Cover-Bild Die Malerin von Paris
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4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beHEARTBEAT
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 01.11.2020
  • ISBN: 9783732595006
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Caroline Bonnet

Die Malerin von Paris

Frankreich, 1855: Die junge Lydie flieht vor einer arrangierten Ehe nach Paris. Doch als Frau allein in der Stadt setzt sie sich schlimmen Gefahren aus, weshalb sie sich entschließt, fortan als Mann aufzutreten. Unter Studenten und Künstlern findet Lydie Freunde und verdient ihren Lebensunterhalt dank ihres Talents als Malerin auf den Straßen von Paris.
Aber wieder schlägt das Schicksal zu: Lydie verliebt sich in Kilian, ihren besten Freund, und fürchtet stets, dass ihr Geheimnis entdeckt wird. Als sie dann auch noch ihre Vergangenheit einholt, muss Lydie erneut fliehen. Nicht ahnend, dass sie diese Entscheidung geradewegs in einen Krieg führt ... Wird sie ihr geliebtes Paris je wiedersehen - und Kilian?

Ein dramatischer historischer Roman über eine starke Frau, die trotz aller Widerstände ihren Weg geht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2021

Lydie findet ihren Weg

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Der Klappentext: „Frankreich, 1855: Die junge Lydie flieht vor einer arrangierten Ehe nach Paris. Doch als Frau allein in der Stadt setzt sie sich schlimmen Gefahren aus, weshalb sie sich entschließt, ...

Der Klappentext: „Frankreich, 1855: Die junge Lydie flieht vor einer arrangierten Ehe nach Paris. Doch als Frau allein in der Stadt setzt sie sich schlimmen Gefahren aus, weshalb sie sich entschließt, fortan als Mann aufzutreten. Unter Studenten und Künstlern findet Lydie Freunde und verdient ihren Lebensunterhalt dank ihres Talents als Malerin auf den Straßen von Paris.
Aber wieder schlägt das Schicksal zu: Lydie verliebt sich in Kilian, ihren besten Freund, und fürchtet stets, dass ihr Geheimnis entdeckt wird. Als sie dann auch noch ihre Vergangenheit einholt, muss Lydie erneut fliehen. Nicht ahnend, dass sie diese Entscheidung geradewegs in einen Krieg führt ... Wird sie ihr geliebtes Paris je wiedersehen - und Kilian?“

Zum Inhalt: Frankreich, Mitte des 19. Jahrhunderts, dem Bild einer perfekten entspricht die junge Lydie so überhaupt nicht, sie träumt von Bildung, Abenteuer, Liebe, einem selbstbestimmten Leben. Doch ihr Weg ist wie damals üblich schon bestimmt: Heirat und Kinder. Dumm nur, dass sie ihren Verlobten verabscheut. Kurzentschlossen flieht Lydie nach Paris, dort will sie ihren Traum verwirklichen und Malerin werden, da dieser Weg für Frauen versperrt ist, verkleidet sie sich als Mann. Ein Skandal, sollte das herauskommen und natürlich wird ihre nach einiger Zeit Scharade durchschaut und Lydie flieht erneut. Dieses Mal bis nach Konstantinopel, wo sie als Krankenschwester im Krimkrieg dient.

Meine Meinung: Der Schreibstil von Marie Caroline Bonnet liest sich flüssig und klar, die Seiten fliegen nur so dahin, nicht zuletzt, weil eine Begebenheit die andere jagt. Das ist vermutlich auch mein einziger Kritikpunkt. Es passiert wahnsinnig viel innerhalb kürzester Zeit, die Geschichte ist randvoll mit Ereignissen: eine missverstandene junge Frau, eine ungewollte Hochzeit, die Verkleidung, der Skandal, die Flucht, der Krimkrieg, hinzu kommt noch eine (unglückliche) Liebesgeschichte. Es ist fast zu viel. Doch Lydie ist eine faszinierende Frauengestalt, die auf die schwierigen Umstände der Frauen in der damaligen Zeit hinweist.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

schöne Geschichte, konnte mich aber nicht ganz überzeugen

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Das Cover gefällt mir total gut. Es ist schön gestaltet und ich finde es toll, dass es passend zu Lydies Leidenschaft, dem Malen, gestaltet ist.

Ich musste mich zu Beginn des Lesens an den Schreibstil ...

Das Cover gefällt mir total gut. Es ist schön gestaltet und ich finde es toll, dass es passend zu Lydies Leidenschaft, dem Malen, gestaltet ist.

