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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 26.03.2019
  • ISBN: 9783463407111
Mary Adkins

Wenn du das hier liest

Martina Tichy (Übersetzer)

Ein berührender Debütroman über Liebe, Trauer und das Leben im digitalen Zeitalter. Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester - Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Mein Eindruck

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Moderner Briefwechsel

Iris Massey stirbt im Alter von 33 Jahren an Krebs. Sie schreibt bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit. Ihr letzter Wille war diesen zu veröffentlichen und hinterlässt ...

Moderner Briefwechsel

Iris Massey stirbt im Alter von 33 Jahren an Krebs. Sie schreibt bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit. Ihr letzter Wille war diesen zu veröffentlichen und hinterlässt den Blog ihrem Chef Smith Simonyi, der Inhaber einer PR-Agentur ist. Smith möchte diese Entscheidung nicht alleine treffen und nimmt Kontakt mit Iris’ älteren Schwester Jade auf.
Sie ist beruflich Sterneköchin, hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und da sie beruflich wenig Zeit hat, wusste Jade von diesem Blog nichts. Sie sträubt sich und glaubt nicht, dass es das Richtige wäre, bis sie sich mit dem Tod ihrer Schwester und dem Blog auseinandersetzten muss.

Es ist ein Roman über ein digitales Zeitalter ausschließlich geschrieben aus E-Mails, Blogeinträgen und Kurznachrichten. Die Geschichte findet sich erst. Durch die vielen anderweitigen Kontakte und somit Mails von dem Chef Smith Simonyi und Jade liest es sich ab und zu sprunghaft aneinandergereiht. Beim Lesen muss man sich konzentrieren, wer wem schreibt, seien es E-Mails von Smith’ Klienten, Internetplattform Airbnb, vom Altersheim seiner Mutter, dem Praktikanten Carl, der manchmal einfach frei entscheidet oder über die Anweisungen seines Chefs hinwegsieht, vom Online-Casino oder Jades psychiatrischer Onlinehilfe.

Mary Adkins hat versucht eine andere Welt zu zeigen und wie Gespräche über einer Entfernung stattfinden und eigene Welten entstehen können. Die Schriftstellerin studierte Jura, arbeitete als Anwältin in New York. Heute unterrichtet sie Storytelling, schreibt Theaterstücke und Berichte für Zeitungen, unter anderem für die New York Times.

Ein Hardcoverbuch im städtischen Outfit, was vermutlich New York darstellt ist gelungen und zu dem man greifen möchte. Buchtitel und Klappentext versprechen eine heitere Geschichte zu werden. Der Debütroman ist mit 365 Seiten ziemlich kurzweilig, weil die E-Mailköpfe Platz in Anspruch nehmen und die Blogs manchmal nur Bilddarstellungen sind.

Mein Fazit:
In der Leseprobe wird nicht klar, dass der komplette Roman nur aus E-Mails und anderen Einträgen besteht. Dies machte das Lesen herausfordernd. Die Charaktere bleiben unpersönlich und berühren den Leser nicht so sehr, trotz des Themas über den Tod, Verlust und Trauer. Der Roman ist durch die digitale Welt zeitgemäß und die betrifft jeden.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Ein Roman über das loslassen und neu beginnen

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“Wenn du das hier liest” sticht vor allem dadurch heraus, wie es verfasst wurde.
Man begleitet nicht das Schicksal eines einziges Menschen und hat Anteil an seinen Gedanken und Gefühlen.
Dieser Roman ist ...

“Wenn du das hier liest” sticht vor allem dadurch heraus, wie es verfasst wurde.
Man begleitet nicht das Schicksal eines einziges Menschen und hat Anteil an seinen Gedanken und Gefühlen.
Dieser Roman ist in Briefform verfasst. Emails, Blog Einträge. All das findet man hier.
So etwas ist immer sehr schwer, vor allem für den Leser. Es ist schwierig dadurch die ganze Bandbreite zu erfassen und es wirklich zu spüren.
Der Autorin gelang es in meinen Augen sehr gut diese Hürde zu meistern.
Doch trotz des doch eher plastischen Schriftverkehrs, hat sie es geschafft, mich innerlich aufzuwühlen.
Was vor allem an der äußerst schwierigen Thematik liegt, die hier zugrunde liegt.
Trauer, Verlust und die Konsequenzen dessen.
Man erlebt nicht nur Iris, die vom Schicksal gebeutelt ist und in ihrem Blog ein Ventil findet. Es sind ihre letzten Zeilen an die Hinterbliebenen.
Was zu sehr viel Schmerz und Qual führt.
Obwohl ich wußte, was letztendlich mit ihr geschah, so hab ich doch mit ihr gehofft und nach jedem Strohhalm gegriffen.
Es hat mich förmlich zerrissen, nicht dagegen angehen zu können.
Hoffnungslosigkeit, Wehmut, Angst.
Die Autorin zeichnet nicht nur ein sehr gutes Bild von Iris selbst. Sondern auch von ihrem Umfeld.
Von ihrem Chef Smith,dessen Praktikanten Carl und ihrer Schwester Jade.
Erstaunlicherweise haben Sie alle sehr viel Tiefe.
Besonders Carl hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Er hat ein Talent dafür, immer wieder ins Fettnäpfchen zu treten. Aber auf eine seltsame Art und Weise ist er auch ein wichtiger Bestandteil und Halt in dieser sehr emotionalen Story.
Jade und Smith schlagen ihr eigenes Kapitel auf und so wie sich jede Seite ändert,so ändert sich auch ihr Leben.
Sie haben Träume, Hoffnungen. Doch durch den Verlust droht alles auseinanderzubrechen. Man spürt wie verzweifelt und zerrissen sie sich fühlen.
Doch es geht weiter. Irgendwie.

