Cover-Bild Flüchtlingskind
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  • Verlag: Marion Kummerow
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 292
  • Ersterscheinung: 01.05.2023
  • ISBN: 9783948865610
Marion Kummerow

Flüchtlingskind

Ein Junge zwischen zwei Müttern
Tora von Collani (Übersetzer)

„Es brach mir das Herz und ich konnte die Qualen der Kinder und der Mütter spüren. Nehmen Sie sich Taschentücher, bevor Sie lesen ... Spektakulär ... Ein einzigartiges Stück Geschichte des Zweiten Weltkriegs.“ NetGalley-Rezensentin ⭐⭐⭐⭐⭐

Im eisigen Winter 1945, als das Deutsche Reich kurz vor dem Zusammenbruch steht, flieht Emma mit ihren beiden Kindern vor der Roten Armee in den Westen. Doch der kleine Jakob wird auf der Flucht krank und seine einzige Rettung ist ein Krankenhaus.

Kaum hat Emma ihren geliebten Sohn einer Krankenschwester anvertraut, werden sie von den sowjetischen Truppen eingeholt und die dramatische Schlacht um Posen beginnt.

Emma muss eine herzzerreißende Entscheidung treffen: Soll sie weiter nach Ihrem verschwundenen Sohn suchen oder ihre Tochter in Sicherheit bringen? Denn eines ist klar: wenn die russischen Soldaten die junge Sophie in die Hände bekommen, wird sie für den Rest ihres Lebens gezeichnet sein.

Die unvergessliche und erschütternde Geschichte über die Liebe einer Mutter, die alles dafür tut, ihre Kinder vor den Gefahren des Krieges zu beschützen, genau das Richtige für Fans von Der Hunger nach Leben, Das letzte grüne Tal, und Nicht ohne meine Schwester.

Basierend auf einer wahren Begebenheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2023

Flüchtlingskind: Ein Junge zwischen zwei Müttern

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Klappentext:
Im eisigen Winter 1945, als das Deutsche Reich kurz vor dem Zusammenbruch steht, flieht Emma mit ihren beiden Kindern vor der Roten Armee in den Westen. Doch der kleine Jakob wird auf der ...

Klappentext:
Im eisigen Winter 1945, als das Deutsche Reich kurz vor dem Zusammenbruch steht, flieht Emma mit ihren beiden Kindern vor der Roten Armee in den Westen. Doch der kleine Jakob wird auf der Flucht krank und seine einzige Rettung ist ein Krankenhaus.
Kaum hat Emma ihren geliebten Sohn einer Krankenschwester anvertraut, werden sie von den sowjetischen Truppen eingeholt und die dramatische Schlacht um Posen beginnt.


Meine Meinung:
Eine sehr traurige Geschichte die einen berührte. Die Autorin hat hier eine Geschichte über einen Jungen erzählt der seine Familie verliert und eine neue findet. Sehr feinfühlig wird die Sicht der zwei Mütter beschrieben und man versteht diese Frauen, die beide diesen Jungen lieben. Viele Emotionen beinhaltet diese Geschichte und doch muß sich Jakob letztendlich entscheiden zu wem er wirklich hin gehört.
Der Schreibstil ist fein und man kann sehr tief in diese Geschichte eintauchen. Die Charaktere kommen gut herüber und man kann mitfühlen, was ich als Leser sehr gut finde.
Schöne, traurige Geschichte die ich aber empfehlen kann für alle Leser/innen die solche Geschichten mögen!

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Veröffentlicht am 02.05.2023

Sehr eindrückliche und emotionale Schilderungen menschlicher Schicksale während der Fluchtbewegungen in den Kriegswirren Ende des Zweiten Weltkriegs

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Marion Kummerow schickt interessierte Leser in ihrem aktuellen Roman "Flüchtlingskind - Ein Junge zwischen zwei Müttern" zurück in die unwirtliche Zeit der Kriegswirren Ende des Zweiten Weltkrieges, als ...

Marion Kummerow schickt interessierte Leser in ihrem aktuellen Roman "Flüchtlingskind - Ein Junge zwischen zwei Müttern" zurück in die unwirtliche Zeit der Kriegswirren Ende des Zweiten Weltkrieges, als von Osten her die große Fluchtbewegung einsetzte.


Der ganze Roman wirkte auf mich sehr authentisch und erschreckend real erzählt.


