Cover-Bild Die Schlange
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 20.05.2020
  • ISBN: 9783710900693
Martin Wehrle

Die Schlange

Kriminalroman

Im Visier der Immobilienhaie: Wenn die Gier nach Macht und Geld keine Grenzen kennt

In seinem zweiten Krimi lässt der Bestseller-Autor Martin Wehrle seine sympathische Antiheldin Susanne Mikula tief in die Abgründe der Immobilienbranche eintauchen. Die Journalistin, die sich im ersten Band der Krimi-Reihe »Die Ratte« mit dem korrupten Klüngel aus dem Kleinstadt-Polit-Milieu anlegt, erhält in »Die Schlange« einen dubiosen Rechercheauftrag: Sie soll den schmutzigen Machenschaften einer Hamburger Immobilienfirma nachgehen und einen Mietskandal aufdecken. Offenbar werden alte Mieter aus den Wohnungen gemobbt, um durch Luxussanierungen und Neubauten abzukassieren. Susanne Mikula lässt sich bei der Hamburger StaGeBau einschleusen. Doch ihre Ermittlungen stoßen auf eine Wand des Schweigens. Steckt ein viel größeres Komplott dahinter?

- Zweiter Band der Krimi-Reihe um die unkonventionelle Ermittlerin Susanne Mikula

- Mietmobbing, Luxussanierung, Wohnungsnot: Wie viel Missbrauch wird auf dem Immobilienmarkt betrieben – und vertuscht?

- Die Rolle des Journalismus: Wie wichtig ist unabhängige Berichterstattung?

- Bissig, ungeschönt und kritisch: Ein mitreißender Politthriller zu einem hochaktuellen Thema

Hamburg-Krimi: Was geht hinter den Kulissen des Wohnungsmarkts vor?

Auch im zweiten Band seiner Krimi-Reihe nimmt sich Martin Wehrle eines aktuellen Gesellschaftsthemas an: dem völlig entfesselten Wohnungsmarkt. Der Autor war Führungskraft in einem Konzern und veröffentlichte Sachbücher zu Themen wie Arbeitsmarkt, Karriere und Bildung, die heftige Debatten auslösten. Für seine Krimis schöpft er aus diesem reichen Erfahrungsschatz.

So sind Martin Wehrles Romane nicht nur packend, unterhaltsam und aufrüttelnd, sondern enthalten immer auch einen gesellschaftskritischen Hintergrund und einen starken Bezug zur Realität!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2023

spannende Unterhaltung

0

Der Immobilienmarkt ist seit Jahren in einer Schieflage. Die Mieten , vor allem in den Ballungsräumen , schießen in die Höhe und stehen in keinem Verhältnis zu dem was angeboten wird.Da wittert natürlich ...

Der Immobilienmarkt ist seit Jahren in einer Schieflage. Die Mieten , vor allem in den Ballungsräumen , schießen in die Höhe und stehen in keinem Verhältnis zu dem was angeboten wird.Da wittert natürlich der eine oder andere Immobilienhändler Morgenluft. Altmieter, die noch eine einigermassen annehmbare Miete zahlen, sind da natürlich Störfaktoren.Diese Wohnungen, meist in alter Bausubstanz könnten viel mehr abwerfen, wenn man sie saniert, oder wenn man die alte Bausubstanz abreißt, denn die Grundstückspreise sind auch immens in die Höhe gesxchossen.

Über diese Themen handelt dieses Buch, dass sehr spannend und unterhaltsam geschrieben ist. An manchen Stellen fand ich es ein wenig konstruiert, trotzdem hat das mein Lesevergnügen nicht geschmälert, da die überwiegende Handlung sehr realistisch und gut recherchiert rüberkam. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen verschlungen, ein Zeichen dafür, dass es sich lohnt dieses Buch zu lesen. Die Protagonistin Susanne Mikulla, von Beruf Journalistin , ist eine Frau mit Ecken und kannten, die sicherlich noch für einige weitere Bände dieses Autors ausbaufähig ist. Das erste Buch dieser Krimireihe " Die Ratte " werde ich auf jeden Fall auch noch lesen und freue mich schon darauf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2020

Schwarz oder weiß?

