Cover-Bild Der Schatten
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.03.2020
  • ISBN: 9783442719037
Melanie Raabe

Der Schatten

Thriller. Jetzt verfilmt als ZDF-TV-Serie
Lastet ein Fluch auf Norah? Wird sie einen Menschen töten? Einen Mann, den sie gar nicht kennt? Eine alte Bettlerin, die Norah anspricht und kurz darauf spurlos verschwindet, ist davon überzeugt. Nie im Leben könnte sie zur Mörderin werden. Da ist sich Norah ganz sicher. Doch was ist am Ende schon sicher?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2023

Beklemmender, unblutiger Psychothriller um eine mysteriöse Prophezeiung mit morbidem Setting in Wien

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Norah Richter ist Journalistin und nach beruflichen Problemen und der Trennung von ihrem Freund von Berlin nach Wien gezogen. Schon am ersten Arbeitstag begegnet ihr eine Bettlerin, die ihr prophezeit, ...

Norah Richter ist Journalistin und nach beruflichen Problemen und der Trennung von ihrem Freund von Berlin nach Wien gezogen. Schon am ersten Arbeitstag begegnet ihr eine Bettlerin, die ihr prophezeit, dass Norah am 11. Februar aus freien Stücken und gutem Grund einen Mann töten wird. Norah kennt ihr mutmaßliches Opfer, das die Bettlerin namentlich benennt, nicht und kann sich zudem nicht vorstellen, in der Lage zu sein, einen Menschen zu töten. Dennoch beschäftigt sie die Vorhersage derart, dass sie mit Nachforschungen beginnt. Dabei ereignen sich merkwürdige Dinge, Norah erhält ominöse Nachrichten, Freunde wenden sich von ihr ab und sie sieht sich gezwungen, sich intensiver mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen.
Der Thriller handelt im Winter in Wien und die düstere und morbide Stimmung ist von Anbeginn spürbar. Norah begegnet auf Schritt und Tritt der Tod, sie ist einerseits einsam und fühlt sich andererseits beobachtet.
Ein weiterer Erzählstrang belegt genau das. Jemand ist hinter Norah her, kennt sie persönlich und möchte sich offenbar für eine Tat von Norah an ihr rächen. Die fremde Person, die da im Schatten lauert, scheint ein böses Spiel mit Norah zu treiben, die Bedrohung ist allgegenwärtig. Dennoch bleibt eine Unsicherheit, ob Norah raffiniert manipuliert wird oder tatsächlich im Recht ist und einen Rechtfertigungsgrund hat, den besagten Mann zu töten, was für Spannung sorgt.
"Der Schatten" ist ein unblutiger Thriller, der schon mit dem Prolog spannend und undurchsichtig beginnt. Norah ist nach Wien gekommen, um ein neues Leben zu beginnen, sieht sich dort aber mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Es sind subtile, kleine Dinge, die sie an ihrem Verstand zweifeln lassen und gruselig anmuten.
Eine permanente Gefahr steht im Raum, die Atmosphäre ist beklemmend und man wartet gebannt darauf zu erfahren, ob Norah tatsächlich zur Tat voranschreitet und ob da Motiv, dass sie bald zu erkennen glaubt, eine Entschuldigung für ihr Tun sein kann. Die Auflösung der mysteriösen Prophezeiung ist letztlich schlüssig, ihre Darstellung durch rückblickende Erklärungen ist dann jedoch enttäuschend leblos.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Der Schatten von Melanie Raabe

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Der Schatten war mein erstes Buch von Melanie Raabe.

Norah ist frisch nach Wien gezogen, als Journalistin ist sie immer auf der Suche nach interessanten Menschen und guten Storys. In der Fußgängerzone ...

Der Schatten war mein erstes Buch von Melanie Raabe.

Norah ist frisch nach Wien gezogen, als Journalistin ist sie immer auf der Suche nach interessanten Menschen und guten Storys. In der Fußgängerzone fällt ihr eine Bettlerin auf, die in der Mitte der Strasse steht, als sie ihr näher kommt macht diese ihr eine unheimliche prophezeihung. Am 11 Februar wird sie am Prater einen Mann Namens Artuhr Grimm töten, mit Motiv und aus freien Stücken. Norah kennt keinen Arthur Grimm und einen Mord könnte sie auch nicht begehen... oder...?

Ich mag den Schreibstil von Melanie Raabe sehr, er hat etwas besonderes an sich. Dadurch, dass Gedanken von Norah immer wieder offen blieben und erst später aufgeklärt wurden, wurde immer wieder Spannung aufgebaut. Anfangs hat mich das zwar in meinem Lesefluss gestört, weil ich immer das Gefühl hatte, etwas überlesen zu haben und nochmal zurück geblättert habe, aber ich hab mich schnell daran gewöhnt und konnte miträtseln. Melanie Raabe hat eine tolle Atmosphäre geschaffen, die düster und spannend wirkt.

