Cover-Bild Mistral
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kanon Verlag Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Liebe und Beziehungen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 15.03.2023
  • ISBN: 9783985680696
Maria Borrély

Mistral

Roman
Amelie Thoma (Übersetzer)

Ein Buch wie ein Gesang auf die Natur. Der Mistral ist ein unberechenbarer Fallwind, der auch das Leben in einem malerischen Dorf der Haute-Provence bestimmt. Als die junge Marie auf Olivier trifft, gerät ihr wohlbehütetes Leben aus den Fugen.

Die junge und strahlend schöne Marie lebt in ihrem malerischen Heimatdorf in der Haute-Provence wohlbehütet mit ihrer Familie zusammen. Als sie jedoch den attraktiven Olivier küsst, wird sie aus der Bahn geworfen. Nie gekannte Gefühle erfüllen die junge Frau. Aber Olivier zieht weiter, und Maries heile Welt stürzt ein. Sie kann den junge Mann nicht mehr vergessen und zerbricht an ihrer Sehnsucht.

In diesem Meisterwerk der französischen Literatur spielt der Mistral eine besondere Rolle. Der allgegenwärtige Fallwind spiegelt die Gefühle Maries wider: Ist sie verliebt, weht er sanft – ist sie bewegt, stürmt er.

Dieser Roman wurde meisterhaft neu übersetzt und begeistert auch durch seine Naturbeschreibungen und seine wunderbare Sprache.

Die Wiederentdeckung eines vergessenen Schatzes der französischen Literatur in grandioser Neuübersetzung. Eine Verbeugung vor der zornigen Natur, dem einfachen Leben und dem weiblichen Mut.

Aus dem Französischen und mit einem Nachwort von Amelie Thoma.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2023

Eine Entdeckung

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Mistral von Maria Borrély in der Übersetzung von Amelie Thoma

Worum geht es?

Marie lebt in einem kleinen Dorf in der Provence, es ist der Beginn des 20. Jahrhunderts. Als sie Olivier kennenlernt, einen ...

Mistral von Maria Borrély in der Übersetzung von Amelie Thoma

Worum geht es?

Marie lebt in einem kleinen Dorf in der Provence, es ist der Beginn des 20. Jahrhunderts. Als sie Olivier kennenlernt, einen jungen Mann aus dem Nachbarort, verliebt sie sich. Doch ihre Liebe bleibt unerwidert und vor der Kulisse der provenzalischen Landschaft nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Worum geht es wirklich?

Wie der deutsche Titel schon vermuten lässt, geht es eigentlich um die Natur und vor allem um das Mit- und Gegeneinander von Mensch und Natur. Borrély greift Themen auf, die wir jetzt, fast ein Jahrhundert später, als relevant betrachten: Umweltzerstörung, Klimawandel und Tierwohl. Der Text hat in dieser Hinsicht fast schon eine prophetische Qualität und ist nicht zuletzt durch seine außergewöhnliche Sprache und seinen modernen Stil seiner Zeit voraus.

Daneben geht es auch um das Schicksal einer jungen Frau, die mit ihren Gefühlen an die Grenzen der Gesellschaft stößt, in der sie lebt, und schließlich im Wahnsinn den einzigen Ausweg aus ihrem Unglück sieht.

Welches Zitat gehört an den Küchenschrank gepinnt?

„Man hat die Erde kaputt gemacht, das Klima verändert. Es regnet immer weniger. Die Quellen versiegen. [...] Die Erde ist alt geworden. Unter ihrer gelben Haut treten die Felsen, die ihre Knochen sind, hervor.“

Welche Frage würdest Du dem Autor gerne stellen?

Ich würde ihr für diesen Roman danken, der so anders und besonders ist und der meine persönliche Entdeckung dieses literarischen Frühlings war. Dank gebührt natürlich auch der Übersetzerin Amelie Thoma, die sich des Romans angenommen hat und ihn für ein deutsches Publikum wieder zugänglich gemacht hat.

Wer dieses Buch mag, mag auch …

… „Singe ich, tanzen die Berge“ von Irene Solà. Ein Roman, der auch einen ganz eigenen und unverkennbaren Sound hat.

