Cover-Bild Die Festung am Rhein
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 16.03.2017
  • ISBN: 9783404175192
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Maria W. Peter

Die Festung am Rhein

Historischer Roman

Eine gigantische Festung, ein teuflischer Verrat und eine verbotene Liebe

Coblenz, 1822: Hoch über der Stadt entsteht die preußische Feste Ehrenbreitstein. Als geheime Baupläne von dort verschwinden, wird Franziskas Bruder wegen Landesverrats verhaftet. Er soll die Pläne an die Franzosen verkauft haben - immerhin war ihr gemeinsamer Vater ein Offizier Napoleons. Um seine Unschuld zu beweisen, ist Franziska auf die Hilfe des strengen Leutnants Rudolph Harten angewiesen. Bei der Suche nach dem wahren Verräter kommen sich die beiden näher, als es sich für einen Preußen und eine Halbfranzösin gehört ...

Die Festung Ehrenbreitstein (erbaut 1817 bis 1828) thront bis heute hoch über Rhein und Mosel. Zum 200-jährigen Jubiläum der Festungsstadt Koblenz entwirft Maria W. Peter ein schillerndes Panorama der Rheinprovinz im 19. Jahrhundert. Preußische Disziplin trifft auf rheinische Lebensfreude.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2017

Geschichtlich wervoll und sehr gelungen

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BUCHVORSTELLUNG UND REZI-ZEIT

Titel: "Die Festung am Rhein"
Autor: Maria W. Peter
Seitenanzahl: 608
Gattung: Historischer Roman

Inhalt:
Koblenz, 1822
Gegenüber der Stadt entsteht die Preußische Festung ...

BUCHVORSTELLUNG UND REZI-ZEIT

Titel: "Die Festung am Rhein"
Autor: Maria W. Peter
Seitenanzahl: 608
Gattung: Historischer Roman

Inhalt:
Koblenz, 1822
Gegenüber der Stadt entsteht die Preußische Festung Ehrenbreitenstein, hoch über dem Rhein.

Geheime Baupläne verschwinden und Franziskas Bruder wird wegen Landesverrats verhaftet. Er wird verdächtigt, die Pläne an die Franzosen verkauft zu haben. Ihr Vater war ein Offizier Napoleons und das soll der Grund sein.

Um seine Unschuld zu beweisen, muss Franziska die Hilfe des strengen Leutnants Rudoloh Hartens annehmen. Ungern, weil sie sich nicht gerade sympathisch sind.....denken sie.....Bei der Suche nach dem wahren Verräter kommen sich beide näher, näher als es sich für einen Preußen und einer Halbfranzösin ziemt.

Fazit:
Sehr gut haben mir die schönen Ausführungen und Beschreibungen der Burg, des Flusses, der Stadt und dem damaligen Leben, gefallen.
Ich habe das Buch praktisch und in kurzer Zeit verschlungen.
Außerordendlich gut.

⭐⭐⭐⭐⭐ für ein interesssntes geschichtsträchtiges Buch

Veröffentlicht am 30.04.2017

Gelungener historischer Roman

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Nach der Niederlage der Franzosen bei Waterloo wird das Rheinland preußisch und Koblenz soll in eine Feststadt umgewandelt werden. Über der Stadt entsteht die Festung Ehrenbreitstein, bei ihrem Bau werden ...

Nach der Niederlage der Franzosen bei Waterloo wird das Rheinland preußisch und Koblenz soll in eine Feststadt umgewandelt werden. Über der Stadt entsteht die Festung Ehrenbreitstein, bei ihrem Bau werden modernste Techniken angewendet. Der preußische Ingenieuroffizier Rudolph Harten ist an diesem Bau beteiligt und sehr stolz auf das, was hier geschaffen wird.

Als Baupläne der Festung verschwinden, wird der Halbfranzose Christian Berger verdächtigt. Christians Schwester Franziska tut alles dafür, die Unschuld ihres Bruders zu beweisen, und trifft dabei immer öfter auf Rudolph Harten. Die Ressentiments gegenüber dem jeweils anderen sind groß, Preußen und Rheinländer bzw. Preußen und Franzosen passen wohl einfach nicht zueinander – oder etwa doch?

