Cover-Bild Nocturna - Das Spiel des Fuchses
Band 1 der Reihe "Die gefälschte Magie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 21.12.2020
  • ISBN: 9783734161889
Maya Motayne

Nocturna - Das Spiel des Fuchses

Roman
Urban Hofstetter (Übersetzer)

Wenn Tag und Nacht aufeinandertreffen, beginnt das Spiel des Fuchses – und es ist tödlich.

Es ist Jahre her, dass Finn zuletzt ihr eigenes Gesicht erblickt hat. Denn die Gesichtsdiebin verfügt über Magie, die es ihr erlaubt, ihre Erscheinung beliebig zu verändern. Doch nicht nur sie weiß, wie nützlich dieses Talent ist: Ein finsterer Unterweltboss hat Finn in seiner Gewalt. Sollte die Gesichtsdiebin daran scheitern, einen Auftrag für ihn auszuführen, wird sie ihrer Kräfte für immer beraubt werden. Der gutmütige Prinz Alfehr, Thronfolger wider Willen, wendet ebenfalls zwielichtige Magie an: Er will seinen verschwundenen älteren Bruder, den Kronprinzen, finden, obwohl alle glauben, er sei tot. Als sich Finn und Alfehr gegenüberstehen, ist es, als würden Kräfte so unterschiedlich wie Tag und Nacht aufeinanderprallen. Und diese Wucht setzt eine ungeahnt böse Magie frei ...

Der Start einer ungewöhnlichen High-Fantasy-Serie mit lateinamerikanisch angehauchtem Setting.

Platz 1 der »Sunday Times«-Bestsellerliste!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2021

Interessanter und magischer Roman

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Der Einstieg in die Geschichte ist mir ein bisschen schwer gefallen, was aber auch daran liegen kann, dass ich vor dem Buch ziemlich viel Romance gelesen habe und der Wechsel zu High Fantasy dann ein bisschen ...

Der Einstieg in die Geschichte ist mir ein bisschen schwer gefallen, was aber auch daran liegen kann, dass ich vor dem Buch ziemlich viel Romance gelesen habe und der Wechsel zu High Fantasy dann ein bisschen holprig war. Schnell wurde es jedoch spannend, magisch und ziemlich blutig.

Die Charaktere sind interessant und natürlich mag ich vor allem Finn besonders gern - sie ist wütend, gebrochen und verzweifelt doch diese Eigenschaften machen sie auch zu einer absolut starken jungen Frau mit einem Überlebenswillen, der seinesgleichen sucht.

Ich mochte die Dynamik zwischen den Protagonisten und die Entwicklung, die sie durchgemacht haben.

Ein bisschen gefehlt hat mir das "lateinamerikanische Flair" - außer ein paar spanischer Begriffe hat sich im Roman für mich nichts gefunden, was darauf hindeuten würde, dass die ganze Geschichte lateinamerikanisch angelehnt ist. Wenn ich "lateinamerikanisch" höre, denke ich an bunte Farben, vor allem an rot. Ich denke an "La Muerta", an heißblütige Romanzen. Leider hat mir das alles gefehlt.

Die Grundidee hinter dem Buch fand ich dennoch sehr spannend und ganz gut umgesetzt, allerdings muss ich zugeben, dass ich das Ende ein bisschen unbefriedigend fand.

Das Buch wird angeteasert als "Start der neuen High Fantasy Reihe" - ich bin daher sehr gespannt, wie diese Reihe fortgesetzt wird.

Alles in Allem ein gutes Buch, was ich mit ruhigem jedem Fantasy Fan empfehlen kann, der mal wieder Lust auf neuen frischen Wind hat.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Toller Auftakt mit kleineren Schwächen

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NOCTURNA
Das Spiel des Fuchses


Das Buch ist ein Auftakt einer High Fantasy Reihe mit südamerikanischen Setting. Ich hatte sofort ein Bild eines magischen Mexicos im Kopf ähnlich wie bei "Elena von ...