0

Da ich Wohnungsnot und Luxussanierung in Hamburg am eigenen Leib erfahren hatte, war ich begeistert davon, dass Martin Wehrle in „Die Schlange“ ach diese brisante Problematik aufgegriffen hat. Hamburg ...

Da ich Wohnungsnot und Luxussanierung in Hamburg am eigenen Leib erfahren hatte, war ich begeistert davon, dass Martin Wehrle in „Die Schlange“ ach diese brisante Problematik aufgegriffen hat. Hamburg als Setting ermöglicht mir zusätzliche Identifikation.
Die Journalistin, Susanne Mikula, arbeitslos und mit massiven psychischen Problemen, wird von einer riesigen Immobilienfirma in Hamburg engagiert, um die korrupten Machenschaften innerhalb dieser Agentur herauszubekommen. Allerdings ist es verwirrend, dass sie von dem steinreichen mit Mitbesitzer der „Stage Bau“ engagiert wird, um angeblich (?) die gesetzlosen Aktionen seiner Schwester aufzudecken. Sie recherchiert undercover und stößt auf ein Geflecht aus Lügen, Betrug und Schweigen. Jede Spur endet in einer Sackgasse. Wird sie gezielt hinters Licht geführt?
Die verwundbare Protagonistin erscheint mir oft naiv und von ihren Gefühlen geleitet. So wirkt die Kollegin und Freundin in der Firma merkwürdig auf mich, die Protagonistin scheint aber keinerlei Misstrauen zu hegen. Es gibt viele unvorhersehbare Wendungen, die oft zu konstruiert wirken.
Der Perspektivwechsel bringt zwar Schwung in die Erzählung, jedoch die Parallelhandlung um den sogenannten „Straßenlotsen“ , nämlich den skrupellosen Mörder, wirkt völlig realitätsfern.
Die sprachliche Gestaltung ist anspruchsvoll und differenziert. In den Kapiteln um Susanne wird oft bildhafte, adjektivreiche Diktion eingesetzt.
Der Mörder wendet sich direkt an den Leser, wirkt oft ironisch und selbstverliebt.
Die Machenschaften, um die Mieter „herrauszuekeln“, wirken auf mich auch teilweise übertrieben. Aber die Intension des Autors, einen kurzweiligen Krimi zu lancieren, ist geglückt, meistens recht gut recherchiert, jedoch, meiner Meinung nach, oft zu realitätsfern.
Über allem schwebt die Frage; „wer ist die Schlange“.

Veröffentlicht am 30.05.2020

Ein Strudel aus Geldgier, Macht und Manipulation

0

Vollkommen pleite und mit etlichen Briefen von Inkasso-Unternehmen zugeschüttet, sieht Journalistin Susanne Mikula nur einen Ausweg- ein wirklich gute Story muss her. Der neue Rechercheauftrag soll die ...

Vollkommen pleite und mit etlichen Briefen von Inkasso-Unternehmen zugeschüttet, sieht Journalistin Susanne Mikula nur einen Ausweg- ein wirklich gute Story muss her. Der neue Rechercheauftrag soll die dreckigen Geschäfte einer Hamburger Immobilienfirma ans Licht bringen. Doch je tiefer Susanne im Morast aus Mietmobbing und Geldgier eintaucht, desto mehr begibt sie sich in Gefahr. Denn der Tod läuft auf leisen Sohlen immer mit und hat bereits seine Arme nach ihr ausgestreckt….


