Cover-Bild Waldinneres
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24,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.04.2022
  • ISBN: 9783839819661
Mónica Subietas

Waldinneres

Roman
Stefan Kurt (Sprecher), Lisa Grüneisen (Übersetzer)

Eine Flucht vor den Nazis in die Schweiz und ein Geheimnis, das bis in die Gegenwart reicht

Ein jüdischer Kunstsammler rettet sich mit Fluchthelfern vor den Nazis in die Schweiz, doch seine Spur verliert sich im Dickicht eines Waldes. Zurück bleibt nur sein Gehstock, darin eingerollt ein kleines Gemälde.
70 Jahre später betritt Gottfried Messmer das Foyer einer Bank in Zürich. Im Schließfach seines Vaters findet er einen echten Klimt. Wie kam sein Vater an dieses Bild? Und wo ist sein wahrer Besitzer? Gottfried muss sich einem Familiengeheimnis stellen, das weit in die Geschichte seines Landes zurückreicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2022

Klimt

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Das Hörbuch „Waldinneres“ von der Schriftstellerin Monica Subietas ist äußerst interessant und unterhaltsam.

Der Sprecher Stefan Kurt macht das Ganze zu einem guten Hörerlebnis. Seine Stimme paßt unbedingt.

Eine ...



Das Hörbuch „Waldinneres“ von der Schriftstellerin Monica Subietas ist äußerst interessant und unterhaltsam.

Der Sprecher Stefan Kurt macht das Ganze zu einem guten Hörerlebnis. Seine Stimme paßt unbedingt.

Eine interessante Geschichte. Gottfried Messner ist 56 Jahre alt, als er von einer Züricher Bank angerufen wird.
Es gibt ein Bankschließfach seines Vaters.
Als er es öffnet, hat er einen Gehstock geerbt. Sein Vater hat im Krieg in einer Organisation für die Flucht von Juden geholfen.Er hat den Besitzer des Stockes gesucht, aber er kannte keinen Namen. Sein Sohn soll seine Suche weiterfhren.

Die Autorin hat diese Geschichte gut beschrieben. Der Roman ist fesselnd. Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen.









Veröffentlicht am 05.11.2022

Kunstraub- spannend und unerwartet erzählt

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Spätestens seit dem spektakulären Münchner Kunstfund Gurlitt im Jahr 2012 sind die Provenienzforschung im Allgemeinen und der NS-Kunstraub im Besonderen ein für allemal im gegenwärtigen Bewusstsein angekommen. ...

Spätestens seit dem spektakulären Münchner Kunstfund Gurlitt im Jahr 2012 sind die Provenienzforschung im Allgemeinen und der NS-Kunstraub im Besonderen ein für allemal im gegenwärtigen Bewusstsein angekommen. Knapp sechs Jahre später können über 200 Gemälde und Zeichnungen der Moderne - u.a. von Dix, Nolde, Cézanne, Kandinsky oder Monet - in den beeindruckenden "Bestandsaufnahme"-Ausstellungen in Bern, Bonn und Berlin bestaunt werden, begleitet von ebenso berührenden Zeugnissen erster Forschungsresultate.

Auch die spanisch-schweizerische Autorin Mónica Subietas wirft mit ihrem Roman "Waldinneres" - Deutsch von Lisa Grüneisen - ein Licht auf den Umgang mit Flucht-und Raubkunst. Um die gleichnamige Landschaftsstudie des jungen Gustav Klimt konstruiert sie eine so spannende wie überraschende Geschichte. Diese nimmt ihren Anfang im Jahr 1942 mit Jakob Sandlers Flucht vor der Judenverfolgung. Doch das Verbrechen, das mit dem Gemälde zusammenhängt, findet erst in der Gegenwart statt. Dazwischen wachsen die Schatten dunkler Geheimnisse, wuchern vernichtende Schuldgefühle, entspinnen sich ungeahnte Beziehungen und Abhängigkeiten, Freundschaft und Verrat. Anstand und Aufrichtigkeit ringen mit Habsucht und Gier, damals wie heute. Auch wenn man irgendwann ahnt, worauf es hinausläuft - ich habe den Roman bis zur letzten Minute mit Spannung gehört. Dazu hat unbedingt Stefan Kurt beigetragen, dessen angenehme Stimme und ruhig-konzentrierte Erzählart gerade für historische Stoffe wie gemacht sind.

Auch die Schweiz als Handlungsort ist denkbar gut gewählt. Nicht nur als Drehscheibe und Markt internationalen Kunsthandels, sondern auch wegen der Rolle des neutralen Staates im Zweiten Weltkrieg, dessen Einreiseverbot für "rassisch Verfolgte" ab 1942 keine Rettung mehr bot und Fluchthelfer aus dem eigenen Land zu Hochverrätern machte.



