Cover-Bild Der Fluch des Feuers
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 24.11.2017
  • ISBN: 9783404208913
Mark de Jager

Der Fluch des Feuers

Roman
Michael Krug (Übersetzer)

Als Stratus erwacht, liegt er allein auf einem Feld, Geier kreisen über ihm. Er kann sich an nichts erinnern außer seinen Namen. Doch wo kommt er her? Was hat ihn hierher gebracht? Und was bedeutet das Verlangen nach Feuer, das er in sich verspürt? Ist er von dunkler Magie besessen? Stratus ahnt, dass er kein gewöhnlicher Mensch ist, und macht sich auf die Suche nach Antworten. Schnell muss er die Wahrheit herausfinden, bevor die Macht in ihm ausbricht und ein Feuer entfesselt, das niemand mehr eindämmen kann ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2018

Auf der großen Suche,,,,

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Das Buch „Der Fluch des Feuers“ von Marc de Jager ist ein Fantasieroman und das Erstlingswerk des Autors. Es erschien im November 2017 im Bastei-Lübbe Verlag.
Der Einband zieht einem sofort in seinen Bann ...

Das Buch „Der Fluch des Feuers“ von Marc de Jager ist ein Fantasieroman und das Erstlingswerk des Autors. Es erschien im November 2017 im Bastei-Lübbe Verlag.
Der Einband zieht einem sofort in seinen Bann und die Inhaltsangabe verspricht ein spannendes Lesevergnügen und macht neugierig auf den Inhalt. Erzählt wird von Stratus, der sich mitten auf einem Feld wiederfindet – bewegungsunfähig und ohne jede Erinnerung. Leicht angeknabbert von den Geiern wird er von ein paar Menschen gerettet. Einer von ihnen schafft es, dass Stratus sich wieder bewegen kann, kann aber dessen Erinnerung nicht zurückholen.
Der Weg von Stratus ist zunächst fesselnd, denn man erfährt immer mehr wie z. B. dass er ungewöhnlich groß und stark ist und seine Stärke zunächst selbst falsch einschätzt, was natürlich zu Verwicklungen führt. Er fühlt selbst, dass er auch magische Kräfte hat, aber die nützen ihm nichts – zunächst zumindest, außerdem hat das Gefühl, er könnte ein Dämon sein, denn er fühlt zwei Herzen in seiner Brust. Je weiter er voran kommt, desto mehr lernt er mit seinen Fähigkeiten umzugehen und desto sicherer ist er sich, dass er zwar im Körper eines Menschen steckt, aber kein Mensch ist.
Mich hat die Leseprobe neugierig gemacht, wer er ist und wie er herausfindet, wie er in diese Lage gekommen ist und warum und und und.
Der Anfang ist wirklich super geschrieben, aber jetzt nach Beendigung des Buches bin ich etwas enttäuscht – zum ersten Mal. Ich habe das Gefühl gehabt, es handelt sich um den Mittelteil einer Triologie. Es fehlen Informationen vom vorher und es fehlt das Weitergehen. Die Randgeschichten im Buch kommen etwas zu kurz. Er trifft tatsächlich auch auf Menschen, die ihm freundlich gesinnt sind, meistens ist das Gegenteil der Fall, was mit Sicherheit nicht nur an seiner Auffälligkeit liegt. Er findet ein paar wenige Freunde – zumindest hat man den Eindruck, dass es welche sind. Er lernt eine Frau kennen, die Leibwache bei einem Adeligen ist. Wer jetzt mit einer Liebesgeschichte rechnet, wird aber enttäuscht. Es ist eine starke Frau, die kämpfen kann und es auch tut. Sie hilft Stratus und er ihr ebenfalls mehrfach. Diese Zusammenarbeit ist wunderbar herausgearbeitet. Mir fehlt aber die Geschichte drumherum. Warum arbeitet sie dort? Wie kam es zu dem Krieg der gerade tobt? Welche Feinde gibt es und warum?
Mir fehlen einfach eine Menge Informationen und auch ein wenig mehr Randgeschichte. Stratus ist mehr daran interessiert seine Erinnerung zurück zu bekommen als zu helfen oder zwischenmenschliche Kontakte zu pflegen. Er ist zwar kein Dämon, aber was auch immer in ihm ist, wenn es gereizt ist, kann er nicht mehr klar denken. Bei so einem Anfall in einer Krisensituation zwar, tötet er einen seiner „Freunde“ und es kommt nicht einmal ein Bedauern. Die Reaktion darauf ist mehr wie ein „upps, tatsächlich?“. Die Brutalität in dem Buch ist manchmal sehr hart zu ertragen, aber ein Krieg ist nunmal brutal.
Der Autor schreibt wirklich gut und der Anfang des Buches ist super gelungen, leider kann er das nicht halten und das macht es dann sehr schwer bis zum Ende zu lesen. Am Ende ist es wieder super geschrieben. Er findet was er gesucht hat und doch habe ich nicht das Gefühl, dass die Geschichte wirklich zu Ende ist.

