Cover-Bild Der Liebende
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 27.04.2023
  • ISBN: 9783471360606
Martin Ehrenhauser

Der Liebende

Roman | Ein Liebesroman und ein Umarmungsbuch, das die Fürsorge für andere feiert 

Zwei einsame Menschen, eine letzte große Liebe

Monsieur Haslinger ist als Seelsorger in der pittoresken Altstadt von Brüssel tätig, ansonsten lebt er sehr zurückgezogen. Bis Madame Janssen ins Nachbarhaus zieht und ihn mit ihrer Lebensfreude ansteckt. Beide verbindet die Liebe zu allem, was grünt, sie treffen sich zu anregenden Gesprächen und zu gutem Essen. Madame Janssen spricht schließlich aus, wie sehr sie den attraktiven Geistlichen mag, und bittet ihn, mit ihr an die Nordsee zu reisen. Dort geschieht, was der zölibatär lebende Monsieur Haslinger nie erwartet hat: Sie lieben sich. Für ihn ist es das erste Mal, für Madame Janssen jedoch das letzte Mal. 


»Eine wirklich charmante Geschichte über die Liebe. Mit französischem Flair, poetisch, zärtlich, klug.« Carsten Henn


Lassen Sie sich überraschen!

***Ohne zu urteilen, erzählt Martin Ehrenhauser von dem Respekt vor der Selbstbestimmung des geliebten Gegenübers. Voller zärtlicher Beobachtungen, voll überraschendem Glück.***

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2023

Die Gnade einer späten Liebe

0

Monsieur Haslinger ist ein pensionierter Geistlicher, der auch im Ruhestand noch seelsorgerisch und begleitend tätig ist. Vor allem ist er ein Blumenliebhaber, der sich mit Hingabe und Liebe um die Pflanzen ...

Monsieur Haslinger ist ein pensionierter Geistlicher, der auch im Ruhestand noch seelsorgerisch und begleitend tätig ist. Vor allem ist er ein Blumenliebhaber, der sich mit Hingabe und Liebe um die Pflanzen auf seinem Balkon und in der Nachbarschaft kümmert. Doch mit der ruhigen, in sich ruhenden Selbstzufriedenheit ist es vorbei, als eine neue Nachbarin nebenan einzieht. Madame Jenssen lässt ihn aus seinem Gleichgewicht geraten. Plötzlich verspürt er Neugier, und vielleicht noch ein wenig mehr.

Ich habe diesen Roman schon vor ein paar Wochen gelesen, und er hat mich zutiefst berührt und wirkt immer noch nach. Seitdem versuche ich, meine Begeisterung und all die Gefühle, die er in mir ausgelöst hat, in Worte zu fassen. Die Geschichte kommt in solcher Schlichtheit daher, dass mir lobpreisende Worte laut und übertrieben erscheinen. Aber wozu soll ich die richtigen Worte suchen, wenn sie der Autor in seinem Roman doch schon gefunden hat?!

Das Verhältnis zwischen Monsieur Haslinger und Madame Jenssen ist in unaufgeregtem, ruhigem Ton mit einer gelassenen Selbstverständlichkeit erzählt, greift aber dennoch – oder gerade deshalb – mitten ins Herz. So viele Emotionen sind zwischen den Zeilen versteckt, die aufwühlen und fesseln. Denn was sich aus der gegenseitigen Zuneigung entwickelt, nimmt einen tragischen Verlauf. Doch auch hier kein plakatives Drama, sondern leise, innige Töne, die mich tief im Herzen berührt haben und immer noch nachschwingen. Ein großer, leiser Roman. Es geht nicht nur um zwei Menschen, die einander finden, sondern dringt in viel tiefere Schichten vor, stellt grundlegende Fragen und wühlt auf. Ich finde kaum Worte, die dieser Erzählung gerecht werden, und kann den Roman nur aufrichtig allen ans Herz legen, die selbiges für eine zarte, bewegende, zutiefst menschliche Geschichte öffnen wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2023

Wunderschön!

