Cover-Bild Pretty Baby - Das unbekannte Mädchen
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.07.2016
  • ISBN: 9783959670333
Mary Kubica

Pretty Baby - Das unbekannte Mädchen

Nele Junghanns (Übersetzer)

Schon immer hat Heidi Wood sich oft und gern um andere gekümmert. Doch als sie eines Tages ein mysteriöses obdachloses Mädchen und deren Baby mit nach Hause bringt, geht sie eindeutig zu weit! Heidis Mann Chris hat Angst um seine Tochter – und um seine Frau. Denn sie beginnt sich zu verändern, scheint immer mehr in den Bann des unbekannten Mädchens zu geraten und sich damit unaufhörlich weiter von ihrer eigenen Familie zu entfernen.

Wer ist die Fremde? Woher kommt sie? Und was will sie von meiner Familie?

Chris beginnt zu recherchieren und stößt auf ein schreckliches Geheimnis. Aber um seine Frau und seine Tochter zu retten ist es vielleicht schon zu spät …

„Das geht unter die Haut!“

The Sun

„Mary Kubicas " Pretty Baby " hat mich gefesselt. Mit jedem Kapitel werden neue Schichten freigelegt und neue Geheimnisse werden aufgedeckt. Der Leser hat bis zum Schluss keine Ahnung, wie es ausgeht. Diesen komplexen Pageturner dürfen Sie auf keinen Fall verpassen!“

Maxwell Gregory, Lake Forest Book Store

„Dieses Buch gibt allen Schlaflosen endlich einen guten Grund, die ganze Nacht wach zu bleiben.“

Kirkus Reviews

„Von der Autorin von „Good Girl. Entführt“ kommt ein neuer Thriller, der sie alles vergessen lässt, was sie eigentlich noch zu tun hätten. Ich habe diesen klugen, modernen Roman sehr genossen und freue mich schon auf das nächste Werk von Mary Kubica.“

Sharon K. Nagel, Boswell Book Company

“Ich kann kaum erwarten, was Mary Kubica als nächstes einfällt.”

New York Times-Bestsellerautorin Heather Gudenkauf

„Ein Debüt wie eine aufregende Achterbahnfahrt. Fans von „Gone Girl“ werden diese eindrucksvolle Geschichte um eine vermisste Frau, eine zerbrochene Familie und die ganz alltäglich scheinenden Lügen, lieben.

New York Times-Bestsellerautorin Lisa Gardner über „Good Girl. Entführt“

„Ein süchtig machender, spannender, prägnant geschrieber Thriller.“

Publishers Weekly über „Good Girl. Entführt“

„Es gibt jede Menge unvorhersehbare Wendungen in diesem Roman und die letzte hätte ich

wirklich niemals erwartet …Der Vergleich mit „Gone Girl“ und „Die stille Frau“ ist mehr als

gerechtfertigt.“

Huffington Post über „Good Girl. Entführt“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2018

SternenEine tolle Geschichte über menschliche Abgründe

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MEINUNG
Wenn auch als Psychothriller deklariert, ist dieses Buch weniger ein Thriller als mehr ein brillant geschriebenes Drama über menschliche Abgründe.

Heidi kümmert sich um Menschen jeglicher Art, ...

MEINUNG


Wenn auch als Psychothriller deklariert, ist dieses Buch weniger ein Thriller als mehr ein brillant geschriebenes Drama über menschliche Abgründe.

Heidi kümmert sich um Menschen jeglicher Art, die Probleme haben. Seien es nun Obdachlose oder Kinder. Sie hat ein Auge für Menschen, die Hilfe brauchen und so fällt ihr Willow eines Tages auf. Diese steht an einem Bahnsteig mit einem Baby auf dem Arm und weckt in Heidi den Beschützerinstinkt. Nach einigen weiteren Begegnungen kommt es dann dazu, dass sie Willow mit nach Hause nimmt und somit etwas auslöst, mit dem wohl keiner rechnen konnte.