NOCTURNA
Das Spiel des Fuchses


Das Buch ist ein Auftakt einer High Fantasy Reihe mit südamerikanischen Setting. Ich hatte sofort ein Bild eines magischen Mexicos im Kopf ähnlich wie bei "Elena von Avalor" wenn euch das was sagt. Ich mochte den Weltenbau insgesamt sehr gerne, nur hätte ich mir hier und da noch etwas mehr Details gewünscht. Hier kann nämlich jeder Magie wirken, vorwiegend Elementar Magie oder auch spezielle Magie [einzigartige] die es nur einmal gibt.
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Von den Protagonisten mag ich Prinz Alfehr am liebsten. Er ist sanfter, gutmütiger und sensibler Prinz. Was mir persönlich sehr gut gefällt, denn nicht jeder muss gleich mit den Säbel um sich schwingen. Die weibliche Prota ist das glatte Gegenteil stur, egoistisch und manchmal nervig aber ich bewundere sie für ihren Kampfgeist und ihre Stärke.
Die beiden geben eine super Mischung ab und ergänzen sich perfekt. Beide machen in der Geschichte große Entwicklungen durch. Alfie wird mutiger und selbstsicherer, Finn dagegen lässt wieder Emotionen zu.
Der "Bösewicht" hier ist auch ziemlich interessant, vorallem seine Art der Magie.
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Meistens bleibt die Spannung gut erhalten auch wenn sich einige Kapitel gezogen haben. An manchen Stellen wird es auch schon mal ziemlich blutig aber es passt in das Geschehen und hat mich nicht gestört.
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Das was mich gestört hat sind die unausgesprochenen Gefühle, die bis zum Ende hin auch so bleiben. So was macht mich wahnsinnig und lässt mich auch irgendwie unbefriedigt zurück.
Daher werde ich definitiv den zweiten Band lesen, weil ich wissen möchte, ob sich da was in dieser Richtung noch tut.
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Zusammengefasst gibt es also 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle Fantasy Liebhaber und die es noch werden wollen.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Spannender Auftakt mit kleinen Schwächen

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Darum geht es

Nach dem Tod seines Älteren Bruders ist Prinz Alfehr aus seinem Königreich geflohen auf der Suche nach einer Möglichkeit seinen Bruder zurückzubringen. Alfehr kehrt nun nach langer Zeit ...

Darum geht es

Nach dem Tod seines Älteren Bruders ist Prinz Alfehr aus seinem Königreich geflohen auf der Suche nach einer Möglichkeit seinen Bruder zurückzubringen. Alfehr kehrt nun nach langer Zeit nach Hause zurück, um seinen rechtmäßigen Platz als Kronprinz einzunehmen. Als dann plötzlich sein Cousin vergiftet wird, muss Alfehr handeln. Um ihn zu retten befreit er eine überaus mächtige, dunkle Magie. Sein Cousin überlebt, doch nun droht das ganze Königreich zu fallen. Alfehr bleibt nichts anderes übrig als diese dunkle Magie wieder einzufangen, bevor sie größeren Schaden anrichtet. Dabei steht ihm eine Diebin zur Seite, die zur falschen Zeit am falschen Ort war. Sie möchte dem Prinzen helfen und steht kurz darauf ihrem schlimmsten Ängsten gegenüber. Doch nur gemeinsam können Sie das Königreich retten.
Wie es mir gefallen hat

Gemeinsam mit meiner Schwester (@empireofbookz) habe ich das Buch angefangen. Auf unserem neuen Account @clubdertausendwoerter schreiben wir über unsere kleine Leserunde.
Über die Cover Gestaltung

Das Cover gefällt mir ganz gut. Die Farbgebung ist nicht ganz so meins und wirkt etwas trist. Dennoch fällt es einem durch die Abbildung der Statuen und die auffällige Typografie schnell ins Auge. Die Farbgebung, die Ornamente und Bilder, sowie die Typografie harmonisieren gut zusammen und greifen auch die Stimmung des Buchs hervorragend auf.
Über den Schreibstil

Unglaublich. Lebendig, mitreißend und durch und durch fesselnd. Der Schreibstil der Autorin packte mich sofort und zog mich regelrecht in die Geschichte. Mit ihrer Wortwahl malt die Autorin hervorragende Bilder. Ich hatte das Gefühl mitten drin in dieser faszinierenden, lateinamerikanisch angehauchten Welt zu sein.

Seine Trauer war wie Glühwürmchen – von Zeit zu Zeit war sie nicht zu erkennen, aber sie flammte immer wieder hartnäckig auf.
– Seite 105

Über die Charaktere

Ich liebe die Charaktere. Sie sind tiefgründig, witzig, sympathisch und einfach mal anders.

Alfehr ist ein junger Prinz, der nach langer Zeit nach Hause zurückkehrt. Er trauert noch immer um seinen Bruder. Sein Verlust sitzt tief. Er kämpft mit dieser Trauer in sich Tag für Tag. Alfehr ist nicht der typische, starke Prinz den es so oft in Geschichten gibt. Er ist sensibel, emotional und verletztlich, stur und zu beginn ziemlich egoistisch und impulsiv. Er vertraut sich selbst nicht all zu sehr. Doch das ist das schöne, denn im Laufe des Buchs entwickelt er sich weiter. Er lernt mit der Trauer umzugehen, endlich abzuschließen mit dem Verlust und sich seiner Verantwortung zu stellen. Er versucht seine Fehler wieder grade zu biegen und riskiert dabei sein Leben.

Fynn war noch um einiges interessanter und ist mir ebenfalls schnell ans Herz gewachsen. Sie versteckt sich seit Jahren hinter ihrer Magie. Schon ewig hat sie niemandem mehr ihr wahres, ihr eigenes Gesicht gezeigt. Sie flüchtet vor ihren Taten, vor ihrer Vergangenheit. Doch auch sie entwickelt sich im Laufe des Buch positiv weiter. Sie lernt durch Alfehr, dass sie mehr ist als eine Diebin. Sie setzt ihr Leben für ihn aufs Spiel. Gemeinsam mit ihm stellt sie sich ihrer Vergangenheit und kämpft für das Königreich.

Mein Lieblingscharakter ist und bleibt jedoch Luka. Der Cousin von Alfehr. Er ist so grandios und sorgt im Verlauf der Geschichte immer wieder für Witz. Er ist ein eingebildeter und frecher junger Mann, der mit seiner ganzen vorlauten Art irgendwie aus der Geschichte heraussticht. Aber genau das macht ihn so wunderbar. Er ist eine wahre Bereicherung für das Buch.
Über die Handlung

Das Buch ist durch und durch spannend. Der Aufbau ist einfach grandios. Die Autorin hält einige Wendungen und überraschend düstere Szenen parat.

Der Einstieg ist mir leicht gefallen. Alfehr wird vorgestellt. Er kehrt nach Hause zurück. Man lernt die Welt ein wenig kennen und erfährt die erste Dinge aus der Vergangenheit.

Kapitelweise wechselt die Erzählperspektive von Alfehr zu Fynn. So bekommt man einen umfangreichen Einblick in die Geschichte und sieht welche Umstände die beiden Zusammenbringt. Durch den ständigen wechsel wird auch spannung aufgebaut und die Geschichte schnell voran getrieben.

Die ganze Action geht auch beinah sofort los und ein Problem jagt das nächste. Die beiden Protagonisten treffen schnell aufeinander, lernen sich aber erst etwas später richtig kennen. Die große Katastrophe lässt dann nicht lange auf sich warten.

Ich fand die Stelle etwas fragwürdige, als Alfehr die dunkle, bedrohliche Macht einfach freigelassen hatte. Denn ganz ehrlich – und darüber haben meine Schwester und ich auch diskutiert – wie verantwortungslos kann man bitte sein, grade als Prinz. Es war schon selten dämlich von Alfehr die Magie einfach freizulassen. Das hat uns beide etwas gestört.

Neben dieser Stelle hat mich jedoch nur noch das Ende nicht ganz zu gesagt. Meiner Meinung nach kam der Sieg über die Magie dann doch sehr plötzlich und schlag auf schlag. Es ging dann schluss endlich einfach zu schnell und – ja – zu einfach. Ich hatte mir da ein wenig mehr gewünscht.

Doch ansonsten war die Handlung einwandfrei und unheimlich fesselnd. Ich bin gar nicht von dem Buch weggekommen. Die Welt ist zudem so faszinierend. Das ganze Setting ist traumhaft und hat sowohl mir, als auch meiner Schwester sehr zugesagt.

Das Buch ist wirklich genial, auch wenn es ein paar Schwächen hat. Es ist an sich abgeschlossen, lässt aber doch ein paar Fragen offen. Eine klare Leseempfehlung. Es lohnt sich und verspricht vergnügliche Lesestunden. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Das Buch ist nämlich der Auftakt zu einer vielversprechenden Reihe.
Fazit

Ein spannender Auftakt zu einer fesselnden High-Fantasy Reihe, mit sympathischen Protagonisten und einer action reichen, düsteren Handlung.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Nicht das volle Potential genutzt, aber trotzdem lesenswert und unterhaltsam

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Meinung:
Das Cover und die Kurzbeschreibung haben mich irgendwie gleich angesprochen. Von einer Gesichtsdiebin habe ich noch nicht gelesen und auch so klang es sehr vielversprechend.

So bin ich auch gut ...

Meinung:
Das Cover und die Kurzbeschreibung haben mich irgendwie gleich angesprochen. Von einer Gesichtsdiebin habe ich noch nicht gelesen und auch so klang es sehr vielversprechend.

So bin ich auch gut ins Buch gestartet und fand das Aufeinandertreffen von Finn und Prinz Alfehr auch gut gemacht. Finn wirkt dabei rücksichtslos und ziemlich kalt, Alfehr eher sanft und mitfühlend, aber in vielem unbedacht. Die Mischung hat mir gut gefallen.

Die Geschichte spielt in San Cristóbal, der Hauptstadt von Castellan und ist an eine lateinamerikanische Welt angelehnt. Es gibt ein paar spanische Ausdrücke, aber sonst bleibt das Setting leider recht austauschbar und oberflächlich, da wäre mehr drin gewesen, vor allem weil es so ein Setting eher selten gibt.

Jedoch fand ich das nicht so schlimm, da ich das Magiesystem ziemlich interessant fand. Zum einen hat jeder eine bestimmte Magie, die sich in einer Ausprägung zu einem der vier Elementen zeigt. Zusätzlich kann es aber auch noch persönliche Magie, das sogenannte Propio, geben das eine bestimmte Gabe ist, die sich viel seltener zeigt und die sich individuell entwickelt und auch von der Persönlichkeit bzw. den Erlebnissen der Person bedingt wird. Und hier gibt es eben solche Fähigkeiten wie die Macht Gesichter zu verändern, oder von einem Ort zum anderen zu reisen.
Auch in dieser Darstellung wäre prinzipiell noch Luft nach oben gewesen, aber auch so fand ich es wirklich spannend und etwas besonderes.

Was mir nicht ganz so gefallen hat, war das selbstgemachte Problem, um das sich der Großteil der Handlung dreht. So lässt nämlich Prinz Alfehr ziemlich einfach und unbedacht eine große, dunkle Magie frei, das viele Menschenleben gefährdet und kostet. Solch egoistischen Entscheidungen lassen mich doch oft die Augen verdrehen und machen es mir schwer wirklich Mitleid zu haben.

Aber die Autorin hat es gut geschafft, dass mir die Geschichte trotzdem gefallen hat und ich mit der Zeit auch mitfiebern konnte, auch wenn ich die Handlung insgesamt oft ein bisschen unstrukturiert und auch nicht immer ganz logisch fand. Aber irgendwie hat es funktioniert und außerdem wurde durch diese schwache Anfangsdarstellung der Entwicklung der Figuren viel Raum eingeräumt, der auch gut genutzt wurde.

Im Lauf der Geschichte entwickeln sich beide Protagonisten glaubhaft weiter und kommen sich auch näher. Das schöne daran ist, dass dabei auf eine klassische Liebesgeschichte verzichtet wird. Es prickelt zwar immer mal wieder zwischen Finn und Alfehr, aber am Ende werden sie eher zu guten Freunden und starken Verbündeten.

Erzählt wird das Buch überwiegend aus den Sichten von Alfehr und Finn, aber dazwischen gibt es auch immer mal wieder kurze Perspektiven aus anderen Sichten, sodass man einen guten Gesamtüberblick erhält. Den Schreibstil fand ich angenehm, flüssig und leicht lesbar und ab und an mit einer guten Prise Humor und Sarkasmus.

Das Ende fand ich prinzipiell etwas einfach, aber doch passend. Vor allem weil es für einen Auftakt auch recht abgeschlossen ist.

Fazit:
Eine interessante Geschichte, die ihr Potential nicht ganz nutzen, mich insgesamt aber trotzdem gut unterhalten und mitnehmen konnte. Es gibt einige unlogische und etwas unstrukturierte Handlungsverläufe, aber insgesamt hat mir die Entwicklung der Protagonisten und auch das Magiesystem gut gefallen. Auch wenn das Ende angenehm abgeschlossen ist, bin ich gespannt, wie es weiter geht und vergebe knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Ganz guter Auftakt

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Ein guter Auftakt zu einer neuen Serie, wenn auch mit kleineren Abstrichen.
So hat es mir der Anfang des Buches ein wenig schwer gemacht, denn bis überhaupt Spannung aufkam und es mich irgendwie fesseln ...

Ein guter Auftakt zu einer neuen Serie, wenn auch mit kleineren Abstrichen.
So hat es mir der Anfang des Buches ein wenig schwer gemacht, denn bis überhaupt Spannung aufkam und es mich irgendwie fesseln konnte, hat es schon so etwa 100 Seiten gebraucht. Ich schätze, dass vor allem die Tatsache, dass ich grundsätzlich immer erst eine Gewisse Anzahl Seiten abwarte wie es sich entwickelt, auch der Grund war dranzubleiben. Und zum Glück habe ich es getan, denn es wurde mit der Zeit dann tatsächlich spannend und konnte mir Lesevergnügen bereiten. Es hat mich zwar nicht völlig begeistern können, war aber an sich schließlich ein guter Reihenauftakt und lässt mich dann doch gespannt auf die Fortsetzung zurück.

Allerdings würde ich empfehlen, dass man etwas zum Nachschlagen spanischer Worte griffbereit hat, denn diese tauchen immer und immer wieder auf. Einerseits gibt es dem Buch was besonderes, diesen angekündigten lateinamerikanischen Flair und es passt auch wirklich gut zur Geschichte - andererseits macht es das natürlich beim Lesen auch ein wenig schwerer, wenn man kein Spanisch kann, da keine Übersetzungen im Anhang sind. Manche Worte kann man sich aus dem Kontext zusammenreimen, vermuten was es sein kann, oder welcher Art das Wort ist, aber auch nicht bei allen. Und eigentlich versteht man ja schon gern, was die Charaktere sagen. Zumal dieses aus dem Kontext verstehen, nicht wirklich richtiges verstehen ist. Ich begreife nicht ganz, wieso bei solchen Dingen dann an einem Glossar gespart wird, als sollte der Leser einfach nicht begreifen. Es kann ja nun nicht so schwer sein, die Worte der Fremdsprache hinten im Buch kurz mit der Übersetzung aufzuführen. Man will beim Lesen immerhin nicht an Suchmaschinen oder Wörterbüchern kleben. Ich bin da recht froh, dass sich die Anzahl der Worte immerhin in Grenzen hält, sodass es nicht alles überflutet.

Ansonsten war es dann aber doch sehr gut und ich konnte mich auch an die spanischen Worte gut gewöhnen, falls ich sie denn in Gedanken richtig gesprochen habe. Einiges, gerade das Ende betreffende, erschließt sich mir hier aber noch nicht. Es fehlen ein paar Teile und ich finde es einfach merkwürdig, dass der Protagonist etwas, das ihm selbst auffiel, schließlich überhaupt nicht mehr aufgriff. Ich vermute das wird nun in der Fortsetzung noch aufgeklärt werden, es wirkte für mich aber nicht schlüssig sich bloß zu wundern und es dann dabei als gegeben zu belassen. Da fühle ich mich als Leser auch einfach nicht zufriedengestellt und hätte tatsächlich lieber ein offeneres Ende, als dass es ganz fallen gelassen wird. Es war gerade für mich auch ein nicht ganz unwichtiges Detail, vermutlich aber auch der Grund für die Fortsetzung des Buches, wenn ich mit meiner Vermutung nicht völlig daneben liege. Für alle die Cliffhanger hassen kann ich hier aber beruhigend sagen, dass das Buch gut abgeschlossen ist. Und im Grunde kann ich es durchaus auch empfehlen, weil es einfach etwas besonderes hat, auch wenn es am Anfang etwas länger braucht, bis man was geboten bekommt.

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