Bezauberndes Kinderbuch über Freundschaft und die Liebe zu einem Pferd
Klappentext:
Ein Mädchen, ein Pony und eine Freundschaft, die keine Worte braucht!
Ein eigenes Pferd! Dafür würde Emily sogar in einer Quizshow auftreten, obwohl sie viel lieber an alten Mixern und Toastern ...
Klappentext:
Ein Mädchen, ein Pony und eine Freundschaft, die keine Worte braucht!
Ein eigenes Pferd! Dafür würde Emily sogar in einer Quizshow auftreten, obwohl sie viel lieber an alten Mixern und Toastern herumschraubt, als sich mit Menschen zu umgeben. Und dann kommt die Chance, Emily zieht tatsächlich das ganz große Los in einem Quiz – und lässt ihren Traum wahr werden. Aber mit ihrer Stute Runa stimmt irgendetwas nicht. Sie ist traurig. Das spürt Emily sofort. Denn mit Tieren versteht sie sich … fast so, als ob sie mit ihnen sprechen könnte. Und Emily weiß genau: Nur sie kann ihrem Pony helfen. Feinfühlig und berührend erzählt, dazu wunderbar atmosphärisch illustriert von Verena Körting.
Fazit:
Als ich das Buch sah und den Klappentext gelesen hatte, war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen will. Ich erwartete eine berührende Geschichte eines Mädchens das sich den Traum des eigenen Pferdes erfüllt und mir davon erzählt. Natürlich wollte ich wissen, was mit Runa los ist, warum sie leidet und was Emily von anderen Kindern unterscheidet.
Kaum war das Buch bei mir angekommen, als ich auch schon mal reinschnuppern wollte. Mit dem schnuppern, das war so eine Sache. Nach den ersten Zeilen war ich mitten in der Handlung und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Zuerst lernte ich Emily kennen, die sich von anderen Kindern tatsächlich sehr unterscheidet. Sie hält sich von anderen Menschen fern, mag keine Berührungen und schraubt lieber an technischen Geräten herum. Nur in einem Punkt tickt sie wie andere Mädchen: Sie will ein eigenes Pferd. Dafür nimmt sie sogar an einer Quizshow teil, die sie mental total überfordert. Im Mittelpunkt stehen ist doch so ganz gegen Emiliys Natur. Dennoch kann das kleine Mathegenie bestehen und der Traum vom Pferd wird wahr.
Das richtige Pferd findet Emily dann fern ab von den anderen Pferden, da sie von Runa magisch angezogen wird. Emily merkt sofort, dass mit Runa etwas nicht stimmt und will ihr helfen. So ist der Kauf beschlossene Sache und Runa zieht in den neuen Stall. Ob Emily dort herausfinden kann, was mit Runa los ist? Das müsst ihr leider selbst lesen, es lohnt sich.
Auch Emily und ihr Vater Paulus haben den Wohnort gewechselt, da es einfacher ist, mit einem Pferd auf dem Land zu leben.
Für Emily beginnt jetzt eine aufregende Zeit, sie muss sich um ihr Pferd kümmern und auch noch die Schule wechseln. In der Schule hat sie schon am ersten Tag Probleme, da sie gnadenlos ehrlich ist und sagt, was sie denkt. Auch wenn sie es nur gut meint, wird sie falsch verstanden. So kommt es, wie es kommen muss, schon am ersten Tag wird sie zur Zielscheibe. Es gibt nur ein Mädchen, dass den Mut hat, sich Emily zu nähern und sich von ihrer seltsamen und manchmal ruppigen Art nicht abschrecken lässt. Lea schafft es, Emily aus der Reserve zu locken und mehr von ihr zu erfahren. Eine tolle Freundschaft bahnt sich an.
Die Freundschaft zwischen Emily und Lea wird total liebevoll dargestellt. Beide Charaktere sind liebevoll und authentisch gezeichnet, so dass ich sie gerne mal in den Arm genommen hätte. Auch Emilys Vater hat mir sehr gut gefallen, da er so liebevoll auf seine Tochter eingeht und sich an viele Regeln hält, die Emily zu ihrer Sicherheit benötigt. Emilys Mutter ist leider schon verstorben und im Buch klingt Emilys Sehnsucht nach ihr immer wieder an.
Leider muss Emily sich auch mit weniger netten Menschen auseinandersetzen, mit blöden Moderatorinnen etwa oder mit eifersüchtigen Jungen. Was es mit ihnen auf sich hat, dass müsst ihr bitte selbst lesen, ich habe schon genug verraten.
Mir hat die Geschichte unglaublich gut gefallen, sie ist liebevoll, bewegend und regt zum Nachdenken an. Die Beziehung zwischen Emily und Runa wurde sehr schön und nachvollziehbar beschrieben, sie hat mich sehr berührt. Auch die Freundschaft zwischen Lea und Emily konnte mich begeistern.
Der schöne einfühlsame und berührende Schreibstil sorgte dafür, dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Es handelt sich bei diesem buch um kein typisches Pferdebuch, da es sehr viel von Emily und ihren Besonderheiten erzählt. Runa und ihre Geschichte spielen natürlich eine wichtige Rolle, allerdings nicht die Hauptrolle. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, da ich miterleben konnte, wie sich Emily weiterentwickelt und viele neue Erfahrungen macht. Sie ist anders als andere Kinder und hat es dadurch in vielen Bereichen dementsprechend sehr schwer. Mir hat ihre Art sehr gut gefallen und ich konnte mitfühlen und musste auch oft schmunzeln, da sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Ich hatte Emily und Lea einfach richtig gerne und es fiel mir schwer, sie ziehen zu lassen.
Alles in Allem habe ich die Lesezeit sehr genossen und bin einfach glücklich, dass ich dieses einfühlsame und warmherzige Buch lesen durfte.
Von mir eine absolute Leseempfehlung für Kinder ab 9 Jahren und alle Erwachsenen, die gerne mal ein anderes Kinderbuch lesen möchten.