Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern ...
Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem
Klappentext:
Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem
Das Cover gefällt mir unglaublich gut, denn es passt super zum Genre und zur Geschichte - gleichzeitig ist es auch düster und mysteriös.
Auch der Schreibstil konnte mich voll und ganz überzeugen, denn er ist flüssig, spannend, leicht zu lesen und sehr abwechslungsreich, Die Kapitel werden abwechselnd aus verschiedenen Sichten geschrieben, wodurch man die Charaktere besser kennenlernen kann und auch mehr über ihre Arbeit und ihr persönliches Umfeld erfährt.
Die Charaktere fand ich alle total interessant, auch wie unterschiedlich sie beschrieben sind und wie unterschiedlich sie mit bestimmten Situationen umgehen - man muss sie einfach mögen. Auch fand ich es gut, dass jeder von ihnen so seine Stärken und Schwächen hat und diese auch kennt. Und was wäre ein Buch ohne ein kleines Geheimnis über die Vergangenheit von einem der Charaktere.
Insgesamt ein wirklich tolles Buch, das einfach mal anders ist und sich so von der Masse abhebt! Ich bin begeistert von der Idee und der Welt, die die Autorin beschreibt. An manchen Stellen hätte ich mir ein bisschen mehr Hintergrundwissen über die Charaktere und auch die künstliche Intelligenz gewusst, aber ich denke mal, dass man da mehr im 2. Teil erfahren wird. Definitiv empfehlenswert.
Meine Meinung:
Neon Birds ist ein Buch, auf das ich mich schon sehr lange gefreut habe. Ich liebe das Cover, es ist sogar das, wofür ich damals bei der Abstimmung gestimmt habe. Den Titel mag ich auch ...
Meine Meinung:
Neon Birds ist ein Buch, auf das ich mich schon sehr lange gefreut habe. Ich liebe das Cover, es ist sogar das, wofür ich damals bei der Abstimmung gestimmt habe. Den Titel mag ich auch sehr gerne, vor allem, weil viele Aspekte der Welt, in der Neon Birds spielt, sehr grell und abgefahren sind.
Neon Birds spielt im Jahr 2101. Ein technischer Virus verwandelt Menschen in Cyborgs, sogenannte Mojas, die von der künstlichen Intelligenz KAMI kontrolliert werden. Dieser Virus breitet sich immer weiter aus und ist wirklich hochansteckend, weswegen auf der ganzen Welt Sperrzonen existieren, in denen die Befallenen eingepfercht sind und von Supersoldaten bekämpft werden. Als auf einmal immer mehr Mojas entwischen und es im Allgemeinen ein paar besorgniserregende Entwicklungen gibt, führt das Schicksal vier junge Erwachsene zusammen, die herausfinden wollen, was vor sich geht. Okijen, Flover, Luke und Andra sind die Protagonisten des Buches und aus ihrer Perspektive wird die Geschichte auch erzählt.
Eigentlich konnte ich alle von ihnen sofort ins Herz schließen, denn Marie Grasshoff hat hier unglaublich authentische Charaktere erschaffen.
Okijen ist trotz seiner jungen Jahre ein ehemaliger, gefeierter Supersoldat, der inzwischen im Ruhestand ist. Er hat viel erlebt und ist traumatisiert. Sein sehnlichster Wunsch ist es, nie wieder kämpfen zu müssen und einfach nur für den Rest seines Lebens vom Militär in Ruhe gelassen zu werden – was natürlich aufgrund der Mojas, die ausbrechen, nicht funktioniert. Hinzu kommt, dass er ein Cyborg ist. Er wurde technisch optimiert und ist deswegen der beste Soldat, den es jemals gab. Ich liebe Okijen und hatte während des Lesens immer das Bedürfnis, ihn einfach in den Arm zu nehmen.
Flover ist ein Charakter, der mich absolut überrascht hat. Während ich auf den ET gewartet habe, dachte ich immer, dass ich mich für ihn am wenigsten interessieren würde. Keine Ahnung, warum das so war. Auf jeden Fall hätte ich mich nicht mehr täuschen können! Flover gehört einer geheimen Militäreinheit an, die Moja innerhalb der normalen Bevölkerung aufspürt und beseitigt. Am Anfang von Neon Birds erhält man ein Bild von ihm, das aber im Laufe des Buches vollkommen auf den Kopf gestellt wird. Über ihn will ich eigentlich gar nicht so viel sagen, weil ihr das am besten selbst lest. Wenn ich mich zwischen Okijen und Flover entscheiden müsste – keine Ahnung, wer es wird! Im Übrigen mochte ich die Beiden im Doppelpack sehr gerne, die Dynamik zwischen ihnen fand ich wirklich total gelungen. Bei ihnen gibt es nichts zwischen Todfeind und besten Freunden, so kam es mir zumindest vor und das war beim Lesen stellenweise sehr unterhaltsam.