Maria W. Peter nimmt den Leser mit in eine Zeit, die noch gar nicht so lange her ist, gerade in diesem Jahr ist das 200jährige Jubiläum der Festungsstadt Koblenz. Der Autorin gelingt es gut, dem Leser die Atmosphäre, die in Koblenz (stellvertretend für das Rheinland) geherrscht haben muss, die Rückschritte, die mit den Preußen ins Land kamen, die Einengung, die nicht nur tatsächlich durch den Bau einer Stadtumwallung entstand, sondern auch durch die rückschrittliche Gesetzgebung der Preußen, durch das Aufoktroyieren der preußischen Lebensart. Dem gegenüber die Preußen, die ihre Art zu Leben als richtig und wichtig empfanden, hierarchisch dachten und voller Vorurteil gegenüber den Franzosen waren. Beide Aspekte kommen zum Tragen durch die beiden Protagonisten, durch sie wird außerdem aufgezeigt, dass es durchaus möglich ist, aufeinander zuzugehen. Sehr zur Atmophäre des Romans tragen die verschiedenen Dialekte und Sprachen bei, man hört die rheinischen, französischen, schottischen, aber auch ostdeutschen Klänge regelrecht.

So sind die Charaktere der Autorin sehr gut gelungen, man entwickelt Verständnis und Sympathie sowohl für Franziska als auch für Rudolph. Auch die weiteren Charaktere sind gut ausgearbeitet, wenn auch manchmal etwas klischeebehaftet, wie etwa der unsympathische Feldwebel Bäske oder der Onkel der Geschwister. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir Alasdair McBaird, ein schottischer Rheinreisender und Künstler, der dem Leser schnell sehr sympathisch wird, der aber auch eine eher düstere Seite hat. Ein weiterer erinnerungswürdiger Charakter ist Rudolphs Bursche Fritz, der Frische und Lebensmut versprüht.

Die Begegnungen zwischen Rudolph und Franziska sind, vor allem zu Beginn, immer wieder recht amüsant, der Roman hat aber auch düsterere Szenen, die manchmal regelrecht traurig machen. Manche Wendung sorgt für Überraschungen und der fast krimiartige Plot für einiges an Spannung. Natürlich fehlt auch eine Liebesgeschichte nicht, diese passt aber sehr gut in das Geschehen und fühlt sich richtig an. Die Auflösung schließlich hat mich ein bisschen geschockt, aber sie ist letztlich nachvollziehbar. Trotzdem hätte ich mir hier ein etwas anderes Ende gewünscht.

Als Leser erfährt man viel über das damalige Leben und ist mit Franziska und Rudolph nicht nur in Koblenz sondern auch in Köln unterwegs. Letzteres ist vor allem für jene faszinierend, die die beiden Orte näher kennen. Der Roman ist nicht nur unterhaltsam sondern auch lehrreich, dabei aber nie trocken oder gar langatmig.

In einem historischen Roman erwarte ich grundsätzlich eine gewisse Zusatzausstattung, wie etwa Karten oder ein Personenregister. Beides ist hier vorhanden, außerdem ein umfangreiches und nützliches Glossar, Zusatzinformationen zu den historischen Personen, Reise- und Stöbertipps (nicht nur) zu Köln und Koblenz und ein sehr ausführliches und informatives Nachwort der Autorin. Auch anhand der Danksagung kann man erkennen, wie umfassend Maria W. Peter recherchiert haben muss. Insgesamt eine absolut perfekte Zusatzausstattung!

Ich vergebe 4,5 Sterne, die ich wie gehabt aufrunde. Freunde historischer Romane bekommen eine spannende, interessante und gefühlvolle Geschichte, die gekonnt historische Hintergrundinformationen vermittelt – sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 27.04.2017

Beeindruckender historischer Roman

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„...Bisweilen hat man nicht die Wahl und muss sich der Macht beugen, die über einen herrscht. Das bedeutet aber nicht, dass man sie gutheißt oder gar schätzt...“

Die Geschichte beginnt am 18. Juli 1815. ...

