Cover-Bild Straßenmusik
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.03.2023
  • ISBN: 9783711754851
Markus Behr

Straßenmusik

Roman
Sie stehen an einer Weggabelung in ihren Leben: Jonas und Chiara sind auf einer Reise ins Ungewisse nach Amsterdam gelangt. Erst die Konfrontation miteinander zeigt ihnen einen Weg.

Jonas' Band steht kurz vor dem Durchbruch. Da wird ihm von seinen Kollegen mitgeteilt, dass er künstlerisch nicht mehr zu ihnen passt und sie sich einen anderen Bassisten gesucht haben. Was also tun? Jonas setzt sich in den Zug und fährt nach Amsterdam. Dort entdeckt er eine einsame Gitarre – und nimmt sie mit.
Chiara ist die Besitzerin dieser Gitarre und findet sie zufällig wieder, als Jonas darauf spielt. Immer wieder kreuzen sich nun ihre Wege, bis sie beschließen, gemeinsam Musik zu machen. Mit einigem Erfolg, denn ein Video ihres Auftritts wird zum Youtube-Hit. Und damit beginnt eine Beziehung, die über Höhen und Tiefen hin zu einer echten Freundschaft führt und vor allem beiden hilft, sich dem eigenen Leben zu stellen.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2023

Eine besondere Empfehlung für alle musikalischen Leser*innen

0

Auf dem Weg nach Amsterdam begegnen sie sich zum ersten Mal für einen kurzen Augenblick im Zug: Jonas und Chiara. Jonas wurde gerade von seinen eigenen Bandkollegen aus der Band rausgeworfen. Jetzt, wo ...

Auf dem Weg nach Amsterdam begegnen sie sich zum ersten Mal für einen kurzen Augenblick im Zug: Jonas und Chiara. Jonas wurde gerade von seinen eigenen Bandkollegen aus der Band rausgeworfen. Jetzt, wo “Wunderwerk” einen Plattenvertrag hat und die Aussicht auf Erfolg besteht, wollen sie lieber einen anderen Bassisten. Chiara wartet derweil auf eine Antwort von der Uni in Graz. Sie hat sich für ein Psychologiestudium beworben.

In einer Bar in Amsterdam lässt Chiara dann ihre Gitarre liegen. Jonas findet sie und will sie am nächsten Tag wieder zur Bar bringen. Doch dann überkommt ihn die Lust, selbst zu spielen. Zufällig sieht ihn Chiara.

Im Folgenden verschränken sich Chiaras und Jonas Wege. Sie fangen an, gemeinsam auf den Straßen von Amsterdam Musik zu machen. Und auch, als sie beide wieder Zuhause sind, hält ihre Freundschaft an.

Der Roman beschreibt einen Moment im Leben seiner Protagonisten, in dem beide an einem Wendepunkt in ihrem Leben stehen. Sie müssen Entscheidungen treffen, sich ihrer eigenen Vorstellungen und Wünsche bewusst werden. Es ist eine Art Selbstfindung, die durch die Musik begleitet wird.

Dieses Verlorensein spiegelt sich sehr in dem Verhalten der Charaktere wider. Besonders bei Chiara. Deshalb fand ich es auch schwer, als Leserin einen Bezug zu ihr aufzubauen und ihre Stimmungsschwankungen, Wutausbrüche, etc. nachzuvollziehen. Jonas habe ich reflektierter empfunden und deshalb tritt er auch als nahbarere Figur in Erscheinung.

“Straßenmusik” liest sich flott. Nur manchmal hakt es ein wenig, nämlich immer dann, wenn die Dialoge etwas plump sind oder die Handlung etwas konstruiert und gelenkt wirkt.

Trotz dieser Mängel lauscht man dem Sound des Romans ganz gerne. Besonders im ersten Teil. Deshalb: Eine Empfehlung, besonders für alle musikalischen Leser*innen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2023

Studentenleben mit viel Musizieren und Selbstfindung!

0

Zwei junge Studenten, Chiara aus Graz und Jonas aus Hannover, beide genießen unabhängig voneinander eine kurze Auszeit in Amsterdam, sie mit ihrer Gitarre als Straßenmusikantin und er, indem diese vergessene ...