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Veröffentlicht am 09.01.2018

Düsteres Fantasy-Debüt mit Anti-Held

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Wer bin ich? Woher komme ich? Was ist meine Bestimmung?

Im Debütroman „der Fluch des Feuers“ der ersten Fantasy-Romanreihe des Britischen Autors Mark de Jager begleitet der Leser den Protagonisten „Stratus“ ...

Wer bin ich? Woher komme ich? Was ist meine Bestimmung?

Im Debütroman „der Fluch des Feuers“ der ersten Fantasy-Romanreihe des Britischen Autors Mark de Jager begleitet der Leser den Protagonisten „Stratus“ auf seinem Weg auf der Suche nach sich selbst und seinen Wurzeln. Stratus erwacht völlig orientierungs- und ahnungslos in einer Zeit des Kriegs zwischen dem Königreich Krandin und dem Kaiserreich Penullin.

Scheinbar ziellos wandert Stratus im weiteren Verlauf durch eine dunkle Fantasywelt, in der hinter jeder Ecke Gefahren lauern und findet dabei immer wieder kleine Schlüsselfragmente, die ihm der Lösung des Rätsels um seine Vergangenheit näher bringen. Während der Wanderung durch die Reiche begegnet Stratus zahlreichen Menschen, die ihm mal mehr oder weniger wohl gesonnen sind und lernt, mit seinen verborgenen Kräften umzugehen. Er findet heraus, dass scheinbar eine Art Monster, das er „liebevoll“ als „Bestie“ bezeichnet, in ihm schlummert. Ein Wesen, das von heiß glühendem Zorn bestimmt wird. Wird Stratus erfahren wer er wirklich ist und was hat der Herr der Würmer mit alldem zu tun?

Meinung:
Beginnen wir mit dem Cover des Romans, welches mir sehr gut gefällt. Dargestellt ist eine düstere Wüstenszenerie mit einem Totenschädel im Vordergrund, einem dunklen Schemen etwas weiter hinten auf einer Düne sowie mit einer großen Stadt im Hintergrund. Ich nehme stark an, dass es sich um die Umgebung handelt, in der Stratus zu Beginn der Geschichte erwacht. Die Farben sind in rot- und gelb-Tönen gehalten und der Titel ist in verschnörkelten goldenen Buchstaben auf das Cover gedruckt worden. Ein richtiger Eye-catcher, der Lust auf das Buch macht.

Gut gefallen hat mir, dass sich der Autor für die Ich-Perspektive entschieden hat, wodurch der Leser einen tiefen Einblick in Stratus‘ Psyche erhält.

Plätschert die Geschichte anfangs noch etwas dahin, steigt schon bald die Spannung. Es gilt unterirdische Katakomben und Grüfte zu erforschen, Rätsel zu lösen und gegen Räuberbanden zu bestehen. Im Hintergrund steht dabei nach wie vor die Frage nach Stratus wahrem Ich. Allerdings muss erwähnt werden, dass sich durchaus brutale und eklige Szenen häufen, daher würde ich Menschen mit schwachen Nerven oder Mägen eher vom Lesen dieses Fantasy-Romans abraten. Wer sich hingegen von vornherein auf eine Menge Blut und Gedärme einstellt, der hält einen unterhaltsamen und spannenden Fantasy-Roman in den Händen.

