Vom fast aussichtslosen Kampf der Frauen um Gerechtigkeit
Wieder einmal führt uns Miriam Georg nach Hamburg, dieses Mal in das Jahr 1913. Wie gewohnt schafft sie es ein umfassendes Bild der damaligen Zeit und vor allem der Menschen zu erschaffen.
Im Vordergrund ...
Wieder einmal führt uns Miriam Georg nach Hamburg, dieses Mal in das Jahr 1913. Wie gewohnt schafft sie es ein umfassendes Bild der damaligen Zeit und vor allem der Menschen zu erschaffen.
Im Vordergrund steht Alice die unter ihrem gewalttätigen Ehemann leidet und beschließt das nicht länger hinzunehmen. Aber eigentlich ist das im Jahr 1913 fast unmöglich und vor allem würde sie dadurch ihre Tochter verlieren. Doch Alice ist eine Kämpferin und zusammen mit dem Anwalt John kämpft sie um ihr Recht.
Miriam Georg erzählt in ihrem Roman schonungslos von Alice Leben. Von der Gewalt der sie ausgesetzt ist. Von der Machtlosigkeit. Aber auch von der großen Ungerechtigkeit denen Frauen damals ausgesetzt waren. Männer könnten sich alles herausnehmen und die Frauen waren hinterher die Dummen. Sie erzählt aber auch von großer Sozialer Ungerechtigkeit, dem aussichtslosen Kampf gegen viele Krankheiten und den katastrophalen Bedingungen unter denen die Armen lebten.
Gleichzeitig erzählt sie eine aufwühlende Geschichte rund um eine Liebe die nicht sein darf. Obwohl das nicht im Vordergrund steht. Über eine Familie die eigentlich alles hat, aber macht das wirklich
glücklich? So entsteht ein vielschichtiger und emotionaler Roman der mich nachdenklich zurück lässt.
Und auch typisch Miriam Georg macht dieser Roman große Lust darauf auch den nächsten Teil zu lesen.