Cover-Bild Stadt aus Trug und Schatten
17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.01.2012
  • ISBN: 9783785574027
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Mechthild Gläser

Stadt aus Trug und Schatten

Flora fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre Seele seit jeher ein nächtliches Doppelleben in der geheimnisvollen Stadt Eisenheim führt. Von nun an wird sie nie wieder schlafen, ohne dass ihr Bewusstsein in die farblose Welt der Schatten wandert. Als wäre das nicht unerfreulich genug, hat ihre Seele offenbar den Weißen Löwen gestohlen, einen mächtigen alchemistischen Stein, nach dem sich nicht nur die Herrscher der Schattenwelt verzehren.Bald ist Flora selbst in der realen Welt vor den Gefahren Eisenheims nicht mehr sicher und eines ist klar: Sie kann niemandem trauen, nicht einmal Marian, der plötzlich in beiden Welten auftaucht und dessen Küsse vertrauter schmecken, als ihr lieb ist.Auszeichnung:SERAPH für "Bestes Debut 2012"„Stadt aus Trug und Schatten“ ist der erste von zwei Bänden.Mehr Infos zu Buch und Autorin unter:www.Mechthild-Glaeser.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2018

Stadt aus Trug und Schatten

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Charaktere:
Die Charaktere finde ich unglaublich gut gelungen und vielseitig. Der eiserne Kanzler ist nicht nur "böse" und Marian ist nicht nur "gut". Es ist spannend zu lesen, wie viele Facetten die Charaktere ...

Charaktere:
Die Charaktere finde ich unglaublich gut gelungen und vielseitig. Der eiserne Kanzler ist nicht nur "böse" und Marian ist nicht nur "gut". Es ist spannend zu lesen, wie viele Facetten die Charaktere haben.
Flora war mir z. B. von Anfang an sympathisch. Sie erinnert mich ein bisschen an mich selber. Immer etwas vorsichtig und alles genau überdenken aber manchmal ist sie auch spontan und handelt intuitiv. Ich finde im Laufe des Buches macht sie eine erstaunliche Entwicklung durch.
Marian war mir anfangs wirklich unsympathisch. Er war schon ein bisschen seltsam und wie er Flora immer angestarrt hat aber am ende finde ich ist er einer der faszinierendsten Charaktere. Er ist eben nicht nur der Gute, der das Mädchen rettet, sondern hat auch seine Geheimnisse.
Der eiserne Kanzler ist einer der Charaktere, aus denen man nicht hundertprozentig schlau wird. Ich weiß immer noch nicht genau was mit ihm ist xD. (Vielleicht bin ich zu dumm es zu kapieren ^^)
Es tauchen in dem Buch aber noch weitere interessante Charaktere auf über die man gerne mehr erfahren möchte.

Geschichte:
Jeder von uns träumt und sicherlich jeder von uns ist schon einmal aufgewacht und fragt sich, was für einen Mist er da gerade geträumt hat. Ich selber habe das oft genug durchgemacht und da ich mich so oft an meine Träume erinnere würde ich wohl zu den Wandernden gehören ^^
Jetzt zum Thema. Eine Geschichte über Träume hab ich noch nie wirklich gelesen und Mechthild Gläser hat dieses Thema in ihrem Buch einfach super umgesetzt. Man kann sich in die Lage der Wandernden und der Schlafenden hineinversetzen. Manchmal weiß man von seinen Träumen, nichts mehr, ein anderes Mal erinnert man sich an jede Einzelheit.
Die Geschichte über eine Stadt wie Eisenheim habe ich jedenfalls noch in keiner Form gesehen und konnte mir richtig gut vorstellen, wie es dort aussehen soll.

Schreibstil:
Mechthild Gläser schreibt einfach wunderbar. Ich konnte das Buch flüssig lesen und in einem Rutsch. Sie beschreibt die Umgebung so das man es sich auf jeden Fall alles Vorstellen kann aber nicht so übertrieben lang und beschrieben. Es ist kurz und informativ. Die Gespräche zwischen den Charakteren kann man gut verfolgen und genau den Gesichtsausdruck oder die Reaktionen der Charaktere vorstellen. Ich finde es ziemlich gelungen geschrieben und sehr angenehm zu lesen.

Fazit:
Anfangs war ich skeptisch, ob das Buch wirklich gut sein soll. Ich hab mich einfach mal in die Liste für das Wanderbuch eingetragen, weil ich neugierig war.
Die Story klingt ja schon ziemlich interessant und ich wurde nicht enttäuscht. Es ist super geschrieben, hat eine noch nie da gewesene Handlung, faszinierende Charaktere und bleibt immer spannend. Es ist nicht alles so vorhersehbar und birgt einige Überraschungen. Ich kann es nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 29.03.2017

Positive Überraschung

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Inhalt:
Flora fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre Seele seit jeher ein nächtliches Doppelleben in der geheimnisvollen Stadt Eisenheim führt. Von nun an wird sie nie wieder schlafen, ohne ...

Inhalt:
Flora fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihre Seele seit jeher ein nächtliches Doppelleben in der geheimnisvollen Stadt Eisenheim führt. Von nun an wird sie nie wieder schlafen, ohne dass ihr Bewusstsein in die farblose Welt der Schatten wandert. Als wäre das nicht unerfreulich genug, hat ihre Seele offenbar den Weißen Löwen gestohlen, einen mächtigen alchemistischen Stein, nach dem sich nicht nur die Herrscher der Schattenwelt verzehren. Bald ist Flora selbst in der realen Welt vor den Gefahren Eisenheims nicht mehr sicher und eines ist klar: Sie kann niemandem trauen, nicht einmal Marian, der plötzlich in beiden Welten auftaucht und dessen Küsse vertrauter schmecken, als ihr lieb ist.

Meinung:
Das Leben der 17-jährigen Flora verändert sich von einem Tag auf den anderen. Tagsüber beginnt sie seltsame Schatten zu sehen und in der Nacht träumt sie sehr real von einer grauen Stadt. Der Austauschüler Marian taucht plötzlich in beiden Welten auf und erklärt Flora, was es mit Eisenheim, der grauen Stadt, auf sich hat. Ab sofort wird Floras Seele jede Nacht nach Eisenheim zurückkehren. Sie ist nun eine Wandernde. Neben den Wandernden, die nur einen ganz kleinen Prozentteil der Menschheit ausmachen, gibt es noch die Schlafenden, die den Rest der Menschheit ausmachen. Die Schlafenden befinden sich zwar auch jede Nach in Eisenheim um dort zu arbeiten, wissen aber am nächsten Morgen nichts mehr davon. Marian erzählt Flora, dass ihre Seele anscheinend den Weißen Löwen, einen mächtigen Stein, dem Herrscher der Schattenwelt gestohlen hat. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass Flora schon bald sowohl bei Tag als auch bei Nacht in großer Gefahr schwebt.

Was passiert eigentlich wenn wir schlafen? Diese Frage hat Mechthild Gläser versucht in diesem Buch umzusetzen. Für mich als Leser war die erschaffene Idee sowohl beängstigend wie auch faszinierend. Auf der einen Seite ist es spannend gemeinsam mit Flora durch die Stadt Eisenheim zu streifen. Auf der anderen Seite träumt sie sich nun jede Nacht zurück in diese Welt und findet keinen ruhigen Schlaf mehr.
Die Autorin hat sehr viel Wert auf die Gestaltung von Eisenheim gelegt. Von daher freute ich mich jedes Mal darauf die Stadt mit Flora gemeinsam zu erkunden. Sehenswürdigkeiten aus aller Welt gibt es in Eisenheim zu bestaunen. So spielt z.B. die Kirche Notre Dame eine größere Rolle in der Geschichte.

Auf Flora lauern bei Tag und Nacht einige Gefahren. Es baut sich daher eine leicht düstere Stimmung während des Lesens auf. Die besonders nachts in Eisenheim noch verstärkt wird. Das faszinierende an dem Buch ist es, dass Flora absolut niemandem trauen kann. Ständig ist man am Rätseln wer ihr wirklich helfen und wer Fora nur für seine Zwecke ausnutzen will. Dies bietet Platz für die ein oder andere Überraschung. Auch die Abwechslung zwischen Floras wirklichem Leben bei Tag und ihrem neuen Leben in Eisenheim bei Nacht hat mir sehr gut gefallen.

Dadurch das man jedoch niemandem so wirklich trauen kann, bleiben die anderen Charaktere neben Flora ein wenig blass. Sei es ihr Vater, ihre beste Freundin, ihr Ex-Freund oder Marian. Ja, selbst Marian bleibt ein wenig unnahbar. Dies liegt allerdings auch daran, dass er sich in Floras alte Seele verliebt hat und diese so gar nicht mit der jetzigen Flora überein passt. Von daher ist es ein einziges auf und ab was die Liebesgeschichte angeht. Mal will Marian nichts von ihr wissen, dann will er Flora unbedingt bei sich haben. Für mich war dies größtenteils verständlich. Schließlich stelle ich es mir schwierig vor einen Menschen geliebt zu haben und plötzlich wird dieser Mensch durch jemand anderen ersetzt, sieht aber noch genauso aus.

Fazit:
Dieses Buch hat mich absolut positiv überrascht. Viel zu lange hat es von mir keine Beachtung gefunden und ich frage mich jetzt, wie mir das nur passieren konnte. Die Idee rund um unsere Träume ist faszinierend und mit Eisenheim wurde eine interessante und teilweise düstere Traumstadt erschaffen. Das besondere an der Geschichte ist, dass die Hauptprotagonistin absolut niemandem trauen kann und daher eine gehörige Portion Spannung den Leser begleitet. Ich bin ganz hin und weg von diesem Buch und freue mich schon wahnsinnig auf den zweiten Band der Reihe. 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Debüt

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In Mechthild Gläsers Debüt „Stadt aus Trug und Schatten“ träumt Flora von der Stadt Eisenheim, einer Stadt der Seelen. Es ist eine schwarz-weiße Welt, die im starken Kontrast zur „normalen“ Welt steht. ...

In Mechthild Gläsers Debüt „Stadt aus Trug und Schatten“ träumt Flora von der Stadt Eisenheim, einer Stadt der Seelen. Es ist eine schwarz-weiße Welt, die im starken Kontrast zur „normalen“ Welt steht. Doch nicht nur ihre Träume sind seltsam, auch am Tage verfolgen sie Schatten, die sonst niemand sehen kann. Mit Schrecken stellt Flora fest, dass es nicht nur Träume sind, sondern diese Schattenwelt tatsächlich existiert und sie von nun ein Doppelleben führen muss. Jede Nacht findet sie sich in Eisenheim wieder und muss lernen in dieser Welt zu Recht zu kommen. Die sympathische Flora zeichnet sich durch ihre Bodenständigkeit und ihren Charme aus.
Das Jugendbuch hat mich gut unterhalten mit seinen unerwarteten Wendungen die es bereithielt. Es ist ein All-Age-Buch, welches ich auch jüngeren Lesern nur empfehlen kann, zumal die einzelnen Handlungsschritte gut nachvollziehbar sind. Auch der Sprachstil ist sehr gut verständlich und flüssig. Auch das Cover ist ein echter Hingucker, sodass ich gerne 4 Sterne trotz der einen oder anderen etwas schwächeren Stelle vergeben kann.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Wenn die Seele des Nachts wandert

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Stadt aus Trug und Schatten ist ein Fantasybuch welches mit einer frischen und wirklich neuen Idee daher kommt.
Flora, ein 17 jähriges Mädchen stellt auf einmal fest, dass ihre Seele ein nächtliches Doppelleben ...

Stadt aus Trug und Schatten ist ein Fantasybuch welches mit einer frischen und wirklich neuen Idee daher kommt.
Flora, ein 17 jähriges Mädchen stellt auf einmal fest, dass ihre Seele ein nächtliches Doppelleben führt und diese ihre Zeit in Eisenheim verbringt. Als man ihr vor wirft den mächtigen Stein den weißen Löwen geklaut und versteckt zu haben und alle ihr zu setzen, dass sie den Stein wieder bringt, weiß Flora nicht mehr ein noch aus. So hat sie jegliche Erinnerungen daran verloren. Als die Gefahren auch noch in die reale Welt in Form von Schatten übergreifen, ist das Chaos perfekt.

Die Idee hinter dem Buch mit einer fremden Stadt, in der sich jeder schlafende begibt- ob er es nun weiß (Wandernder) oder nicht (Schlafender) fand ich ungemein interessant. So etwas gab es bisher noch nicht und es war mir eine wahre Freude diese Stadt mit all seinen Eigenheiten und Bewohnern neu zu entdecken. Die Autorin schafft es glänzend eine völlig neue Welt erstehen zu lassen mit einen mitunter wirklich atemberaubenden Schreibstil. Da fallen einige Stellen an denen es mitunter etwas holpert nicht näher negativ ins Gewicht.

Was mir an dem Roman allerdings nicht wirklich zu sagte war die Charakterstudie. Die Hauptfigur der Flora war mir stellenweise wirklich sehr unsympathisch. Ständig hat sie eine große Klappe, absolut keinen Respekt vor Autoritätspersonen und sie spielt Ballett- nun das ist an sich nicht schlimm, nur finde ich irgendwie das diese Eigenschaft absolut nicht zu Flora an sich passen mag. Zudem waren mir ihre wechselnden Gefühle hinsichtlich Marian irgendwann nur noch ein Dorn im Auge. Und an einigen Stellen hat sie absolut überzogen und nicht nachvollziehbar reagiert.

Eine weitere wichtige Person war Marian- ein 17 jähriger Austauschschüler aus Finnland der sich in Floras Seele in Eisenheim verliebt hat. Mit der "neuen" Flora kam er zunächst überhaupt nicht zurecht. Was ich am Anfang ganz interessant fand, hat mich auch hier wieder schnell genervt. Teilweise kam mir die ganze On-Off-Beziehung nicht so ganz durch dacht vor.

Alle anderen Figuren blieben merkwürdigerweise extrem blass. Der Vater von Flora wurde nur sehr am Rande erwähnt- völlig unlogisch, wie man weiter hinten im Buch bemerkt. Hier hätte ich mir wirklich mehr Details gewünscht.

Zudem fehlte mir mitunter ein großer Spannungsbogen. Was am Anfang nicht auffiel, da man die Stadt in all seinen Facetten kennen lernt, wird zum Ende hin immer deutlicher. Der Plot dahinter ist wirklich nur in einem Satz erklärbar, für mich wirklich zu wenig Handlung. Hier hätte man doch wirklich viel mehr draus machen können.
Dies könnte jedoch auch ein Hinweis auf nachfolgende Bücher sein, so ist dies erst der Auftakt zu einer Trilogie. Bei einer Person die schon in diesem Roman genannt wurde, bin ich mir schon jetzt sehr sicher, was die Autorin mit ihr vorhat.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das Buch wirklich mit einer innovativen Idee aufwarten kann, die den einen oder anderen Leser sicherlich richtig fesseln wird- so wie mich. Wer jedoch aber auf plastische Figuren steht und auf stimmige Handlungen der könnte ihr enttäuscht werden. Daher mein Rat: einfach selbst lesen und für sich entscheiden was man von Eisenheim und seinen Bewohnern denkt.

Veröffentlicht am 17.11.2016

Zauberhaft

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Flora ist eine ganz normale 17-jährige. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie beginnt am helllichten Tag Schatten zu sehen. Zuerst haben diese keine Form, aber mit der Zeit gewinnen sie an Kontur und schließlich ...

Flora ist eine ganz normale 17-jährige. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie beginnt am helllichten Tag Schatten zu sehen. Zuerst haben diese keine Form, aber mit der Zeit gewinnen sie an Kontur und schließlich kann Flora die Schattengestalten einwandfrei erkennen – geflügelte furchterregende Pferde mit nicht minder Angst einflößenden Reitern. Damit nicht genug, sie scheinen Flora auch noch zu verfolgen.

Nach der Schule zuhause angekommen, erwartet Flora die nächste ungeliebte Überraschung. Ihr Vater hat einen Austauschschüler aus Finnland in der gemeinsamen Wohnung einquartiert. Marian weicht Flora tagsüber kaum noch von der Seite. Und auch nachts ist er in ihren Träumen allgegenwärtig.

Flora tritt nun Nacht für Nacht in die Welt von Eisenheim ein und muss sich dort bewähren. Sie erfährt, dass die Seelen aller Menschen jede Nacht in Eisenheim verbringen, sich aber weltweit nur einige tausend dieses Umstandes bewusst sind. Diese werden „Wandernde“ genannt.

Es ist zunächst unklar warum Flora eine „Wandernde“ wurde. Nach und nach erfährt Flora einige Hintergründe und auch, dass sie Marian in Eisenheim bereits länger und besser kennt.

Bald beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen, der „Weiße Löwe“ , ein Stein mit geheimnisvollen Kräften wurde von Flora gestohlen, als sie sich ihrer Traumreisen noch nicht bewusst war. Verschiedene Personen haben es aus unterschiedlichen Beweggründen auf den Stein abgesehen und brennen nun darauf, Flora in ihre Gewalt zu bringen und den Standort des Steins herauszufinden. Flora aber hat keinerlei Erinnerungen an ihre Traumreisen bevor sie zur Wandernden wurde.

„Stadt aus Trug und Schatten“ ist ein flüssig geschriebenes Buch, dass sich zur Hälfte in Eisenheim abspielt. Eisenheim – einer faszinierenden Welt in Schwarz, Weiß und Grau. Dort gibt es keine Farben, die Physik folgt anderen Gesetzen, die Menschen kleiden sich im Stil der 1920er Jahre – sowieso alles erinnerte mich unweigerlich an das Europa der Zwischenkriegszeit.

Eisenheim ist liebevoll und detailliert gestaltet, eine Stadt, die ich selbst einmal gerne besuchen würde. Es gibt einige interessante Charaktere im Buch, deren persönliche Schicksale mich interessieren würden – so wie etwa der graue Kanzler, Fluvius Grindeaut, oder Marians Vergangenheit.

Allerdings waren mir einige Sprünge zu heftig. Der Wechsel zwischen Floras Nacht- und Tagleben schien mir nicht ganz glaubwürdig. Obwohl sie die ganze Nacht in ihren Träumen einen kompletten Alltag erlebt, kann sich ihr Körper erholen und sie wacht ausgeruht am nächsten Morgen auf.

Alle Menschen dieser Erde treten nachts in Eisenheim ein und leben dort, können sich aber nicht aktiv daran erinnern. „Sie träumen nur“, heißt es im Buch, wenn aber die Seele in Eisenheim verweilt, wie funktioniert, dann das Träumen?

Flora konnte in der realen Welt von Schatten angegriffen werden, weil sie eine Wandernde war. Für normale Menschen waren diese Schatten nicht gefährlich und auch nicht sichtbar. Wie können Schatten einem materiellen Körper Schaden zufügen?

Noch eine Unstimmigkeit war für mich, dass Verletzungen, die in Eisenheim passierten nicht auf den materiellen Körper übertragen wurden, wird die Seele allerdings in Eisenheim getötet, dann stirbt auch der Körper in der realen Welt?

Ich hoffe, dass sich einige meiner Fragen in der Fortsetzung klären werden, denn Eisenheim war trotz einiger Kritikpunkte eine sehr schöne Welt in die ich eintauchen durfte.