Der Schreibstil von Mary Adkins ist recht einfach gehalten, leicht verständlich und die Seiten flogen nur so an mir vorbei. Das ganze entwickelte einen Sog, dem ich begierig folgte.
Tatsächlich hatte ich keine Erwartungen und wurde wirklich überrascht.
Die Charaktere haben mich wirklich berührt, sie haben verdammt viele Ecken und Kanten und das hat sie für mich auch so greifbar gemacht. Ich mochte sie sehr. Allen voran Iris.
Ich dachte auch , es geht nur um sie.
Doch es ist so viel größer.
Es geht um Einsamkeit, die Kraft loszulassen und nach vorne zu sehen. Es geht darum , im größten Moment des Schmerzes, neue Gefühle zuzulassen.
Neue Wege zu gehen.
Sich nicht aufzugeben.
Es wird aufgezeigt, dass Verlust nicht nur einen einzelnen Menschen betrifft. Das so viel mehr daran hängt, als man vermuten würde.
Ich empfand diese Geschichte als wahnsinnig traurig und die Atmosphäre als sehr drückend.
Jeder hat hier sein Päckchen zu tragen. Was nicht nur an Iris’ Schicksal liegt.
Das Leben geht manchmal seltsame Wege und führt zusammen, was zusammen gehört.
Tatsächlich habe ich diese Konstellation nicht kommen sehen und war deshalb von dem Ende sehr überrascht.
Mein einziger Kritikpunkt: ich hätte mir gern mehr Details von Iris’ Schicksalweg erhofft. Aber abgesehen davon, gelang es der Autorin im Angesicht der Erkenntnis, die ganze Traurigkeit und Qual über mich hereinbrechen zu lassen.

Schlussendlich ein sehr eindrucksvoller Roman , der mich aufgrund seiner Art doch sehr beeindruckt hat.

Fazit:
“Wenn du das hier liest” ist ein Roman der bewegt und unheimlich traurig und schmerzvoll ist.
3 Menschen
3 Schicksal
1 Weg der zusammenführt.
Trauer, Verlust, Schmerz.
Ein Roman über das loslassen und neu beginnen.
Ein Roman der mich trotz seiner Briefform emotional mitgerissen und beschäftigt hat.
Die Autorin hat gerade diesen Balanceact hervorragend gemeistert.
Ein Roman der einfach auch mal zum nachdenken bringt.
Über das Leben, verpasste Chancen und sich selbst.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Ich habe gelebt

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Iris ist tot. Sie starb an Krebs. Ihr Chef und Freund Smith schreibt ihr immer noch E-Mails. Als sein neuer Assistent Carl beim Ausräumen von Iris‘ Schreibtisch einen Ausdruck ihres Blogs findet, den Iris ...

Iris ist tot. Sie starb an Krebs. Ihr Chef und Freund Smith schreibt ihr immer noch E-Mails. Als sein neuer Assistent Carl beim Ausräumen von Iris‘ Schreibtisch einen Ausdruck ihres Blogs findet, den Iris gerne veröffentlicht hätte, nimmt Carl Kontakt zu Jade, Iris‘ Schwester, auf. Die ist wenig begeistert, doch zwischen den beiden entwickelt sich eine Korrespondenz, in der sie sich ihre Ängste und Trauer mitteilen.