Heidi lebt mit ihrem Mann Chris und ihrer Tochter Zoe zusammen. Die 3 sind nicht wirklich die typische Vorzeigefamilie. Die 12-jährige Zoe ist eine rebellische Vorpubertäre, die an allem interessiert ist, außer daran, Zeit mit ihren Eltern zu verbringen oder überhaupt mit ihnen zu reden.
Chris ist ein Investmentbanker, der mehr Zeit auf Geschäftsreisen verbringt, als wirklich zu Hause zu sein. Dieses hilft natürlich auch der Ehe von Chris und Heidi nicht weiter und es kommt zwischendurch immer wieder zu Spannungen, die nur noch weiter durch Chris' attraktive Kollegin Cassidy angespornt werden, denn Heidi ist sehr eifersüchtig und gerade dann, wenn Cassidy mit auf Dienstreisen geht, extrem misstrauisch. Insgesamt herrscht also in dieser Familie eine eher eisige Stimmung und ich denke, dass Heidi gerade deswegen so in ihrer sozialen Ader aufgeht. Somit kann sie sich um andere kümmern, wenn schon ihre Familie sie nicht wirklich braucht.
Und da kommt dann auch schon Willow mit dem Baby ins Spiel. Wer ist sie? Wo kommt sie her? Was will sie? Diese Fragen stellt man sich eigentlich das ganze Buch über. Nach und nach erfährt man dann mehr und je mehr man erfährt, desto entsetzter ist man am Ende.
Mary Kubica hat es großartig hinbekommen, alle Charaktere einzigartig zu machen, sie wunderbar zu beschreiben und gleichzeitig noch eine groß Portion Spannung unterzubringen. Niemand ist, was er auf den ersten Blick zu sein scheint. Ich musste da gleich an das berühmte Zitat von Mark Twain denken: "Jeder Mensch ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt." Dieses passt hier wirklich wie die Faust aufs Auge. Erst ganz am Schluss entwirrt sich alles auf eine verstörend gute Art. Wie oben schon beschrieben ist das Buch für mich weniger ein Thriller (wenn auch extreme Spannung aufkommt) sondern wirklich mehr ein Drama. Und zwar ein überragend gutes!

Die Geschichte wird aus 3 Perspektiven erzählt. Heidi, Chris und Willow kommen zu Wort, wobei Heidi und Chris die Geschehnisse aus der Gegenwart erzählen, während Willow aus ihrer Vergangenheit erzählt. Man bekommt also einen guten Einblick in sämtliche Gedanken, Gefühle und Beweggründe. Dieses wurde von der Autorin geschickt gemacht, denn nur aus einer Erzählperspektive wäre dieses Buch nicht so spannend geworden.

LIEBLINGSZITAT


Willow lebt sich langsam bei uns zu Hause ein, wie ein Fels, der mit der Zeit von der Witterung abgenutzt wird und in immer kleinere Stücke zerfällt. Kieselsteine.
Seite 167 (laut E-Reader)

FAZIT


Eine tolle Geschichte über menschliche Abgründe. Auf jeden Fall empfehlenswert und 5 Chaoskleckse wert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ab der Hälfte Thriller

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Heidi Wood ist Mutter, Ehefrau und kümmert sich nebenbei um Obdachlose, Analphabeten und soziale Schwache.
Eines Tages entdeckt sie auf der Strasse ein junges Mädchen mit ihrem Baby und diese Zufallsbegegnung ...

Heidi Wood ist Mutter, Ehefrau und kümmert sich nebenbei um Obdachlose, Analphabeten und soziale Schwache.
Eines Tages entdeckt sie auf der Strasse ein junges Mädchen mit ihrem Baby und diese Zufallsbegegnung lässt Heidi nicht mehr los. Als die beiden ihr erneut über den Weg laufen, nimmt sie sie kurzerhand mit nach Hause. Sehr zum Unwillen von Ehemann Chis und Tochter Zoe. Doch Heidi ist völlig fixiert auf ihre Schützlinge und entfernt sich immer mehr von ihrer Familie.Chris engagiert einen Privatdetektiv und entdeckt dabei, dass Willow, das junge Mädchen ,nicht die Wahrheit gesagt hat.

