Frauenzimmer unmöbliert
Ein Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe und das mich sehr gut unterhalten und amüsiert hat, beste Unterhaltung an grauen Tagen. Mit spitzer Feder und einem Augenzwinkern läßt uns die Autorin ...
Ein Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe und das mich sehr gut unterhalten und amüsiert hat, beste Unterhaltung an grauen Tagen. Mit spitzer Feder und einem Augenzwinkern läßt uns die Autorin in das Leben eines Neusingles schauen. Eine Journalistin, nicht mehr ganz taufrisch, wurde von ihrem Lebensgefährten praktisch ausquartiert. Ihre neue Wohnung ist zwar nicht gerade groß, aber es fehlen hier die Möbel und das Geld ist mehr als knapp, da ja noch verschiedene Schulden abzuknabbern sind. Sie ernährt sich ja zur Zeit nur von Mannerschnitten und Leitungswasser, kein Problem, die Figur dankt. Doch Freundin Mona weiß Rat, wie man zu neuen Möbeln kommt: Durch Männer. Und so beginnen die beiden Frauen Pläne zu schmieden. Da ist einmal der Künstler, na ja, ein Bild fällt allemal ab. Ein edler Graf, ein Möbeschreiner - Hochbett ohne Leiter war das Ergebnis -, ein Antiquitätenhändler, ein Freund von Monas Großvater...... alles Männer. Und das Treffen mit ihnen endet meist in einem Fiasko und die Wohnung ist immer noch halb leer. Ein Buch, das wahrlich nach einer Fortsetzung schreit und diese gibt es in zwei weiteren Bänden. Die Protagonistin ist hier sehr gut beschrieben, quirlig, chaotisch und voller Elan. Die hier vorkommenden Personen sind alle ein wenig skuril, ein Buch ein Hochgenuß. Das Cover ist in einer Modern Art gestaltet, grelle Farbe und man sieht Frauenbeine in High Heels.