„...Bisweilen hat man nicht die Wahl und muss sich der Macht beugen, die über einen herrscht. Das bedeutet aber nicht, dass man sie gutheißt oder gar schätzt...“

Die Geschichte beginnt am 18. Juli 1815. Mit der Niederlage bei Waterloo wurde Napoleons Schicksal besiegelt. Ein Offizier reitet über das Schlachtfeld, um einen Auftrag zu erfüllen. Dann fällt ein Schuss.
In Coblenz des Jahres 1822 besucht Franziska ihren jüngeren Bruder Christian. Er ist als Soldat beim Bau der Festung Ehrenbreitstein eingesetzt. Dabei muss sie mit ansehen, wie Christian wegen Landesverrat verhaftet wird. Sein Leben steht auf Messers Schneide.
Die Autorin hat einen fesselnden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
Gut charakterisiert werden die Protagonisten. Das ist zum einen Franziska. Ihre Mutter stammt aus Cöln, ihr Vater war Franzose. Die junge Frau wuchs nach dem Tode des Vaters bei Waterloo zusammen mit ihrem jüngeren Bruder bei ihrem Onkel in Coblenz auf, der über bessere finanzielle Möglichkeiten als die Mutter verfügte. Die Kinder waren allerdings dort nur geduldig und wurden als kostenlose Arbeitskräfte eingesetzt. Es war der Wille des Onkels, dass Christian bei der preußischen Armee dient. Trotzdem hat sich Franziska zu einer selbstbewussten und starken jungen Frau entwickelt. Sie will alles tun, um ihren Bruder zu helfen.
Für das Verhör des Gefangenen ist Leutnant Rudolph Harten verantwortlich. Auf Grund seiner Verletzung in den letzten Kriegstagen wurde er zum Ingenieur ausgebildet. Die Errichtung der Festung betrachtet er als seine erste und wichtigste Aufgabe. Er stammt aus ärmlichen Verhältnissen und hat es aufmerksamen Gönnern zu verdanken, dass er ins Offizierskorps aufsteigen durfte.
Von den anderen Protagonisten möchte ich nur eine erwähnen. Das ist Fritz, der Bursche Rudolphs. Seine Schlagfertigkeit, seine unverblümte Art und sein Dialekt sorgen für Auflockerung im eher ernsten Geschehen.
Der Schriftstil des Buches ist ausgereift. Mir hat gefallen, dass die Städtenamen entsprechend den Zeitverhältnissen geschrieben wurden. Sehr gut wird die historische Situation wiedergegeben. Das Rheinland ist von Preußen besetzt. Damit prallen im konkreten Fall Menschen unterschiedlichen Schlages aufeinander. Zwanzig Jahre französische Besetzung haben im Rheinland den Traum von Freiheit und Gleichheit aufleben lassen. Es regierte Lebensfreude. Das verträgt sich nicht gut mit preußischer Strenge und Korrektheit. Hinzu kommen die unterschiedlichen Konfessionen. Katholizismus trifft auf Protestantismus. Zwar hat der preußische König dem Rheinland Religionsfreiheit zugesagt, doch der kleine Soldat sieht das ebenso anders wie der Mann auf der Straße. Mit Franziska und Rudolph werden diese Gegensätze bei konkreten Personen deutlich. Anfängliches Misstrauen führt nach und nach zur Zusammenarbeit, denn auch Rudolph ist sich der Schuld Christians nicht sicher. Schwierig zu beurteilen ist die Lage deshalb, weil Christian schweigt und Franziska erkennen muss, dass er auch vor ihr Geheimnisse hatte.
Zu den sprachlichen Höhepunkten gehören für mich die Dialoge zwischen Franziska und Rudolph. Sie gehen zunehmend in die Tiefe. Franziska versteht es, Rudolph die Einstellung der Rheinländer zu begründen. Obiges Zitat stammt von Franziska. Andererseits macht Rudolph deutlich, dass es nicht die Lösung sein kann, Freiheit und Fortschritt durchzusetzen, indem man einen ganzen Kontinent mit Krieg überzieht. Es geht um die uralte und immer junge Frage, welches Gesellschaftssystem für die Menschen das Beste ist. Bei diesen heißen Diskussionen lernen die beiden sich nach und nach besser kennen und verstehen.
Ausführlich wird die Entstehung der Festung dargelegt. Mit den Augen von Rudolph darf ich den Bau betrachten und erfahre, was für großartige neue Ingenieursleistung dahintersteckt.
Als besonders Stilmittel gibt es ab und an kurze Rückblenden in das Jahr 1815. Sie haben für die Handlung des Romans eine besondere Bedeutung. Was mich aber besonders berührt hat, war die dahinter steckende Botschaft. Auch im Krieg sind einzelne zu Menschlichkeit und Achtung des Lebens fähig. Die Mehrzahl aber zeigt ihre negativsten Eigenschaften. Ein Menschenleben zählt dann nichts!
Angst, Verrat, Intrige, Intoleranz, Habgier sind weitere Themen, die die Geschichte durchziehen. Auf alles einzugehen, würde den Rahmen dieser Rezension sprengen.
Eine Karte der Rheinprovinzen und von Coblenz sowie ein Glossar, zwei Personenverzeichnisse, getrennt nach historischen und erfundenen Personen, Hinweise zu historischen Stätten und Literaturhinweise ergänzen das Buch.
Wertvolle zusätzliche Informationen gibt es im Nachwort der Autorin.
Das Cover mit der jungen Frau vor der Festung passt zur Handlung.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat mich nicht nur spannend unterhalten, sondern zeugt von exakter Recherche der Autorin. Gleichzeitig stellt es Werte wie Toleranz und gedeihliche Miteinander sowie Sehnsucht nach Frieden in den Mittelpunkt.