Auch wenn ich Gott sei Dank nicht der Kriegsgeneration entstamme interessiere ich mich rund um die Zeit des Zweiten Weltkriegs und dessen Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. Die ganzen Szenerien und Settings nahmen mich dann sehr schnell zurück in die dramatischen Zeiten und ich war mittendrin in der großen Fluchtbewegung, die den ankommenden russischen Soldaten entfliehen wollte und deshalb in Richtung Westen aufbrach.


Wie der Titel bereits aussagt spielen hier insbesondere die Schicksale der damaligen Flüchtlingskinder ein ganz besondere Rolle.


Wie muss es für ein Kind sein, wenn man urplötzlich alles Gewohnte aufgeben und verlassen muss?


Wird es nur ein Abschied auf Zeit oder für immer?


Wird man überhaupt irgendwo Unterschlupf finden und neu anfangen können?


Was, wenn man beispielsweise während der flucht auch noch seine Familie verliert?


Die Schicksale der flüchtenden Kinder mit ihren Familien wird hier exemplarisch erzählt und lies mich in keinster Weise kalt. Viel zu emotional und aufwühlend sind die Fluchtszenen und ich fragte mich immer wieder, was hätte ich wohl gemacht, wenn mich zu dem damaligen Zeitpunkt das gleiche Schicksal getroffen hätte. Für mich stellt sich die Frage nicht wirklich bzw. es ist für mich eine eher hypothetische Frage, die ich mir jetzt in meiner ganz eigenen Komfortzone stelle. Wie würde ich aber in Kriegszeiten dann wirklich entscheiden? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht wirklich, was kriegerische Handlungen und deren Auswirkungen dann mit mir machen würden.


Die ganze Flucht-Thematik aufgrund eines Krieges ist ja leider wieder brandaktuell durch den menschenverachtenden Ukrainekrieg. Gerade hier sind es wiederum die Zivilisten, die am meisten unter den Kriegshandlungen leiden müssen und mitunter ihr ganzes Lebenswerk in Schutt und Asche gelegt wird sowie in Rauch aufgeht. Auch in der Ukraine stehen dann auch wieder ganz besonders die Kinder im Fokus. Wer wohl nicht das unheimliche Glück hatte gleich anfangs in Richtung Westen zu fliehen, der muss nun Angst haben nach Russland verschleppt zu werden.


Uns allen sollten gerade solche Romane zur Mahnung dienen, das solche Umstände dann hoffentlich nie wieder eintreten werden. Gerade deshalb wäre beispielsweise auch ein solches Werk nach meiner Meinung geradezu prädestiniert dafür, im Schulunterricht begleitet gelesen zu werden und sich über die ganze Thematik dann untereinander auszutauschen.


Für mich war die Geschichte rund um den kleinen Flüchtlingsjungen Jakob eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Bewegende und fesselnde Nachkriegsgeschichte

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In ihrem Roman  ,,Flüchtlingskind -Ein Junge zwischen zwei Müttern " erzählt die Autorin Marion Kummerow die hochemotionale und dramatische Geschichte  von Jakob, der als 4jähriger Junge im Winter 1945 ...

In ihrem Roman  ,,Flüchtlingskind -Ein Junge zwischen zwei Müttern " erzählt die Autorin Marion Kummerow die hochemotionale und dramatische Geschichte  von Jakob, der als 4jähriger Junge im Winter 1945 durch die Flucht vor den Russen aus seinem  behüteten Leben gerissen wird.