Aus: Magazin Literatur Rheinland (literatur-rheinland.de)

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Wiederentdecktes und neu übersetztes Kleinod

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Eine tragische Liebesgeschichte in den französischen Bergen, begleitet von außergewöhnlichen Naturbeschreibungen. Amelie Thoma hat diesen französischen Klassiker neu übersetzt. Eine eine junge Frau auf ...

Eine tragische Liebesgeschichte in den französischen Bergen, begleitet von außergewöhnlichen Naturbeschreibungen. Amelie Thoma hat diesen französischen Klassiker neu übersetzt. Eine eine junge Frau auf die Suche nach sich selbst und der großen Liebe begibt – immer dabei begleitet von der malerischen Landschaft der Haute-Provence, so lautet der Klappentext bzw. die Beschreibung des Verlages.

Dieser Roman hat mich sehr fasziniert und beeindruckt. Es ist ein ganz besonderer Schreibstil, sehr sprachgewaltig, den Maria Borrély benutzt. Es sind tolle Beschreibungen der Landschaft und auch der Menschen. Man kann sich die Kargheit, die Lebensumstände und die Abhängigkeit der Menschen von der Natur, daher auch der Name des Romans, Mistral (nach einem Wind) sehr gut vorstellen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und trotz der an sich wenigen Handlung ist es ein außergewöhnlicher, ruhiger und poetischer Roman. Die Menschen lebten ganz anders als heute, waren viel abergläubischer und viel mehr den Naturgewalten ausgesetzt.

Für alle Leser, die mal etwas ganz anderes lesen möchten. Sehr lesenwert!

Weiterhin hat das gebundene Buch ein wunderschönes Cover, welches an ein Gemälde erinnert.

Ich vergebe für dieses wiederentdeckte Kleinod gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Herzschmerz in der Haute-Provence

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Es ist die Zeit kurz nach dem 1. Weltkrieg. Die junge Marie ist eine pure Schönheit mit ihren lavendelblauen Augen und ihrem krausen Lockenkopf. Gewissenhaft erledigt sie die Aufgaben auf dem elterlichen ...

Es ist die Zeit kurz nach dem 1. Weltkrieg. Die junge Marie ist eine pure Schönheit mit ihren lavendelblauen Augen und ihrem krausen Lockenkopf. Gewissenhaft erledigt sie die Aufgaben auf dem elterlichen Hof an einem nahegelegenen Hochplateau. Menschen und Natur sind geprägt vom titelgebenden Mistral.
Eines Tages begegnet Marie dem jungen und attraktiven Knecht Olivier. Anfangs tauschen sie nur Blicke. Bald Worte, es knistert gewaltig zwischen den Beiden. Auf einem Ausflug mit Freundinnen und Freunden küssen sich die beiden. Doch dann sieht Marie den Mann, welchen sie so sehr begehrt nicht wieder. Sie schreibt ihm, bekommt jedoch keine Antwort. Als sie erfährt, dass Olivier bereits an eine andere vergeben ist, bricht ihre Welt zusammen. Sie zieht sich immer mehr in ihren Kummer zurück. Die Eltern beginnen sich um ihre Tochter zu sorgen. Sie wird sich doch sicher nichts antun?
Amelie Thoma hat mit "Mistral" von Maria Borrély ein literarisches Gemälde aus dem Französischen ins Deutsche übertragen. Borrély erzählt malerisch von den Menschen in der Haute-Provence, deren einfaches Leben in der malerischen Landschaft geprägt vom Mistral, einem bekannten Wind in der Region. Die Leute reden dort nicht über Gefühle. Sie reden vom Wind und vom Wetter. Im Zentrum ein junges Mädchen mit unbändiger jedoch nicht erwiederter Liebe.
Mir hat der neuentdeckte Klassiker überaus gut gefallen, meine Erwartungen wurden übertroffen. Hoffentlich werden auch die anderen Romane von Maria Borrély bald ins Deutsche übersetzt - ich für meinen Teil möchte diese nun unbedingt auch lesen 🥰

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Die raue Naturwelt der Hochprovence spiegelt es wieder, das Innere eines Menschen

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Marie, die älteste Tochter einer großen Bauernfamilie, ist tief eingebunden in ihre Welt, ein hart arbeitendes Familienmitglied in Haus und Hof und herzlichst die jüngeren Geschwister betreuend. Das Leben ...

