Cover-Bild Der kalte Saphir
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Johannes Petri
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 02.06.2016
  • ISBN: 9783037840986
Michael Düblin

Der kalte Saphir

Auf den Spuren eines Mordfalls im Musikbusiness
Warum musste Jerome sterben?
Nach Jahrzehnten des Schweigens gibt Sebastian Winter, einst Tontechniker der legendären Band Klarstein, 2015 erstmals ein Interview. Jule Sommer, gefeierte Journalistin des Musikmagazins Schall, hat die einmalige Chance, aus erster Hand zu erfahren, was sich damals in der «Kommune des Schreckens» tatsächlich abgespielt hat.
Im Berlin der späten 1970er Jahre war die Band um den charismatischen Sänger Jerome aus dem Nichts kommend kometenhaft aufgestiegen. Nachdem die erste Platte und vor allem die Single Sommer die Charts gestürmt hatten, schien den Erfolg nichts mehr aufhalten zu können. Bis zu jener katastrophalen Neujahrsnacht, an deren Ende Jerome erschossen im Tonstudio lag und Klarstein aufgehört hat zu existieren.
Sebastian Winter will reden, doch was hat er zu erzählen – und was bezweckt er damit? Je weiter er die Reporterin in die Vergangenheit mitnimmt, desto beklemmender empfindet diese das Gespräch: Führt sie ein Interview oder nimmt sie eine Beichte ab; hat sie es mit einem Zeugen oder einem Mörder zu tun? Und was bedeutet das für sie selbst? Weiss Winter gar von ihrem geheimen Auftrag?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2018

Fesselnder Roman um eine ehemalige Rockband

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Jule Sommer hat es geschafft. Obwohl der ehemalige Tontechniker der Band "Klarstein" sehr zurückgezogen lebt und seit Jahrzehnten keine Interviews gegeben hat, möchte er sie empfangen und ihr seine Geschichte ...

Jule Sommer hat es geschafft. Obwohl der ehemalige Tontechniker der Band "Klarstein" sehr zurückgezogen lebt und seit Jahrzehnten keine Interviews gegeben hat, möchte er sie empfangen und ihr seine Geschichte erzählen. Sie reist nach Griechenland, wo Sebastian Winter nun lebt und hofft, mehr über die Mordnacht in dem Haus, wo die Band gelebt hat, zu erfahren. Die "Kommune des Schreckens", wie das Haus seit dem Mord am Sänger der Band, Jerome, genannt wird, steht seit der Tat vor über dreißig Jahren leer.

Das Interview wird ganz anders, als Jule Sommer sich das vorgestellt hat. Sebastian Winter möchte nicht einfach ein Interview zur Mordnacht geben, sondern ihr die ganze Geschichte der Band erzählen, so wie er sie erlebt hat. Auch wenn das Jule eigentlich zu viel ist, lässt sie sich darauf ein und lässt ihn erzählen. Er war von Beginn an dabei und weiß alles über die Band. Immer wieder fragt sich Jule, ob er nur so tut und vielleicht gar nichts zu sagen hat, aber sie geht nicht weg, sondern hört immer weiter zu.

Auch die Mordnacht ist natürlich ein Teil seiner Geschichte und es ist schon so, dass sich die Tatsachen von der Version, die er einst der Polizei erzählte, ziemlich unterscheiden. Jule verspricht ihm, den Bericht so zu bringen, auch wenn sie damit eine Person belastet, die noch lebt und die vorher nicht mit dem Mord in Verbindung gebracht wurde.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch wenn ich mich nicht mit Musik und deren Entstehung auskenne, muss ich sagen, dass mich diese Geschichte doch sofort packen konnte und sie mich auch bis zum Ende nicht mehr losließ. Gerade das Ende ist dann noch so richtig fesselnd, weil ich bis zum packenden Finale rätseln musste, wer denn nun der Mörder gewesen ist.

Das Buch ist kein Krimi, sondern eine tolle Mischung aus Musikgeschichte, Krimi und allgemeinem Roman. Besonders gut gefällt mir, dass alles so echt wirkt, indem man die Songtexte vor den drei Teilen des Romans stehen hat und sich die Lieder auch anhören kann. Das hat noch eine ganz besondere Sogwirkung und man hat das Gefühl, dass man mitten in der Geschichte ist. Das Cover finde ich auch sehr gut. Es ist nicht zu auffällig, passt aber perfekt zu der Geschichte.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Für alle 80er deutsche Bands Liebhaber ein Muss

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Ich hätte niemals das Buch gekauft und es wäre schade darum, denn es war wirklich besser als erwartet, deshalb bin ich froh, dass ich es gewonnen habe. Es geht um eine Band, die groß rauskam und deren ...

Ich hätte niemals das Buch gekauft und es wäre schade darum, denn es war wirklich besser als erwartet, deshalb bin ich froh, dass ich es gewonnen habe. Es geht um eine Band, die groß rauskam und deren Leadsänger erschossen wurde. Jahrzehnte später wird nun ein Bandmitglied die ganze Geschichte enthüllen - und ich war verblüfft. Ich hatte das Ende niemals so verstrickt erwartet. Das hatte schon fast etwas von Harlan Cobens Stil, ein äußerst begnadeter Thriller Autor, dessen Werke - genauso wie das von Düblins - verfilmt werden sollten. Der Schreibstil war einfach gehalten und durch die Titel, in denen man immer erfuhr in welchem Jahr und wo man sich befand, konnte man sich sehr gut orientieren, da es immer wieder Zeitsprünge und Rückblicke gab. Zu den Identifikationsmöglichkeiten kann ich sagen, dass man sich gut damit tut, wenn man entweder in einer Band ist oder Journalist, aber ich bin beides nicht und hatte dennoch Spaß am Lesen. Ausgezeichnet fand ich zudem die ganzen Lyrics, die mit integriert wurden, sodass man ein Gespür für die Band bekam, was ich so noch in kaum einem Buch vorfand.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toll!

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Inhalt (übernommen)

Nach Jahrzehnten des Schweigens gibt Sebastian Winter, einst Tontechniker der legendären Band "Klarstein" erstmals ein Interview. Die gefeierte Journalisten Jule Sommer hat die einmalige ...

Inhalt (übernommen)

Nach Jahrzehnten des Schweigens gibt Sebastian Winter, einst Tontechniker der legendären Band "Klarstein" erstmals ein Interview. Die gefeierte Journalisten Jule Sommer hat die einmalige Chance, zu erfahren, was sich damals in der "Kommune des Schreckens" tatsächlich abgespielt hat. Im Berlin der späten 1970er Jahre war die Band um den charismatischen Sänger Jerome kometenhaft aufgestiegen. Nichts schien Klarstein aufzuhalten. Bis zu jener Nacht, in der Jerome erschossen im Tonstudio lag.
Sebastian Winter will reden. Doch was hat er zu erzählen - und was bezweckt er damit? Je weiter er die Reporterin in die Vergangenheit mitnimmt, desto beklemmender empfindet diese das Gespräch: Führt sie ein Interview oder nimmt sie eine Beichte ab? Ist Winter ein Zeuge oder gar ein Mörder?

Charaktere

Die Hauptcharakter machen Winter und Sommer aus (ist die Namensgebung Zufall? Will der Autor die Gegensätze der beiden unterstreichen?)
Jule Sommer überzeugt mit ihrem richtigen Riecher, ihrem Selbstbewusstsein und sie verlässt sich auf ihr Bauchgefühl. Eine durchaus sympathische Journalistin mit dem richtigen Biss, die aber auch Gefühl zeigen kann.
Sebastian Winter - der einstige Tontechniker entwickelt sich vom Jugendlichen, der die Welt erobern will, der manchmal etwas naiv seinen Weg geht und 34 Jahre später lernen wir ihn stark, einsam und gleichzeitig schwach kennen.
Die restlichen Mitglieder der Band, Jerome, Herb, Zed und Sven, spiegeln die Klischees einer Rockband wider: Jerome, der das Sagen hat, der von den weiblichen Fans angehimmelt wird. Herb, der Vernünftige, Zed, das einzige weibliche Mitglied der Band, die immer wieder zwischen den Männern vermitteln muss und auf der Suche nach der großen Liebe ist, und Sven der kaputte Alkohol- und Drogenabhängige.

Schreibstil

Michael Düblin gelingt es durch schnelle Perspektiven- und Ortswechsel, dass das Buch zu keiner Zeit langweilig wird. Man kommt trotzdem gut mit und kann der Geschichte/Chronologie folgen. Auch die Sprache konnte mich überzeugen. Genau die richtige Mischung aus Erzählen und direkten Gesprächen. Viele symbolträchtige rote Fäden ziehen sich durch die Geschichte, die den Leser zum Interpretieren und Nach- bzw. Mitdenken einladen. Und auch der ungewöhnliche Schluss rundet das Buch genau richtig ab.

Fazit

Hier hat alles gepasst: Plot, Charaktere, Sprache. Das Buch hat sich als Juwel entpuppt - mein bisheriges Lesehighlight in diesem Jahr.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr spannendes Szenario

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Inhalt:

Sebastian Winter, Tontechniker der legendären Band "Klarstein" gibt zum ersten Mal nach etlichen Jahren ein Interview. Nach dem tragischen Mordfall des charismatischen Sängers der Band, Jerome, ...

Inhalt:

Sebastian Winter, Tontechniker der legendären Band "Klarstein" gibt zum ersten Mal nach etlichen Jahren ein Interview. Nach dem tragischen Mordfall des charismatischen Sängers der Band, Jerome, erzählt er seine Geschichte. Und zwar einer Journalistin mit Namen Jule Sommer. Sie erhält die einmalige Chance seine Sicht der Dinge zu hören und was tatsächlich sich in jener Nacht ereignet hat.
In Berlin der späten 1970er Jahre in der sogenannten "Kommune des Schreckens" lebten die Bandmitglieder allesamt unter einem Dach und feierten ihren kometenhaften Erfolg. Doch nicht immer ist alles so wie es scheint und je mehr Jule Sommer den Erzählungen des Tontechnikers folgt, desto mehr verstrickt er sich in Gegensätze. Hat womöglich er Jerome erschossen? Oder wird Jule noch die gesamte Wahrheit erfahren?

Meine Meinung:

Erst dachte ich, ich lese einen ganz normalen Roman über ein Interview, doch dann wurde mir rasch klar, dass es sich bei "Der kalte Saphir" doch eher um einen Kriminalroman handelt. Zumindest der Erzählweise wegen.
Man begibt sich bei dieser Geschichte auf die Reise in die Vergangenheit und Gegenwart.
Spannende Lesestunden garantiert, denn der Autor Michael Düblin versteht sein Handwerk nur zu gut.

Ich konnte teilweise einfach nicht aufhören den Zeilen zu folgen und wollte nur noch wissen, wie es mit der Band "Klarstein" wohl weitergehen mag. Auch wenn man kein Musikkenner oder Liebhaber ist, hat dieser Roman die Fähigkeit einem in seinen Bann zu ziehen. Denn das Geschriebene liest sich nicht nur wie einen Kriminalroman, nein man wird auch direkt in die Geschichte hinein geschmissen, kann sich kaum von ihr lösen. Man sieht förmlich die Gesichter der Protagonisten vor einem und die Umgebung kann man sichtlich riechen und wahrnehmen.

Michael Düblin konnte mich mit seinem Roman absolut überzeugen, das hätte ich wahrlich nicht gedacht. Und die Kehrtwendungen, die sich von Kapitel zu Kapitel ergeben, lassen einem auch oftmals erstaunt zurück. Wer denn nun tatsächlich Jerome getötet hat und was aus den anderen Bandmitgliedern geworden ist, erfährt man fast erst am Ende des Romans und das macht die Story nur noch lesenswerter.

Fazit:

Unglaublich spannender Roman, der sich wie ein Krimi liest und man gar nicht mehr aufhören möchte das Buch aus der Hand zu legen. Auch für Nichtmusiker absolut lesenswert, denn man kommt sofort in die Handlung der Geschichte hinein und diese baut nicht auf Fachbegriffe auf, sondern umschreibt einfach nur ein Geheimnis ums andere. Mit Zeitreisen in die Vergangenheit und der Gegenwart auch noch angehaucht, ist "Der kalte Saphir" für mich fast so funkelnd wie sein Name und ich vergebe deswegen
ganze

4,5 Sterne !

Veröffentlicht am 25.01.2017

Ein Krimi mit musikalischem Hintergrund

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Sebastian Winter, Tontechniker der ehemaligen Band Klarstein gibt Jule Sommer, einer aufsteigenden Journalistin ein Interview um offenzulegen, was damals in der sogenannten Kommune des Schreckens wirklich ...

Sebastian Winter, Tontechniker der ehemaligen Band Klarstein gibt Jule Sommer, einer aufsteigenden Journalistin ein Interview um offenzulegen, was damals in der sogenannten Kommune des Schreckens wirklich passiert ist. Es dreht sich alles um den Mord an Jerome, den Leadsänger der Band.

Meine Meinung zu dem Buch:
Das Buch liest sich sehr gut u d flüssig und von der ersten Seite an erlebt man das Interview hautnah mit und merkt auch wie bei beiden Seiten die Emotionen hochkochen. Man fühlt sich aktiv an der Geschichte beteiligt und möchte unbedingt erfahren, wer damals wirklich Jerome umgebracht hat. Zwischenzeitlich ist man fest überzeugt dass es Winter selbst war, doch dann kommt alles anders. Ich muss sagen dass ich mit dem Ende niemals gerechnet habe.

Mein Fazit: ein tolles Buch nicht nur für Musikliebhaber. Ich hätte mir dieses Buch niemals gekauft und bin umso froher es gewonnen zu haben.