Vertrauen in die eigene Wahrnehmung
Das Cover wirkt, durch seine schwarz weiß Darstellung anziehend. Ich sehe eine Gestalt, die sich aus dem Nebel schält. Es wirkt mysteriös.
Den Konventionen des Kurzromans geschuldet, musste sich der Autor ...
Das Cover wirkt, durch seine schwarz weiß Darstellung anziehend. Ich sehe eine Gestalt, die sich aus dem Nebel schält. Es wirkt mysteriös.
Den Konventionen des Kurzromans geschuldet, musste sich der Autor auf das Nötigste begrenzen. Ich finde das gut so. So bekommt er eine Verdichtung und lässt so manches nur angedeutet, so dass die Phantasie des Lesers die Lücken ausfüllen kann.
Als Leserin begleite ich den Photografen auf seiner Reise durch Rom, Venedig, Paris und schließlich Island. Ich erlebe das Auf und Ab seiner Gefühle, seine Begegnungen mit Menschen in der je eigenen Intensität. Die immer wieder auftretende Bewusstlosigkeit, die im Krankenhaus endet. Trotzdem wehrt er sich lange gegen eine medizinische Abklärung. Doch dann muss er sich in Paris der ernüchternden Erkenntnis stellen.....
Matthias Petz hat in seinem Roman ein Szenario geschaffen, dass berührt, weil sich mir die Frage stellt: Was wäre wenn ich .....? Er verwendet eine eindrückliche Sprache, die Viel zwischen den Zeilen vermittelt. Es steht in meinem Belieben, wie ich damit umgehe. Es wird sehr deutlich, auf welch realistische Weise der Protagonist zum Betroffenen wird.
Es ist ein Kurzroman der anspricht, aber auch nachdenklich zurücklässt.