Cover-Bild Die Legion des Raben
Band 2 der Reihe "Invita"
(28)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.06.2017
  • ISBN: 9783492500555
Maria W. Peter

Die Legion des Raben

Historischer Roman

Die Sklavin Invita ermittelt wieder von HOMER-Preisträgerin 2018 Maria W. Peter

Invita, die Sklavin des römischen Statthalters zu Trier, steckt erneut in Schwierigkeiten – nicht nur, dass sie dem alemannischen Kriegsgefangenen Flavus als Geliebte versprochen wurde, jetzt versucht sie auch noch, den Mord an einem hochrangigen römischen Beamten aufzuklären. Auf dem Nachhauseweg von einem rauschenden Fest wurde der Mann heimtückisch ermordet. Ein Schuldiger ist schnell gefunden: der Sklave Hyacinthus, welcher ihn begleitete und wie durch ein Wunder unversehrt blieb. Nach altem Recht sollen nun alle Sklaven des Haushaltes hingerichtet werden. Invita stellt Nachforschungen an und findet sich schon bald in einem Geflecht aus Lügen und Intrigen wieder …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2017

Mordermittlungen im römischen Trier

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Trier 260 n.Chr. Während eines Banketts ihres Herrn, dem römischen Statthalter von Trier, lernt die Sklavin Invita den Sklaven Hyacinthus kennen. Auf dem Heimweg vom Bankett wird dessen Herr, der hochrangige ...

Trier 260 n.Chr. Während eines Banketts ihres Herrn, dem römischen Statthalter von Trier, lernt die Sklavin Invita den Sklaven Hyacinthus kennen. Auf dem Heimweg vom Bankett wird dessen Herr, der hochrangige römische Beamte Gaius Baetius Quigo, heimtückisch ermordet und Hyacinthus schnell von der Familie des Toten als Täter abgestempelt. Gleichzeitig wollen sie alle Sklaven in ihrem Haushalt schnellstmöglich hinrichten lassen, ohne große Trauer für den Ermordeten erkennen zu lassen. Invita, die sowohl Neugier als auch Cleverness als ihre herausragenden Eigenschaften nennen könnte, glaubt nicht an die Schuld Hyacinthus‘ und will den Dingen auf den Grund gehen, wohl auch, um sich von dem Wunsch ihres Herren abzulenken, mit dem alemannischen Kriegsgefangenen Flavus einzugehen. Flavus hat ebenfalls ein Interesse daran, dass der Mord aufgeklärt wird, denn seine Schwägerin und deren Sohn leben als Sklaven im Haushalt des Ermordeten. Invita bekommt bei ihren Nachforschungen unverhofft die Unterstützung ihrer Herrin Marcella. Invita kommt bald einer Verschwörung auf die Spur und bringt damit ihr Leben in große Gefahr. Wird sie den Täter entlarven können und vor allem – wird man ihr als Sklavin Glauben schenken?

Maria W. Peter hat mit ihrem Buch „Die Legion des Raben“ den zweiten Band um die Sklavin Invita vorgelegt. Es handelt sich hierbei um einen sehr spannenden und fesselnden historischen Kriminalroman, der seinesgleichen sucht. Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft, so dass der Leser ab der ersten Seite wie im Sog in eine vergangene Zeit abtaucht, um dort an der Seite von Invita eine brenzlige Situation nach der anderen durchzustehen und Nervenkitzel pur mitzuerleben. Die Autorin hat die besondere Gabe, mitreißend zu erzählen und dem Leser das Gefühl zu geben, tatsächlich dabei zu sein. Der Spannungsbogen wird recht schnell aufgebaut, steigert sich dann während der Geschichte immer mehr bis zum finalen Schluss. Die geschichtliche Recherche ist ausgezeichnet und gibt der Handlung den idealen lebendigen historischen Hintergrund für diesen Kriminalfall. Ebenso wird die Situation der Christen in der damaligen Gesellschaft beleuchtet. Die Geschichte wird aus der Sicht der Sklavin Invita in der Ich-Form erzählt, so erfährt der Leser aus erster Hand ihre Gedanken, Gefühle und ihre Schlussfolgerungen, um den Mordfall zu lösen. Die Landschaftsbeschreibungen sind ebenfalls so detailliert und bildgewaltig, dass man das Gefühl hat, direkt vor Ort zu sein und alles mit eigenen Augen vor sich zu sehen. Das Gesamtpaket dieses Buches einschließlich einem sehr informativen Nachwort, Karten sowie einem Glossar ist einfach hervorragend gestaltet und lässt keine Leserwünsche offen.

