Unglaublich berührend und fesselnd....
Ich habe von Anfang an gedacht, dass dieses Buch schwere Kost wird.
Allein schon die Leseprobe war unglaublich berührend und hat mich schon das erste Mal zu Tränen gerührt.
Trotzdem wollte ich es unbedingt ...
Ich habe von Anfang an gedacht, dass dieses Buch schwere Kost wird.
Allein schon die Leseprobe war unglaublich berührend und hat mich schon das erste Mal zu Tränen gerührt.
Trotzdem wollte ich es unbedingt lesen und Azalees Geschichte kennenlernen.
Das Cover ist anders.
Gedecktere Farben, nichts grelles, aber sehr hübsch und edel. Ich finde, dass es gut zur Geschichte passt.
Azalee ist zurück in ihrer Heimat. Nach 4 Jahren muss sie zurück, weil ihre Mutter gestorben ist und sie Dinger dort erledigen muss. Für sie ist es alles andere als eine leichte Reise, da sie weder zu ihrer Mutter guten Kontakt hatte, noch die Stadt sie mit offenen Armen aufnimmt.
Damals ist etwas furchtbares Geschehen und sie hat woanders ein neues Leben angefangen. Nun ist sie zurück und muss feststellen, dass sie einen neuen Nachbarn hat. Eden ist einTraumkerl schlechthin, auch wenn er eine wilde Vergangenheit hat und auch noch ein bisschen danach aussieht, mit seinem Tattoos. Ihr kennenlernen ist recht pikant und trotzdem ist Eden hin und weg von seiner Nachbarin, die ihn mit ihrer schroffen Art und scharfen Zunge immer wieder zum Schmunzeln bringt.
Azalee trifft auf alte Freunde, die ihr mit Vorsicht begegnen, da sie beim letzten Mal einfach ohne ein Wort verschwunden ist.
Trotzdem entspannt sich die Stimmung langsam, Freundschaften werden aufgefrischt und sie kommt Eden und seiner kleinen Tochter tatsächlich näher, bis zu dem Zeitpunkt, als sie auf ihren Stiefvater trifft. Es verändert alles und die Hölle beginnt von neuem und altes kommt ans Licht.
Diesmal ist sie allerdings nicht allein, stärker und hat ihre Freunde und Eden an ihrer Seite....
Wie ich erwartet hatte, hat mir das Buch richtig zugesetzt. Die Geschichte ist wirklich richtig hart und kann einen durchaus triggern. Missbrauch und Selbstmord sind keine einfachen Themen und die Autorin hat es unglaublich gut geschafft, dies in der Story umzusetzen und einzubeziehen.
Gerade das Ende hat mich tief berührt, weil es kein einfaches Happy End ist.
Es zeigt das Leben, so wie es nunmal ist, mit Höhen und Tiefen.
Aza ist kein einfacher Charakter. Ist ist furchtbares widerfahren, was sie abgestumpft und verändert hat. Trotzdem hat sie versucht sich nicht unterkriegen zu lassen. Sie hat überlebt, aber nicht wirklich weiter gelebt. Erst als Eden und ihre Freunde die wahre Aza rauslocken, beginnt sie wieder richtig zu leben. Dann taucht ihre Vergangenheit auf und verändert alles.
Eden ist ein richtig guter Kerl, auch wenn er in der Vergangenheit Mist gebaut hat, ist er mittlerweile auf den richtigen Weg, damit er seine Tochter zu sich holen kann, die das Wichtigste in seinem Leben ist. Er wurde jung Vater und hat seitdem versucht, sein Leben in die richtige Bahn zu bringen.
Als er Eden sieht, ist er von ihr Hin und weg und lässt sich nicht abschrecken.
Er versucht ihr zu Helfen und mit ihr stark zu sein.
Auch die Nebenfiguren hat die Autorin richtig gut aufgearbeitet und 2 sind mir besonders ans Herz gewachsen. Alec und Noah. Alec ist etwas ganz besonderes und Noah hat schlichtweg sein Herz an ihn verloren.
Ich würde so gern die ganze Geschichte der Beiden lesen, die im Buch ja nur immer wieder kurz angekratzt wurde.
Ich liebe die Beiden einfach, auch weil schwule Pärchen auch immernoch zu kurz kommen.
Ich bin immernoch total emotional durch das Buch und denke seit den Ende immer wieder daran.
Die Geschichte habe ich sicher nicht zum letzten Mal gelesen und werde das Buch immer wieder zur Hand nehmen.
Die Autorin hat hier eine ganz besondere Geschichte geschrieben. Fesselnd, emotional und an manchen Stellen, auch mit ein bisschen Humor.
Ich kann dem Buch nichts anderes als 5 Sterne geben, würde so gerne noch mehr geben, vwenn ich den könnte.
Für mich eines der Top 3 Bücher des Jahres.
Man muss es einfach gelesen haben.