Dieses Buch beginnt wie ein Familienroman. Man liest über pubertierende Töchter, abwesenden Ehemann und Eifersucht auf eine junge Arbeitskollegin des Ehemannes. In der ersten Hälfte des Buches ist die Handlung zwar interessant und abwechslungsreich...doch Spannung habe ich noch keine gespürt.
In abwechselnden Ich Perspektiven wird Stück für Stück das Leben von der Familie Wood erzählt. Und plötzlich kommt auch Willow, das junge Mädchen zu Wort. Ab da steigert sich die Spannung kontinuierlich und gipfelt in einem überraschenden Finale.

Blutig ist dieser Thriller nicht unbedingt (abgesehen von einer Szene!)...doch die psychologische Basis ,vor allem ab der Mitte der Story,lässt dieser Geschichte zu recht den Titel "Thriller" tragen.
Für eingefleischte Thrillerfans könnte die erste Hälfte etwas zu sehr Familiengeschichte und Babygedöns sein...doch durchhalten lohnt sich !
Die Figuren sind hervorragend charakterisiert und authentisch.Mich hat vor allem Heidi, die Frau ,die das Mädchen und das Baby aufnimmt, überzeugt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schockierende Einblicke in die Abgründe menschlicher Seelen - ein Psychothriller, der unter die Haut geht!

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Wenn ein Buch den Titel Pretty Baby trägt, schreckt mich das zunächst ab, denn das Letzte, was ich hinter einem solchen Buchtitel vermuten würde, wäre ein ernstzunehmender und tiefgründiger Psychothriller. ...

