Cover-Bild Bernsteinstaub
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 24.07.2018
  • ISBN: 9783785588604
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Mechthild Gläser

Bernsteinstaub

Romantasy ab 12 Jahre
Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!

Warum kommt es uns manchmal so vor, als ob die Zeit unterschiedlich schnell vergeht?
Ophelia hat sich darüber nie wirklich Gedanken gemacht, bis sie eines Tages beginnt, die Zeit zu sehen. Denn Ophelia ist eine Zeitlose und besitzt die seltene Gabe, die Zeitströme zu beeinflussen. Doch kaum hat sie von diesen Fähigkeiten erfahren, spielt die Zeit plötzlich überall auf der Welt verrückt. Gemeinsam mit dem mysteriösen Leander muss Ophelia die Ursache für das Zeitchaos finden. Dabei kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, das die gesamte Welt der Zeitlosen auf den Kopf stellen wird.

In ihrem neuen Jugendbuch für Leser ab 12 Jahren zaubert SERAPH-Gewinnerin Mechthild Gläser eine Geschichte voller Fantasie, Originalität und zarter Romantik, bei der man beim Lesen die Zeit am liebsten immer wieder zurückspulen möchte!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2018

Zeitgeschichte mal anders! Der Bernsteinstaubzauber...

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Bernsteinstaub ist ein Jugendroman aus der Feder von Mechthild Gläser und beschäftigt sich mit der Zeit. Ich finde Zeitromane immer sehr ungewöhnlich und super faszinierend, weshalb mich dieser Roman ...

Bernsteinstaub ist ein Jugendroman aus der Feder von Mechthild Gläser und beschäftigt sich mit der Zeit. Ich finde Zeitromane immer sehr ungewöhnlich und super faszinierend, weshalb mich dieser Roman angesprochen hat. Und ich wurde sehr angenehm überrascht mit dieser ungewöhnlichen und innovativen Idee der Zeit hier.

Das Cover ist wirklich wunderschön und so unglaublich passend wie kaum eins zu seiner Geschichte. Es ist in einem dunkelroten Hintergrund gehalten und darauf sieht man, wie bernsteinfarbener Staub verschiedenen Motive zeichnet. Über dem Titel sieht man ein kolosseumartiges Gebilde mit Ornamenten, dann eine Silhouette einer Person auf einem Boot mit Ruder und natürlich nicht zuletzt das Ziffernblatt darunter. Es ist echt toll aufgemacht und auch die Zeichnungen und Verzierungen im Buch sind total schön und detailreich!

Ophelia hat sich nie viel Gedanken über die Zeit und ihren Fluss gemacht. Warum die Zeit manchmal so viel langsamer vergeht oder im Kontrast rasend schnell vorbeifliegt. Eher hat sich Ophelia immer mit dem Tod und Verlust ihres geliebten Vaters beschäftigt, denn sie ist sich sicher, dass es kein einfacher Unfall war und etwas dahinter gesteckt haben muss. Und dann passiert es: Plötzlich sieht Ophelia seltsamen Staub, überall. Sie erfährt, dass sie angefangen hat die Zeit sehen zu können und damit ist sie eine Zeitlose. Mit ihrer neuen Fähigkeit die Zeit zu manipulieren lernt sie das Familiengeheimnis kennen und die Welt der Zeitlosen. Doch es ist nie, wie es aussieht und mit dem Treffen anderer Zeitlosen wie dem verschlossenen Leander kommt Ophelia einem ungeheueren Geheimnis auf die Schliche, die ihr Weltbild noch einmal verändern wird...

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, flüssig und ich finde den Aufbau der magischen Zeitwelt unglaublich gut gelungen und total originell. Eher als durch die Zeit reisen, wie wir es aus Zeitromanen kennen, setzt sie auf das Phänomen der Zeit selbst und zeigt dem Leser, dass auch ohne das Reisen die Zeit kompliziert genug ist. Von den Motiven und der Grundidee war ich vom ersten Moment an total fasziniert und finde sie wirklich großartig. Jedoch gibt es auch ein paar Schwächen, die mich etwas mit dem Buch haben kämpfen lassen.

"Ich nickte erneut, obwohl ich nicht so recht wusste, ob ich das in Ordnung fand oder ihn dafür verurteilte. Dafür, dass er noch immer am Leben war und Papa nicht."
- Zitat aus Bernsteinstaub

Ophelia ist die Hauptprotagonistin in dieser Geschichte und ich muss gestehen, dass sie es einem nicht leicht macht sie gleich zu mögen. Sie ist sehr eigensinnig und macht nicht immer das, was man will, gleichzeitig kann man sie nicht nicht mögen, denn sie ist mutig und vielleicht auch gerade weil sie eine eigene Art zu denken hat, lässt sie sich nichts verbieten. Ich musste mit ihr warm werden, aber mochte sie am Ende sehr. Währenddessen mochte ich Leander, den man ebenso begleiten darf, sofort und auch die Nebencharaktere waren nicht schlecht, auch wenn ich mit ihnen bis auf einige Ausnahmen nicht ganz so anfreunden konnte.

An sich mag ich diese Geschichte definitiv, allein schon, weil sie sich von anderen Zeitromanen abhebt und nicht einen durch die Zeit reisen lässt, sondern sie anhand von Staub manipulieren lässt. Ebenso ist die Handlung eher ungewöhnlich und genau das macht es so besonders. Aber leider fand ich die Umsetzung nur bedingt gelungen. Ich finde detailreiche Beschreibungen ja toll, aber der Anfang war einfach total langatmig und auch mittendrin ist es manchmal zu kleinen Längen gekommen, was sehr schade ist. Bis auf die Hauptcharaktere hätten man aus den Nebencharakteren auch mehr rausholen können und ich hätte liebend gerne noch mehr über das Konzept mit dem Manipulieren der Zeit und wie das genau geht, gelesen, das war mir ab und zu noch unklar. Das Ende hingegen fand ich aber sowas von nicht klischeehaft und klasse!
Deshalb vergebe ich gute 3,5 -4****!

Veröffentlicht am 14.08.2018

Ideenreich, nur inhaltlich etwas einfach gelöst

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Meine Hand schloss sich um den schmalen Glaskolben. Dann schob ich langsam einen Fuß vor den anderen. Der Sog wurde mit jedem Schritt stärker. Der Staub zerrte an meinen Hosenbeinen, schon bald konnte ...

Meine Hand schloss sich um den schmalen Glaskolben. Dann schob ich langsam einen Fuß vor den anderen. Der Sog wurde mit jedem Schritt stärker. Der Staub zerrte an meinen Hosenbeinen, schon bald konnte ich mich kaum noch aufrecht halten. Ich erreichte die Dachkante, jedenfalls vermutete ich das, weil ich mit einem Mal nichts mehr unter meinen Zehen spürte. Und der Strom drängte mich weiter voran. Für einen Augenblick ruderte ich noch mit den Armen in der Luft, versuchte, das Gleichgewicht zu halten, dann kippte ich vornüber.
Die Welt um mich herum verwandelte sich in nichts als Staub. Graue Schlieren waren alles, was ich sah. Alles, was ich fühlte. Alles, was ich atmete.
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INHALT:
Die 16-jährige Ophelia hatte schon immer die Vermutung, dass sie mit einem Verspätungs-Fluch belegt ist - wie sonst kann es sein, dass sie sich immer rechtzeitig auf den Weg macht, aber nie pünktlich ankommt? Als sie plötzlich sich fortbewegenden Staub wahrnimmt und kurz darauf von ihrer Mutter zur Verwandschaft in Paris geschickt wird, zeigt sich, dass sie so falsch gar nicht lag: Denn sie besitzt die Fähigkeit, die Zeit zu sehen und auch zu manipulieren. Doch bevor sie die Gelegenheit hat, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen, wird sie schon auf eine gefährliche Mission geschickt - denn überall auf der Welt spielt die Zeit verrückt, und gemeinsam mit drei anderen Begabten soll sie versuchen, das Problem zu lösen...