Jakob lebt mit seinen Eltern Emma und Herbert, sowie seiner 7 Jahre alten  Schwester Sophie in Lodz( Litzmanstadt ). Sein Vater ist als Soldat im Kriegsdienst. Vom Krieg ist hier außer der schlechteren Versorgung nicht viel zu spüren, bis die Front, die Rote Armee immer näher rückt und in den eroberten Gebieten  sich barbarisch verhält.  Aus Angst und Sorge um ihre Kinder entschließt  Emma  schweren Herzens,  sich einem Treck gen Westen anzuschließen. Kein guter Zeitpunkt,  denn es herrscht eisiger Winter, doch es geht nicht anders. Der Fußmarsch ist äußerst beschwerlich,  geprägt von Hunger, Kälte , Entkräftung und auch Tod. Der kleine Jakob wird schwer krank und als sie endlich das von den Nazis besetzte Posen erreichen,  kann Emma ihn endlich in ein Krankenhaus zur Behandlung bringen. Sie muß ihren kleinen Liebling alleine dort lassen und  mit Sophie und den anderen Flüchtlingen aus Lodz im Lager übernachten.  Die Lage spitzt sich zu, die Rote Armee rückt auch hier sehr schnell näher,  weshalb das Krankenhaus evakuiert wird. Als Emma endlich nach Stunden dort ankommt, bietet sich ihr ein Bild der Verwüstung und Jakob ist nicht aufzufinden.  Irena , die polnische Krankenschwester hat ihn mit zu sich nach Hause genommen,  als sie ihn als letztes Kind weinend und verängstigt im Krankenzimmer vorfand, ohne Versorgung hätte er die Nacht  außerdem wahrscheinlich nicht überlebt So schützt sie ihn vor den anrückenden Russen, die alles niedermetzeln , was deutsch ist. Sie selbst hat ihr ungeborenes Kind durch brutale SS-Soldaten verloren . Auch am nächsten Tag kann sie seine Mutter nicht finden, denn Emma musste mit Sophie als eine der letzten Deutschen die Stadt verlassen.  Sie hofft, daß auch Jakob bei der Evakuierung in einen Zug nach Westen gesetzt wurde. Irena und Luka nehmen Jakob bei sich auf, kümmern sich um ihn, als sei es ihr eigenes Kind und so langsam fasst er Vertrauen in sie, nachdem er anfangs kein Wort polnisch versteht, die Sprache zügig lernt. Er wird beim Roten Kreuz als gemeldet, daß er seine Mutter sucht. Auch Enma meldet ihn als vermisst beim Suchdienst,  als sie endlich im Westen im Lager Friedland ankommt. Durch das Ende des Krieges und der Einteilung in  Besatzungszonen kann man nicht einfach überall hinreisen, um Angehörige zu suchen. Wird die Suche nacheinander erfolgreich sein? Wie ergeht es Jakob bei Irena und Luka , die ihn adoptieren,  um ihn vor Anfeindungen als deutsches Kind zu schützen?  Kann Emma es ertragen,  daß eine Kind gerettet zu haben und dafür Jakob zurück gelassen zu haben? 

Marion Kummerow hat mich mit ihrem flüssigen , mitreißendem, und sehr bildhaften Schreibstil schon nach wenigen Sätzen in den Bann gezogen. Ich fühlte mich mitten im Geschehen.  Durch die wechselnden Perspektiven von Emma, Irena und Jakob konnte ich mich sehr gut in die Gefühle und Gedanken der Personen hineinversetzen.  Ich habe durchgehend mit ihnen mitgefühlt,  gehofft, um ihr  Leben   gebangt, große Ängste ausgestanden und auch ihre  tiefe Liebe gespürt.  

Auch wenn es eine fiktive Geschichte ist, hat diese gefühlvolle,  tiefgründige und hochemotionale Geschichte genauso stattfinden können.  Es wird unzählige Schicksale we die von  Jakob und Emma gegeben haben. 

Dieser Roman hat mich sehr berührt,  so manches Mal hatte ich Gänsehaut und Tränen in den Augen. Uneingeschränkt empfehle ich diese  dramatische und bewegende Geschichte weiter, die ich kaum aus der Hand legen konnte und die mich auch im Nachhinein sehr beschäftigt und sprachlos macht. . Auch heute ist dieses Thema  u.a. durch den Ukraine-Krieg leider aktuell.  Auch die weiteren Informationen im Nachwort haben mir sehr gefallen

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Marion Kummerow für das Rezensionsexemplar.  

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Herzzerreißend, emotional, tragisch und ganz viel Tiefgang

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Lodz 1944
Die Rote Armee rückt immer näher, daher beschließen einige Deutsche, den Ort zu verlassen um nach Westdeutschland zu fliehen. Auch Emma schließt sich mit ihrer 7 jährigen Tochter Sophie und ihrem ...

