Cover-Bild Nur zusammen ist man nicht allein
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inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 377
  • Ersterscheinung: 12.12.2017
  • ISBN: 9783458363163
Mike Gayle

Nur zusammen ist man nicht allein

Roman
Katja Bendels (Übersetzer)

Nur zusammen ist man nicht allein erzählt von Tom und seinen Töchtern Evie, 13, und Lola, 8, die sich nach einem Schicksalsschlag als Familie neu erfinden müssen. Ein bittersüßer und warmherziger Roman über einen Vater und zwei Töchter, die sich auf die Suche nach einem Neuanfang begeben und es schließlich wagen, wieder an das Glück zu glauben. Denn: Nur zusammen ist man nicht allein.

Seit dem Tod seiner Frau ist Tom nicht mehr derselbe. Er schafft es weder, sich um seine Mädchen, noch um den täglich chaotischer werdenden Familienalltag zu kümmern. Zum Glück gibt es Linda, Toms Schwiegermutter, die einspringt und die Fäden zusammenhält. Doch die Mädchen brauchen ihren Vater mehr denn je, und so trifft Linda eine radikale Entscheidung: Sie fährt nach Australien, Rückkehr ungewiss. Allein auf sich gestellt, bleibt Tom nichts anderes übrig, als sich seiner Trauer zu stellen und seine Familie zu retten. Und so stürzen sich Tom, Evie und Lola gemeinsam ins Abenteuer zu dritt – Stolperfallen und emotionale Achterbahnfahrten inklusive.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2018

Wenn sich eine Familie neu erfinden muss

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Seit dem tödlichen Autounfall seiner 38-jährigen Frau Laura ist Tom Hope ein anderer Mann. Er schafft es nicht, sich um seine Töchter Evie (13) und Lola (8) und um den chaotischen Familienalltag zu kümmern. ...

Seit dem tödlichen Autounfall seiner 38-jährigen Frau Laura ist Tom Hope ein anderer Mann. Er schafft es nicht, sich um seine Töchter Evie (13) und Lola (8) und um den chaotischen Familienalltag zu kümmern. Um seiner Trauer zu entfliehen, stürzt sich der Fernsehproduzent in seine Arbeit. Schwiegermutter Linda muss den Haushalt schmeißen und alle Fäden zusammenhalten. Allerdings brauchen die beiden Mädchen ihren Vater mehr denn je. Deshalb trifft Linda nach einem Jahr eine drastische Entscheidung: Sie fährt für mehrere Monate nach Australien und lässt den Witwer mit seinen Kindern alleine. Für Tom beginnt eine große Herausforderung. Und auch Linda hat eine emotionale Achterbahnfahrt vor sich…

„Nur zusammen ist man nicht allein“ ist ein sehr emotionaler und warmherziger Roman von Mike Gayle.

Meine Meinung:
Das Buch besteht aus drei Teilen und 25 Kapiteln. Jeder Teil wird mit einem treffenden Zitat, jedes Kapitel mit einer kreativen Überschrift, die sich aus dem folgenden Inhalt ergibt, eingeleitet. Gut gefallen hat mir auch, dass die Geschichte im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Tom und der von Linda erzählt wird. Dabei ist es geglückt, Dopplungen zu vermeiden und durch die zwei Erzählstränge sogar Spannung zu erzeugen.

Der gefühlvolle, flüssige Schreibstil des Romans ist toll. Der Blick in die Innenwelt der beiden Hauptprotagonisten ist sehr gelungen. Ich konnte sofort gut in die Geschichte eintauchen und habe das Buch immer nur ungern zur Seite gelegt.

Tom und Linda sind zwei liebenswerte Charaktere, die mir sympathisch waren. Sie haben durchaus Fehler in ihrem Leben gemacht, sind mir jedoch beim Lesen ans Herz gewachsen. Ihre Entwicklung wird authentisch dargestellt. Interessant wird der Roman auch durch mehrere Nebenfiguren wie den 80-jährigen Clive Maynard, der mit seinen markanten Sprüchen für Auflockerung sorgt.

Die Handlung ist stimmig. Auch das Ende des Romans finde ich ausgesprochen glaubwürdig und realitätsnah. Die Geschichte ist kurzweilig, abwechslungsreich und unterhaltsam. Das liegt nicht nur an einigen Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Überzeugen konnte mich der Roman auch dadurch, dass sich traurige, sehr berührende Passagen mit humorvollen Szenen abwechseln. Es geht nicht nur um Trauer, Verzweiflung, Wut, sondern auch um Liebe, Familie, Hoffnung und neue Perspektiven. Insgesamt konnte mich die Geschichte sehr bewegen. Positiv hebt sich der Roman gegenüber anderen des Genres dadurch hervor, dass er weder übertrieben kitschig noch klischeehaft ist. Dennoch war die Lektüre für mich sehr emotional und hat mich zum Nachdenken angeregt.

Das Cover des Romans trifft meinen Geschmack. Allerdings sagt mir der englische Originaltitel („The Hope Family Calendar“) etwas mehr zu, weil er weniger schnulzig klingt.

Mein Fazit:
Wer einen berührenden und zugleich humorvollen Roman lesen möchte, dem kann ich „Nur zusammen ist man nicht allein“ von Mike Gayle wärmstens empfehlen. Mich konnte die Geschichte auf ganzer Linie überzeugen.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Ein warmherziger Roman über den Verlust eines geliebten Menschen

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Inhalt:
Eine kleine Familie wird plötzlich durch einen tödlichen Autounfall der Mutter auseinandergerissen. Plötzlich stand Tom, der Vater und seine beiden jüngeren Mädchen ganz alleine dar und müssen ...

Inhalt:
Eine kleine Familie wird plötzlich durch einen tödlichen Autounfall der Mutter auseinandergerissen. Plötzlich stand Tom, der Vater und seine beiden jüngeren Mädchen ganz alleine dar und müssen das Leben ohne ihren vierten Part meistern. Doch wie lebt man nach dem Tod eines geliebten Menschen weiter?

Meine Meinung:
Mike Gayle hat das Rad in dieser Geschichte sicherlich nicht neu erfunden und der Klappentext sagt zum Anfang schon bereits sehr viel über den Verlauf auf, aber nichtsdesto trotz gefällt mir in diesem Buch seine Art, wie gefühlvoll und behutsam er all die Szenen beschreibt.
Schön ist hier der stetige Wechsel zwischen Tom, dem Vater und seiner Schwiegermutter Linda, die wir als Leser nach dem Unfall der geliebten Tochter begleiten. Hier ist mir besonders in Auge gefallen, dass die Übergänge zwischen den beiden Protagonisten sehr fließend waren. Ich hatte in keiner Zeile das Gefühl, dass ich etwas doppelt lesen musste.
Beide Erzählstränge schmiegten sich perfekt ineinander und erzählen abwechselnd das Leben nach dem tragischen Ereignis.

So traurig der Anlass auch sein mag, es gibt in diesem Buch auch sehr viele schöne Momente, in denen mir das Herz aufgegangen ist. Das betrifft sowohl Tom und die Mädchen, sowie Linda als Schwiegermutter deren Bürde nicht kleiner ist, als die der Familie selbst. Auch werden im Laufe kleine Geheimnisse vorkommen, die die Spannung zusätzlich erhöhen und mir in diesem Zusammenhang Rätsel aufgegeben haben, die es natürlich galt zu erkunden.

Das Ende würde ich nicht als reines Happy End beschreiben und lässt es auch noch Fantasie für den Leser offen aber genau dieses Ende passt zu diesem Buch. Das Leben von Tom, den Mädchen und Linda war nach dem Tod, der alles geliebten Mutter ein stetiges Auf und Ab und so ist auch das Ende, denn das Leben folgt keinem geradlinigen Verlauf.In meinen Augen hätte es gar nicht passender gewählt werden können und hat die Geschichte sehr gut abgerundet.

Fazit:
„Zusammen ist man nicht allein“ ist ein warmherziger und emotionaler Roman über eine junge Familie, die den Verlust eines geliebten Menschen verkraften muss und so aufzeigt, dass man nur zusammen stark sein kann.
Mir hat dieser Roman gerade wegen seiner Vielschichtigkeit sehr gut gefallen, sodass ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Hoffnungen und gefühle

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Ein wunderbarer und berührender Roman, mit vielen witzigen und humorvollen Momenten ist dieses Buch. Die Geschichte ist nicht nur tragisch, sonder auch voller hoffnung und Zukunft.