Die Welt, die der Autor beschreibt, ist gut ausgearbeitet und bildgewaltig dargestellt. Während des Lesens lief bei mir aufgrund der detaillierten Sprache von Mark de Jager stets vor dem inneren Auge ein kleiner Film ab. Ich fühlte mich beim Lesen stark an die vielen Fantasy-RPGs erinnert, die ich selbst in großer Zahle und mit sehr viel Leidenschaft spiele.

Stratus selbst ist ein Charakter der polarisiert und gleichzeitig Interesse weckt. Viele Leser werden ihre Zeit brauchen, um mit diesem Anti-Helden „warm“ zu werden, wenn es überhaupt dazu kommt. Ich persönlich fand es spannend seine verborgenen Kräfte sowie Talente zu entdecken und zu erleben, wie Stratus nach und nach lernt, diese zu beherrschen. Trotz seiner enormen Brutalität konnte ich doch Sympathien für ihn entwickeln. Eigentlich verwundert mich das sehr. Bei mir herrschte eher Mitgefühl vor und ich fragte mich was er wohl erlebt haben musste, dass er jetzt solch eine ungezügelte Gewalt im Herzen trägt. Seinen schwarzen Humor fand ich einfach grandios. Stratus ist eine ganz andere Sorte Protagonist und nicht der blonde Prinz in glänzender Rüstung. Ich persönlich mag diese Schwarz-/Weiß-Malerei gar nicht, wo der „Gute“ immer nur gut ist und der „Böse“ immer nur böse. Daher kam mir dieser Anti-Held sehr entgegen.

Nachdem ich das Buch nun komplett gelesen habe, kann ich manche Szenen wesentlich besser nachvollziehen und verstehe auch, warum Stratus handelt, wie er handelt.
Wenn wir schon vom Schluss reden.. Natürlich stellte ich während der Lektüre einige Vermutungen an, wer oder was Stratus sein könnte, musste mich aber oft eines besseren belehren- und am Ende völlig überraschen lassen. Das Buch hat sich in eine völlig andere Richtung entwickelt, als ich erwartet hatte.

Mit der zweiten Protagonistin, der unerschrockenen und toughen Kämpferin Tatyana, gewinnt der Roman einen liebenswerten Charakter hinzu. Stratus und Tatyana geben ein extrem ungleiches, zeitgleich aber auch wirklich unterhaltsames Paar ab. Ihre ironisch-humorvollen Konversationen, die meist auf Missverständnissen beruhen, brachten mich oft zum Schmunzeln.

Dennoch vorweg: Erwartet keine Romanze, von Liebe ist in diesem Buch keine Spur. Zu keiner Zeit.
Eine weitere Stärke des Romans sehe ich persönlich im Magiesystem, das Mark de Jager ausgetüftelt hat. So gibt es sogenannte „Liedlinien“, aus denen Hexer oder Zauberer Kraft für ihre Zaubersprüche, Magiegeflechte oder Schutzbanne ziehen können. Auch der Vergleich der Magie zur Musik hat mir unglaublich gut gefallen.

Fazit:
Brutal, düster und zeitweise eklig – aber viel Liebe zum Detail und tolle Charaktere.
Ich persönlich wurde gut unterhalten und besonders der Mittelteil der Geschichte war so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Alles in allem ein würdiger Debütroman, der trotz kleinerer Schwachstellen Lust auf den zweiten Band macht. Geeignet für all jene Freunde der Fantasyliteratur, denen die großen Fantasyepen von Tad Williams oder Robbin Hobb zu komplex oder zu umfangreich sind.
Spannend wäre auch, den Roman erneut mit dem jetzigen Hintergrundwissen nochmal zu lesen, so kann der Leser die Geschichte sicherlich nochmal ganz anders wahrnehmen und die scheinbar sinnlose Brutalität nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 08.01.2018

Mehr Monologe als Dialoge

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Stratus hat alles vergessen: Wer er ist, wer er war und in was für einer Welt er überhaupt lebt. Auf der Suche nach Antworten starten wir mit ihm bei Null und können gemeinsam die Welt um ihn herum entdecken, ...

