Jeder hat sein Päckchen zu tragen, man sieht es nur nicht jedem an
Auch nach über einem Jahr trauert Sky noch um ihren verstorbenen Vater. Nun muss sie mit ihrer Mutter nach Texas ziehen, denn dort wohnt deren neuer Freund. Das im Haus außerdem noch dessen Neffe Jeff ...
Auch nach über einem Jahr trauert Sky noch um ihren verstorbenen Vater. Nun muss sie mit ihrer Mutter nach Texas ziehen, denn dort wohnt deren neuer Freund. Das im Haus außerdem noch dessen Neffe Jeff wohnt, der Sky auf den ersten Blick an unsympathisch ist, macht es nicht besser. Doch auf den zweiten Blick ist Jeff eigentlich gar nicht so schlimm oder? Auch in der Schule findet Sky Anschluss, sodass sie aus sich herauskommt und die Welt ein bisschen besser aussieht. Denn jeder hat sein Päckchen zu tragen und wenn man dieses mit anderen teilt, dann fühlt sich das Leben leichter an.
Meine Meinung:
Ich habe schon einige Bücher von Mila Summers gelesen und bin von ihrem Schreibstil begeistert. Die Handlung ist flüssig und der Spannungsbogen bleibt perfekt erhalten. Auch Skys Tagebucheinträge haben mir sehr gut gefallen, da sie zusätzliche Tiefe in die Geschichte bringen. Allerdings waren mir die Klischees an einigen Stellen zu viel und haben mich genervt.
Leider habe ich mit der Protagonistin Sky so meine Probleme. Zu Beginn verhält sie sich wie ein kleines, bockiges Kind. Aber dann findet sie in der Schule Freunde und verhält sich wie eine andere Person. Zudem konnte ich einige ihrer Gedankengänge absolut nicht nachvollziehen und habe mich deshalb an eigen Stellen ziemlich geärgert. Besonders wie sie sich die ganze Zeit ihrer Mutter gegenüber verhalten hat.
Dass sich Sky und Jeff langsam näher kommen hat mir gut gefallen, denn besonders Jeff habe ich im Laufe der Handlung liebgewonnen. Er ist mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch und sehr sympathisch. Er geht auf andere zu, lernt aus den Fehlern die er in der Vergangenheit gemacht hat und vor allem denkt er nicht ständig an sich selbst, sondern agiert empathisch.
Ebenso wie Skys Schulfreundinnen April und Rachel, die Sky zu jedem Zeitpunkt liebevoll unterstützt haben.
Im Allgemeinen gefällt mir das Gefüge aus den Charakteren sehr gut und es ist interessant zu erfahren, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat auch wenn man es der Person nicht ansieht.
Ebenso schön ist die Beschreibung, dass man mehr schaffen kann, wenn man sich anderen anvertraut. Der Titel passt perfekt zur Handlung und spiegelt die Botschaft des Buchs wider.
Mein Fazit:
Eine schöne Geschichte, mit einer tiefergehenden Botschaft: Verloren sind wir nur allein! Wenn man über die Stellen hinwegsieht, an denen sich zu vieler Klischees bedient wurde, ist die Handlung sehr spannend und detailliert beschrieben. Ich hatte zwar meine Probleme mit der Protagonistin Sky, aber das ist nur meine persönliche Auffassung und kann anderen ganz anders gehen!