Die Charaktere sind liebevoll und individuell ausgestaltet. Sie wirken sehr lebendig und realistisch. Invita ist zwar noch eine sehr junge Frau, jedoch für ihr Alter schon sehr selbstbewusst, aber auch selbstlos sowie mit einer gehörigen Portion Intelligenz ausgestattet und für eine Sklavin sehr belesen. Invita besitzt einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und bringt sich durch ihre Impulsivität oftmals in große Gefahr, doch sie hat immer wieder Glück im Unglück. Sie sucht nach ihrer eigenen Vergangenheit und hofft, eines Tages endlich jemanden aus ihrer Familie zu finden. Flavus ist ein alemannischer Sklave, der ein Geheimnis mit sich herumträgt. Er wirft nicht gerade mit Worten um sich und ist auch sonst eher zurückhaltend. Flavus wirkt oftmals stolz und etwas überheblich, doch insgeheim ist er ein hilfsbereiter Mann, der selbst schon einige Schicksalsschläge durchstehen musste. Marcella ist eine sympathische Frau, die ein offenes Ohr für ihre Untergebenen hat und sie nicht als Ware betrachtet, sondern als Menschen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und unterstützt, wo sie nur kann. Als bekennende Christin bewegt sie sich in ihrer Gesellschaft in einer Grauzone. Auch die anderen Protagonisten sind so authentisch und passend gewählt, dass sie dem Roman mit ihrem Auftauchen einen eigenen Stempel aufdrücken und die Geschichte noch glaubhafter und stimmiger machen.

„Die Legion des Raben“ ist ein sehr spannend erzählter historischer Kriminalroman, der seinesgleichen sucht. Absolute Leseempfehlung für eine sehr fesselnde Geschichte!

Veröffentlicht am 01.09.2017

Sehr lesenswert! Faszinierender historischer Krimi!

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„Die Legion des Raben“ ist der zweite Teil der Reihe um die Sklavin Invita, die jetzt in den Diensten des Statthalters von Trier steht. Nach einer Geburtstagsfeier ihres Herrn wird auf dem Nachhauseweg ...

„Die Legion des Raben“ ist der zweite Teil der Reihe um die Sklavin Invita, die jetzt in den Diensten des Statthalters von Trier steht. Nach einer Geburtstagsfeier ihres Herrn wird auf dem Nachhauseweg ein angesehener Gast ermordet und zu schnell ein Verdächtiger gefunden. Doch Invita fühlt sich dazu berufen, dem ihrer Meinung nach Unschuldigen zu helfen und den richtigen Täter zu überführen. Nicht einfach für eine Sklavin im Jahre 260 nach Christus. Ihre Intelligenz und Neugierde bringt sie immer wieder in Bedrängnis und sie gerät selber in die Hände einer geheimen Organisation, die unlautere Machenschaften begeht und ein Unglück über die Stadt Trier bringen will. Eile ist geboten!
Maria W. Peter hat einen sehr spannenden historischen Krimi erschaffen, der den Leser in die Römerzeit des 3. Jahrhunderts entführt. Sie schafft es perfekt einen durch ihren fesselnden Schreibstil und Sprachgebrauch in die frühere Zeit hineinzuversetzen. Reale Handlungsorte, geschichtliche Ereignisse und die damalige Lebensart lassen alles sehr authentisch und lebensnah erscheinen. Reichtum und Armut liegen weit auseinander. Die Sklaven sind den Machtbedürfnissen und der Willkür der gehobenen und herrschaftlichen Häuser gnadenlos ausgesetzt. Sie sind ein Inventar, mit dem man nach Belieben verfahren kann. Da die Geschichte aus Sicht von Invita erzählt wird, kommt alles noch eindringlicher und gefühlvoller rüber.
Invita ist ein faszinierender Charakter im Buch, mutig, neugierig, voller Mitgefühl und Hilfsbereitschaft und wächst einem sofort ans Herz. Man erlebt alle Empfindungen von ihr, die sich aus ihrer Liebe zu dem Sklaven Flavus oder aber der Folter, die sich aus Missverständnissen ergeben hat, mit. Sie schafft sich Freunde, Feinde und Respekt. Alle Geschehnisse werden gekonnt um sie herum gebaut und man bewundert ihre Durchhaltekraft und ihren Gerechtigkeitssinn, die sie gegen einige sehr unsympathische und polarisierende Charaktere behaupten muss und bei dem Leser so manches Herzklopfen verursacht. Gekonnt hat die Autorin einen sehr schönen Abschluss im Buch gefunden, der einen auf weitere Geschichten von Invita neugierig macht.
Die „Legion des Raben“ hat mit außerordentlich gut gefallen und war ein besonderes Leseerlebnis! Maria W. Peter hat eine tolle Mischung aus Historie, Spannung und Liebe erschaffen. Es war überhaupt kein Problem für mich, dass ich das erste Buch von Invitas Geschichte noch nicht kannte, es jetzt aber auf jeden Fall noch lesen werde!.
Für dieses wunderschöne Buch vergebe ich verdiente 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Fesselnd bis zur letzten Seite