Nach dem Tod seiner ...

Ein wunderbarer und berührender Roman, mit vielen witzigen und humorvollen Momenten ist dieses Buch. Die Geschichte ist nicht nur tragisch, sonder auch voller hoffnung und Zukunft.

Nach dem Tod seiner Frau, hat Tom nur noch die Arbeit im Kopf. Seine Schwiegermutter kümmert sich um seine zwei Töchter, aber lange schaut sie sich das nicht mehr an. Kurzerhand entschließt sie sich, ihre Freundin in Australien zu besuchen und stößt Tom damit vor den Kopf. Er ist nun alleine mit seinen Töchter und ist gezwungen sich um die Kinder zu kümmern und hat auch nun Zeit, seine Trauer zu bewältigen.

Das Buch konnte ich gar nicht mehr zur Seite legen. Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht, obwohl das Buch nicht spannend war. Aber die Geschichte berührt einen und zieht auch so einen in den Bann. Es gibt dabei auch einige Überraschungen und Wendungen, die man so nicht gerechnet hat. Ich war am Ende sogar traurig, dass die Geschichte so ausging und am liebsten hätte ich gerne weitergelesen und mehr über die Familie erfahren.

In der Geschichte gibt es dabei zwei Hauptpersonen, einmal Tom und einmal seine Schwiegermutter Linda. So liest man auch aus abwechselnder Sicht. Diese Sicht wechselt sich in den Kapitel, sodass man in einem Kapitel aus beiden Seiten was liest. Am Anfang dachte ich sogar teilweise, das ich ein Interview lese, vorallem an dem Teil, wo sie die Vergangenheit und den Unfall beschreiben und wie sie sich dabei Gefühlt haben.

Tom war mir dabei nicht von Anfang an symphatisch. Er hat sich nach dem Tod seiner Frau völlig in die Arbeit gestürzt und sich kaum mit den Kindern beschäftigt. Am ersten Jahrestag, wo seine Frau gestorben ist, betrinkt er seine Trauer in Alkohol und macht einen großen Fehler. Aber er entwickelt sich auch sehr im Laufe der Geschichte. Dadurch wurde er mir auch immer symphatischer. Dabei erlebt auch er Höhen und Tiefen und entdeckt Stolpersteine. Aber er lernt auch dazu und entwickelt sich. Man ahnt schon, das sich alles zum Guten wendet, aber es gibt immernoch Überraschungen. Von dem her ist die Geschichte nicht sehr vorhersehbar.

Dann gibt es noch Linda. Sie war mir, bis auf ein paar wenigen Momenten, symphatisch. Sie ist in ihrem Leben gefangen, in dem sie sich um die Kinder kümmert und Tom alles durchgehen lässt. Doch sie entwickelt sich und trifft eine entscheidung. Bei dieser Entscheidung musste ich zwar selbst kurz schlucken, aber es war das richtige. Linda findet auch selbst wieder zu ihrem Lebensgefühl zurück und genießt sogar ihr Leben.

Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und emotional. Mike Gayle kann auch gut die unterschiedlichen Stimmungen einfangen und auch super zu dem Leser bringen. So hat man von traurig bis hin zu witzig alles was man braucht. Man muss einfach mit den Charakter mitfühlen und dadurch das man aus zwei Sichten liest, versteht man auch deren Gefühle und Gedanken besser. Den Humor in der Geschichte hat der Autor auch sehr schön rüber gebracht. So ist die Geschichte eine wundervolle Familiegeschichte, mit einer schrecklichen Vergangenheit aber mit aussicht auf eine schöne Zukunft.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Nur zusammen kann man glücklich sein

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"Nur zusammen ist man nicht allein" von Mike Gayle,



ist ein wirklich sehr berührender Roman, welcher uns aus dem Leben erzählt. Der Autor lässt uns Leser an einer Reise teilnehmen, die nicht nur Menschen ...

"Nur zusammen ist man nicht allein" von Mike Gayle,



ist ein wirklich sehr berührender Roman, welcher uns aus dem Leben erzählt. Der Autor lässt uns Leser an einer Reise teilnehmen, die nicht nur Menschen näherbringt, welche mit Trauer kämpfen, verschiedene Wege finden damit um zugehen, auch Menschen/Familien, die lernen wieder zusammen zu wachsen und im entscheidenden Moment die richtige Entscheidung zu treffen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Protagonisten erzählen das Buch dem Leser. Der Leser wird immer wieder direkt angesprochen und das ist sehr passend. Jeder weiß wie sich ein Verlust anfühlt, doch vorstellen kann man es sich erst wenn man es selbst erlebt hat. Jeder geht anders mit einem Verlust um. In diesem Buch zeigt uns der Autor eine Familie, diese Familie geht so unterschiedlich mit der Trauer um, das es bei dem ein oder anderen nicht einmal auffallen mag, das der Tot noch überhaupt nicht real ist.

Tja, so richtig finde ich hier die richtigen Worte nicht. Dieses Buch hat mich abgeholt und mitgenommen. Ich würde sagen, jeder kann hier etwas lernen, denn auch wenn wir alle andere Ansichten auf das Leben haben, es gibt kein richtig oder falsch, es gibt nur ein tun oder lassen und wie man hier sehen kann ist tun ganz oft die bessere Entscheidung.



Zum Inhalt:

Linda muss erkennen, das sie zwar ihren Enkeltöchtern hilft, aber ihr Schwiegersohn sich nach dem Tot seiner Frau und Lindas Tochter immer mehr in seine Arbeit flüchtet. Als sie Hals über Kopf ihre Koffer packt und für längere Zeit nach Australien flüchtet, soll sich dort nicht nur viel in ihrem Leben ändern. Sie hofft das Tom endlich wieder zu seinen Töchtern findet und sie nicht ganz und gar im Stich lässt. Tom der sich plötzlich mit vielen neuen Aufgaben konfrontiert sieht, muss auch seine Töchter Evie und Lola erst wieder kennen lernen, denn in dem Jahr seit ihrem Mutter nicht mehr lebt, hat sich viel verändert.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Berührend, authentisch und hart aber auch herzlich

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Vor ewigen Zeiten habe ich mal ein Buch von Mike Gayle gelesen und es ist mir auf jeden Fall in positiver Erinnerung geblieben.

Das Cover finde ich sehr ansprechend, die Farben harmonieren super und ...

Vor ewigen Zeiten habe ich mal ein Buch von Mike Gayle gelesen und es ist mir auf jeden Fall in positiver Erinnerung geblieben.

Das Cover finde ich sehr ansprechend, die Farben harmonieren super und die Illustrationen spiegeln den Inhalt dieses Romans wider.

Ich mag ja diese naturbelassenen Pappeinbände sehr, obwohl sie etwas anfälliger für angestupste Ecken und Verschmutzungen sind.

Der Klappentext verspricht eine gefühlvolle, witzige und warmherzige Geschichte. Genau das bekommt man, und noch so einiges mehr. Eine authentische, schonungslos ehrliche, traurige, schöne und wirklich witzige Geschichte.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich super lesen, ohne sich groß anstrengen zu müssen. Trotz heikler, schwerer Themen und einiger Schicksalsschläge bleibt es zwischendrin trotzdem unbeschwert und herzlich. Oft bringt der Autor einen zum Schmunzeln und nichts desto trotz bleibt das Gefühl nicht auf der Strecke.

Die Kapitel werden aus der Sicht von Tom und Linda geschrieben und sind angenehm kurz bzw. in kurze Abschnitte unterteilt, indem die Sichtweise öfter wechselt.

Der Roman und vor allem das Ende haben mir super gefallen, weil es einfach ehrlich und sehr authentisch ist. Wunderbare Charakteren, die schwierige Entscheidungen treffen müssen und ihr Leben wieder Leben müssen. Mit ein wenig Happy und auch Open End. Berührend, authentisch und hart aber auch herzlich, es geht ums trauern, vergeben, verzeihen und lieben, leben, Freundschaft und Familie. Eine klare Leseempfehlung von mir.