Erneut ein Highlight
Für mich gibt es keine besseren Krimis, als die der Sebastian Bergman-Reihe von Hjorth & Rosenfeldt. Punkt. Dabei existieren nicht genug Superlative, um das Leseerlebnis zu beschriebn, das ich mit jedem ...
Für mich gibt es keine besseren Krimis, als die der Sebastian Bergman-Reihe von Hjorth & Rosenfeldt. Punkt. Dabei existieren nicht genug Superlative, um das Leseerlebnis zu beschriebn, das ich mit jedem einzelnen der bisherigen Bücher hatte. Jedes Mal denke ich, dass nun aber wirklich keine Steigerung mehr möglich ist. So auch diesmal. Denn eigentlich war im letzten Buch ein über mehrere Bände aufgebauter Handlungsstrang zu einem vermeintlichen Ende gebracht worden. In der Folge muss sich die Reichsmordkommission neu aufstellen. Vielmehr droht ihr sogar das Aus. “Verdammter Billy!” Dieser Ausruf zieht sich deshalb wie ein Mantra durch den neuen Fall. Meine Erwartungen an den Fortgang der Geschichte waren riesig. Die Meister aus Schweden haben sie einmal mehr mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit übertroffen - denn eine unendlich aufwühlende Storyline allein reicht bei Hjorth & Rosenfeldt natürlich nicht aus.
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Wie soll ich etwas über dieses Buch schreiben, ohne zu spoilern? Am besten, indem ich gar nicht erst versuche, genauer auf den Inhalt einzugehen. Bei dem Insider-Gespräch wären Nicht-Kenner der Reihe auch außen vor. Dabei will ich doch gerade euch Neue davon überzeugen, dass ihr die Krimis lesen müsst!!! Aber, Vorsicht: Quer einsteigen geht hier nicht. Und das will was heißen, wenn ich das sage. Aber es ist tatsächlich so, dass die Autoren seit Band 1 komplexe Plots aufbauen, die jeweils auch noch mit einem Cliffhanger enden, der sich gewaschen hat. Um die vielen Handlungsstränge im neuen Fall verstehen, genießen und zelebrieren zu können, sollte man also besser von Anfang an dabei sein.
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Ich selbst lese die Bücher der Sebastian-Bergman-Reihe , wie sie kommen. Also auch immer mit Leseabstand dazwischen. Bei anderen Autoren habe ich manchmal Probleme, mich wieder zurechtzufinden. Hier nicht. Trotz aller Komplexität und zurück reichender Bezüge, habe ich alles immer ruckzuck wieder parat. Das liegt daran, dass die Handlung bei mir jedes Mal einen tiefen Eindruck hinterlässt. Sie beschäftigt mich nachhaltig, wühlt mich auf und eignet sich hervorragend für kontroverse Diskussionen. Allein über die Figur “Sebastian Bergman” kann man schon endlos philosophieren. Und das ist eben typisch für die Reihe, dass hier nie etwas eindimensional betrachtet und einfach abgehakt werden kann. Mich fasziniert jedes Mal aufs Neue, wie ruhig die Autoren erzählen und es dabei doch schaffen, diese unglaubliche und für sie so typische Spannung zu erzeugen. Mittlerweile habe ich zwar ein Gespür für die Entwicklung des finalen Knalls entwickelt, trotzdem trifft er mich dann letztendlich aber doch wieder überraschend mit all seiner Wucht. Auch diesmal bleibe ich atemlos zurück.
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Mein Fazit: Das Buch für sich genommen ist ein Knaller. Schaut man auf die Reihe, hat man es mit einem Gesamtkunstwerk zu tun. Bei Erscheinen des ersten Bandes im Jahr 2011 hatte ich die Ahnung, dass hier etwas Großartiges beginnt. Das hat sich mehr als bestätigt. Ja, es gibt viele gute Krimireihen. Die um Sebastian Bergman ist für mich aber unangefochten die beste. Wer will sich damit messen?