Cover-Bild Die Orgelbauerin
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.10.2024
  • ISBN: 9783839206874
Martin Meyer

Die Orgelbauerin

Roman
Weimar, 1919. Paula, Tochter eines Orgelbau-Unternehmers, will unbedingt selbst Orgelbauerin werden. Sie geht bei Hans Meichelbeck, der sich im Streit von Paulas Vater getrennt und eine eigene Orgelbauwerkstatt gegründet hat, in die Lehre. Inspiriert vom Weimarer Bauhaus, denken Hans und Paula das alte Handwerk neu. Paula freilich sieht sich als weit und breit einzige Frau im Orgelbau insbesondere mit familiärem Widerstand konfrontiert. Kann sie dem Gegenwind trotzen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2024

Beeindruckende Geschichte

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Die Orgelbauerin entführt uns Anfang der 20er Jahre nach Weimar. Paula wächst in einer Orgelbauer Familie auf und ist seit Kindesbeinen fasziniert von diesem Instrument. Ihr Wunsch, selbst einmal diesen ...

Die Orgelbauerin entführt uns Anfang der 20er Jahre nach Weimar. Paula wächst in einer Orgelbauer Familie auf und ist seit Kindesbeinen fasziniert von diesem Instrument. Ihr Wunsch, selbst einmal diesen Beruf zu lernen, gibt sie nie auf und schafft es, bei Hans Meichelbeck in die Lehre zu gehen. Paula hat es nicht leicht, sich als Frau in einer männerdominierenden Welt zu behaupten. Zusätzlich machen ihr die familieneigenen Umstände schwer zu schaffen.

Ich muss gestehen, das Thema Orgelbau bereitete mir im Vorfeld etwas Kopfzerbrechen, da ich darüber so gar nichts wusste. Nimmt dieser Part zu viel Raum ein, wird es zu langatmig waren die ersten Gedanken.

Zuallererst hat Martin Meyer einen sehr angenehmen Erzählstil, der mich von Anfang an mitgenommen hat. Er versteht es ausgezeichnet, das richtige Maß zu finden, uns dem Thema Orgelbau näher zu bringen. Ich empfand es richtig interessant und beeindruckend.

Des Weiteren lässt er seine Figuren vor historischer Kulisse agieren und knüpft sie in die damaligen politischen Umstände perfekt ein. Die Menschen haben gerade den Krieg überlebt und finden sich nun in einer chaotischen Republik wieder. Wir begleiten Paula, ihre Familie, Hans und andere Protagonisten u. a. durch die Inflation und Hungersnot.

Alle Figuren sind durchweg richtig gut gezeichnet. Paula’s Geschichte bildet den Mittelpunkt, ich habe sie für ihre Unerschrockenheit bewundert. Trotz aller Rückschläge verliert sie nie ihr Ziel aus den Augen.

Insgesamt ist es ein tolles Buch mit einem außergewöhnlichen Thema, das mich in seinen Bann gezogen hat. Ich war am Ende richtig gerührt und konnte das Buch zufrieden zuschlagen. Ich gebe eine klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Historische Geschichte zum Thema Orgel

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Schauplatz Weimar
In der Orgelbauwerkstatt Bertram wachsen die Kinder Paula und Maximilian auf. Paula ist neugierig und am Handwerk sehr interessiert. Der Vater hat allerdings andere Pläne und will seine ...

Schauplatz Weimar
In der Orgelbauwerkstatt Bertram wachsen die Kinder Paula und Maximilian auf. Paula ist neugierig und am Handwerk sehr interessiert. Der Vater hat allerdings andere Pläne und will seine Tochter gut verheiratet und versorgt sehen, Sohn Maximilian soll seine Nachfolge antreten. Nichtsdestotrotz verfolgt Paula konsequent ihr Ziel, Orgelbauerin zu werden und diese auch selbst zu spielen. Man sieht, vor Paula liegt ein harter und steiniger Weg, um ihre Wünsche durchzusetzen. Bei diesem Vorhaben lernt sie auch andere Frauen kennen, die ihren Weg konsequent gehen und versuchen, sich in der Männerwelt zu behaupten.


Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Lesung des Autors zu seinem vorherigen Buch „Der falsche Karl Valentin“. Hier erwähnte er kurz sein nächstes Vorhaben. Wobei man bei beiden Büchern seine Liebe zu akribischer Recherche erkennen kann. Beim aktuellen Buch drehten sich diese logischerweise um das Thema Orgel, Orgelmusik sowie Bauhaus. Dieses außerordentliche Wissen fließt in den Roman ein und reichert die fiktive, historische Geschichte an. Die Figur der mutigen Paula wurde sehr gut charakterisiert, ebenso das Auf und Ab ihres Lebens mit allen Sorgen, die bewältigt werden mußten, aber schlußendlich auch den Erfolgen. Ebenso gut wurden die anderen Figuren beschrieben, allen voran Hans Meichelbeck. Gerne hätte ich noch mehr über die Künstlerinnen erfahren, die Paulas Weg kreuzten.

Das Cover bestich durch eine gewisse Schlichtheit und gerade das bringt einen Leser/Käufer zum näheren Hingucken.

Mein Fazit – es ist ein flüssig geschriebener, historischer Roman, der viel Wissen über das Thema Orgel vermittelt .

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Ein Lebenstraum

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Paula hat große Träume. Sie möchte gerne Orgelbauerin werden und möchte auch gerne einmal auf einer Orgel spielen. Aber in den Zwanzigern ist das für Frauen nicht so einfach. Viele Berufe sind nur für ...

Paula hat große Träume. Sie möchte gerne Orgelbauerin werden und möchte auch gerne einmal auf einer Orgel spielen. Aber in den Zwanzigern ist das für Frauen nicht so einfach. Viele Berufe sind nur für Männer. Aber Paula gibt nicht auf. Sie fängt bei Hans eine Lehre an und er hilft ihr, ihre Träume zu verwirklichen. Aber ihr Vater ist leider kein Unterstützer ihrer Pläne.

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Ein interessanter Einblick in das Leben in den "goldenen Zwanzigern", die nicht immer so "golden" waren. Orgelbauerin ist auch ein sehr interessanter Beruf. Auch wenn diese Geschichte in Wirklichkeit nicht so passiert ist. Für 5 Sterne reicht es nicht ganz. Aber ich vergebe gerne 4 Sterne und eine klare Empfehlung.

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