0

Monsieur Haslinger ist emeritierter Priester und arbeitet ehrenamtlich als Seelsorger. Eines Abends sieht er seine neue Nachbarin Madame Janssen, eine ehemalige EU-Diplomatin und lebensfrohe Frau. Sie ...

Monsieur Haslinger ist emeritierter Priester und arbeitet ehrenamtlich als Seelsorger. Eines Abends sieht er seine neue Nachbarin Madame Janssen, eine ehemalige EU-Diplomatin und lebensfrohe Frau. Sie lernen sich kennen und kommen sich langsam näher.

"Der Liebende" ist eine wunderschöne, zarte Liebesgeschichte, die Martin Ehrenhauser in poetischen Worten mitfühlend erzählt. Die beiden Protagonisten sind sehr authentisch und sympathisch beschrieben. Es ist eine wahre Freude, den beiden zuzuschauen, wie sie sich näher kommen, vorsichtig und leise, aber auch kraftvoll und dynamisch.

"Der Liebende" ist eine ganz besondere Geschichte, die zeigt, dass sich Hindernisse überwinden lassen, wenn man sich nur traut. Es lohnt sich, mutig zu sein. Am Ende zählt das, was man erlebt und wie man geliebt hat.

Wunderschön!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2023

Zartes und wunderschönes Buch!

0

DER LIEBENDE
Martin Ehrenhauser

Monsieur Haslinger, pensionierter Pfarrer der katholischen Kirche in Brüssel, lebt ein bescheidenes und glückliches Leben. Auch wenn er nicht mehr im Amt ist, besucht und ...

DER LIEBENDE
Martin Ehrenhauser

Monsieur Haslinger, pensionierter Pfarrer der katholischen Kirche in Brüssel, lebt ein bescheidenes und glückliches Leben. Auch wenn er nicht mehr im Amt ist, besucht und betreut er noch immer einige Mitglieder seiner Gemeinde - nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Überzeugung.

Eines Abends beobachtet er seine neue Nachbarin Madame Janssen, noch kennt er ihren Namen nicht, wie sie mit ihren Freunden ein kleines Fest auf der Terrasse feiert. Monsieur Haslinger ist fasziniert von ihr, der neuen Nachbarin, mit welcher Lebensfreude sie den Abend geniesst.
Später entschuldigt sich Madame Janssen für die lautstarke Feier bei ihm. Beide lernen sich besser kennen und entdecken ihre Gemeinsamkeiten und nicht viel später auch ihre Zuneigung füreinander.
Monsieur Haslinger, der in seinem ganzen Leben noch nie einen Gedanken daran verschwendet hat, sein Zölibat zu brechen, verliebt sich unsterblich in Madame Janssen, eine Frau, die das absolute Gegenteil von ihm ist. Sie, die als EU-Botschafterin im Ausland arbeitete, vor Selbstbewusstsein strotzt und einige Liebhaber im Leben hatte.
Für Monsieur Haslinger wird es die erste Liebe seines Lebens sein, für Madame Janssen die Letzte …

Was für eine liebe und zarte Geschichte!
Martin Ehrenhauser hat seine zwei Protagonisten so bildlich und liebevoll dargestellt, dass ich das Gefühl hatte direkt mitten im Geschehen zu sein. Besonders Monsieur Haslinger ist mir mit seinem Charme ganz besonders ans Herz gewachsen.
Eine wundervolle und liebe Geschichte, die ich abwechselnd gelesen und gehört habe. Der Sprecher des Hörbuchs, Hans Jürgen Stockerl, ließ mich alles drumherum vergessen.
Eine Geschichte, die mich sehr berührt hat und lange in Erinnerung bleiben wird.

Grosse Leseempfehlung für alle, die ruhige, berührende und gut erzählte Geschichten mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2023

Geheimnis der Liebe im Alter

0

Eine warmherzige Geschichte über das Entdecken und Zulassen der Liebe im Alter - eine Erste und Letzte Liebe …

So zart und sanftfarbig mit einem feinen Riss das Cover mit seinen zwei Sich-Küssenden sich ...