Ich musste mich zu Beginn des Lesens an den Schreibstil gewöhnen, aber mit der Zeit fiel es mir leicht, der Handlung zu folgen.

Der Roman erzählt von der Zeit um 1855. Die Hauptfigur namens Lydie flieht vor einer Verlobung nach Paris, da sie diesen Mann auf keinen Fall heiraten möchte. In Paris geht sie ihrer Leidenschaft, dem Malen nach. Doch als Frau alleine ist es nicht gerade ungefährlich. Daher beschließt sie ihre Haare abzuschneiden und so zu tun, als wäre sie ein Mann.

Doch wird Lydie es schaffen ihrer Verlobung zu entkommen? Und wird es jemanden auffallen, dass sie eigentlich eine Frau ist?

Die Idee der Handlung gefällt mir richtig gut und Marie Caroline Bonnet hat dies gut umgesetzt. Ich finde das Buch sehr spannend und es war eigentlich nie langweilig. Einzig das Ende hat mir leider nicht gefallen. Meiner Meinung nach wurden am Ende des Buches die Probleme zu schnell gelöst, so das ich nicht überzeugt wurde.

Lydie war mir zu Beginn des Buches sympathisch. Sie ist eine mutige Frau, die sich nicht alles gefallen lässt. Leider wurde sie mir im Laufe der Handlung unsympathischer, da ich nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Teilweise fand ich sie dann auch etwas nervig. Die anderen Charaktere hat die Autorin gut umgesetzt und die Darstellung ist ihr gut gelungen.

Alles in allem ist es ein interessantes und kurzweiliges Buch. Ein paar Inhalte waren für mich nicht ganz überzeugend, trotzdem hatte ich viel Spaß beim Lesen und die Handlung an sich fand ich echt toll.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Frau mit eigenem Willen und interessantem Lebensweg

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Von der Familie unverstanden, vor einer arrangierten Ehe fliehend und ängstlich angesichts der Lebensplanung durch ihren Vater macht sich die Protagonistin auf den Weg in eine für sie neue Welt. Aber eine ...

Von der Familie unverstanden, vor einer arrangierten Ehe fliehend und ängstlich angesichts der Lebensplanung durch ihren Vater macht sich die Protagonistin auf den Weg in eine für sie neue Welt. Aber eine Frau ist im Jahr 1855 Konventionen unterworfen, die in eigenständiges Leben nahezu unmöglich machen und viele Gefahren birgt. Da sind Ideen und Wege gefragt, mit denen dies umgangen werden kann. Die Protagonistin findet diese Wege und gerät natürlich in Situationen, die ihr das Leben, das sie sich wünscht, erschweren. Aber sie geht ihren Weg und nach vielen Wendungen schließt sich letztlich der Kreislauf.

Die Geschichte ist angenehm zu lesen. Leider vermisse ich doch Tiefgang, denn die Auflösungen sind oft zu einfach gestrickt und zu oberflächlich. Auch fehlen mir an einigen Stellen erklärende Elemente zu den Erzählsträngen. Die unterschiedlichen Charakterzüge der Protagonistin sind verwirrend, denn sie geraten manchmal etwas durcheinander. Dann finde ich den Titel etwas irreführend. Nach Lesen des Romans hätte ich mir ein anderes Titelbild gewünscht. Der Schreibstil passt sehr gut zum Inhalt des Buches, er ermöglicht ein flüssiges Lesen. Wer eine leichte Lektüre mag, der ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

mutige, junge Frau im Kampf ums Überleben

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Die Autorin steigt mit Dramatik in die Geschichte ein, die einen sofort mitreißt, sie fängt die Spannung so gut ein, dass man öfter den Atem anhält, weil alles so knapp verläuft und man absolutes Mitgefühlt ...