Veröffentlicht am 27.04.2017

Die Festung am Rhein

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Die Festung am Rhein, von Maria W. Peter

Cover:
Mit dem historischen Hintergrund und dem historischen Kleid, absolut passend zum Buchinhalt.

Inhalt:
Haupthandlungsort: Coblenz um 1822.
Hoch über der ...

Die Festung am Rhein, von Maria W. Peter

Cover:
Mit dem historischen Hintergrund und dem historischen Kleid, absolut passend zum Buchinhalt.

Inhalt:
Haupthandlungsort: Coblenz um 1822.
Hoch über der Stadt entsteht die preußische Feste Ehrenbreitstein. Als geheime Baupläne von dort verschwinden, wird Franziskas Bruder, unter der Anklage er habe die geheimen Pläne an die Franzosen verkauft (Spionage), vorschnell verhaftet. Im droht der Tod.
Franziska würde alles tun um die Unschuld ihres Bruders zu beweisen. Auf der Suche nach dem wahren Täter kreuzt sich ihr Weg mit dem des strengen Leutnants Rudolph von Harten, der die Festung als sein Lebenswerk betrachtet und auch alles daransetzt den Täter zu finden.
Dabei kommen sich die beiden näher als sie es wollen und es sich für einen Preußen und eine Halbfranzösin gehört….

Meine Meinung:
Also gleich mal vorweg, die Karten vorn im Buch finde ich klasse, sie kann ich mich super gut orientieren.
Der Einstieg und die Schreibweise ist sehr spannend und ich bin sofort in der Geschichte drin und von ihr gefesselt. Gleich zu Beginn werden viele Fragen aufgeworfen und die Spannung ist sofort da und steigt bis zum Schluss.

Die Charaktere sind sehr individuell und sehr real gezeichnet, es gibt aus allen gesellschaftlichen Schichten Protagonisten, die sympathischen und die weniger sympathischen. Sehr gut herausgearbeitet ist, dass das Rheinland zur damaligen Zeit auch ein Schmelztiegel der unterschiedlichsten Nationalität, Religion, und Menschen unterschiedlichster gesellschaftlicher Prägung, Werte und Traditionen war. Dies wird verdeutlicht durch verschiedene Dialekte und Sprachen, die das Ganze sehr authentisch machen(hier hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr Übersetzung gewünscht).