Marie, die älteste Tochter einer großen Bauernfamilie, ist tief eingebunden in ihre Welt, ein hart arbeitendes Familienmitglied in Haus und Hof und herzlichst die jüngeren Geschwister betreuend. Das Leben ist schwer, aus dem Einklang mit der Natur ist inzwischen ein stetiger Kampf darum geworden, dem Klima, den ausgemergelten Böden noch etwas abzugewinnen, genug zu ernten, um die Familie durch das Jahr zu bringen. Und trotzdem liebt das junge Mädchen ihr Dasein, die Natur um sie herum. Für sie ist sie mehr Einklang wie Feind. Doch dann macht Marie die Bekanntschaft eines jungen Knechts, dem sie erste Zärtlichkeiten gewährt. Für sie ist es die große Liebe, für ihn ein Spiel, denn bald darauf heiratet er eine Mitgiftstarke junge Frau aus der Umgebung. Marie wirft dies vollkommen aus der Bahn. Es reißt sie hinab in einen Strudel voller Verzweiflung und überwallenden Gefühlen. Und an ihrer Seite ist dabei nur der Mistral, ein Fallwind, der ähnlich ihrer inneren Verletztheit, über das Land hinwegweht und ihr ihr einst sonniges harmonisches Gemüt entreißt. Wird sie die Kraft aufbringen, sich ihm zu entwinden und wieder aufzustehen, die Balance zu ihrer Seite hin zurückzugewinnen, wie es den Menschen, die hier leben und ihrem bäuerlichen Tagewerk nachgehen, immer wieder geradeso gelingt.
Dies ist ein hochgradig poetisches vom Naturerleben geprägtes kleines auf seine ganz eigene Art faszinierendes Werk, das einen, nach einer gewissen Anlaufzeit, hineinzieht in einen
Takt, der bald zu einem fulminanten Strudel wird, der einen immer tiefer hineinzieht in sein und ihr inneres Sein und bei dem die Entscheidung noch aussteht, ob Marie dieser Rausch entgültig verschlingt oder man ihm obsiegt.
Man würde diese Geschichte wohl dem Genre Naturewriting zuordnen, verbunden mit einem menschlichen Gegenüber, dem 'sein Schicksal' widerfährt. Für mich steht dies hier einfach für die Kunst des Wortes, welches die Autorin bis an die Grenzen 'naturbelassen' ausreizt.
Und das sollte man sich unbedingt einmal erleben lassen.

Veröffentlicht am 01.07.2023

Ein viel zu unbekannter Klassiker

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Inhalt: Es geht um Marie, die in einen kleinen Dorf mit malerischer Natur aufwächst. Marie führt ein eher einfaches Leben mit ihrer Familie, doch eines Tages fällt ihr ein gut aussehender junger Mann auf. ...

Inhalt: Es geht um Marie, die in einen kleinen Dorf mit malerischer Natur aufwächst. Marie führt ein eher einfaches Leben mit ihrer Familie, doch eines Tages fällt ihr ein gut aussehender junger Mann auf. Dieser Mann heißt Oliver und er und Marie küssen sich eines Tages. Marie Leben wird auf den Kopf gestellt und sie empfindet Gefühle, die neu und aufregend für sie sind. Doch es wäre ein Skandal, wenn die Beziehung der beiden rauskommen würde.

Meinung: Mit dem Schreibstill habe ich mich am Anfang etwas schwer getan, aber nach ein paar Seiten wurde es immer besserer. Die Naturbeschreibungen waren unglaublich und wurden sehr malerisch beschrieben. Marie war ein interessanter Charakter und die Liebesgeschichte zwischen ihr und Oliver war etwas besonderes und sehr melancholisch.

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