Das Buch ist anders. Die Geschichte wird allein in Form von E-Mails, Blogeinträgen usw. erzählt, während man Smith und Jade bei ihrer Trauer um Iris begleitet. Zunächst brauchte ich ein wenig, um in die Geschichte reinzukommen, doch spätestens als Jade und Smith mit ihren kurzen Mails aneinander anfingen, fand ich die Geschichte witzig und gut. Was ist Trauer und was hilft den Zurückgebliebenen mit ihr umzugehen? Smith und Jade, die Iris jeder auf seine Art geliebt haben, finden einen Weg, mit den Wünschen der Verstorbenen umzugehen, auch wenn sie manchmal ein bisschen übers Ziel hinausschießen. Gleichzeitig gestehen sie sich ihre eigenen Ängste und Wünsche ein. Dazwischen stiftet Carl, der neue Assistent, jede Menge Chaos, was Smith kurz vor den Ruin treibt.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, zum einen weil ich ungewöhnlich geschriebene Bücher mag, zum anderen weil die Geschichte von Smith und Jade – und letztlich auch Iris – hoffnungsvoll ist. Das hat mir gefallen. Wie Iris kurz vor ihrem Ende feststellt: Ich habe gelebt … und das ist alles, was am Ende zählt.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Es hat mich sehr berührt

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Ein berührender Debütroman über Liebe, Trauer und das Leben im digitalen Zeitalter. Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer ...

Ein berührender Debütroman über Liebe, Trauer und das Leben im digitalen Zeitalter. Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester - Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?

Der Schreibstil war zu Beginn etwas schwierig, weil es so anders war als die Bücher, die ich normal lese. Aber es hat mich sehr berührt. Ich konnte mitfühlen, mitfiebern und es machte mich traurig.
Eine Geschichte, deren Ausgang so ganz anders war, als ich erwartet hatte.
Die Protagonisten wurden gut dargestellt, sie waren mir dann doch sehr sympathisch. Genau sowas brauche ich um in die Geschichte einzutauchen.
Ich kann dieses Debüt nur empfehlen und freue mich schon auf nachfolgende Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 19.04.2019

gut gemachtes Debüt für kurzweilige Unterhaltung

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Meine Meinung
Der Roman „Wenn du das hier liest“ stammt von der Autorin Mary Adkins. Es ist das Debüt der Autorin und ich war wirklich richtig neugierig auf das, was mich hier erwarten würde.
Das Cover ...

Meine Meinung
Der Roman „Wenn du das hier liest“ stammt von der Autorin Mary Adkins. Es ist das Debüt der Autorin und ich war wirklich richtig neugierig auf das, was mich hier erwarten würde.
Das Cover ist in meinen Augen total gut gelungen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich dann auch flott mit Lesen begonnen.

Ihre Charaktere hat die Autorin soweit gut gezeichnet. Man kann sie sich als Leser an sich gut vorstellen und bekommt ein recht gutes Bild von ihnen.
Die Protagonisten Jade und Smith sind an sich gut dargestellt. Man erfährt beispielsweise das Jade Köchin ist und Smith eine PR-Agentur leitet. Zudem kämpft Jade sehr mit dem Tod ihrer Schwester und auch für Smith ist es nicht einfach. Iris ist quasi die Verbindung zwischen den beiden.
Allerdings muss ich sagen, es ist nicht ganz so einfach eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen.

Neben den genannten Charakteren gibt es noch andere, die sich ebenfalls recht mühelos ins Geschehen einfügen und jeder ganz eigene Dinge mitbringen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr gut. Man kommt als Leser flüssig und richtig gut durch die Handlung hindurch, kann ohne Probleme folgen und auch alles gut verstehen.
Es gibt hier verschiedene Sichtweisen, dadurch lernt man als Leser die Charaktere auch gut kennen und erfährt doch einiges über sie.
Die Handlung selbst hat mich durch den ungewöhnlichen Erzählstil wirklich schnell für sich gewonnen. Man findet hier als Leser keinen Text im herkömmlichen Sinne vor, es gibt viel mehr E-Mails und Blogeinträge, die man hier lesen kann. Somit wird das Geschehen aus sehr emotional und abwechslungsreich. Das Geschehen fängt den Leser ein, es gibt hier viele verschiedene Emotionen, die den Leser mitnehmen und nicht loslassen. Allerdings ich empfand dieses Melancholische doch ein wenig zu viel. Klar es gibt hier Drama, es geht traurig zu aber auf mich wirkte es doch ab und an etwas übertrieben.

Das Ende ist dann in meine Augen ein wenig verwirrend gemacht. Es passt dann ganz am Schluss aber gut zusammen, alles wird aufgelöst und abgeschlossen.

Fazit
Insgesamt gesagt ist „Wenn du das hier liest“ von Mary Adkins ein gut gemachtes Debüt, das mich bis auf Kleinigkeiten gut einfangen konnte.
Gut gezeichnete Charaktere, ein angenehmer flüssig zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als abwechslungsreich und emotional empfunden habe, haben mir kurzweilig schöne Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!