Wenn ein Buch den Titel Pretty Baby trägt, schreckt mich das zunächst ab, denn das Letzte, was ich hinter einem solchen Buchtitel vermuten würde, wäre ein ernstzunehmender und tiefgründiger Psychothriller. Der Untertitel, die Covergestaltung und vor allem der Klappentext waren aber sehr ansprechend, denn sonst wäre ich auf dieses Buch niemals aufmerksam geworden und hätte wirklich etwas verpasst.
Leider war der Einstieg in diesen Thriller ein bisschen zäh, denn auf den ersten 70 Seiten passiert recht wenig. Ich war fast versucht, Pretty Baby abzubrechen, denn Geduld gehört nicht unbedingt zu meinen Kernkompetenzen, und wenn eine Geschichte so lange braucht, um endlich in Fahrt zu kommen, verliere ich recht schnell die Lust. Mein Durchhaltevermögen hat sich aber durchaus gelohnt, denn alles, was nach dem recht langatmigen Kennenlernen von Heidi Wood und dem obdachlosen Mädchen Willow passiert, war überaus spannend und hat mich bis zum Ende gefesselt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Heidi, ihrem Mann Chris und Willow erzählt. Da alle drei Personen ihre Erlebnisse und Gedanken aus der Ich-Perspektive schildern, kommt der Leser jedem der drei Hauptprotagonisten gleichermaßen nahe. Diese Erzählperspektive ist sehr geschickt gewählt, denn sie erlaubt es dem Leser, dasselbe Szenario und auch die jeweils anderen Personen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, macht es aber gleichzeitig auch schwer, eine eindeutige Identifikationsfigur auszumachen. Da man abwechselnd die Innenperspektive aller Hauptprotagonisten einnimmt und die Charaktere sehr vielschichtig und vor allem ambivalent angelegt sind, ist es für den Leser nahezu unmöglich, die Protagonisten richtig einzuschätzen oder für einen von ihnen Stellung zu beziehen.
Besonders interessant und auch berührend war für mich Willow, das obdachlose Mädchen, das Heidi Wood auf der Straße aufgabelt und mit nach Hause nimmt. Wenn man diese junge Frau aus Chris‘ Perspektive betrachtet, erscheint sie äußerst mysteriös und wenig vertrauenserweckend. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum ihm die Anwesenheit dieses rätselhaften Mädchens Angst macht und er sich um die Sicherheit seiner Familie sorgt. Sein Misstrauen rührt nicht von der Tatsache, dass Willow obdachlos und sehr verwahrlost ist, sondern vielmehr von ihrem verstockten, aber gleichzeitig auch aggressiven und rebellischen Verhalten her. Chris spürt, dass mit diesem Mädchen etwas nicht stimmt und stellt Nachforschungen zu ihrer Identität an. Was hinter Willows seltsamen Verhalten steckt, warum sie ihre Herkunft verschweigt und welcher Weg sie in die Obdachlosigkeit führte, erfährt der Leser jedoch nicht durch Chris, sondern aus Willows Perspektive. Nach und nach offenbart sich so das furchtbare Schicksal, das dieses junge Mädchen erleiden musste. Die Rückblenden in ihre Vergangenheit waren sehr erschütternd und stimmten mich überaus nachdenklich und traurig, denn was dieses Mädchen in ihrer Kindheit erfahren musste, ließ mich wirklich erschaudern. Auch wenn sie sich nach außen mitunter aggressiv verhält, verbirgt sich hinter dieser störrischen jungen Frau ein äußerst zerbrechliches und schwerst traumatisiertes Kind.
Das Letzte, was ein Mädchen in ihrer Situation braucht, ist jemand wie Heidi. Zu Beginn des Buches war ich wirklich beeindruckt von dieser engagierten Frau, die sich aufopferungsvoll um andere kümmert und auch gegen den Willen ihres Mannes alles tut, um Willow zu helfen. Aber je weiter ich in die Gedankenwelt von Heidi vordrang, umso mehr ging sie mir auf die Nerven. Allerdings wurde auch sie in der Vergangenheit von einem schweren Schicksalsschlag getroffen, sodass ich hin und wieder geneigt war, ein wenig Mitgefühl zu empfinden. Das Zusammentreffen mit Willow löst in Heidi jedenfalls etwas aus, dem sie sich nicht mehr entziehen kann. Die Veränderung, die nun mit ihr vorgeht und die vollkommen andere Ursachen hat, als man zunächst vermutet, nimmt jedoch irgendwann Formen an, für die ich kaum mehr Verständnis aufbringen konnte.
Und so rast die Begegnung dieser beiden traumatisierten Frauen unaufhaltsam auf einen Abgrund zu, der sich zwar recht früh ankündigt, dessen Ausmaß jedoch nicht abzusehen ist. Leider sieht auch Heidis Ehemann Chris recht spät, wo die eigentlichen Gefahren lauern, scheint sich der Probleme, mit denen seine Frau seit Jahren kämpft, gar nicht bewusst zu sein und zieht deshalb zunächst vollkommen falsche Schlüsse, denen man als Leser zunächst Glauben schenkt, da sich die Wahrheit erst ganz allmählich offenbart.
Durch die gewählte Ich-Perspektive erhält der Leser sehr tiefe und detaillierte Einblicke in die Gedankenwelt jedes einzelnen Protagonisten und damit in die Abgründe menschlicher Seelen, sodass ich Pretty Baby nicht als Thriller, sondern vielmehr als Psychothriller, in weiten Teilen sogar eher als Psychodrama bezeichnen würde. Liebhaber des Thriller-Genres, die einen rasanten Plot erwarten, werden vermutlich enttäuscht sein, denn die Handlung plätschert recht gemächlich vor sich hin. Dennoch hat mich dieses Buch unglaublich gefesselt. Ich mag solche leisen Thriller, bei denen die psychologischen Hintergründe der Protagonisten genauestens beleuchtet werden und die Spannung eher subtil aufgebaut wird. Mary Kubica verzichtet vollkommen auf brutale und blutige Details, aber die Brutalität und Grausamkeit, die bei Willows Rückblicken in ihre Kindheit und Jugend zutage tritt, manchmal sogar nur angedeutet wird, war für mich äußerst schockierend und verstörend und ließ mich, selbst nachdem ich das Buch am Ende zugeklappt hatte, nachdenklich, traurig und betroffen zurück.