Stratus hat alles vergessen: Wer er ist, wer er war und in was für einer Welt er überhaupt lebt. Auf der Suche nach Antworten starten wir mit ihm bei Null und können gemeinsam die Welt um ihn herum entdecken, die sich größtenteils als unfreundlich erweist.

Mark de Jager, Ehemann der erfolgreichen Fantasy-Autorin Liz de Jager, versucht sich mit „Der Fluch des Feuers“ erstmals selber als Fantasy-Autor. Die Geschichte ist mehrteilig angelegt (derzeit schreibt er am zweiten Band). Die Handlungsstränge werden daher in „Der Fluch des Feuers“ nicht alle zu einem Ende geführt. Der Originaltitel des Romans lautet „Infernal“ und passt weitaus besser zur erzählten Geschichte.

Mark der Jager verrät in der Danksagung, dass er selber Rollenspieler ist und die Geschichte lässt in Bezug auf typische Begegnungen und Handlungsorte die Nähe zu klassischen Rollenspielen wie „Dungeons&Dragons“ erkennen.

Die Geschichte wird durchweg vom Hauptcharakter Stratus und dessen Entwicklung dominiert. Diese vollzieht sich eher schleppend, zumal Stratus zu Beginn noch nicht genau weiß, wohin und an wen er sich wenden will. Dialoge stehen deutlich hinter Beschreibungen über seine Befindlichkeiten und in sich gekehrte Monologe zurück. Sie sind es aber gerade, die den Roman richtig beleben! Auch wenn zugunsten eines interessanteren oder lustigeren Gesprächs Stratus nicht immer authentisch rüberkommt: Die Dialoge machen einfach Spaß!

Es liest sich wie die Geschichte eines Superhelden (in Gedanken nannte ich ihn anfangs tatsächlich „Hulk“), jedoch weniger strahlend, sondern eher verheerend.
Die Altersempfehlung ab 16 Jahren wird durch die zahlreichen brutalen Schilderungen von Gewalttätigkeit und Ekel provozierende Darstellungen gerechtfertigt. Daher ist der Roman vielleicht etwas Geschmackssache, aber ich fand ihn keinesfalls zu heftig und der Verlauf der Erzählung ist dank der teilweisen Ziellosigkeit erfrischend unvorhersehbar.
Der aufmerksame Leser kann übrigens Stratus Herkunft zumindest erahnen. Also gut aufgepasst!

Abschließend ist festzuhalten, dass der Leser etwas Ausdauer mitbringen muss, dafür aber mit unterhaltsamen Dialogen, viel Phantasie und einer großartigen Charakterentwicklung belohnt wird.

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Veröffentlicht am 08.01.2018

Unlogisch und langatmig

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Inhalt:
Ohne Erinnerungen wacht Stratus auf einem Feld auf. Gerade erst zu sich gekommen, gerät er auch schon in Gefangenschaft. Aus der Not heraus muss er handeln, um zu überleben. Dies führt nicht nur ...

Inhalt:
Ohne Erinnerungen wacht Stratus auf einem Feld auf. Gerade erst zu sich gekommen, gerät er auch schon in Gefangenschaft. Aus der Not heraus muss er handeln, um zu überleben. Dies führt nicht nur zu seiner Freiheit, sondern auch zu einigen Erkenntnissen über sich. Doch scheinen diese beängstigend. Könnte er ein Dämon sein? Oder trägt er in sich eine Bestie?
Als er im Laufe seiner Ermittlungen zu seiner Identität stößt er immer wieder auf Namen, die ihn ihm die Bestie zu wecken scheinen. So auch eine junge Frau, die in irgendeiner Weise mit seinem Schicksal verbunden zu sein scheint.
Doch nicht nur seine Identität stellt ihn vor große Geheimnisse, auch ist das Land mitten im Krieg mit einem dunklem Zauberer, der begleitet wird von einer Armee Nekromanten.