Die Autorin steigt mit Dramatik in die Geschichte ein, die einen sofort mitreißt, sie fängt die Spannung so gut ein, dass man öfter den Atem anhält, weil alles so knapp verläuft und man absolutes Mitgefühlt mit Lydie und ihre Entscheidung hat. Wie alles zusammen verläuft, wie schwer es ist, sich in einer doch damals sehr derben Männerwelt, die die Frauen teilweise als bloßes Beiwerk ansahen und sich ihnen gegenüber auch so verhielten, wird hier häufig sehr bildhaft umschrieben. Erschreckend und doch wieder passend.
Ab und zu hab ich mich aber auch schwer getan, weil sie einerseits so stark und mutig auftritt, dann aber häufig wieder in Tränen aufgelöst ist, was ihre ganze Verkleidung extrem gefährdet. War mir etwas zu oft, genauso wie irgendwie immer sofort Rettung zur Stelle ist oder sich einiges doch leichter fügt, wie es eigentlich hätte der Fall sein müssen.
Im Vergleich zu den bisherigen Romanen hat dieser in meinen Augen leider etwas geschwächelt, weil mir einiges zu oberflächlich und übertrieben vorkam, gerade der Schluss ist ziemlich abrupt und viel zu einfach aufgelöst, nach allem, was vorher geschehen ist. Die Autorin kann mit ihrem Schreibstil wirklich mitreißen und auch für ordentlich Spannung sorgen, aber die Charaktere waren mir nicht authentisch genug, das wirkte dann auch insgesamt eher oberflächlich und gefühlskalt oder übertrieben gefühlsduselig. Das merkt man z.B. bei Lydie an den ewigen Überlegungen, wer bin ich und was will ich und wie trete ich auf. Dadurch zieht sich alles in manchen Abschnitten und drückt den Spannungsbogen.
Ansonsten aber interessante Idee für dieses Buch, auch wenn ich unter dem Titel etwas anderes erwartet hab und auch das Bild des Covers nicht so ganz zu Lydie passt, obwohl die Farben selber sehr schön sind.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Durchgefallen

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1855 Frankreich. Lydie will sich dem Willen ihres Vaters nicht beugen, eine arrangierte Ehe einzugehen und flüchtet Hals über Kopf nach Paris, wo sie sich als alleinstehende junge Frau so allerlei Gefahren ...

1855 Frankreich. Lydie will sich dem Willen ihres Vaters nicht beugen, eine arrangierte Ehe einzugehen und flüchtet Hals über Kopf nach Paris, wo sie sich als alleinstehende junge Frau so allerlei Gefahren ausgesetzt sieht. Um sich ungezwungen bewegen zu können, verkleidet sie sich als Mann, verdingt sich als Straßenmaler ihren Lebensunterhalt und findet dabei Weggefährten und gute Freunde. Doch die Angst sitzt ihr immer im Nacken, dass ihre Tarnung auffliegt, vor allem, als sie sich ausgerechnet in ihren besten Freund Kilian verliebt. Aber wie soll sie sich ihm offenbaren und ihre Tarnung erklären? Erneut wird Lydie zur Flucht gezwungen, denn ihre Vergangenheit ist ihr auf den Fersen und droht, sie einzuholen. Ob sie auf eine Zukunft mit Kilian hoffen darf?
Marie Caroline Bonnet hat mit „Die Malerin von Paris“ einen leichten Roman vor historischer Kulisse vorgelegt, der sich ohne große Ansprüche kurzweilig lesen lässt. Der flüssig-leichte und gefühlsbetonte Erzählstil lädt zu einem Besuch ins 19. Jahrhundert ein, um der jungen Protagonistin zur Seite zu stehen, die einen aufregenden Weg vor sich hat und sich so mancher Gefahr aussetzt. Die Autorin hat ihre Geschichte nicht nur mit einigen Spannungsmomenten gewürzt, sondern auch den gesellschaftlichen und politischen Hintergrund mit ihrer Handlung verflochten. Damals war es für anständige junge Frauen unmöglich, sich allein in einer Stadt wie Paris aufzuhalten und vor allem nicht zu arbeiten. Die Idee, sich als Mann zu verkleiden, um zu arbeiten und zu überleben, ist nicht leider nicht neu und wirkt hier ohne jeglichen Tiefgang leider wie eine billige Kopie. Die Handlung ist seicht, oberflächlich und manchmal etwas überspitzt, um als glaubwürdig durchzugehen, teilweise zieht sie sich wie Kaugummi und das plötzliche Ende ist mehr als fragwürdig nach all den hart bekämpften Widerständen.
Den Charakteren fehlt es sowohl an Farbe als auch an Glaubwürdigkeit, so dass der Leser keine Beziehung zu ihnen aufbauen kann und am Rand dem Treiben zuschaut. Lydie ist eine wankelmütige Frau, mal himmelhochjauchzend, mal zu Tode betrübt. Ihre überschwänglichen Gefühlsausbrüche machen es schwer, sie für voll zu nehmen oder anzunehmen, sie hätte ihr Leben im Griff. Die Nebenprotagonisten bleiben ebenfalls blass und können nicht überzeugen.
„Die Malerin von Paris“ geht nur als Lückenfüller durch, wenn man das Denken dabei ausschaltet. Alles in allem ein Groschenroman ohne Anspruch. Durchgefallen.