Franziska ist eine außergewöhnlich starke und geradlinige, aber doch gefühlvolle und für alles offene Frau, die für ihre Familie, speziell ihren Bruder, alles gibt. Sie schaut den Menschen wirklich ins Herz und gibt sich nicht mit dem äußeren zufrieden, das macht sie so besonders.

Irgendwo in der Mitte war mir dann das kleine Liebesgeplänkel(-drama) zwischen Franziska und Rudolf fast zu viel, aber im gesamten gesehen zeigt es nur die Zerrissenheit von Franziska und Rudolf dieser Zeit und beider familiären Hintergrunds.

Besonders erwähnen möchte ich noch das Nachwort.
Es ist total interessant und vermittelt noch einmal sehr viel Wissenswertes und rundet das Buch einfach brillant ab.

Autorin:
Maria W. Peter entdeckte bereits in der Schulzeit ihr Interesse an Literatur und Geschichte.
Heute ist sie als freie Autorin tätig und pendelt zwischen dem Rheinland und dem Saarland.

Mein Fazit:
Wieder mal ein rundum tolles und super recherchiertes historisches Buch, bei dem ich wieder viel gelernt habe, ganz „aufgeregt“ nach dem wahren Spion mitgefandet habe, Franzi und Rudolf am liebsten Schütteln wollte, dass sie endlich zusammenfinden können, und mein Kopfkino mich, durch die herrlichen Beschreibungen der schönen Landschaft, ab und zu in Urlaub geführt hat.
Von mir eine klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.04.2017

Die Festung am Rhein

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Coblenz 1822: Der junge Soldat Christian Berger wird des Landesverrats verdächtigt und inhaftiert. Er soll wichtige Dokumente für den Feind entwendet haben. Seine Schwester Franziska ist fest von der Unschuld ...

Coblenz 1822: Der junge Soldat Christian Berger wird des Landesverrats verdächtigt und inhaftiert. Er soll wichtige Dokumente für den Feind entwendet haben. Seine Schwester Franziska ist fest von der Unschuld ihres Bruders überzeugt und möchte ihm helfen, wieder freizukommen, denn bei einem Schuldspruch droht ihm schlimmstenfalls der Tod. Unerwartete Hilfe bekommt sie dabei von dem Preußischen Lieutnant Rudolph Harten.

Mein Leseeindruck:

Ich lese sehr gerne Historische Romane und lasse mich beim Lesen immer gerne in vergangene Zeiten zurückversetzen. Das klappt leider nicht immer, aber bei diesem Buch war es überhaupt kein Problem. Beinahe sofort konnte ich mich in die Handlung rund um Franziska, Christian und Rudolph hineinfühlen, war mit dabei. Ich konnte die Handlungen und Gefühle der Protagonisten nachempfinden.

Sehr gut hat mir dabei gefallen, dass es verschiedene Perspektiven gibt. Wir lesen nicht nur aus Franziskas Sicht, sondern auch aus der Sicht von Rudolph.

Die beiden sind die Hauptcharaktere, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ihre Entwicklung zu verfolgen.

Auch die Handlung an sich hat mir sehr gefallen, denn die Geschichte ist durchgehend spannend. Auf keiner der gut 600 Seiten kommt Langeweile auf.

Man merkt beim Lesen, dass die Autorin sehr gute Recherchearbeit geleistet hat. Auch das umfangreiche Nachwort (geschichtliche Hintergründe, Personenregister, usw.) ist positiv hervorzuheben.

Erwähnenswert ist auch der angenehme Schreibstil der Autorin. Für einen Historischen Roman schreibt sie sehr leicht und unkompliziert, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt.

Ich hatte sehr viel Freude und Spaß mit diesem Buch und empfehle es jedem Historien-Fan sehr gerne weiter!