Lodz 1944
Die Rote Armee rückt immer näher, daher beschließen einige Deutsche, den Ort zu verlassen um nach Westdeutschland zu fliehen. Auch Emma schließt sich mit ihrer 7 jährigen Tochter Sophie und ihrem 4 jährigen Sohn Jakob dem Trek an. Die wochenlange Reise zu Fuß im Winter ist sehr beschwerlich und Jakob wird schwer krank.
Als sie endlich die Zwischenstation Posen erreichen ist Jakob mehr tot als lebendig, daher bringt Emma ihn ins örtliche Krankenhaus. Sie darf nicht bei ihm bleiben und muss solange er behandelt wird im Flüchtlingslager unterkommen. Kurz darauf werden alle Deutschen aus Posen evakuiert, weil auch dort die Rote Armee anzukommen droht. Emma findet keine Möglichkeit mehr, Jakob zu sich zurück zu holen und muss ihn schweren Herzens zurücklassen, denn sie kann das Risiko nicht eingehen dass ihre Tochter der Roten Armee in die Hände fällt.
Wird es ihr gelingen ihren geliebten Jungen wieder zurück zu bekommen?
In der Zwischenzeit hat sich die polnische Krankenschwester Irena dem kleinen Jakob angenommen, nachdem er von seiner Mutter nicht abgeholt wird. Sie hat unter der Herrschaft der SS in ihrer Stadt schlimmes erlebt und hofft mit ihrem Mann Luka sehnlichst darauf, dass nun die Befreiung durch die Rote Armee erfolgt. Sie geht ein großes Risiko ein, den deutschen Jungen bei sich aufzunehmen, aber sie bringt es nicht über sich, das kranke Kind einfach sich selbst zu überlassen. Ihr Plan ist, nach Jakobs Mutter zu suchen, aber wird sie sie finden?


Schon das Cover hat mich sehr berührt. Der kleine Junge mit dem Teddy im Arm allein im Schnee auf einem Koffer sitzend, da zerfließt mein Herz.
Aber auch die Geschichte hat mich viele Tränen gekostet. Sie ist so herzzerreißend und tragisch, die Figuren so authentisch und so voller Liebe, Angst, Sehnsucht und Kummer. Der Schreibstil ist unheimlich fesselnd und so bildhaft, dass ich durchweg das Gefühl hatte dabei zu sein.
Ich weiß nicht, wann mich ein Buch zuletzt so mitgenommen hat mit so vielen Emotionen und so wahnsinnig viel Tiefgang. Ich habe bei jeder einzelnen Seite mitgefühlt, mitgeliebt und mitgelitten, am liebsten hätte ich die Charaktere in den Arm genommen um ihnen beizustehen.
Ich kann dieses Buch in keine Schublade stecken, es ist für mich so besonders und einzigartig, ein absolutes Highlight.
Eine ganz klare und bedingungslose Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Aufwühlend, auf historischen Begebenheiten beruhend

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Im eiskalten Winter 1945 ist Emma gezwungen, mit ihren beiden Kindern, dem vierjährigen Jakob und der siebenjährigen Sophie aus Lodz vor den herannahenden russischen Truppen zu fliehen. Während der Flucht ...

Im eiskalten Winter 1945 ist Emma gezwungen, mit ihren beiden Kindern, dem vierjährigen Jakob und der siebenjährigen Sophie aus Lodz vor den herannahenden russischen Truppen zu fliehen. Während der Flucht wird der kleine Jakob schwerkrank und es bleibt Emma nur die einzige Möglichkeit um ihr Kind zu retten, es in Posen in ein Krankenhaus zu bringen. Doch Emma darf nicht bei ihrem Kind bleiben, obwohl die Rote Armee die Stadt erreicht hat. Als sie ihren Sohn abholen will, ist das Krankenhaus evakuiert worden. Jetzt steht sie vor der schweren Entscheidung, weiter nach Westen zu fliehen, damit den Russen ihre Tochter nicht in die Hände fallt, oder ihren Sohn zu suchen.
Dieser Roman ist aufwühlend und voller Dramatik. Obwohl die Geschichte fiktiv ist, basiert sie doch auf historischen Begebenheiten. Was habe ich mit den Protagonisten mitgelitten, mitgehofft und mitgebangt. Und so manches Mal konnte ich mir eine Träne nicht verdrücken. Die fesselnde Handlung, durch die die Autorin mit einem bildgewaltigen Schreibstil führt, machte es mir unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.
Mein Fazit:
Auch mit diesem Roman ist es Marion Kummerow wieder meisterhaft gelungen, eine Geschichte zu schreiben, die noch lange in mir nachwirken wird. 5 ganz klare Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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