Luke ist Politikstudent und Flovers Mitbewohner. Nach außen hin ist er sicherlich nicht besonders, doch er hütet ein düsteres Geheimnis und verfolgt seine ganz eigenen Ziele. Vielleicht ist er ein bisschen naiv und gibt sich trügerischen Hoffnungen hin, aber er ist sehr treu gegenüber seinen Liebsten und das wiederum finde ich sehr bewundernswert.
Andra ist die Letzte im Bunde. Sie hat eigentlich immer am wenigsten mit der Zivilisation zu tun gehabt, weil sie den Yuna angehört, einem Stamm von Menschen, die abgeschieden in der Wüste leben. Andra erleidet einen großen Verlust und muss diesen im Laufe des Buches verarbeiten. Sie ist ein starker Charakter, der aber erst einmal seinen Weg finden muss. Ich bin gespannt, was noch so folgt.
Die Welt, in der Neon Birds spielt, ist auf der einen Seite grün und gut. Niemand muss hungern, für jeden ist gesorgt. Trotzdem ist die Atmosphäre einfach nur unfassbar düster. Die Moja und KAMI hängen wie ein Damoklesschwert über allem und stellenweise empfand ich Neon Birds als wirklich bedrückend. Eigentlich sollte alles gut sein, doch aufgrund des Virus ist es eine Katastrophe, was man im ganzen Buch deutlich spürt.
Der Einstieg in die Geschichte fällt wirklich leicht. Wenn man einen ruhigen Anfang erwartet, dann liegt man völlig falsch. Man wird sofort ins Geschehen geworfen, eigentlich sogar in eine Katastrophe und kann die nächsten 120 Seiten einfach nicht mit dem Lesen aufhören. Ich konnte Neon Birds einfach nicht mehr weglegen. Man wird regelrecht in die Geschichte gesogen und auch, als die Handlung dann etwas ruhiger wurde und es dann darum ging, die Hintergründe gewisser Ereignisse aufzudecken, blieb die Neugier bestehen. Neon Birds hat eine hohe Erzähldichte und deswegen wird es einfach nie langweilig. Die Seiten fliegen nur so dahin. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch sehr gut gefallen, was diesen Effekt natürlich noch weiter unterstützt. Mehr will ich zu der Handlung auch gar nicht sagen.
Was ich zudem wirklich gelungen fand, sind die Militärakten, die an passenden Stellen die Geschichte unterstützten. Damit wurde man immer genau zum richtigen Zeitpunkt mit Informationen versorgt, damit man alles verstehen konnte.
Die ganze Zeit währenddes Lesens geisterte mir die Frage im Kopf herum, wie viel man für das Wohl der Menschheit tun darf und, ob man irgendwo einen Schlussstrich ziehen sollte. Neon Birds ist teilweise wirklich blutig. Viele Tode, viel Brutalität und man ertappt sich dabei, dass man sich fragt, wofür das überhaupt geschieht. Dafür, dass sich die Menschheit immer wieder als Monster entpuppt? Das ist vermutlich das Erschreckendste an dem ganzen Buch.
Nichtsdestotrotz sind für mich noch ein paar Fragen offen geblieben. Ich weiß, dass es der erste Teil der Trilogie ist und ich bin mir sicher, dass auf das ein oder andere noch eine Antwort folgt, ich mich dafür aber noch mindestens bis März, wenn Cyber Trips (Teil 2) erscheint, gedulden muss. Dennoch ist das der Grund, warum ich in der Bewertung einen halben Stern abziehe. Ein Beispiel hierfür ist Okijen. Er ist ein Cyborg und ich hätte mir hier noch ein paar Details gewünscht. Wie kann er fühlen? Funktioniert das wie mit normaler Haut? Oder auch, was das Worldbuilding angeht. Das ist wirklich grandios, doch es wird z.B. ein Kalter Krieg erwähnt, der definitiv nicht der Kalte Krieg ist, wie wir ihn kennen. Wie genau wurde er ausgelöst? Was ist da alles passiert? Das sind alles winzige Details, auf die Marie Grasshoff sicherlich eine Erklärung hat und auf manches bekomme ich bestimmt noch eine Antwort. In Teil 1 ist mir das jedoch ein bisschen abgegangen.
Und noch ganz, ganz wichtig: Was, verdammt, ist in Sao Paulo geschehen???
