Die Kunst des Brotbackens
Die Brotbäckerin. Die Autorin nimmt uns auf 384 Seiten mit auf eine Reise in die
Vergangenheit.
Es ist das Jahr 1810 in München. Eine Familienbackstube wird fleißig betrieben, mit viel Liebe und viel ...
Die Brotbäckerin. Die Autorin nimmt uns auf 384 Seiten mit auf eine Reise in die
Vergangenheit.
Es ist das Jahr 1810 in München. Eine Familienbackstube wird fleißig betrieben, mit viel Liebe und viel Einsatz. Nun verstirbt der Vater von Elisabeth und Anna plötzlich und unerwartet. Die Schwestern sind am Boden zerstört, was wird mit dem Familienbetrieb? Was wird aus ihrem Leben? Werden sie das Lebenswerk der Familie aufgeben müssen und alles verlieren? Der Konkurent Gruber würde das Ganze schon erwerben wollen. Gelingt es ihm? Es gibt einen Auftrag: Brot backen für die Hochzeit des Prinzen auf dem Hofstaat. Eine Riesenaufgabe für die Schwestern, werden sie es bewältigen können? Doch der Rivale Gruber tut alles, um es zu verhindern und, um den Auftrag für sich zu gewinnen. Er stellt sogar jemanden ein, seinen Freund Jakob, um näher an Elisabeths Familienrezeptur zu kommen. Jakob soll Elisabeths Gunst gewinnen, sich anschleichen und recherchieren und am Schluss das Rezept zu haben. Aber auch Jakob ist nur ein junger Mann, auch er hat Gefühle und ein grosses Herz. Es kommt alles anders als der Gruber das gerne hätte. Jakob verliebt sich und steht auf einmal zwischen zwei Fronten. Die frische Liebe zu Elisabeth oder der grosse Auftrag von Gruber. Was wird für ihn am Ende wichtiger sein?
Lesen Sie selbst, es wird spannend und auf gar keinem Fall langweilig. Es wird einiges sehr intensiv beschrieben, das damalige Handwerk, wie sich die
Frauen in der damaligen Zeit beweisen mussten, um auf eigenen Beinen zu stehen. Die Autorin hat meiner Meinung nach gut recherchiert, das München von damals sehr bildhaft dargestellt, als wäre man selbst mitten im Geschehen an der Seite von Liesi und Anna. Brot backen war zu der damaligen Zeit ein Handwerk und Kunst. Frauen waren in dieser Branche nicht so gern gesehen. Somit mussten die beiden noch stärker und intensiver um ihr eigenes Hab und Gut kämpfen. Auch das Thema Nächstenliebe kommt in dieser Geschichte nicht zu kurz. Die, die etwas mehr haben, spenden regelmäßig für die Armen. Auch das sieht nicht jeder gern, aber sie haben ein grosses Herz und wissen, wo geholfen werden muss. Wo sie Opfer bringen, um etwas Gutes zu tun. Die beiden Charaktere von Elisabeth und Anna gewinnen schnell die Herzen der Leser. Mir hat die Geschichte gut gefallen, ich wurde gut unterhalten, vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung. Und wenn Sie wissen möchten, wer für den Prinzen backen darf, nehmen Sie das Buch in die Hand. Am Ende werden Sie noch mit einigen Rezepten bereichert. Vielleicht wird man mutig und traut sich, etwas davon auszuprobieren. Viel Spaß dabei!!!