Zwei junge Studenten, Chiara aus Graz und Jonas aus Hannover, beide genießen unabhängig voneinander eine kurze Auszeit in Amsterdam, sie mit ihrer Gitarre als Straßenmusikantin und er, indem diese vergessene Gitarre von ihm zufällig gefunden wird. Verbindend wird für beide das Interesse an Musik und ihre momentane problematische Leere im jeweiligen Studentenleben. Musizieren, Komponieren und intensives Brainstorming mit kreativem Gedankenaustausch über diverse Internet-Medien mit Feedbacks von Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten in Chatrooms z.B. - so entwickelt sich mit der Zeit eine tiefer gehende Freundschaft. Einige Musiktitel bekannter Musiker und eigene Liedkompositionen werden eingebracht, die Musikkennern jüngerer Jahrgänge vielleicht bekannt sein mögen. Der Schreibstil ist erfrischend jung, die in Englisch gehaltenen Dialoge vielleicht nicht für alle Leser interessant. Das mit bunten Seifenblasen illustrierte Cover geht auf die Straßenkunst Amsterdams kreativ ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2023

Nette Story

0


Der schreibstil ist toll und lässt einen dieses Buch ganz flott durchlesen.
Die Charaktere werden mit einer gewissen Leichtigkeit aber auch einer gewissen Melancholie dargestellt.
Die Story ist interessant ...


Der schreibstil ist toll und lässt einen dieses Buch ganz flott durchlesen.
Die Charaktere werden mit einer gewissen Leichtigkeit aber auch einer gewissen Melancholie dargestellt.
Die Story ist interessant und die wichtigste Frage dieses Buches ist wohl "Was ist wirklich wichtig im Leben" ?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2023

Allein unter vielen

0

„Straßenmusik“ macht von Beginn an neugierig. Es ist die Geschichte zweier Seelen, die zufällig aufeinander treffen und im Einklang sind, die verweilen und sich voneinander wegbewegen. Nach einem sehr ...

„Straßenmusik“ macht von Beginn an neugierig. Es ist die Geschichte zweier Seelen, die zufällig aufeinander treffen und im Einklang sind, die verweilen und sich voneinander wegbewegen. Nach einem sehr starken Start war die Folgehandlung dann aber doch sehr slow burn. Und führte letztlich nirgends so richtig hin.

Zum Inhalt: im Zug nach Amsterdam begegnen sich Chiara und Jonas. Beide stehen an einem Scheideweg in ihrem Leben und wissen noch nicht so recht wohin. Aber was sie verbindet ist die Liebe zur Musik und als sie erneut aufeinander treffen, scheint etwas besonderes zwischen den beiden zu entstehen und die beschließen, diese Liebe zu teilen.

Ich mochte die gesamte Amsterdam-Episode der Geschichte. Das spontane erste Treffen, die fast schon schicksalhafte zweite Begegnung. Von Beginn an liegt da etwas in der Luft; die Vorahnung, dass gleich was großes passieren könnte.
Es hat mir total gut gefallen, dass Jonas und Chiara beide auf ganz eigene Art Außenseiter, aber trotzdem irgendwie cool sind.

Die zweite Hälfte des Buches hat sich dann aber für mich ganz schön gezogen. Die Zeitsprünge, in denen Jonas und Chiara keinen Kontakt haben, werden größer, die Ereignisse werden zusammenhangsloser. Es gibt noch einen richtig coolen musikalischen Moment im Buch, dann dreht sich die Geschichte eher um Nebensächlichkeiten aus dem Leben der beiden Protagonisten und dann ist das Buch auch quasi schon vorbei. Fand ich schade, denn der Beginn war so stark, dass die Handlung danach irgendwie abgeflaut ist.

Bei den unglaublich vielen Nebenfiguren weiß ich gar nicht, ob ich sie gut oder schlecht fand. Denn es waren ein paar echt kauzige Vögel, aber auch krasse Stereotypen vertreten, was mir richtig gut gefallen hat. Leider hatten sie aufgrund der schieren Fülle an Figuren immer jeweils nur kurze Auftritte und blieben dadurch sehr blass.

Was eine Liebesgeschichte hätte werden können, wird schnell zur Geschichte über Freundschaft, in der aber auch Eifersucht eine große Rolle spielt. Beide Protagonisten fand ich wenig sympathisch und auch ihre Freundschaft habe ich nicht wirklich nachempfinden können, weil beide oft gegenseitig verletzendes Verhalten an den Tag legen.

Insgesamt hat diese Geschichte für mich nirgends so richtig hingeführt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere