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Die Wächterinnen von New York punktet mit einer absurden Idee, die neugierig macht. Ich war mir anfangs auch nicht sicher ob ich das Buch wirklich lesen soll, denn: Die Idee kann funktionieren, muss aber ...
Die Wächterinnen von New York punktet mit einer absurden Idee, die neugierig macht. Ich war mir anfangs auch nicht sicher ob ich das Buch wirklich lesen soll, denn: Die Idee kann funktionieren, muss aber nicht, denn ich stellte mir die Umsetzung schwierig vor. Abgedrehte Ideen dürfen nicht soweit ausarten, dass der Leser verwirrt zurückbleibt. Immerhin das ist nicht passiert. Aber das hatte andere Gründe: Die Story konnte mich nicht begeistern, ich wurde eher vor die Wahl gestellt weiter zu lesen oder abzubrechen. Aber Abbrechen ist keine wirkliche Lösung, da ich zumindest dann in das Vergnügen komme eine negative Rezension zu schreiben, die wirklich mehr Spaß macht, auch wenn es auch der Autorin nicht gefallen wird. Sie hat Monate damit verbracht eine in ihren Augen spannende und innovative Story zu kreieren (jedenfalls unterstelle ich ihr das), während ich nur ein paar Stunden Langeweile hinter mir habe. Und genau das war das Buch leider: Langweilig, von der ersten bis zur letzten Seite, da halfen auch Anleihen an Lovecraft und Tentakel nichts. Vielleicht habe ich die Geschichte aber auch nicht verstanden und etwas gesucht, was nicht vorhanden war, weil es darum gar nicht geht. Vielleicht ist DIE WÄCHTERINNEN VON NEW YORK nur eine Abrechnung mit (oder eine Hommage an) New York mit all seinen Unterschieden und sozialen Problemen. Alle Protagonisten haben ihre Probleme und repräsentieren anscheinend sehr gut den Stadtteil, in dem sie leben (da muss ich den Worten der Autorin glauben). Aufgrund dieser Unterschiede ist es schwierig aus diesen Persönlichkeiten eine Gruppe zu bilden, was teilweise gelingt, aber nicht glaubhaft vermittelt wird.
Die Protagonisten (und auch die Antagonisten) sind für sich gesehen gut charakterisiert und interessant in Szene gesetzt, nur ... die Handlung lässt zu wünschen übrig. Es fehlt an Spannung und manchmal fällt es schwer, dem Roten Faden zu folgen. Urban Fantasy oder Sozialkritik? Auf jeden Fall ungewöhnliche Literatur, um die man gut einen Bogen machen kann.