Meine Meinung:
Die Anfänge des Romans haben mir sehr gut gefallen. Ein anti-sympathischer Held ohne Erinnerungen auf der Suche nach seiner Herkunft hat mein Interesse sofort geweckt. Doch aus den interessanten Handlungen wurden immer mehr innere Monologe. Begleitet wurden diese von einigen unlogischen Geschehnissen. Auch traf man als Leser immer wieder auf unappetitliche Beschreibungen, die mich jedoch nicht gestört haben, da sie zur Geschichte gepasst haben.

Eine Fähigkeit von Stratus war es das Wissen und Innere von Menschen in sich aufzusaugen und zu nutzten. Dies tat er auch relativ am Anfang des Buches mit einem Soldaten. Doch blieb es leider im ganzen Geschehen nur bei diesem einen. Den Rest des Romans bevorzugte der Autor Stratus raten zu lassen oder sich eigene lange Gedanken führen zu lassen. Die aufgesaugten Erinnerungen schienen mir ebenfalls nicht immer schlüssig. Ab und an wusste Stratus keine Antwort auf die einfachsten Dinge, jedoch fiel ihm das Wissen über Magie im Laufe der Zeit von ganz allein ein.
Des Weiteren wurde immer wieder erwähnt, dass er ein mächtiger Hexer mit riesigen Ausmaßen war. Doch sobald es in den Kampf ging, hatte ich das Gefühl, dass er nach einem kleinen Zauber vollkommen ausgelaugt war. Seine Ausmaße schien er ebenfalls nicht kontrollieren zu können. In den Kampf rasend wurde er mit unglaublicher Schnelligkeit nieder gerungen.

Seine Gefährtin konnte ich hingegen nachvollziehen. Ihre Handlungen waren mir meist logisch erschienen, auch wenn ich nicht nachvollziehen konnte, weshalb sie ihm so schnell vertraut hat. Die Gespräche zwischen Stratus und ihr, hätten einen normalen Menschen verraten, dass Stratus nur Probleme mit sich bringt.

Die anderen Charaktere wurden mir zu wenig beschrieben. Sie waren sehr oberflächlich und hatten keine steten Charakterzüge. So zum Beispiel Jovar, der zu Anfang ruhig und vorsichtig wurde. Dann jedoch für sich vollkommen untypisch herumschrie, während Stratus ihre Feinde bekämpfte. Die Situation erschien mir im ganzen seltsam, da ich nicht nachvollziehen konnte, weshalb sie Stratus aufhalten wollten die lebenden Leichen zu bekämpfen.

Alles in allem hat mir der erste Band der Reihe nicht zu gesagt. Die vielen Monologe waren ermüdend und rangen wortwörtlich die Spannung nieder. Sodass ich gehäuft keine Lust auf das Weiterlesen hatte. Doch besonders das Wissen und Unwissen von Stratus trug dazu bei. Es erschien mir immer so gewählt, wie es dem Autor am besten passte.

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Veröffentlicht am 08.01.2018

Brutal und irgendwie ohne Sinn - Sehr schade!

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Inhalt:

Stratus erwacht splitterfasernackt, allein, desorientiert und von Geier umkreist auf einem Feld mitten in der Wüste. Sein einziger Anhaltspunkt ist sein Name der sich in sein Gedächtnis eingeprägt ...

Inhalt:

Stratus erwacht splitterfasernackt, allein, desorientiert und von Geier umkreist auf einem Feld mitten in der Wüste. Sein einziger Anhaltspunkt ist sein Name der sich in sein Gedächtnis eingeprägt hat, sonst fehlt im jegliche Erinnerung zu sich selbst und zu dem Ort an dem er sich gerade befindet.
Etliche Frage keimen in ihm auf, die nach Antworten lechzen und keine finden…

Doch tief in im Schlummern die Antworten, sie warten nur darauf entdeckt zu werden, was sich jedoch als Schwieriger herauszustellen scheint, als Stratus gedacht hat.

