Sagt Ja zum Leben!
Marlene ist 18 und steht kurz vor dem Abi und macht sich Gedanken über das Leben danach: Studium, jobben, ausziehen! Doch von einem Moment zum nächsten ist alles anders: Diagnose Hirntumor.
Marlene will ...
Marlene ist 18 und steht kurz vor dem Abi und macht sich Gedanken über das Leben danach: Studium, jobben, ausziehen! Doch von einem Moment zum nächsten ist alles anders: Diagnose Hirntumor.
Marlene will es nicht wahrhaben, die Zeit zurückdrehen und einfach wieder ein gesundes Mädchen werden. Nach und nach findet sie ihren eigenen Weg im Kampf gegen den Krebs – Optimismus und eine beeindruckende Energie spielen hier eine große Rolle. Sie startet einen Blog und begeht mit ihrer Familie, engen Freunden und dann auch mit vielen Menschen, die sie online unterstützen, den weiteren Weg.
Marlene beschreibt ihren Kampf gegen den Krebs mit einer sehr lebensbejahenden Einstellung, was sehr bewundernswert ist und bestimmt nicht jeder in ihrer Situation hinbekommen würde.
Man erlebt die „Probleme“, die man als Laie nicht unbedingt als Anzeichen für einen Hirntumor sehen würde und auch Marlene denkt in keinster Weise daran. Vielleicht braucht sie eine Brille oder der Stress ist schuld an ihrem Hörsturz, sie steht ja kurz vor dem Abi. Und mit einem Augenarztbesuch ändert sich alles.
Bewegend wird die Diagnoseeröffnung beschrieben, wie man nach dem Wort Tumor abschaltet, wie erdrückend es für Marlene und ihre Familie war, aber auch, was gleichzeitig für Schuldgefühle in ihr nach oben gekommen sind, weil sie über ihre Eltern die Traurigkeit gebracht hat.
Natürlich kommt die Frage, was man getan hat, um dieses Schicksal zu erleiden und dennoch hat sie einerseits eine unwahrscheinliche Energie, aber auch einen riesengroßen Rückhalt, eine Familie, einen Freund und Freundinnen, die vieles hintenanstellen, um für sie da zu sein.
Mit der Zeit beginnt sie zu überlegen, auch andere an ihrem Schicksal teilhaben zu lassen und sie beginnt mit ihrem Blog. Auch dort erfährt sie Zuspruch und Anteilnahme.
Dies alles gibt ihr die nötige Kraft, die Chemotherapien und Bestrahlungen durchzustehen und ihr Leben nicht aufzugeben.
Immer wieder gibt es Auf und Abs, doch schreibt Marlene, dass ihre Krankheitsgeschichte trotz allem „problemlos“ verlief und es auch ganz andere Schicksale gibt. Sie stand am Abgrund, hat aber alles recht gut vertragen und durch die Unterstützung aller Personen um sie herum den Kampf gewonnen.
Man bekommt hier eine Erzählung einer 18 jährigen, die den Krebs und den Therapieformen etwas die Angst nimmt. Man weiß noch immer, dass es ganz anders ausgehen kann und ich finde diese Krankheit echt mies, dennoch war es auch schön, eine positive Geschichte zu bekommen. Zusätzlich zeigt sie, wie wichtig die Unterstützung von außen ist, wie viel es dem Heilungsverlauf und auch einem selbst gut tun kann, wenn immer jemand da ist, der einen in den Arm nimmt, aufbaut und immer als Unterstützung für einen da ist.
Eine positive Geschichte über Krebs, die Mut macht! Ich drücke Marlene die Daumen, dass sie diesen Kampf nicht noch einmal durchleben muss und empfehle das Buch gerne weiter, vielleicht auch an Personen, die jemanden kennen, der Krebs hat. Es baut auf und zeigt, dass es auch ein gutes Ende nehmen kann.