Norah hat mir als Charakter sehr gut gefallen, weil sie einfach unperfekt ist, sie hat ihre Stärken, aber auch ganz klare Schwächen, wie jeder von uns, dass macht einen Buchcharakter erst richtig Menschlich. Auch die anderen Charaktere wirken Authentisch.

Die Aufklärung am Ende hat mich allerdings nichts so ganz überzeugen können, mit persönlich war es zu konstruiert und unglaubwürdig.

Das Buch hat mir gut gefallen, vor allem der Schreibstil hat es mir angetan und auch wenn mich das Ende nicht ganz überzeugen konnte, hat mich das Buch gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein perfides Spiel

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Norah zieht nach Ihrer Trennung von Alex von Berlin nach Wien. Ein Neustart muss her. Bis ihr eine Bettlerin eines Nachmittags folgende Worte sagt: Am 11. Februar wirst Du am Prater einen Mann ...

Zum Inhalt

Norah zieht nach Ihrer Trennung von Alex von Berlin nach Wien. Ein Neustart muss her. Bis ihr eine Bettlerin eines Nachmittags folgende Worte sagt: Am 11. Februar wirst Du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.

Norah widerfahren die seltsamsten Dinge und sie sie versucht wie verrückt die Bettlerin zu finden. Doch sie ist tot und Norah findet sie treibend im Fluss. Doch was steckt hinter dieser mysteriösen Prophezeiung? Norah wird es spätestens am 11. Februar herausfinden.

Meine Meinung

Die Geschichte rund um Norah und ihre Vergangenheit sowie die Zukunft war an sich sehr gut. Dennoch hatte das Buch für meinen Geschmack einige zu große Durststrecken. Auch keine richtige Spannung wollte sich aufbauen. Erst am Ende wenn das ganze Rätsel aufgelöst wird, entdeckt man die Spannung die einen auf die letzten Meter mitreißt.

Dennoch muss ich sagen, dass ich die Grundidee sehr toll fand und deshalb entschieden habe, Melanie Raabe eine weitere Chance zu geben mich für sich zu gewinnen. Als Leserin versteht sich. Der Schreibstil und die Covergestaltung fand ich sehr gelungen. Passend zur Geschichte. Das Buch lässt sich flüssig und durchgängig gut lesen.

Auch die Gestaltung der Protagonisten war toll. Fr jeden Geschmack etwas dabei und sehr viel Vielfältigkeit bei den einzelnen Charakteren.

Das Buch erschien am 09.03.2020 mit 416 Seiten im btb Verlag.

Fazit

Trotz Durststrecken und wenig Spannung möchte ich die Geschichte Ansicht ganz gern. Man kann sie lesen, man sollte nur nicht zu viel erwarten. Dennoch werde ich weitere Geschichten von Melanie Raabe lesen, da ich denke, dass sie es besser kann. Der Grundsatz war solide und nicht schlecht.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Zu konstruiert

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Norah ist Journalistin und tritt gerade ihre neue Stelle in Wien an. Schon am ersten Tag wird sie von einer fremden Frau angesprochen, die ihr sagt, sie würde an einem bestimmten Tag in der Zukunft einen ...

Norah ist Journalistin und tritt gerade ihre neue Stelle in Wien an. Schon am ersten Tag wird sie von einer fremden Frau angesprochen, die ihr sagt, sie würde an einem bestimmten Tag in der Zukunft einen Mann umbringen. Der Name des Mannes sagt Norah zunächst nichts, doch begibt sie sich bald auf die Suche nach ihm, um herauszufinden, was es damit auf sich hat.

Die Geschichte wird aus Norahs Sicht erzählt, was nahe legt, dass derdie Leserin Norah so allumfassend kennenlernen und eine Bindung zu ihr aufbauen kann. Aber falsch gedacht. Norah blieb für mich ein gesichtsloser Charakter, der das Jetsetleben in vollen Zügen genießen zu scheint. Sie wechselt zwischen Berlin und Wien, zwischen Freund X und Freundin XY so schnell, dass mir gar nicht bewusst werden konnte, welchen Charakter es denn nun wirklich für die Geschichte brauchte und wer nur eine Füllperson gewesen ist. Gefühlt waren alle Charaktere unnötig und zeigten nur, was für ein Social Butterfly Norah zu sein scheint. Die Begegnungen mit ihnen trugen so gut wie kaum zur Geschichte bei und waren somit austauschbar und komplett ignorierbar.

Die Auflösung der Geschichte war für mich schlichtweg absurd, konstruiert und artifiziell. Ich musste mich mit Mühe und Not bei der Stange halten und war letztendlich froh, mich durchgebissen zu haben und die letzte Seite umschlagen zu können.

Scheint einfach nicht meine Autorin zu sein, schade.

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