Krimi mit viel "Porto"
Im ältesten Stadtteil von Porto werden nach einem Brand zwei skelettierte Frauenleichen hinter einer Wand gefunden. Eindeutig Mord. Das Team um Inspektor Fonseca beginnt die Ermittlungen. Verstärkt werden ...
Im ältesten Stadtteil von Porto werden nach einem Brand zwei skelettierte Frauenleichen hinter einer Wand gefunden. Eindeutig Mord. Das Team um Inspektor Fonseca beginnt die Ermittlungen. Verstärkt werden sie durch die neue Mitarbeiterin Tété, die als Kind aus Angola geflohen ist.
Mit diesem Buch ist Mario Lima ein spannender und atmosphärisch sehr dichter Krimi gelungen. Die bildhafte Sprache bringt einen direkt rein nach Porto und in die kleinen engen Gassen. Man ist quasi direkt mit dabei bei den Protagonisten. Man spürt, riecht und schmeckt das Flair dieser wunderbaren Stadt. Die Spannungskurve beginnt gemächlich, aber bleibt die ganze Zeit erhalten und steigert sich bis zum Finale. Alles ist logisch und schlüssig aufgebaut. Nebenbei erhält der Leser noch tiefere Einblicke in das portugiesische Rechtssystem und die Kolonialgeschichte. Ergänzt wird das Buch durch zwei Stadtpläne zur besseren Orientierung und ein kleines Glossar mit portugiesischen Ausdrücken und Redewendungen, die in der Geschichte auftauchen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich hatte einige spannende Lesestunden, die mich tief in das Herz von Porto mitgenommen haben. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.