 Sternen
Artmisias Leben begann mit Schmerz und Leid.
Diese Geschichte beruht auf einem Pakt.
Einer Symbiose.
Eine Symbiose zwischen Artemisia, einer jungen Nonne der Grauen Schwestern, und einem uralten Wiedergänger ...
Artmisias Leben begann mit Schmerz und Leid.
Diese Geschichte beruht auf einem Pakt.
Einer Symbiose.
Eine Symbiose zwischen Artemisia, einer jungen Nonne der Grauen Schwestern, und einem uralten Wiedergänger der Stufe 5, der Ihr lieber ihre Kräfte leiht bevor er die dunkle Einsamkeit erneut spüren muss. Ihr, einer unausgebildeten.
" Naive, schreckliche Nonne. "
Doch in einer Welt, in der die Geister der Toten nicht ruhen, bleibt ihr keine Wahl.
Die Grauen Schwestern sind in Loraille die letzte Verteidigung gegen die Geister, die durch das Land streifen und den Lebenden nachstellen.
Kleine ruhelose Schatten oder beängstigende Schrecken höherer Stufen. Hier ist die Ausarbeitung gut gelungen. Denn jeder Tot des Lebenden bringt eine andere Art Geist hervor.
Artemisia und ihr Orden haben ihr Leben dieser Aufgabe gewidmet: Den Toten Frieden zu schenken, damit sie nicht zu ruhelosen, besessenen Schrecken werden. Doch als ihr Orden von einer Armee besessener Soldaten überrannt wird, muss Artemisia ein Relikt einsetzen, das den Geist eines mächtigen Wiedergängers in ihr entfesselt – eine gefährliche Verbindung, die sie nur knapp überlebt.
Artemisia wollte immer nur ein stilles, zurückgezogenes Leben führen. Doch jetzt liegt das Schicksal von Loraille in ihren Händen. Der Tod selbst scheint Einzug gehalten zu haben, und die einzige Hoffnung auf Rettung liegt in den uralten Vespertinen – mythischen Kriegerinnen, die einst den Kampf gegen die Dunkelheit führten. Das Wissen über diese Legenden ist jedoch längst verloren.
Bis der Name erneut geflüstert wird.
" Vespertine "
» They would martyr me themselves to satisfy their hunger for a saint. «
Der Wiedergänger ist nicht nur eine Bedrohung für Artemisias Seele, sondern auch ihre einzige Chance, die dunkle Magie aufzudecken, die Loraille heimsucht. Was als widerwillige Zweckgemeinschaft beginnt, entwickelt sich zu einer dynamischen Partnerschaft, in der Misstrauen und Sarkasmus den Ton angeben. Dieses zarte Band, voller zynischer Bemerkungen und unerwarteter Fürsorge, ist einer der stärksten Aspekte des Romans – ein Paradebeispiel für den Venom-Trope, den ich so liebe.
Die Welt von Vespertine ist ebenso düster wie die Atmosphäre des Buches: Schattenreiche Wälder, verlassene Klöster und die unheilige Präsenz der ruhelosen Geister. Margaret Rogerson fängt diese Stimmung meisterhaft ein und lässt uns tief in eine Welt eintauchen, die von dunkler Magie und verlorenen Geheimnissen durchzogen ist.
Die Charaktere sind ein weiterer Höhepunkt. Artemisia und ihre Hintergrund Geschichte, mit ihrem Hang zur Einsamkeit und ihrer schroffen Art, ist eine erfrischend untypische Protagonistin. Der Wiedergänger hingegen ist bissig, manipulativ und zugleich überraschend beschützend – eine Figur, die man nicht so schnell vergisst.
Auch die Nebencharaktere bleiben nicht weniger Wichtig und bieten uns ein perfektes Gleichgewicht.
Das Buch ist mehr als nur eine düstere Fantasy-Geschichte. Es beleuchtet Themen wie Glaube, Verantwortung und die Grauzonen zwischen Gut und Böse. Dabei bleibt die Handlung nie stehen: Ob in actionreichen Szenen oder stilleren Momenten, in denen Artemisia und der Wiedergänger lernen, einander zu vertrauen.
Für mich war Vespertine ein überraschendes Highlight zum Ende des Jahres. Düster, atmosphärisch und mit einem Schreibstil, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Dazu einer besonderen emotionalen Tiefe.
Wer eine Geschichte sucht, die dunkle Magie, uralte Geheimnisse und ein herrlich kantiges Protagonisten-Duo vereint, wird hier fündig. Und wer den Venom-Trope liebt, wird begeistert sein von der komplexen, witzigen und widerwilligen Freundschaft zwischen Artemisia und ihrem ruppigen Gefährten.
Denn manchmal findet man genau dann Stärke, die Welt zu retten, wenn man sich mit den dunkelsten Teilen von sich selbst auseinandersetzen muss.
The first humans who got possessed, the ones who went on to become saints; they weren’t all strong enough to control unbound spirits, were they? They couldn’t have been. At least some of them must have fought with their spirits the same way I do.”
“Yes,” the revenant said, after a long, ancient-feeling pause.
“They were our friends.”
“Then does that mean we’re—”
“You had better not push it, nun. I can possess you whenever I want. I could do far worse than make you murder someone. I could make you try on hats.
Ich habe bereits zwei andere Bücher der Autorin gelesen und bisher konnte sie mich immer überzeugen. Deshalb war ich sehr neugierig auf diese Geschichte von ihr.