Eine warmherzige Geschichte über das Entdecken und Zulassen der Liebe im Alter - eine Erste und Letzte Liebe …

So zart und sanftfarbig mit einem feinen Riss das Cover mit seinen zwei Sich-Küssenden sich präsentiert, so ist auch der Debüt-Roman „Der Liebende“ von Martin Ehrenhauser, der bislang als Sachbuchautor unterwegs gewesen ist.

Ich habe mich sofort in das fein-romantische Cover und den Klappentext verliebt, so dass ich mich aufs Schmökern dieser Neuerscheinung (April 2023) gefreut habe.

Monsieur Haslinger, ein pensionierter katholischer Seelsorger, lebt zurückgezogen in einer kleinen Dachgeschosswohnung in Brüssel. Sich um seine Pflanzen kümmern, ehemalige Gemeindemitglieder besuchen oder mal mit einem Freund Schach spielen füllen den Alltag aus. Aber es erfüllt ihn nicht, denn er merkt, dass das Allsein mehr und mehr auch Einsamkeit bedeutet; es ist eine Leere!
Als er beim ‚Retten’ einer Birkenfeige aus einem Müllsack mit seiner neuen Nachbarin Madame Janssen in ein neckisches Gespräch verwickelt wird, erwachen in ihm Gefühle und Wünsche, die er so noch nie gespürt hat. Er will mehr über Madame Janssen - ebenfalls im Ruhestand - erfahren, googelt und ist beeindruckt über ihr Leben als um die Welt herumgekommene, weltgewandte Diplomatin. Anfangs verunsichert und irritiert - er hat sich ja dem Zölibat verpflichtet - lässt er letztendlich die wachsende und aufflammende Verliebtheit und das sich zu dieser Frau Hingezogenfühlen zu. Dabei wird er glücklicherweise auch von einem guten Freund und einer alten schnoddrigen, nicht auf dem Mund gefallenen nörglerischen alten Frau, ermuntert. Zaghaft und schüchtern nähern sich die beiden einander an und finden einander Gefallen.
Martin Ehrenhauser gelingt es fantastisch, diese Gefühlswelt - insbesondere von Monsieur Haslinger auf den Punkt zu bringen. Ich konnte wunderbar seine Gedankenwelt nachvollziehen. So heißt es z.B. als er zum Brunch von Madame Janssen eingeladen und einen Begrüßungskuss bekommt dass „er sich wünschte, sie würden in Paris leben, wo man sich zur Begrüßung zweimal küsste, nicht einmal wie in Brüssel“ (S.58). Als Frau Janssen im Krankenhaus liegt und er sich um ihre Wohnung kümmert, ist selbst das Benutzen ihrer Seife wie die einer einer „intimen Begegnung“ (S. 81), als würde er sie berühren.
Dass auch Madame Janssen sich nach kurzer Zeit zu Monsieur Haslinger hingezogen fühlt und auch tiefstes Vertrauen zu ihm hat, zeigt sich, dass sie ihm ein Geheimnis verrät, das noch keiner vor ihm erfahren hat. Auch möchte sie, dass er sie zu einem längeren Aufenthalt an die belgische Nordseeküste, ein Ort ihrer Kindheit, nach Knokke begleitet, weil „nicht nur in ihrem Haus, sondern auch in ihrem Herzen ein Platz für ihn frei“ (S. 123) ist.
Auch wenn sie sich in Knokke vollkommen nah kommen, gibt es eine Sache, die die Harmonie auf die Probe stellt…


Beim Lesen konnte ich mich in sämtliche Personen gut einfühlen, sie sind sympathisch und authentisch. Dadurch dass die Personen stets nur mit ihrem Nachnamen erwähnt werden, wird zwar eine gewisse Distanz aufgebaut, gleichermaßen erhält der Roman dadurch eine besondere Eleganz, etwas Vornehmes.