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„...So viele Muscheln am Strand, so viele Schmerzen bietet die Liebe...“

Wir schreiben das Jahr 260. Im Hause des Stadthalters von Treveris findet ein Fest statt. Invita, die junge Sklavin, soll sich ...

„...So viele Muscheln am Strand, so viele Schmerzen bietet die Liebe...“

Wir schreiben das Jahr 260. Im Hause des Stadthalters von Treveris findet ein Fest statt. Invita, die junge Sklavin, soll sich davon fern halten. Doch ihre Neugier siegt. Aus sicherem Versteck beobachtet sie die Gäste und belauscht die Gespräche. Dann bringt der Tag eine Überraschung. Dem alemannische Sklaven Flavus und ihr wird eine gemeinsame Kammer zugeteilt. So genau weiß Invita nicht, was sie von ihm halten soll. Aus der gemeinsamen Nacht wird jedenfalls erst einmal nichts.
Am nächsten Morgen werden alle Sklaven aus dem Schlaf gerissen. Der edle Baetius wurde ermordet, nachdem er das Haus des Stadthalters verlassen hat. Die Witwe des Toten und dessen Sohn Publius beschuldigen Hyacinthus. Der Sklave begleitete Baetius auf den Weg. Deshalb sollen alle Sklaven des Hauses hingerichtet werden. Es bleiben nur enige Tage, um den wahren Mörder zu finden.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Es ist der zweite Teil einer Trilogie. Obwohl ich Teil 1 noch nicht gelesen habe, hatte ich kein Problem, die Zusammenhänge zu erfassen.
Die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Das lag nicht zuletzt an den gut charakterisierten Protagonisten. Invita ist eine junge Frau, die gern die Grenzen ihrer Möglichkeiten auslotet. Dabei hat sie schon schlimme Erfahrungen gemacht. Das aber hält sie nicht davon ab, sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Und das Todesurteil für die Sklaven von Baetius hält sie für alles andere als gerecht. Sie ist die persönliche Sklavin von Marcella, der Tochter des Stadthalters. Marcella bekennt sich zum Christentum und lässt Invita gewisse Freiheiten.
Flavus ist ein stolzer Mann. Lange Zeit umgibt ihn eine geheimnisvolle Aura, denn über seine Vergangenheit ist nur wenig bekannt.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die Geschichte wird von Invita erzählt. Detailgenau schildert sie das Leben in römischen Trier (Treveris). Dabei zeigt sich auch die exakte Recherche der Autorin, denn ich werden als Leser mit Errungenschaften konfrontiert, die ich nicht in dieser Zeit verortet hätte.
Es ist hart zu lesen, wie mit Sklaven damals umgegangen wurde. Vor allem Publius und seine Mutter versuchen alles, Hyancinthus zu brechen und zu einem Geständnis zu zwingen.
Invita dagegen bemüht sich, den wahren Mörder zu finden. Dabei erlebt sie ein wahres Auf und Ab. Mit ihrer Reaktionsschnelligkeit meistert sich einige schwierige Situationen. Die Autorin nutzt das Geschehen, um mich mit dem Reichtum und der Ausstattung von Gütern außerhalb der Stadt bekannt zu machen. Gleichzeitig erlebe ich, wie eine wohlhabende junge Frau als Gast in einem solchen Haus behandelt wird.
Verstrickungen und Intrige sorgen neben der rasanten Handlung für einen hohen Spannungsbogen. Nach und nach erfahre ich die Hintergründe des Mordes, obwohl sich Flavus immer nur zu den Dingen äußert, die unbedingt nötig sind. Das ist für Invita schwer zu ertragen, denn eigentlich mag sie den jungen Mann, weiß aber nie, inwieweit er in die Geschehnisse verstrickt ist.
Obiges Zitat ist ein Beispiel für die Einbeziehung von klassischen Aussprüchen, denn es stammt von Ovid. Außerdem wird damit deutlich, dass Invita über höhere Bildung verfügt, denn sie äußert die Worte.
Karten der Zeit, ein Glossar und ein inhaltsreiches Nachwort ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie malt ein spannendes Bild der Zeit.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Eine starke junge Frau ...