MEINE MEINUNG:
Mechthild Gläser ist seit gut sechs Jahren sehr erfolgreich im Geschäft, konnte Leser sowohl mit ihren Buchspringern als auch mit ihrer Stadt aus Trug und Schatten begeistern. "Bernsteinstaub" sollte nun endlich auch mein erstes Buch von ihr werden - wenn es um das Manipulieren von Zeit geht, bin ich definitiv dabei. Erzählt wird die Geschichte größtenteils aus der Ich-Perspektive der Protagonistin, nur zwischenzeitlich unterbrochen von Abschnitten aus der Sicht des geheimnisvollen Leander. Der Schreibstil weiß besonders in den Beschreibungen zu begeistern, die wunderbar detailreich und voller schöner Details sind, und ist ansonsten angenehm frisch, ohne zu jugendlich zu wirken.

Obwohl Ophelia erst 16 Jahre als ist, konnte ich mich mit ihr überraschend gut identifizieren. Natürlich muss sie sich mit ihren neuen Fähigkeiten erst einmal arrangieren und anfangs fällt es ihr schwer, zu glauben, was sie sieht. Das legt sich aber bald und sie sträubt sich nicht anstrengend lang gegen alles, was passiert. Das bleibt allerdings nicht den ganzen Roman über so - leider entwickelt sie kurz vor Ende noch einmal die seltsame Anwandlung, den einfachsten Hinweisen nicht zu folgen, was ein wenig anstrengend zu lesen ist. Leander, der gutaussehende und zurückhaltende Junge, der Ophelia begleitet, ist anfangs schwer zu durchschauen und - wie sollte es anders sein - distanziert, dafür gibt es allerdings hier eine sehr glaubwürdige Erklärung. Man merkt schnell, dass ihm Ophelia sehr am Herzen liegt: So viel, dass er für sie sehr viel aufgeben würde, was ihn zu einer sympathischen Figur macht. Die Nebencharaktere sind alle sehr individuell und trotz der Fülle gut auseinander zu halten, in ihrer Skurrilität erscheinen sie teilweise aber auch ein wenig übertrieben.

Die Idee aber mochte ich von Anfang bis Ende: Nicht nur, dass die Charaktere die Zeit manipulieren können und in einem Turnier gegeneinander antreten müssen, es geht außerdem auch um den Tod von Ophelias Vater, der ihr doch sehr mysteriös erscheint. Schade fand ich, dass andere Personen ihr grundsätzlich nicht glauben wollen, weil sie ihre Beobachtungen zu abwegig finden - gerade, wo sie doch alle die Zeit anhalten oder sogar vorspulen können. Und einige Probleme, die die Protagonistin zu bewältigen hat, werden doch deutlich zu einfach gelöst. Davon abgesehen erwartet einen aber eine spannende Geschichte fast ohne Längen und mit einer kleinen Romanze, die sich sehr angenehm im Hintergrund hält. Zum Ende überschlagen sich die Ereignisse und es wird noch einmal sehr interessant, ohne großartig ins Abstruse abzudriften - aber auch ohne großartige Überraschungen. Für jüngere Leser könnten die Wendungen allerdings vielleicht unerwarteter kommen.

FAZIT:
Mechthild Gläsers "Bernsteinstaub" besitzt nicht nur ein tolles Cover, sondern auch eine interessante Geschichte, die von den originellen Ideen und einer überwiegend glaubwürdig handelnden Protagonistin lebt. Einige Schwierigkeiten werden etwas zu einfach überwunden und es hätte durchaus mehr Überraschungen geben dürfen, aber trotzdem bietet der Roman einige nette Lesestunden. 3,5 Punkte.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Tolle Idee mit mäßiger Umsetzung

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Ophelia fährt jeden Tag zeitig los, doch dennoch kommt sie zu spät zur Schule. Irgendwas passiert immer auf dem Weg. Das die Zeit unterschiedlich schnell vergeht, darauf wäre sie nie gekommen. Bis ihr ...

Ophelia fährt jeden Tag zeitig los, doch dennoch kommt sie zu spät zur Schule. Irgendwas passiert immer auf dem Weg. Das die Zeit unterschiedlich schnell vergeht, darauf wäre sie nie gekommen. Bis ihr eröffnet wird, dass sie eine Zeitlose ist und die Zeit manipulieren kann...


