Wunderbares Setting, aber Handlung etwas langatmig
Mich hat das Buch total angesprochen, da es rund um den Vesuv spielt und ich selber schon dort war. Außerdem handelt es sich um eine Fanasty-Geschichte mit göttlichen Elementen, an der ich nicht vorbeigehen ...
Mich hat das Buch total angesprochen, da es rund um den Vesuv spielt und ich selber schon dort war. Außerdem handelt es sich um eine Fanasty-Geschichte mit göttlichen Elementen, an der ich nicht vorbeigehen konnte.
In dieser Geschichte geht es um einen Fluch, der zweiten Seiten beleuchtet. Die einen wollen die Unsterblichkeit und die anderen nicht. Aliqua ist seit Jahrhunderten unter dem Vesuv begraben. Überraschend wird sie befreit, kann sich aber nicht an ihre Vergangenheit erinnern. Auch nicht an Santo, obwohl er ihr doch irgendwie bekannt vorkommt. Zudem gibt es einen Konflikt zwischen den Unsterblichen, in den Aliqua mit hineingezogen wird.
In die Geschichte konnte ich gut hineinfinden, da man in die Rückblenden mehr über Aliquas Vergangenheit erfährt. Diese Passagen haben mir gut gefallen. So lernt man Aliqua besser kennen und was sie alles durchlebt hat. Im Hier und Jetzt kann sie zwar an nichts aus ihrem früheren Leben erinnern, aber dennoch weiß sie von der modernen Welt. Das kommt auch nach und nach heraus, woran das liegt.
Mit Santos, seiner Schwester und den Rest der Familie wird man an den Konflikt herangeführt. Dennoch gibt sich Santos geheimnisvoll und man spürt, dass er etwas verheimlicht. Das macht die Geschichte zwar auch spannend, aber dennoch zogen sich einige Passagen so dahin.
Manche Passagen fand ich zudem nicht so passend und eher als Lückenfüller (wie die Shoppingtour). Aber es sollte wahrscheinlich die moderne Welt aufzeigen, in der sich Aliqua jetzt bewegt. Aliqua fand ich dennoch in vielen Situationen passend gestaltet, sie nimmt sich den Begebenheiten an und möchte mehr erfahren.
Die Grundidee mit der römischen Mythologie und den Göttern hat mir sehr gefallen. Außerdem wurde die Unsterblichkeit aus einer anderen Sicht betrachtet. Es ist doch mal etwas anders als man erwartet hatte, wenn man von einer Göttergeschichte liest. Dadurch ergaben sich auch spannende Begebenheiten.
Das Setting hat mir außerdem sehr gefallen. Zudem war die Vermischung mit der Vergangenheit und der Gegenwart schön gestaltet. Man konnte sich gut dort hineinversetzen.
Die Anziehung zwischen Aliqua und Santo war zu spüren. Durch die Geschehnisse der Vergangenheit kommt diese eher zum Vorschein und dort war auch das Kribbeln fühlbar. In der Gegenwart lässt die Annäherung eher auf sich warten, was aber nachvollziehbar und aufregend gestaltet ist.
Der Schreibstil konnte mich nicht in allen Punkten überzeugen. Es ergab sich nicht immer ein flüssiges Lesen, da er manchmal etwas zu beschreibend war und sich in den Gedankengängen verlor. Somit wirkte es auch manchmal langatmig. Aber dennoch ergab sich in anderen Kapiteln auch wieder ein guter und anschaulicher Lesefluss. Daher konnte ich mir das Setting rund um Rom und der Amalfiküste sehr gut vorstellen. An diesen Stellen war ich mitten im Geschehen drin.
An Ende nahm die Geschichte noch einmal an Fahrt auf. Aliqua kommt ihrer Vergangenheit näher und einige überraschende Ereignisse passieren noch, die aber noch nicht das ganze Ausmaß zum Vorschein bringen.
Auch wenn mich die Geschichte nicht in allen Punkten überzeugen konnte, bin ich neugierig auf die Fortsetzung.
Fazit:
Die Idee der Geschichte sowie das Setting haben mir sehr gut gefallen. Jedoch zogen sich die Handlungen etwas und verloren sich in den Gedankengängen der Protagonisten. Die Passagen aus der Vergangenheit bringen immer wieder Spannung in die Geschichte und man erfährt somit mehr über Aliqua. Die Anziehung zwischen Santo und Aliqua war dadurch auch immer wieder zu spüren. Die Geschichte nahm zum Ende hin nochmals an Fahrt auf und es passieren einige überraschende Ereignisse, die neugierig auf die Fortsetzung machen.
Bewertung: 3 / 5