Das Buch ist in drei Hauptteile mit mehreren Kapiteln gegliedert. Mir gefällt, dass die einzelnen Kapitel kurz (3-5 Seiten) sind, so dass man angenehme Leseabschnitte hat, die man nach Abschluss stets auf sich wirken lassen kann. Für mich war dies auch wichtig und richtig. Es ist kein wilder Pageturner, den man ‚durchsuchtet‘, sondern ein ruhiger, sanfter Roman mit einer tiefen und poetischen feinfühligen Sprache, die ans Herz geht und durchaus aufgrund einer ernsten Thematik auch zu Tränen rührt. Mich hat der Roman nachdenklich gestimmt und tief berührt. Letztendlich ermutigt diese warmherzige Geschichte aber auch, an das Leben und die Liebe zu glauben - egal, wie alt man ist - und dieses Gefühl auch zuzulassen. Ein Wagnis, das ein großer Gewinn sein kann!

Für mich ist dieser herzliche Roman ein echtes Lese-Highlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.06.2023

Sorgt beim Lesen für heitere, erfreuliche, aber auch traurige Momente

0

Im Roman „Der Liebende“ von Martin Ehrenhauser entdecken zwei ältere Menschen ihre Zuneigung füreinander. Die Geschichte gestaltet sich genauso zärtlich wie das Liebespaar sich auf dem Buchumschlag in ...

Im Roman „Der Liebende“ von Martin Ehrenhauser entdecken zwei ältere Menschen ihre Zuneigung füreinander. Die Geschichte gestaltet sich genauso zärtlich wie das Liebespaar sich auf dem Buchumschlag in den Armen hält. Ein Riss zieht sich über das Cover der dafür sorgte, dass ich mich vor dem Lesen fragte, ob es etwas im Leben der beiden gibt, was sie trennt.

Monsieur Haslinger ist die titelgebende Figur und ein katholischer Priester im Ruhestand, der in Brüssel lebt. Eines Nachts sieht er während einer ruhelosen Phase, vom Balkon seiner Wohnung aus, über den Hinterhof hinweg, die neue Nachbarin von gegenüber. Madame Janssen hat am Abend ein Fest gefeiert und fragt ihn nun, ob sie und ihre Gäste zu laut gewesen wären. Der kurze Austausch ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, die immer tiefer wird, desto besser die beiden sich kennenlernen. Sie verbringen Zeit miteinander und entdecken gemeinsame Interessen.

Monsieur Haslinger engagiert sich im Ehrenamt, ansonsten widmet er sich seinen Pflanzen, spielt Schach mit einem Freund und genießt gutes Essen und Trinken. Für ihn sind die Gefühle zu seiner Nachbarin nicht neu, aber ungewöhnlich, weil er sich an das Zölibat gebunden fühlt. Der Autor geht mit diesem Thema behutsam um.

Das Geschehen rund um die liebevoll einander zugeneigten beiden Protagonisten entwickelt sich auf eine ruhige Weise. Zunächst kann die weltgewandte Madame Janssen ihr Geheimnis vor dem neugewonnenen Freund und dem Lesenden verbergen, ab einem gewissen Zeitpunkt keimt eine Vermutung auf. Zusammen genießen die beiden eine neue Freiheit, begeistern sich gegenseitig mit der Lust zum Leben und ergänzen sich fast spielerisch.

Die Begebenheiten spielen in Brüssel und an der belgischen Nordseeküste. Da ich beide Gegenden kenne, konnte ich sie mir gut vorstellen und bin den zwei Hauptfiguren gerne auf ihren Wegen gefolgt. Trotz der vorherrschenden niederländischen Sprache beziehungsweise der Zweisprachigkeit in Brüssel wird die Region von einem französischen Flair überzogen, was beim Lesen für eine angenehme Atmosphäre sorgt.

In seinem Roman „Der Liebende“ spricht Martin Ehrenhauser verschiedene Themen an, die zum Nachdenken anregen und für heitere, erfreuliche auch für traurige Momente sorgen. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung für dieses sacht erzählte, bewegende Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere