Von Sirenen und anderen starken Frauen
Der vierte Teil der Serie der Grimm-Chroniken startet langsam, um zum Schluss hin ordentlich an Tempo zuzulegen. Man erfährt von einer magischen Bibliothek, macht Bekanntschaft mit den gefährlichen Sirenen, ...
Der vierte Teil der Serie der Grimm-Chroniken startet langsam, um zum Schluss hin ordentlich an Tempo zuzulegen. Man erfährt von einer magischen Bibliothek, macht Bekanntschaft mit den gefährlichen Sirenen, entdeckt das düstere Geheimnis des Käptain Blaubart und ist bei einer folgenschweren Entscheidung dabei, welche Königin Mary trifft. Zudem gibt es erste Hinweise, welche Macht Worten und Namen innewohnen kann. Auch gewinnen die Nebencharaktere langsam mehr an Bedeutung, so dass bisherige Geschehnisse und zukünftige Ereignisse geschickt immer mehr miteinander verknüpft werden.
Mir hat der vierte Teil deutlich mehr gefallen als der dritte Teil, da hier spannende Handlungen und das Aufdecken von Geheimnissen und Wissen wieder in einem besseren Verhältnis vorliegen. Die Verknüpfungen der einzelnen Personen machen die Story jetzt etwas komplexer und natürlich hat es sich die Autorin nicht nehmen lassen, auch hier wieder nicht nur Wissen zu streuen, sondern vor allem auch neue Rätsel zu säen, so dass die Neugier weiterhin vorhanden bleibt, was wohl hinter all den Geschehnissen stecken könnte. Der Schluss allerdings zog wie ein plötzlicher Wirbelwind durchs Buch, das ging mir dann fast schon etwas zu schnell.
Der Gesang der Sirenen ist der vierte Band eines Zyklus von 13 Bänden, in denen Märchenelemente geschickt zu einer "neuen Wahrheit" über die Märchen miteinander verknüpft werden. Ich empfehle, die Bände in ihrer Reihenfolge zu lesen, da diese aufeinander aufbauen.