Die Handlung wird aus der Sicht von ...
Ich habe bereits zwei andere Bücher der Autorin gelesen und bisher konnte sie mich immer überzeugen. Deshalb war ich sehr neugierig auf diese Geschichte von ihr.
Die Handlung wird aus der Sicht von Artemisias erzählt, einer jungen Frau, die eine Ausbildung zu einer Grauen Schwester macht. Die Grauen Schwestern sind ein Orden von Nonnen, die gegen Geister kämpfen. Das Setting ist mittelalterlich und die Stimmung insgesamt für ein Jugendbuch doch recht düster und brutal. Es gibt verschiedene Arten von Geistern, die verschieden stark sind.
Der Kampf gegen die Geister steht im Mittelpunkt der Geschichte und es gibt keine Romanze. Dafür gibt es eine sehr taffe junge Frau und eine ungewöhnliche Freundschaft, was mir richtig gut gefallen hat. Die Dialoge zwischen Artemisias und dem Wiedergänger fand ich unglaublich witzig unterhaltsam. Die beiden Charaktere geben auf jeden Fall ein interessantes Team ab.
Am Ende sind zwar alle Fragen beantwortet und die Handlung zu Ende erzählt, aber die Autorin hat sich auch irgendwie die Hintertür für eine Fortsetzung offen gelassen. Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen und ich vergebe die volle Punktzahl.
Dieser Fantasyeinzelband spielt in einem mittelalterlich anmutenden Frankreich und dem Kampf Klerus gegen Geister, wobei unsere Protagonistin an vorderster Front steht.
Besonders interessant finde ich, ...
Dieser Fantasyeinzelband spielt in einem mittelalterlich anmutenden Frankreich und dem Kampf Klerus gegen Geister, wobei unsere Protagonistin an vorderster Front steht.
Besonders interessant finde ich, dass in diesem Buch Geister im Fokus stehen, die eher seltener vertreten sind in Fantasybüchern. Generell kann man aber sagen, dass die Geister mich sehr an Dämonen erinnert haben, was ich aber als eher positiv bewerten würde. Die Unterschiede der Geister (Tabelle hinten im Buch) und das Magiesystem an sich war interessant und leicht verständlich, da einem bereits zu Beginn der Story vieles erklärt wird, sodass man einfach in die Geschichte einsteigen kann. Im Verlauf der Geschichte werden aber noch weitere Informationen und Geheimnisse offenbart.
Der Storyverlauf an sich hat mir gut gefallen und es gab immer wieder einen Wechsel zwischen Action uns ruhigeren Szenen, wobei mir aber die Gespräche zwischen der Protagonistin und dem Wiedergänger am Besten gefallen und auch öfters mal zum schmunzeln gebracht haben. (Auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, warum sie laut reden musste, während er in ihren Gedanken sprechen kann.) Das Ende war mir leider etwas zu schnell, was aber bei einem Einzelband nicht ungewöhnlich ist.
Der Wiedergänger war für mich auch die interessanteste Figur und ich hätte gerne noch mehr zu seiner Geschichte erfahren. Bei der Protagonistin Artemesia gefällt mir vor allem, dass sie Ecken und Kanten hat wie z.B. ihre Angst vor Menschenmassen oder mit anderen Menschen zu kommunizieren, da sie Angst hat das Falsche zu sagen. Diese Eigenschaften haben sie von den üblichen "Heldinnen" abgehoben, allerdings war ihr Helfer- und Heldensyndrom so ausgeprägt, dass sie aus meiner Sicht einige Dinge gemacht hat, die nicht ganz realistisch bei Ihren Ängsten und Traumata sind oder einfach zu naiv waren, was mich etwas gestört hat.
Ein großes Lob bekommt die Story aber, da sie komplett ohne Liebesgeschichte auskommt, sondern ein besonderer Fokus auf Freundschaften, Vertrauen und Verbundenheit gelegt wird. Das ist der Autorin sehr gut gelungen.
Alles in allem ein guter Fantasyeinzelband, der vor allem am Ende ein hohes Pacing aufweist und mal ganz ohne Lovestory sondern mit Freundschaft & witzigen Dialogen glänzen konnte.
Die Geschichte wird spannend und mit einer schnellen Einführung in die neue Fantasy-Welt aufgebaut. Artemisia ist eine besondere junge Frau, die bereits Einiges ertragen musste. Sie ist tough, deswegen ...
Die Geschichte wird spannend und mit einer schnellen Einführung in die neue Fantasy-Welt aufgebaut. Artemisia ist eine besondere junge Frau, die bereits Einiges ertragen musste. Sie ist tough, deswegen war ich gar nicht überrascht, wie gut sie mit dem bösen Geist umgegangen ist. Es fiel ihr nicht leicht, die neuen Herausforderungen zu bewältigen. Ohne Hilfe der Anderen hätte sie es wahrscheinlich nicht geschafft.
Rogerson hat in ihrem Buch eine leicht zu verstehende Welt dargestellt, in die man ohne großen Aufwand schnell eintauchen kann. Das ewige Thema der Konfrontation zwischen Gut und Böse ist uralt. Trotzdem kommt es gut an genau wie Freundschaften, die das Leben retten. Schließlich geht es nicht nur um sich selbst zu retten, sondern auch die anderen Menschen.
Das neue Dark-Fantasy-Werk konnte mich fesseln und für ein paar Tage für eine schöne Ablenkung sorgen.