Abgesehen von der bedauerlichen und überflüssigen Durststrecke, die man zu Beginn überwinden muss, ist Pretty Baby von Mary Kubica ein überaus lohnenswerter und fesselnder Psychothriller, der unter die Haut geht und im Gedächtnis bleibt.

Veröffentlicht am 23.10.2016

Zuwenig Spannung für einen Thriller

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"Pretty Baby" ist ein Roman, welcher nur langsam in Fahrt kommt. Heidi, selbst Mutter einer vorpubertären Tochter, entdeckt auf dem Arbeitsweg ein junges Mädchen, kaum älter als ihre Tochter, mit einem ...

"Pretty Baby" ist ein Roman, welcher nur langsam in Fahrt kommt. Heidi, selbst Mutter einer vorpubertären Tochter, entdeckt auf dem Arbeitsweg ein junges Mädchen, kaum älter als ihre Tochter, mit einem Baby im Arm. Scheinbar obdachlos, setzt sich Heidi in den Kopf, dem Mädchen zu helfen. Oder doch nur dem Baby? Heidis Mann, Chris, zeigt große Skepsis an dem verwahrlosten Mädchen und beginnt, in ihrer Vergangenheit zu forschen...
Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht Heidis, Chris' sowie des Mädchens Willow geschrieben, wobei Willow rückblickend das Geschehene erzählt. Eine richtige Spannung kommt hierbei nicht auf, vielmehr geschieht einiges auf der Psychoebene, dessen Erklärungen in der Vergangenheit liegen und nach und nach ans Licht gebracht werden. Leider konnte ich mir die Auflösung der Geschehnisse relativ schnell selbst zusammen reimen, so dass der Schluss für mich nur noch eine Bestätigung meiner Vermutungen war.
Ein netter, gut lesbarer Roman ohne allzu große Spannung für zwischendurch, mehr leider nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Menschliche Abgründe

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Heidi Wood ist ein Mensch, der immer gerne hilft. Daher ist es kein Wunder, dass sie sich um eine junge Obdachlose kümmert, welche ihr auf dem Weg zur Arbeit aufgefallen ist. Das Mädchen war nass vom Regen, ...

Heidi Wood ist ein Mensch, der immer gerne hilft. Daher ist es kein Wunder, dass sie sich um eine junge Obdachlose kümmert, welche ihr auf dem Weg zur Arbeit aufgefallen ist. Das Mädchen war nass vom Regen, hatte zerrissene Kleidung an und ein Baby bei sich. Sie bringt Willow mit nach Hause und erregt damit den Unmut von ihrem Mann Chris und Tochter Zoe. Doch Heidi setzt sich durch und Willow bleibt, aber sie gibt kaum etwas von sich preis. Nun aber beginnt sich Heide zu verändern. Ins Büro geht sie nicht mehr und von Chris und Zoe entfernt sie sich immer mehr.
Wer ist das Mädchen? Woher kommt es? Was verbirgt es? Chris beginnt Nachforschungen anzustellen, weil er sich Sorgen um seine Familie macht. Aber ist es vielleicht schon zu spät?
Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt und wir lernen so Heidi, Chris und Willow gut kennen. Dass die Kapitelüberschriften den Namen des jeweiligen Erzählers tragen, vereinfacht die Sache. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und wirken authentisch, aber ich konnte mit keinem mitfühlen.
Das Buch wird als Thriller angepriesen, aber für mich fehlte der „Thrill“. Es geht mehr um die psychologischen Hintergründe. Endlos lang passierte kaum etwas. Einzig die Erlebnisse und Sichtweisen Willows machen die Geschichte einigermaßen interessant. Aber Spannung kommt sehr lange nicht auf. Erst zum Ende hin gibt es einige Überraschungen, die den Gesamteindruck allerdings nicht mehr großartig verändern können.
Das Buch ist nicht schlecht, aber meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.