Hatte mir mehr erhofft
Zwei Fremde von Martin Griffin hat mich aufgrund der besonderen Konstellation, dass dies kein 0815-Thriller sein soll, sofort angesprochen. Leider flachte die erhoffte Spannung aber schnell wieder ab, ...
Zwei Fremde von Martin Griffin hat mich aufgrund der besonderen Konstellation, dass dies kein 0815-Thriller sein soll, sofort angesprochen. Leider flachte die erhoffte Spannung aber schnell wieder ab, wenn sie denn aufkam.
Remie Yorke, die Rezeptionistin des Mackinnon-Hotels in den schottischen Highlands, sitzt während eines Schneesturms im Hotel fest. Mit ihr sind noch zwei andere Gäste im Hotel, sonst ist es wie ausgestorben. Remie hatte geplant, am nächsten Tag abzureisen, ihr Ziel ist die Atacama-Wüste. Als dann zu allem Überfluss nacheinander zwei fremde an der Tür klingeln, die unabhängig voneinander behaupten, Polizisten zu sein und Hilfe versprechen, beginnt die Geschichte an Fahrt aufzunehmen. Es gibt nur einen, der tatsächlich Polizist ist und die Chancen, den echten reinzulassen, stehen 50/50. Nach und nach beginnt ein Psychospiel und es gilt für Remie, schnellstmöglich herauszufinden, wer sie anlügt, und wer wirklich da ist, um ihr zu helfen.
Gespickt mit einigen Einschüben über ihre Vergangenheit und die Beziehung zu ihrem Bruder, welcher als Häftling im nahegelegenen Hotel umgebracht wurde, erfährt man viel über Remies Vergangenheit.
Ich hatte gehofft, dass das Lesen mit großer Spannung verbunden sein würde, da ich die Idee für einen Thriller ausgefallen finde. Leider war dem nicht so. Einerseits wurde mir die Spannung genommen, als ziemlich rasch und viel schneller als erwartet, aufgelöst wird, wer der echte Polizist ist. Danach kam bei mir nur noch sporadisch Spannung auf. Andererseits lag es auch an den vielen Einschüben über ihren Bruder, die der Geschichte zwar zuträglich sind, jedoch keine Spannung aufkommen ließen. Ich hatte mir dahingehend etwas mehr erhofft, da der erste Teil des Buches doch spannend konstruiert war.