Neon Birds endet mit einem der miesesten Cliffhanger, die ich jemals gelesen habe – und glaubt mir, ich habe schon viele Cliffhanger mitgemacht. Jetzt bin ich einfach furchtbar gespannt, wie es weitergeht und kann den ET von Cyber Trips gar nicht abwarten!
Fazit:
Neon Birds ist ein unglaublich faszinierendes, aber auch erschreckendes Buch, das so manche Abgründe der Menschheit offenbart. Eine spannende und fesselnde Geschichte, die trotz einem (wirklich winzigen) Kritikpunkt sehr empfehlenswert ist! 4,5/5 Sterne.
Das Buch hält sich nicht mit langen Einleitungen auf, sondern steigt sofort in die Geschehnisse ein und legt voller Spannung los. Das führte in meinem Fall dazu, dass ich von Anfang an gebannt an den Seiten ...
Das Buch hält sich nicht mit langen Einleitungen auf, sondern steigt sofort in die Geschehnisse ein und legt voller Spannung los. Das führte in meinem Fall dazu, dass ich von Anfang an gebannt an den Seiten hing und sofort in der Story drin war.
Umgekehrt muss man sich als LeserIn natürlich auch in einer fremden, futuristischen Welt orientieren. Dabei gibt es zwischendurch immer mal wieder Akten und Dokumente, die die Informationen gebündelt vorstellen, gleichzeitig werden diese aber auch in die Gesprächen geschickt eingewoben und ergänzen und wiederholen sie somit, so dass ich das Gefühl hatte, die relevanten Informationen zu verstehen, ohne dass ein Info Dump auftrat.
Das Setting ist dabei ziemlich interessant und wirkt bisher sehr durchdacht. An manchen Stellen mutet diese Zukunftsversion fast utopisch an - als Reaktion auf die Folgen des Klimawandels wird Naturschutz großgeschrieben und die Menschen ernähren sich vegan, es gibt eine Weltregierung, die angeblich alle Menschen gleichbehandelt, und technologische Erweiterungen wie Cyber Trips (quasi Beamen). Aber schnell wird deutlich, dass nicht alles immer so hübsch ist, wie es aussieht.
Umgekehrt kämpft die Welt mit einer künstlichen Intelligenz (KI) und einem Virus, der über die Luft übertragen wird und Menschen in emotionslose, von dieser KI gesteuerte Wesen - Mojas - verwandelt, die die Menschheit auszulöschen drohen. Der Virus und die KI werden in Schutzzonen gefangengehalten, doch reicht das nicht, um sie in Schach zu halten ...
Ein sehr düsteres Zukunftsszenario also, das für mich weitgehend logisch erklärt wurde. Auf jeden Fall bin ich gespannt darauf, wie das in den Folgebänden weiter entwickelt wird.
Hatte ich Angst, die Spannung könnte nach dem starken Beginn abflachen, so wurde ich beruhigt, denn das war keineswegs der Fall. Stattdessen machte die Geschichte in gewisser Weise süchtig, kann überraschen und war für mich weitgehend unvorhersehbar. Gerade der Schluss ist nochmal ein richtiger Cliffhanger, der gespannt auf die Fortsetzungen macht.
Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass das Ende zwar sehr spannungsgeladen ist, mir aber fast ein wenig zu hektisch war und mir manche Sachen zu schnell abgehandelt wurden, was aber auch einfach nur ein persönlicher Eindruck sein kann.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von vier ProtagonistInnen erzählt. Ich muss zugeben, dass ich kein Fan von vielen Perspektiven bin und somit zwischendurch ein wenig genervt war, wechseln zu müssen, gerade, wenn es an anderer Stelle spannender war.
Insgesamt waren mir alle vier sympathisch, dennoch mochte ich Flover und Luke am meisten. Flover ist ein Soldat einer geheimen Elite-Einheit und durch seinen Job abgehärtet. Dennoch geht das nicht so spurlos an ihm vorbei, wie es scheint. Sein Mitbewohner Luke wirkt dagegen wie ein eher gewöhnlicher Student, doch auch er hat seine Geheimnisse. Gerade die Beziehung zwischen den beiden Freunden ist extrem süß und ja, eventuell habe ich die beiden sehr in mein Herz geschlossen. :D
Daneben haben wir dann noch Okijen und Andra. Okijen ist ein ehemals gefeierter Soldat, der sich aus dem Militär zurückgezogen hat und eigentlich nur seine Ruhe haben will, jetzt aber wieder mit reingezogen wird. Andra stammt aus einer Siedlung, die abseits der übrigen Zivilisation und näher an der Natur lebte, nun aber von Mojas angegriffen wird.
Was alle ProtagonistInnen gemeinsam haben, ist, dass sie sehr menschlich wirken, Ängste und Schwächen haben und dadurch sehr authentisch rüberkommen. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass unnötige Dramen und Konflikte zwischen den Charakteren vermieden werden, zum Beispiel trifft Okijen irgendwann seine Exfreundin und obwohl die beiden nonstop streiten, wird schnell klar, dass sie sich trotzdem nicht abgrundtief hassen, sondern auch normal miteinander reden können.
Was mich allerdings ein bisschen irritiert hat, ist, dass Flover und Okijen als absolute militärische Helden in krassen Positionen gepriesen werden und ich sie dafür ein wenig jung fand. Gerade bei Okijens Darstellung hatte ich lange das Bild eines alten Veterans oder meinetwegen eines Typen, der mindestens Mitte 30 ist, im Kopf, nur um dann damit konfrontiert zu werden, dass er erst Anfang 20 ist, obwohl das halbe Militär ihm zu Füßen liegt. Auch Flover ist erst 19, aber schon Captain und anscheinend auch irgendwie mega der Überflieger.
Zwar wird später erklärt, warum viele SoldatInnen so jung sind und die Charaktere verhalten sich ansonsten in aller Regel auch entsprechend ihres Alters, dennoch war das sehr verwirrend und nicht ganz nachvollziehbar. Andererseits ist das eben auch ein Jugendbuch und daher ist es verständlich, dass die ProtagonistInnen sich dann wieder in dem Alter ihrer Zielgruppe befinden.
Fazit: Durchgehend und von Anfang an sehr spannende Science Fiction-Story mit einem düsteren und nachvollziehbar erklärten Zukunftsszenario, aber auch mit utopischen Elementen. Die actionreiche Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von vier authentischen und sehr sympathischen ProtagonistInnen mit Stärken, Ängsten und Schwächen erzählt. Der Cliffhanger am Ende stimmt neugierig auf die Fortsetzungen, allerdings ist der Schluss dabei auch ein wenig hastig.
Inhalt: Im Jahre 2101 kämpfen vier junge Menschen darum in einer von Cyber-Zombies überfüllten Welt normal Leben zu können. Dabei sind die emotionslosen Körper nicht ihre größte Sorgen, denn jeder von ...
Inhalt: Im Jahre 2101 kämpfen vier junge Menschen darum in einer von Cyber-Zombies überfüllten Welt normal Leben zu können. Dabei sind die emotionslosen Körper nicht ihre größte Sorgen, denn jeder von ihnen hat mit seinen eigenen Monstern zu kämpfen.
Ein Virus der Waffen für Kriege herstellt, lässt die Menschen und Tiere zu einer für die Regierung unkontrollierbaren Masse werden, die vor nichts und niemanden halt macht. Also das machen was die Menschheit bei ihrer Furcht vor Gefahr schon immer tat und die nunmehr nicht menschlichen Wesen in gesicherten Zonen einsperren. Aber Mauern werden nunmal fallen.
Meinung: Das Cover und der KT haben mich direkt angezogen. Auch der Titel dessen Ursprung und Bedeutung mir immernoch nicht wirklich klar sind, hörte sich zumindest interessant an.
Schon der Einstieg ins Buch war super erfrischend, da sofort klargemacht wird in welcher Welt wir uns befinden. Generell finde ich, hat das Gesellschaftssystem ein klein bisschen was unterbewusst diktatorisches und man kann sich viel mitnehmen wenn man zwischen den Zeilen liest. Besonders ein Kapitel und die Sicht aus der die künstliche Intelligenz KAMI die Welt sieht und versteht, ist super spannend dargestellt und es fesselt einen mit seinen Ideen und Worten. Die Wortwahl sowie Schreibtsil waren dabei sehr angenehm fast schon poetisch und ich kam flott durch.
Ansonsten geht die Geschichte eher behutsam weiter. Für mich war es eher ein auf und ab, was den Action und Nervenkitzel angeht. Die Perspektiven der Charaktere wechseln steht's und man lernt erstmal grob, wie sie so sind und was nach und nach noch auf ihren Seelen liegt. Dabei werden immer wieder Informationen über die Erfindungen und den Aufbau dieser futuristisch angelegten Welt in Form von Militärsberichten und Protokollen überbracht. Die Idee dahinter ist super ausgearbeitet, nur kam ich immer mit der Zeitspanne nicht klar. Beispielsweise wusste ich nicht immer, dass das Buch 2101 spielt, weil in den Berichten auch von vor 20 Jahre berichtet wurde und ich kam etwas durcheinander mit den ganzen Zahlen.
Nun muss man selbst wissen, ob einem das stetige hin und her switchen zu fiel ist und ob dies den eigenen Lesefluss eher unterbricht, als zu unterhalten.
Ich fand es alles in allem ganz nett und abwechslungsreich. Zusammen mit den Illustrationen ist das Buch auch super gestaltet.
Und die Charaktere erst, reichen von potenzieller Lover zu eher eintönigen Sidekicks. Mich hat dabei aber eher gestört, dass zum Beispiel ein Welt talentierter Supersoldat, erst ich glaube 21 Jahre alt ist, er einem aber wie ein 40 jähriger Veteran mit viel Lebenserfahrung und nötigen Wissen vorkommt. Er ist zwar lieb und nett, aber man hätte nicht unbedingt alle Charaktere auf's selbe Alter reduzieren müssen. Trotzdem wird immerhin auch den eher "schwächeren" Personen eine Rolle zu gesprochen und man kann durch ihr "normal sein" besser mit ihnen sympathisieren.
Fazit: Mich konnte das Buch gut unterhalten, war aber nicht immer durchgehend gefesselt von der Handlung. Vielleicht ist dieses Ganze Zombie Apokalypsen Prinzip auch einfach zu ausgelutscht und ich sehe zu viele Parallelen. Dagegen war die Ausdrucksweise und Lektionen im Buch unglaublich inspirierend und anregend, sodass ich mir super viel mitgenommen habe. Ich würde es allen empfehlen, die sich mit einem netten Sci-Fi Buch die Zeit vertreiben wollen und sich mit dem Grund zur Existenz der Menschen und was wir alle mit uns bringen, auseinander setzen wollen. Ansonsten bin ich sehr gespannt auf Band zwei, wo hoffentlich noch viele Fragen geklärt werden.
Klappentext:
Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen ...
Klappentext:
Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern ...
Cover/Gestaltung
Ich liebe dieses Cover und die Gestaltung des Buches. Im Buch findet man (leider nur in schwarz-weiß) Zeichnungen der Charaktere, ebenso sind die Militäreinträge wie Akteneinträge gestaltet. Die Zeichnungen habe ich bereits auf Instagram gesehen und ich finde sie so wunderschön, auch wenn ich mir die Charaktere etwas anders vorgestellt habe.
Schreibstil
Das Buch lässt sich so schön lesen. Durch den Perspektivwechsel erfährt man so viel von den Charakteren und den Sichtweisen. Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leichtgefallen und das Buch lässt sich im weiteren Verlauf einfach und schnell lesen.
Handlung:
Marie Grasshoff beschreibt in Ihrem Buch eine Zukunftswelt, in der eine KAMI (künstliche Intelligenz) eine Art Zombie (die sog. Moja) erschaffen hat. Bisher haben die Menschen die die Moja in Sperrzonen halten können. Doch wie lang können die Barrieren noch standhalten?
Der Beginn ist sehr actionreich, man wird mitten die den Geschehnisse hineingeworfen und durch den Perspektivenwechsel bekommt der Leser sehr viele Informationen. Durch die Militäreinträge hat man mehr über Personen, Vergangenheit und Organisation der Welt erfahren diese Idee hat mir sehr gefallen. Die Mitte hat sich etwas gezogen, welches durch ein sehr spannendes und rasantes Ende wieder weg gemacht wurde. Sehr spannend waren die drei Kapitel von KAMI. Ich hoffe im nächsten Band wird man mehr aus der Sicht von KAMI lesen. Ebenso bleiben am Ende sehr viele Fragen offen.
Charaktere:
Im Buch gibt es 4 verschiedene Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein können.
Zunächst haben wir Okijen, den Supersoldaten „im Ruhestand“. Von ihm war ich am meisten überrascht, da ich ihn in der Leseprobe komplett anders eingeschätzt habe.
Luke ist Student, mit einem Huhn als Haustier. Er musste viel Leid erfahren und hat einen grünen Daumen.
Andra lebte außerhalb der Stadt. Durch die Ereignisse zu Beginn des Buches hat sie ihre Familie und ihre Heimat verloren, wodurch sie nun gezwungenermaßen in der Stadt leben muss. Ich bin sehr gespannt, welche Rolle sie noch einnehmen wird
Zuletzt ist da noch Flover, der Sohn einer sehr mächtigen Person. Er ist wie Luke Student, gleichzeitig auch in einer geheimen Sondereinheit beim Militär.
Fazit
Ein sehr spannender Auftakt in die Trilogie mit kleinem Cliffhanger. Ich freue mich auf Band 2.