Das gerade mal postkartengroße impressionistische Gemälde Klimts, entstanden zwischen 1881 und 1887, existiert tatsächlich. Informationen zu Besitz und Herkunft sucht man jedoch vergeblich.
Doch das spielt eigentlich auch keine Rolle. Die Geschichte hat sich so oder ähnlich tausendfach zugetragen.



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Veröffentlicht am 11.05.2022

Schicksale und Lebenswege

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Ein kleines, fast unscheinbare Gemälde von Gustav Klimt und Schicksale, welche sich mit selbigen verbinden...
Zur Zeit des zweiten Weltkrieges hilft Gottfrieds Vater Herrmann Messmer verfolgten Juden, ...

Ein kleines, fast unscheinbare Gemälde von Gustav Klimt und Schicksale, welche sich mit selbigen verbinden...
Zur Zeit des zweiten Weltkrieges hilft Gottfrieds Vater Herrmann Messmer verfolgten Juden, verschlüsselt "Pakete" genannt, bei der Flucht.
Als diese bei Jakob Sandler scheitert, macht sich Herrmann zeitlebens Vorwürfe, die ihn letztendlich in den Tod treiben. Eine Tat die Gottfried ihm nicht verzeihen kann und ihm sein weiteres Leben vorwirft.
Auf verschieden Zeitebenen nähern sich die Handlungsstränge an, um sich dann in der Gegenwart zu verbinden. Zwei Geschichten, die sich unabhängig von einander, und dennoch durch das Bild verbunden, basierend aus dem Vermächtnis und den Erzählungen der Protagonisten, entwickeln.
Monica Subietas gelingt es hervorragend die Figuren so emphatisch zu zeichnen, das trotzdem die anfängliche Abneigung und Unverständnis für einige Akteure plausibel wird.
Und auch wenn viele Begebenheiten etwas zu viel Zufall beinhalten, fast jeder der einzelnen Akteure in einem (lange unbekannten) Zusammenhang zueinander steht, das man als Leser aufstöhnen möchte, überwiegt der positive Eindruck des Buches. Letztendlich schließt sich dadurch am Ende gekonnt der Kreis.
Ein Buch mit trauriger Thematik was mich sehr gefesselt hat und ich gern weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Eine Geschichte, die bewegt

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»Waldinneres« ist eine Geschichte, die anders aufgebaut war, als ich erwartet hatte und konnte mich nach anfänglichem Zögern doch noch überzeugen? Lies weiter und finde heraus, wie meine Meinung ausfiel.

Meine ...

»Waldinneres« ist eine Geschichte, die anders aufgebaut war, als ich erwartet hatte und konnte mich nach anfänglichem Zögern doch noch überzeugen? Lies weiter und finde heraus, wie meine Meinung ausfiel.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der Klappentext dieser Geschichte weckte augenblicklich mein Interesse, sodass ich um ein Rezensionsexemplar anfragte. Schnell stellte ich fest, dass Mónica Subietas direkt und ohne Umschweife in das Geschehen einstieg. Eine Zeit lang wird es über zwei Zeitlinien bzw. Handlungsstränge erzählt.

Der erste Handlungsstrang beschäftigte sich mit Gottfrieds Vater in den Jahren des zweiten Weltkrieges und was danach geschah. Dabei erlebte ich mit vielen Emotionen, wie es dem Mann und seiner Frau ergangen war. Der Krieg ging an der Schweiz nicht spurlos vorbei. Auch dort gab es harte Konsequenzen und der damals frisch verheiratete Mann beschloss seinen Landsleuten zu helfen. Mit einem breiten Spektrum an Gefühlen wurde mir vermittelt, wie Hermann unter den Folgen seiner Aufgabe als Fluchthelfer litt. Bild und Gehstock wurden zu einem Mahnmal und einem Fluch.

Im zweiten Handlungsstrang traf ich auf Gottfried, Sohn von Hermann und Erbe jener Gegenstände. Ich muss gestehen, dass ich mit dem Mann lange Zeit Probleme hatte. Er war mir nicht sonderlich sympathisch, da er einen äußerst eigenwilligen Charakter hat. In meinen Augen war er sehr auf sich bezogen und schien alles auf der Welt negativ zu sehen. Im Laufe des Romans bemerkte ich jedoch, dass ich falsch lag. Der Mann schien verbittert, doch je weiter das Geschehen voranschritt, umso besser verstand ich ihn. Details über sein Leben veränderten meine Sicht. Das Kafi Glück offenbarte mir seine wahre Persönlichkeit. Mitmenschen zeigten mir eine andere Seite dieses Mannes, der trotz Widerwillen das Richtige tat und im Herzen ein guter Mensch war. Mit vielen kleinen Hinweisen machte mir die Autorin klar, warum sich dieser Mann so verhielt und erzählte mir seine Lebensgeschichte.

Das Gemälde Waldinneres von Gustav Klimt brachte eine Wende in sein Leben und auch in sein Verhalten. Ich hatte einen anderen Verlauf mit dem Bild erwartet und war anfänglich sehr kritisch und nicht wirklich überzeugt. Nach der Hälfte begann sich meine Wahrnehmung zu verändern. Es passierte in kurzer Zeit einiges, dass gute Wendungen brachte. Wahrheiten kamen auf den Tisch und Spuren wurden verfolgt. Durch die Wechsel der Sichtweisen bekam ich ein Gesamtbild, das mir zeigte, wohin sich die Ereignisse entwickeln würden. Nun konnte ich auch eine Verbildung zum Prolog herstellen und verstand in voller Tragweite die Zusammenhänge. Max blieb mir dabei im Gedächtnis und wollte mich nicht mehr loslassen. Lange dachte ich über das traurige Ende nach, dass doch etwas Positives mit sich brachte. Am Ende hatte mich dich Geschichte so stark mitgenommen, dass mir Tränen in die Augen stiegen.

Meine Meinung zum Sprecher:
Ich gewöhnte mich recht schnell an die Stimme von Stefan Kurt und hatte bald den Eindruck, dass diese sehr gut zu Hermann und der gesamten Geschichte passte. Sein Vorlesen ist klar verständlich und ruhig. Mir las er ein wenig zu langsam, sodass ich die Abspielgeschwindigkeit des Players etwas schneller einstellte. Dennoch hatte ich ein gefühlvolles Hörerlebnis, dass mich an die Seite der Protagonisten holte.

Mein Fazit:
»Waldinneres« ist eine Geschichte, die bewegt – anders als anfangs vielleicht erwartet, doch sie tut es und zieht einen in das Geschehen hinein. Ich war sehr kritisch und glaubte anfangs, dass das Buch nichts für mich wäre. Doch im Verlauf wurde ich vom Gegenteil überzeugt und erkannte die Tiefe, die mit den Ereignissen verbunden war. Es ging vordergründlich um die Protagonisten, deren Seelenheil und Empfinden. Nicht um die Flucht und den zweiten Weltkrieg. Das floss im Hintergrund mit und war mit dem Geschehen verwoben, überwog jedoch nicht. Das Bild war das Zentrum, um das sich alles drehte und löste eine Welle verschiedenster Dinge aus. Dabei deckte das Familiengeheimnis weit mehr auf und holte neue Figuren ins Boot, die bereit waren alles zu tun, um an das Bild zu kommen. Des Weiteren fand ich mehr als nur ein Schicksal vor.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Super Idee, leider weniger gute Umsetzung...

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"Waldinneres" von Mónica Subietas ist beim Argon Verlag, Argon Hörbuch erschienen, ist ungekürzt und hat eine Laufzeit von 6 Stunden und 30 Minuten.
Gesprochen wird das Hörbuch von Stefan Kurt.

Es geht ...

"Waldinneres" von Mónica Subietas ist beim Argon Verlag, Argon Hörbuch erschienen, ist ungekürzt und hat eine Laufzeit von 6 Stunden und 30 Minuten.
Gesprochen wird das Hörbuch von Stefan Kurt.

Es geht um Raubkunst, vor den Nazis in die Schwiez geflüchtete Juden, deren Nachkommen und einen echten Klimt. So weit, so gut.
Die Idee des Plots hat mir sehr gefallen, die Umsetzung leider weniger. Die Handlung wirkt sehr konstruiert und die Suche nach dem wirklichen Eigentümer bzw. Erben des Gemäldes findet nicht wirklich statt, da eigentlich Kommissar Zufall die Lösung bringt...
So wirkt alles ziemlich flach und auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Zudem waren die Sprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit und umgekehrt sehr abrupt, so dass ich bei Hören manchnal den Wechsel nicht sofort realisiert habe.
Stefan Kurt als Sprecher macht seine Sache sehr gut, seine Stimme ist angenehm und einprägsam.
Insgesamt bietet "Waldinneres" leider nur ein paar unterhaltsame Hörstunden ohne Tiefe, da hätte ich mir bei der Thematik deutlich mehr gewünscht...!

Waldinneres

NetGalleyDE! #DankeNetGalleyDE!

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