„Die Schlange“ ist ein mitreißender Krimi aus Hamburg, der ein absolut heißes Eisen aufs Papier bringt und zeigt, wie wichtig eine unabhängige Berichterstattung von Journalisten ist.
Martin Wehrle lässt seine Schlüsselfigur Susanne Mikula in den die schillernde Welt der Immobilienmakler eintauchen, um dort zu ermitteln, wie das Geschäft mit Wohnungsnot, Luxussanierung und Mietmobbing wirklich funktioniert. Was sie aufdeckt, ist erschreckend und leider Alltag auf dem Mietwohnungsmarkt- da werden alteingessene Vermieter mit täglichem Baulärm traktiert, Buttersäureanschläge im Hausflur und gekappter Strom stehen ebenso auf der Liste der Schikanen, die sich die Immo-Haie einfallen lassen, um ihre Mietparteien einzuschüchtern und zu vergraulen.
Was zu Beginn noch wie eine reißerische Berichterstattung anmutet, entwickelt sich immer mehr zum Spießrutenlauf für die Journalistin, denn ein Unbekannter treibt sein Unwesen und mordet lautlos, ohne Spuren zu hinterlassen. Wie eine Schlange bewegt sich der Auftragskiller unbemerkt auf seine Opfer zu, nutzt dabei seine Klugheit und Weisheit, um dann, genau im richtigen Moment, seine Opfer quasi auf die andere Straßenseite des Lebens zu befördern.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt – einmal aus Sicht von Susanne, die hier wirklich alles dransetzt, um endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Sie verbeißt sich regelreicht in die Ermittlungen, kombiniert geschickt und kommt so schließlich den Machenschaften auf die Spur. Dann lässt uns der Autor an den Gedanken und Handlungen des Täters teilhaben, der bis zum Schluss unerkannt bleibt. Die Auflösung ist ein geschickter Twist, der als Knaller zum Ende noch einmal für eine absolute Überraschung sorgt.
Im Verlauf des Romans bekommt man einen sehr guten Einblick in die Machenschaften der immobilien-Gurus, denn je glitzernder die Oberfläche, desto schwärzer der Untergrund und die Seele des Menschen.
Der Autor weiß geschickt den Leser an die Seiten zu ketten, denn er baut langsam, aber kontinuierlich die Spannung auf. Die Seiten füllen Sich mit der Brillanz seiner Gedanken, der Puls schnellt in die Höhe und das Herz fängt an zu rasen. Es ist fast so, als würde mich die Schlange in ihrem Würgegriff halten und nicht eher aus der Geschichte entlassen, bis der letzte Buchstabe gelesen ist.
Mehrmals tappe ich in die bereitwillig aufgestellten Fallen, weil ich mal wieder auf dem Holzweg gelandet bin und den/die Falsche/n verdächtig habe.
Martin Wehrle legt ein Geflecht aus vielschichten Charakteren, akribischer Hintergrundrecherche und wirkungsvollen Szenen seiner Leserschaft vor, um diese in den Strudel aus Geldgier, Macht und Manipulation mithineinzuziehen. Wem kann man da noch glauben?
Ein absoluter Pageturner, der es in sich hat. Bravo!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2020

Mietermobbing und perfide Machenschaften

0

„Was für eine perverse Welt, dachte ich: Wenn ein altes Haus in exklusiver Stadtlage niederbrannte, entstand kein Schaden, sondern zusätzlicher Wert.“ Auszug Seite 209.
Die Journalistin Susanne Mikula ...

„Was für eine perverse Welt, dachte ich: Wenn ein altes Haus in exklusiver Stadtlage niederbrannte, entstand kein Schaden, sondern zusätzlicher Wert.“ Auszug Seite 209.
Die Journalistin Susanne Mikula erlebte einige tragische Momente, welche sie in eine schwere Depression stürzten. Ihre ständige Panikattacken hindern sie ihren Beruf auszuüben, auch die Aufnahme ihres Medizinstudiums ist längst vergessen. Sie versink in ihre unbezahlten Rechnungen und weißt nicht mehr wie sie ihr Leben in den Griff bekommen soll. Bis sie einen überraschenden Auftrag erhält, welcher die Machenschaften eine Immobilienfirma aufdecken soll. Und ab diesem Moment fängt die rasante Fahrt für die Susanne an.
Das Buch wird hauptsächlich in zwei Sichtweisen aufgeteilt. Zum einem wird die Geschichte aus der Sicht der Susanne erzählt. Und dann gibt es noch die Sicht eines sogenannten „Straßenlotsen“. Einen Profikiller, welcher für einige Morde verantwortlich ist.
Das Buch ist in kurzen Kapiteln aufgeteilt. Und fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhänger, sodass der Leser schnell zu nächsten Kapitel übergeht um zu erfahren wie es weiter geht. Die Geschichte liest sich relativ leicht und flüssig.
Das Thema Mietermobbing ist wohl jedem von uns bekannt und wurde bereits in unzähligen Reportagen aufgegriffen. Die Geschichten von Mieter, welche aus ihren Wohnungen rausgeekelt werden, sind in diesem Sinne nichts Neues. Allerdings geht in diesem Buch die Immobilienfirma auch über die Leichen, was das Ganze natürlich viel brisanter macht.
Das Cover zeigt eine nächtliche Großstadt. Da in diesem Buch um die Wohnungen in Hamburg geht passt das Cover sehr gut.
Der Roman ist gut gelungen und sorgt für eine gute Unterhaltung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2020

