Cover-Bild Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks
Band 1 der Reihe "Die Telefonistinnen-Saga"
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.04.2024
  • ISBN: 9783757700331
Nadine Schojer

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks

Roman. Zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Petticoat und Emanzipation. Vier Frauen in der Nachkriegszeit.

Vier Frauen zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Petticoats und Emanzipation

Köln, 1948. Der Wiederaufbau ist in vollem Gange. Es sind vor allem die Frauen, die für sich und ihre Familien in der zerstörten Stadt ein neues Leben aufbauen. Als Telefonistinnen sorgen Gisela, Hannelore und Julia in einer großen Versicherung für die richtigen Verbindungen zwischen innen und außen. Jede hat ihre eigene Geschichte, für jede von ihnen ist die Arbeit lebenswichtig, jede hat Geheimnisse. Auch Charlotte, die neue Kollegin, die auftritt, als gehörte ihr das Unternehmen. Während die junge Republik entsteht und in den Bars wieder getanzt wird, gehen die Frauen gemeinsam Schritt für Schritt voran in eine neue Welt, die von Umbrüchen, Sehnsüchten und Träumen geprägt ist ...

Ein bewegender Roman um Verlust und Neuanfang, um Freundschaften und neue Liebe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2024

Eine wunderbare Geschichte

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Handlung:

Der Roman, der der Auftakt einer dreiteiligen Reihe, startet nach dem 2. Weltkrieg im Jahr 1948, im Westen Deutschlands, mit der Ausgabe der Deutschen Mark. Gisela, eine der Telefonistinnen ...

Handlung:

Der Roman, der der Auftakt einer dreiteiligen Reihe, startet nach dem 2. Weltkrieg im Jahr 1948, im Westen Deutschlands, mit der Ausgabe der Deutschen Mark. Gisela, eine der Telefonistinnen einer großen Versicherung, wartet mit ihrem Sohn auf das Kopfgeld. Durch diese Anfangsszene wird man als Leser rasch in die Handlung reingezogen und kommt in dieser (für heutige Verhältnisse) unvorstellbaren Zeit an. Man wird schnell mit den Sorgen und Nöten der Menschen in den Nachkriegsjahren konfrontiert. Ein Stück Buttercremetorte bedeutet schon großes Glück. Eine Stulle und ein Glas Sekt beflügeln regelrecht. Leder, welches Hanni, eine weitere Telefonistin, für die Fertigung von Handschuhen benötigt, ist Mangelware. Der Autorin ist es wirklich gelungen, den Leser in diese Zeit hineinzuversetzen, sodass man alles bildlich gut vor Augen hat. Ein schöner, leichter Schreibstil. Zentral sind die Figuren Gisela und Hanni im ersten Band. Die weiteren Telefonistinnen kommen vor, werden wahrscheinlich in den beiden anderen Bänden die Hauptrollen spielen. Zumindest scheint die Geschichte so ausgelegt zu sein.

Cover:

Das Cover ist anders, als normalerweise für Romane, die in dieser Zeit spielen. Gerade deshalb überraschend und ansprechend. Mir gefällt es gut!


Fazit:

Ein sehr gelungener Auftakt, der viele Emotionen anspricht, bewegend und mit einer Prise Humor geschrieben ist. Mit liebevoll gezeichneten Charakteren, die man länger begleiten will und mir im Kopf geblieben sind. Große Leseempfehlung!

Das Buch habe ich im Buddyread mit BibisBücherwelten gelesen. Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 04.05.2024

Zwischen Hoffen und Bangen im Nachkriegs-Köln

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Wir befinden uns in Köln kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Das Land ist im Umbruch und Wiederaufbau, unsere titelgebenden Damen arbeiten in der Telefonzentrale eines großen Versicherungsunternehmens. ...

Wir befinden uns in Köln kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Das Land ist im Umbruch und Wiederaufbau, unsere titelgebenden Damen arbeiten in der Telefonzentrale eines großen Versicherungsunternehmens. Jede hat aus Kriegszeiten noch so ihr Päckchen mit sich zu tragen.
Diesen unterhaltsamen ersten Band der "Telefonistinnen" habe ich gerne gelesen. Er hat für mich sehr realistätsnah die Situation vor allem der Frauen nach Ende des Kriegs dargestellt, ohne mit dem mahnenden Finger zu winken oder zu sehr auf die Mitleidsdrüse zu drücken. Jede der Frauen kämpft um das sprichwörtliche tägliche Brot, die Zeit ist jedoch auch reif, dass man sich wieder Kleinigkeiten gönnen kann oder in Krisenzeiten die Freundin/Kollegin mit Worten, Taten oder auch kleinen finanziellen Hilfen unterstützt. Gerade dieser Zusammenhalt untereinander kam für mich in der Geschichte sehr gut herüber, die Hoffnung auf bessere Zeiten, ohne die Vergangenheit ganz verdrängen zu können. Ein für mich leichtgängiger, manchmal auch der Geschichte richtigerweise angepasster nüchterner Schreibstil hat für mich genau den richtigen Ton getroffen. Auch, dass so manche der Frauen auf ein kleines privates Glück hoffte, stand zwar nicht im Vordergrund, gab für mich der Geschichte aber auch eine gewisse Leichtigkeit.
Ein unspektakulärer, aber dennoch interessanter Roman, bei dem ich mich gerne auf den Folgeband freue.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Bei uns ist alles in sicherer Hand

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Bei diesem Satz musste ich immer schmunzeln, kam er doch häufiger in der Telefonzentrale vor. Dabei war nicht immer alles in sicherer Hand. Die Story um Gisela und ihren Sohn war richtig berührend. Auch ...

Bei diesem Satz musste ich immer schmunzeln, kam er doch häufiger in der Telefonzentrale vor. Dabei war nicht immer alles in sicherer Hand. Die Story um Gisela und ihren Sohn war richtig berührend. Auch die Liebesgeschichte mit dem Finanzchef hat mir wahnsinnig gut gefallen und mein Herz berührt. Vor allem die erste Szene, wie Anton sie mit höflicher Distanz, nach Hause begleitet. Das konnte ich mir so schön vorstellen.

Ich freue mich sehr auf den nächsten Band, da ich unbedingt wissen will, wie es mit Hanni und ihren Träumen, sowie Dean weitergeht, denn das hat am Ende so einige Rätsel aufgegeben.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Warmherzige Geschichte um 4 Powerfrauen 1848

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Meine Meinung:

Warmherzige Geschichte um 4 Powerfrauen 1948

Das ist ja wieder mal ein Buch, das genau meinen Lesenerv getroffen hat. Geschichten über den Wiederaufbau versprühen sehr viel Lebensfreude. ...

Meine Meinung:

Warmherzige Geschichte um 4 Powerfrauen 1948

Das ist ja wieder mal ein Buch, das genau meinen Lesenerv getroffen hat. Geschichten über den Wiederaufbau versprühen sehr viel Lebensfreude. 1948 bringen eine Stulle und Glas Sekt dazu die Menschen noch in Verzückung. Die vielen Entbehrungen haben sich bei allen bemerkbar gemacht. Aber es geht wieder aufwärts.

In einer renommierten Versicherungsgesellschaft, kämpfen vier Telefonistinnen um ein besseres Leben.

Jede hat ihr Päckchen zu tragen. Die Gisela und ihr Sohn warten immer noch auf die Rückkehr ihres Ehemannes. Gisela bekommt jedoch Herzklopfen, wenn sie in der Arbeit einem bestimmten Mann aus der oberen Etage begegnet. Die modebewusste Hanni hat einen cholerischen Vater, der ihr das Leben schwer macht. An ihrer Nähmaschine vollbringt sie wahre Wunder. Julia ist ein junges Mädchen mit vielen Geheimnissen. Sie wird gut von ihren Kolleginnen aufgenommen. Ihr Einfallsreichtum und Geschäftssinn löst ein großes Problem von Hanni.
Dann hätten wir da noch die überaus elegante Charlotte. Eine neue Kollegin, die Anfangs so gar nicht richtig dazu zu passen scheint. Auch sie hat eine Menge Geheimnisse.



Das Herzstück der Versicherung war mir besonders sympathisch. Die gutmütige Empfangsdame Erna liebt Bürotratsch. Wehe sie erfährt die Neuigkeiten nicht als erste. Ihr Wissen setzt sie aber niemals für Gemeinheiten ein. Vielmehr kommen die Frauen in den Genuss ihrer mütterlichen Zuwendung. Sie hofft immer noch, dass ihr Sohn unversehrt aus dem Krieg zurückkehrt.


Die liebevoll gezeichneten Frauen sind mir schnell ans Herz gewachsen. Die weniger Netten fand ich durchaus interessant. Die Kölner lieben ihren (beschädigten) Dom. Das kann ich sehr gut verstehen. Auch mich beeindruckt der imposante Bau.

Hoffnung, Liebe und Strebsamkeit bringen die Frauen voran. Der Zusammenhalt hat mir sehr gut gefallen.

Die Beschreibungen in der Telefonzentrale fand ich richtig interessant. Ich liebe Retro! Ich freue mich auf die Fortsetzung. Nicht alle Geheimnisse werden im ersten Teil gelüftet. Besonders die Einführung der deutschen DM hat mir ein Seufzen entlockt. Viele Erinnerungen wurden wach.

Fazit:

Nadine Schojer hat hier einen sehr interessanten Roman geschrieben. Alle Frauen kommen authentisch daher. Der Kölner Dom versprüht Lokalkolorit.

Von mir eine absolute Empfehlung.

Danke Nadine Schojer. Ich bin sehr neugierig wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Bewegender Roman

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Juni 1948 – eine Zeit des Neuanfangs, des Aufbruchs: Währungsreform, die Regale der Geschäfte füllen sich. Noch sind nicht alle Vermissten zurückgekehrt, doch es herrscht Aufbruchstimmung. Das Leben ist ...

Juni 1948 – eine Zeit des Neuanfangs, des Aufbruchs: Währungsreform, die Regale der Geschäfte füllen sich. Noch sind nicht alle Vermissten zurückgekehrt, doch es herrscht Aufbruchstimmung. Das Leben ist hart, und es ist die Aufgabe der Frauen, sich um den Unterhalt der Familie zu kümmern.
Gisela muss für sich und ihren Sohn sorgen. Das Geld ist knapp, sie lernt in ihrer Freizeit Steno, um sich auf eine bessere Stelle bewerben zu können.
Hanni träumt von einem besseren Leben. Nach der Arbeit geht sie ihrer Passion Mode nach, hilft im Haushalt und übernimmt die Pflichten ihres Vaters.
Erna Schmitz, die Zentrale für Klatsch, ihr entgeht nichts, sie hat aber ein gutes Herz und hilft, wo sie nur kann.
Julia ist die Neue unter den Telefonistinnen. Sie ist sehr findig, doch sie verbirgt ein großes Geheimnis.
Charlotte von Siebenthal muss für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Sie widersetzt sich als einzige den zudringlichen Männern in der Telefonzentrale.
Die Telefonistinnen erleben viele Abenteuer zusammen. Trotz harter Lebensumstände verlieren sie nie den Mut und die Hoffnung. Sie haben wenig und geben viel.
Mit der Hoffnung auf ein besseres Leben erwacht auch die Hoffnung auf eine neue Liebe.
Das Buch zieht einen so nach und nach in Bann, man lernt die Protagonisten ausführlich kennen. Die Lebensumstände der damaligen Zeit sind realistisch beschrieben, man war füreinander da, kämpfte mit den gleichen Problemen.
Am meisten bedrückt hat mich die Situation der Frauen, sie sind hilflos den Avancen von Vorgesetzten ausgeliefert, haben keine Rechte und müssen sich dem Regime der Männer unterwerfen. Auch in der Familie erfahren sie keine Unterstützung.
In der Telefonzentrale gibt es Neuzugänge, Julia und Charlotte. Es war schön zu lesen, wie sie sich entwickeln und annähern.
Das Cover sagt eigentlich schon viel über das Buch aus. Es macht Spaß das Buch zu lesen, doch wie es bei mehreren Bänden so ist, muss man sich für Antworten auf noch offene Fragen bis zu Band 2 gedulden.
Die Telefonistinnen ist ein eingängiger Roman, der teilweise richtig unter die Haut geht. Er ist anrührend, traurig, spannend und humorvoll zugleich. Er zeigt wie aus Hoffnungslosigkeit wieder Hoffnung und Zuversicht werden kann. Auf jeden Fall sollte man Band 2 mit Spannung erwarten!

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