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Die uns bereits aus dem Vorgängerband gut bekannte etwas vorlaute junge Sklavin Invita „does it again“. Sie scheint den Ärger anzuziehen, wie die Motten das Licht. Doch diesmal ist sie unschuldig an der ...

Die uns bereits aus dem Vorgängerband gut bekannte etwas vorlaute junge Sklavin Invita „does it again“. Sie scheint den Ärger anzuziehen, wie die Motten das Licht. Doch diesmal ist sie unschuldig an der Einbeziehung in die Aufklärung eines Mordes an einem Geschäftspartner ihres Herrn, dem Stadthalter. Invitas ausgeprägter Gerechtigkeitssinn zwingt sie zum Handeln, denn viele unschuldige Menschen sollen für die Tat eines Einzelnen, dessen Schuld noch nicht einmal bewiesen ist, ihr Leben lassen. Sie hat sich viel vorgenommen und findet sich mehr als einmal in lebensbedrohlichen Situationen wieder. Der ursprüngliche Mordfall entpuppt sich bald als ein Gebilde von Verschwörungen, die mehr als eine Nummer zu groß für unsere kleine Freundin sind …
Gibt es einen besseren Weg sich Geschichtswissen anzueignen als mit einem spannenden, sehr intensiv recherchierten Kriminalroman, der im römischen Reich des dritten Jahrhunderts nach Christi spielt? Wohl kaum, da können sich meine ehemaligen Geschichtslehrer mal ein Scheibchen von abschneiden.
Die sympathische Autorin, Maria W. Peter, lässt nichts aus. Rund um eine sehr spannungsreiche Geschichte nimmt sie uns an die Hand und führt uns durch die Straßen des alten Trier, in denen uns die Düfte des damaligen Lebens um die die Nase wehen. Mehr als einmal müssen wir Augenzeuge grausamer Strafen werden, die uns vor Augen führen, wie gerne wir im 21. Jahrhundert leben. Aber auch zarte Liebesbande werden geknüpft und mit angehaltenem Atem fliegt man durch die Seiten und hofft auf Gerechtigkeit …

Veröffentlicht am 28.08.2017

Die Legion des Raben

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Der Schreibstil war wieder super spannend!! Man ist so gefangen in der Zeit, das man meint man wäre wirklich dabei!! Einfach toll!! Invita und Flavus sind zwar die Hauptpersonen, aber auch alle anderen ...

Der Schreibstil war wieder super spannend!! Man ist so gefangen in der Zeit, das man meint man wäre wirklich dabei!! Einfach toll!! Invita und Flavus sind zwar die Hauptpersonen, aber auch alle anderen spielen eine wichtige Rolle in dem Buch. Nach und nach wird es immer spannender, wie alle Fäden zusammenlaufen. Einfach ein ganz toller, spannender und auch geschichtlich wertvoller Roman!!!