Der Bernsteinstaub hat Einzug in Ophelias Leben genommen und der Leser denkt darüber nach, ob es wirklich möglich wäre, dass die Zeit unterschiedlich schnell vergeht. Wer kennt es schließlich nicht, dass die Zeit im Urlaub schnell vorbei geht und zuvor elendig langsam voran schreitet?
Schnell steigt der Leser so ein in einen gut lesbaren Schreibstil und eine tolle Idee. Leider ist die Umsetzung nur mäßig gelungen, immer wieder passiert das gleiche, spannende Stellen werden angestoßen, jedoch nicht zu ende geführt...

Insgesamt eine tolle Idee mit mäßiger Umsetzung, wo deutlich mehr hätte drin sein können. Schade! So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Habe mehr erwartet

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Als ich das Buch das erste Mal gesehen habe, war ich sofort hin und weg von diesem beeindruckenden Cover. Da ich Bücher, die in irgendeiner Form mit Zeitreisen zu tun haben, liebe, musste ich dieses Buch ...

Als ich das Buch das erste Mal gesehen habe, war ich sofort hin und weg von diesem beeindruckenden Cover. Da ich Bücher, die in irgendeiner Form mit Zeitreisen zu tun haben, liebe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Außerdem haben mir bereits "Die Buchspringer" der Autorin gut gefallen.

Der Einstieg hat mir gut gefallen, es gab viele interessante Ideen und auch das Thema Zeit wurde interessant verarbeitet.
Die Grundidee hat mir durch das Buch auch sehr gut gefallen und konnte mich immer wieder gut unterhalten, aber so ganz konnte mich die Geschichte nie abholen und es hat mir immer wieder was gefehlt. Es fehlt auch immer wieder an Spannung und vieles der Handlung plätschert leider immer öfter vor sich hin.

Im Nachhinein sind die Charaktere für mich auch sehr blass geblieben und wenige Stunden nachdem ich das Buch beendet habe, kann mich an vieles schon nicht mehr erinnern.

Der Schreibstil der Autorin hat mir allerdings wieder sehr gut gefallen und das Buch lässt sich insgesamt auch sehr flüssig lesen.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Gut, aber nicht meins.

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Ophelia ist nach dem seltsamen Tod ihres Vaters nicht mehr sie selbst. Immer wieder beteuert sie, dass der Baum geflogen ist und scheinbar absichtlich auf das Auto gekracht ist. Doch, wer würde ihr das ...

Ophelia ist nach dem seltsamen Tod ihres Vaters nicht mehr sie selbst. Immer wieder beteuert sie, dass der Baum geflogen ist und scheinbar absichtlich auf das Auto gekracht ist. Doch, wer würde ihr das glauben?

Dazu kommt, dass Ophelia nur noch Staub sieht. Mit der Angst verrückt zu werden, redet sie mit ihrer Mutter, dass sie vom Staub regelrecht verfolgt wird. Diese jedoch schickt sie zu ihrer Tante und Onkel nach Paris. Im Familienhotel angekommen trifft sie ihre Ururgroßmutter und erfährt nebenbei, dass sie eine Zeitlose ist. Was sie dort erlebt verändert ihr Leben für immer.

Meine Meinung;

Es ist eine wirklich interessante Geschichte mit einem ganz anderem Thema, dass ich gewöhnt bin. Ich bin schnell in die Geschichte reingekommen und hatte in der Mitte meine Probleme mit der Ophelia. Sie kam mir plötzlich ziemlich selbstbezogen und arrogant rüber, was mir leider kurz das Lesen verdorben hat. Jedoch habe ich mich schnell wieder reingefunden, als hätte die Pubertät einfach kurz zugeschlagen. Es war flüssig zu lesen und in der Geschichte selber kommen immer wieder bekannte historische Persönlichkeiten vor. (z.B. Mozart, Napoleon u.s.w.) Was ich super fand, ebenfalls fand ich es schön, wie sich die Zeitlosen über das unterschiedliche vergehen der Zeit unterhielten. Der Höhepunkt war spannend und mitfiebern war vorprogrammiert. Nur war das Ende leider nicht so meins. Es war, als wäre alles nur ein Traum gewesen und das normale Leben ginge wieder weiter.

Tolles Jugendbuch!