Auf der Suche nach jenen diesen hinterlässt er einen Pfad der Verwüstung und ein Kampf in ihm entfacht. Schnell muss er feststellen, dass er die Antworten schneller finden muss als gedacht, denn in ihm keimt eine Macht auf, dessen Feuer, wenn erst einmal entfacht, niemand einzudämmen vermag…!

Meine Meinung:

Auch wenn bei der Leseprobe gewisse Erwartungen in mir aufkeimten, so rechnete ich nicht wirklich mit dem was mich anschließend erwartete.

Es war nicht wirklich schlecht, es war einfach nur anders!
In gewisser Weise lässt die Leseprobe schon erahnen, dass es ein blutiger Weg wird, den Stratus zur Wahrheitsfindung einschlagen wird, doch erhoffte ich mir schon eine klare Logik und eine verständliche Vorgehensweise, die dem Leser schildert, wieso - weshalb und vor allem warum Stratus unbekleidet und ohne jegliche Erinnerung mitten in der Wüste erwacht und nicht weis was, wer und wo er ist.

Leider suchte ich nach diesem Sinneswandel im Laufe der Handlung vergebens. Eher gestaltete sie sich als sinnloses Niedergemetzel etlicher Personen bzw. Wesen ohne jegliches Sinn den man erkennen könnte, um am Ende endlich die Antworten in Händen zu halten.
Zwar muss ich gestehen, dass der Unterhaltungsfaktor schon vorhanden ist, aber leider nicht zu 100% mich und meinen Geschmack erreichte.

Stratus ist wahrlich kein Held den man auf Anhieb mag. Eher ist er jemand, denn man wahrlich nie versteht, stets den Kopf über seine Taten schüttelt und ihm wirklich gerne einfach helfen möchte seinem Elend ein Ende zu setzten. Empathie gegenüber Mitmenschen ist nicht gerade seine Stärke und bevor es zu irgendwelchen Freundschaften kommen kann, schaltet er dem Gegenüber lieber die Lampen aus.

So wunderte es mich eigentlich total, dass er gerade in Tatyana eine Weggefährtin und irgendwie auch Freundin findet, die ihn auch mal auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen vermag.
Sie war so der Hoffnungsschimmer in den Geschehnissen und mir daher sehr sympathisch.

Leider waren auch die anderen Charaktere, denen man so im Laufe der Handlung begegnet, eher blass und unscheinbar. Man liest von ihnen und genauso schnell sind sie auch wieder vergessen.

Für einen ersten Band einer Reihe muss ich gestehen, war der Einstieg eher abschrecken und absolut nicht mein Fall, so dass ich auch nicht in Erwägung ziehe diese Reihe weiter zu verfolgen. Wirklich sehr schade, denn es ist einiges an ungenutzten Potential vorhanden.

Ansonsten empfand ich die Dialoge und die Reise an Stratus Seite eher nervtötend und sie zog sich zudem noch unnötig in die Länge.
Da ich nicht der Typ bin, der Bücher abbricht, so quälte ich mich phasenweise leider durch die Seiten.

Viele positive Eigenschaften konnte ich leider nicht erkennen, auch wenn wie bereits erwähnt, der Unterhaltungsfaktor vorhanden war, doch leider kam er bei mir eher begrenzt an.

Fazit:

„Ein Satz mit X das war wohl Nix!“ - Schade schade, denn ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, dessen Klapptext und die dazugehörige Leseprobe klangen nämlich sehr vielversprechend. Am Ende reichte es leider nicht mich voll und ganz mit dem Feuer der Leidenschaft zu entfachen und ich legte das Buch nach Beendigung enttäuscht und unzufrieden ins Regal.

Wer auf ordentlich Blutvergießen, sinnloses Gemetzel und einen leicht verstrahlten Hauptprotagonisten steht ist hier richtig, ansonsten rate ich eher von diesem Buch ab.

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