Verliere nie die Hoffnung
In diesem Roman geht es um Everly. Sie hat sich geschworen sich nie zu verlieben und sich nie auf einen Mann einzulassen, damit sie nicht so verletzt werden könnte wie ihre Mutter. Doch seit ihrer ersten ...
In diesem Roman geht es um Everly. Sie hat sich geschworen sich nie zu verlieben und sich nie auf einen Mann einzulassen, damit sie nicht so verletzt werden könnte wie ihre Mutter. Doch seit ihrer ersten Begegnung löst ausgerechnet ihr Dozent Nolan ein ganz bestimmtes Kribbeln in ihr aus. Von ihrer Vergangenheit verunsichert will Everly ihn auf Abstand halten, auch wenn ihr klar ist, dass das ein unmögliches Unterfangen ist. Mit jeder Grenze, die überschritten wird, steuern die beiden immer weiter auf den Abgrund zu. Denn was Everly nicht weiß: Nolan hat auch mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen - mehr als er es selbst zugeben möchte.
An diesem Roman habe ich sehr lange gelesen, nicht unbedingt, weil er schwere Kost beinhaltet, obwohl man sagen könnte, dass einige Themen, zb. Häusliche Gewalt, nicht für jedermann geeignet sind. Ich fand in diesem Buch die Charaktere, allen voran Everly, sehr schwer zu greifen. Ich hatte den Eindruck, dass man sie nur sehr oberflächlich kennenlernt und ich konnte mich nicht so richtig in die Hauptcharaktere hineinversetzen. Die Gefühle zwischen Nolan und Everly waren nicht sehr tiefgründig beschrieben und so konnte ich ihr Verhalten nur schwer nachvollziehen. Dies kann der Problematik des Lehrer-Schüler-Verhältnisses geschuldet sein, oder aber der Tatsache, dass Mona Kasten in diesem Roman den Fokus nicht ausschließlich auf die zwei Hauptcharaktere legt. Man erfährt viel über ihre Mutter und ihren Freund Blake. Ich möchte das nicht nur negativ darstellen, da es in vielen Aspekten wichtig war, zu wissen, wo die Figuren stehen. Dennoch ist es, meiner Meinung nach, schade gewesen, dass so Everlys Inneres ein wenig kürzer gekommen ist.
Auch das Tempo im Roman hat mir einige Schwierigkeiten bereitet. Zu Beginn begleitet man Everly sehr kleinschrittig und es ist detailliert beschrieben, während das Ende fast gehetzt wirkt und die Entwicklung der Beziehung nicht greifbar.
Nach wie vor liebe ich, aber Monas Schreibstil und freue mich auf den nächsten Teil der Reihe.