Gefährliche Immobilien

0

Die Journalistin Susanne Mikula sucht einen neuen Job, nachdem sie zwar einen Skandal aufgeklärt hat, aber nun an einem posttraumatischen Belastungssyndrom leidet. Ein Jahr lang hat sie sich jetzt treiben ...

Die Journalistin Susanne Mikula sucht einen neuen Job, nachdem sie zwar einen Skandal aufgeklärt hat, aber nun an einem posttraumatischen Belastungssyndrom leidet. Ein Jahr lang hat sie sich jetzt treiben lassen. Nachdem der Gerichtsvollzieher in ihrer Wohnung Geld eingetrieben hat, fasst sie den Entschluss in ihrem Leben etwas zu ändern. Eine Bewerbung beim Hamburger Abendblatt, zu dem sie ihre Freundin Iris treibt, bringt sie erfolglos hinter sich. Doch als sie aus der Redaktion kommt erwartet sie der Chauffeur des Milliardärs Heiner Stagemann, der ihr einen Job bei der Stage Bau anbietet, um einen Skandal um die Mieter der Immobilienfirma zu kümmern. Nachdem eine 94-jährige Mieterin stirbt geht sie diesem Verbrechen nach. Doch sie kommt in den Häusern der StageBau noch mehreren Ungereimtheiten auf die Spur. Doch in ihr toben auch innere Stimmen, die sie zu beeinflussen versuchen. Die Unsicherheit steigt und sie kann sich nur auf Marion verlassen, der Personalchefin von StageBau, die sie unterstützt und die Verbindung zu ihrem Auftraggeber herstellt. Doch sie quält ihre Ohnmacht, aber es hilft ihr keine außer ihre Tante Martha, bei der sie wohnt, übrigens auch ein StageBau Haus. Hier geschehen ebenfalls mysteriöse Dinge und dann brennt auch noch ein Haus und Patricia Stagemann beäugt sie sehr kritisch. Auch das Hamburger Abendblatt verhält sich im Bezug zu ihrer Arbeit sehr zurückhaltend. So ganz alleine macht sie sich an die weitere Aufklärung der dieses Mietermobbings. Doch der Weg ist noch lang und es geschehen unglaubliche Dinge auf dem Weg, der auch von Toten begleitet wird.
Der Kriminalroman „Die Schlange“ von Martin Wehrle zeichnet sich durch einen sehr interessanten Spannungsbogen aus. Von der ersten bis zur letzten Seite ist die Story total interessant und lässt keine Wünsche übrig. Diese Geschichte ist absolut nachvollziehbar und aktuell. Die Story ist flüssig beschrieben, so dass man das Buch gar nicht aus den Händen legen mag. Es ist immer wieder etwas zu entdecken. Das Verhalten von Susanne ist geprägt von ihren inneren stimmen, die sie immer wieder verzagen lassen. Auch dieses Verhalten ist absolut nachvollziehbar und charakterisiert die Zerrissenheit dieser Person. Aber auch die anderen Charaktere sind interessante Persönlichkeiten. Tante Martha ist eine tolle Unterstützung von Susanne. Die Journalistin Jane zeigt die Probleme von Hierarchien nur allzu deutlich auf. Auch ihre Freundin Iris unterstützt Susanne, wo sie kann. Aber auch die andere Seite der Macht wird hervorragend dargestellt. Dann ist da noch der Straßenlotse, der Menschen über die Straße ins Jenseits führt und seine Taten akribisch beschreibt.
Alles in allem ist dieses Buch sehr lesenswert, spannend und unterhaltsam, genau das was ich von einem Krimi erwarte. Sehr empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere