Cover-Bild Die Schattenwölfin der Rocky Mountains
Band 4 der Reihe "Willow Ranch Reihe"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Ländlich
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 15.05.2021
  • ISBN: 9783969665459
Natascha Birovljev

Die Schattenwölfin der Rocky Mountains

Natascha Birovljev (Herausgeber)

Im vierten Band der Willow Ranch Reihe gibt es ein Wiedersehen mit liebgewonnene Charaktere und mitreißende neue Figuren sorgen wir ein turbulenter, romantisches Leseabenteuer. Während die Willow Ranch nicht mehr nur eine Gästeranch ist, sondern ein Sommerprogram für indianische Jugendliche auf die Beine stellt, streben drei Hauptfiguren ihren eigenen Zielen entgegen.
Rosie Laforge, die sich um die Stuten der Willow Ranch kümmert, hat ein hochgestecktes Ziel. Sie will eine spezielle Ausbildung zur Pferdetrainerin machen, um Pferde für alle Arbeiten auf einer Ranch vorzubereiten. Ein steiniger und teurer Weg, aber ein Angebot ihres Ex-Freundes scheint sie de, Traum näher zu bringen.
Cody Tippet, der im letzten Jahr als Cowboy und Wrangler auf die Willow Ranch kam, muss sich nicht nur mit dem Selbstmord seines älteren Bruders, sondern auch mit der Misswirtschaft auf der Familienfarm auseinandersetzten. Dabei wollte er doch den Sommer mit Emma genießen, die aus Deutschland anreist, um ihn wiederzusehen.
Woodwind Jones hat im letzten Jahr die Leitung der Wildtierstation übernommen und lebt im Sunchild Reservat. Doch er tut sich schwer, sich in die Gemeinschaft einzubringen. Und dann soll er auch noch helfen, die indianischen Jugendlichen ihre Kultur näher zu bringen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2021

Wundervolles Wiedersehen

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Die Pferdepflegerin Rosie, der Cowboy Cody und der Cree-Indianer Woodwind streben neuen berufliche Zielen und Träumen entgegen. Wäre da nur nicht die Liebe, die ihre Herzen durcheinanderwirbelt. Verbunden ...


Die Pferdepflegerin Rosie, der Cowboy Cody und der Cree-Indianer Woodwind streben neuen berufliche Zielen und Träumen entgegen. Wäre da nur nicht die Liebe, die ihre Herzen durcheinanderwirbelt. Verbunden durch die Arbeit auf der Willow Ranch, versuchen die Drei sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Muss Cody sich nach dem Selbstmord seines Bruders entscheiden, sein Leben im Sattel aufzugeben, um die Familienfarm zu retten? Wird Rosie dem Falschen vertrauen und nicht nur ihre Pferde, sondern auch ihr Zuhause verlieren? Und wie kann sich Woodwind von seinen Selbstzweifeln lösen, um die Wölfin und die Frau seines Herzens zu retten?

„Die Schattenwölfin der Rocky Mountains“ ist der vierte Band der Willow-Ranch-Reihe von Natascha Birovljev. An sich sind die Bücher abgeschlossen aber es ist viel schöner, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge liest und all die tollen Figuren kennen lernen kann.
Band vier schließt einige Monate später an Band drei an. Wir begleiten viele bekannte Gesichter auf ihren Abenteuern. Dieses Mal liegt der Schwerpunkt auf Rosie, Cody und Woodwind und grade die wechselnden Hauptfiguren gefallen mir immer wieder gut.
Das Buch lebt von seinen Figuren und der Autorin gelingt es, diese Buch für Buch weiterzuentwickeln und ihnen immer mehr Tiefe und Leben einzuhauchen. Es gibt nicht viele neue Charaktere, dafür aber viele Figuren die man kennt und liebgewonnen hat und bei denen ich gespannt war, was das Leben für sie bereithält.
Die Probleme und Abenteuer mit denen die Freunde fertig werden müssen sind vielschichtig und unglaublich spannend. Wir werden mit kulturellen Konflikten, familiären Sorgen, Gefühlschaos und Zukunftsängsten konfrontiert und die Jäger darf man auch nicht vergessen. Die Geschichte wechselt die Sicht zwischen den drei Hauptrollen in diesem Teil, so dass der Leser stets über alles sehr gut Bescheid weiß.
Egal um wen es grade ging, das Buch hatte mich gepackt und ich wollte einfach nur wissen, was passiert und wie es ausgeht.
Nicht außer Acht lassen, darf man die wunderbaren Beschreibungen der Natur und der Tiere. Man merkt, dass die Autorin eine besondere Verbindung zu Kanada und zu Pferden hat und sie schafft es immer wieder, dass ich das Gefühl habe dabei zu sein. Dazu gab es wieder unglaublich viele spannende Geschichten über die Cree und ihre Kultur.
Eine wirklich tolle Fortsetzung, die den anderen Büchern in nichts nachsteht.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Abenteuer in Kanada

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Dies ist der 4. Band der Willow Ranch Reihe. Da ich die anderen drei Bände bisher noch nicht kenne hatte ich anfangs ein paar Probleme mit den vielen Charakteren. Besonders wie jetzt wer mit wem zu tun ...

Dies ist der 4. Band der Willow Ranch Reihe. Da ich die anderen drei Bände bisher noch nicht kenne hatte ich anfangs ein paar Probleme mit den vielen Charakteren. Besonders wie jetzt wer mit wem zu tun hat und warum die sich kennen usw. Ich denke da ist es definitiv von Vorteil die vorherigen Bände gelesen zu haben. Dann hat man sicherlich auch mehr Hintergrund wissen über die einzelnen Figuren und weiß besser Bescheid.
Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen und hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Ein weiterer Grund warum ich so interessiert an diesem Buch war ist das wunderschöne Setting in Kanada. In Büchern dufte ich jetzt schon einige Male nach Kanada reisen und es war immer wieder (auch hier) ein spannendes Abenteuer. Für mich steht jedenfalls fest, dass ich irgendwann auch mal nach Kanada reisen möchte. Dies erinnert mich auch direkt an eine der Figuren aus dem Buch.
Die vielen Charaktere sorgen wie bereits erwähnt auch ein wenig für Überforderung, aber sie sind alle sehr unterschiedlich und dennoch schön ausgearbeitet. Im Laufe des Buches erlebt man zahlreiche schöne Momente und Szenen.
Was ich ein bisschen schade fand war, dass die (Schatten-)Wölfin „nur“ eine relativ kleine Nebenrolle innehat. Wobei ich hier auch festhalten muss, dass die Szenen mit ihr wirklich süß waren.
Für mich ist dieses Buch ein wunderschönes Abenteuer in den Weiten von Kanada und konnte mich definitiv abholen. Ich hätte jedenfalls Lust auf weitere Abenteuer auf der Willow Ranch. Von mir gibt es 4,5/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Chinooks Erbe

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Was war ich gespannt auf den vierten Teil der Reihe rund um die Willow Ranch und ihre Bewohner. Und nach nur wenigen Seiten war es wie ein Nachhausekommen.....

Man kann Band 4 sicher auch alleinstehend ...

Was war ich gespannt auf den vierten Teil der Reihe rund um die Willow Ranch und ihre Bewohner. Und nach nur wenigen Seiten war es wie ein Nachhausekommen.....

Man kann Band 4 sicher auch alleinstehend lesen, doch habe ich in der Leserunde bemerkt, dass Einsteiger zu Beginn kleine Schwierigkeiten mit den Figuren haben, weil doch schon viele Hintergrundinfos zu den einzelnen Charakteren fehlten. Deswegen rate ich mit Band 1 zu beginnen!

Alle vier Bände haben die Gemeinsamkeit, dass im Prolog eine Indianer-Legende erzählt wird, die sich auch auf das titelgebende Tier bezieht. Diesmal erzählte diese Geschichte über zwei Wölfe: dem hellen und dem dunklen Wolf. Beide haben wir in uns vereint...

Die Willow Ranch und ihre Besitzer machen im vierten Band eine kleine Veränderung durch. Neben der Gästeranch, die vom Programm her etwas zurückgenommen wird, werden indianische Jugendliche aufgenommen. Während des Sommers sollen sie die verlorene indianische Kultur besser kennenlernen, denn in den Reservaten setzt sich immer mehr die Lebensart der Weißen durch.

Im Mittelpunkt stehen diesmal Woodwind Jones, Rosie Laforge und Cody Tippet.
Woodwind, der die Wildtierstation als Leiter übernommen hat, hat Schwierigkeiten sich im Reservat einzuleben. Nur Chinook, der alte Schamane, ist ein Freund von Woodwind, der ihm immer wieder gute Ratschläge erteilt. Als Woodwind den Jugendlichen die indianische Kultur näher bringen soll, fühlt er sich nicht befähigt dazu. Zusätzlich hat Woodwind einen Fein aus den eigenen reihen, der alles daran setzt, dass "der Vorbestrafte" nur scher Fuß fassen kann.
Rosie Laforge hat hingegen große Pläne. Sie möchte neben ihrer Arbeit auf der Willow Ranch eine Ausbildung zur Pferdetrainerin machen. Doch dazu braucht sie nicht nur ein eigenes passendes Pferd, sondern auch die Mittel dazu.
Cody ist hingegen mit seiner Arbeit als Cowboy sehr zufrieden. Nach dem Selbstmord seines Bruder soll er jedoch die elterliche Farm vor dem Ruin retten. Cody, der immer im Schatten seines älteren Bruders stand,
findet jedoch noch immer keinen Rückhalt durch seinem Vater. Zusätzlich wollte er die Zeit mit Emma verbringen, die er letzten Sommer kennengelernt hat und die extra aus Deutschland angereist ist.

Jeder der drei Hauptprotagonisten hat gegen so einige Schwierigkeiten anzukämpfen. Neben ihren Erlebnissen und Problemen begleiten wir aber auch liebgewonnene Figuren aus den anderen Teilen auf ihren weiteren Lebensweg. Auch das Leben auf der Willow Ranch und die Pläne für die Weiterführung lassen den Leser am Ball bleiben. Die einzelnen Charaktere sind authentisch und sehr lebendig dargestellt. Jeder von ihnen hat Ecken und Kanten und kämpft oftmals mit sich selbst. Wer schon in den Vorgängerbänden zu sich gefundne hat, steht vor neuen Zielen. Für mich sind die Figuren im Laufe der Zeit zu Freunden geworden und ihr Schicksal berührt mich immer sehr.

Natascha Birovljev versteht es hervorragend die Atmosphäre auf der Willow Ranch einzufangen. Auf jeder Seite spürt man die Verbundenheit zur kanadischen Landschaft. Die Tier- und Naturbeschreibungen konnten mich - wie schon in den Vorgängerbänden - absolut fesseln und begeistern. Man hat Kino im Kopf!

Warum ich dieses Mal keine 5 Sterne vergebe? Mir ging das Ende zu schnell und es war mir teilweise zu süß. Was mich aber am Meisten störte (und das ist jetzt meckern auf hohem Niveau) ist, dass ich die Anziehung zwischen Woodwind und Ayita überhaupt nicht spüren konnte. Die Faszination, die Woodwind verspürte, konnte ich so gar nicht nachvollziehen und es fehlte auch das "Kribbeln".

Hervorheben möchte ich noch die wahnsinnig schön gestalteten Innenseiten - vorallem die Wolfabbildungen am Kapitelende und die Traumfänger am Kapitelanfang...einfach wunderschön!

Fazit:
Eine ganz besondere Reihe, die mir immer am Herzen liegen wird und einen ganz besonderen Platz in meinen Regal bekommt. Obwohl ich jetzt beim vierten Band ein paar kleine Kritiken hatte, hat er mich genauso verzaubert, wie schon die Vorgängerbände. Ich spreche eine ganz große Leseempfehlung für die gesamte Reihe aus!

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Die Willow Ranch und ihre Gemeinschaft

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Rosie will sich ihren Traum Pferdetrainerin zu werden erfüllen, Cody träumt von einem gemeinsamen Leben mit Emma aus Deutschland und Woodwind ist noch auf der Suche nach seinem Traum.
Durch viele Irrungen ...

Rosie will sich ihren Traum Pferdetrainerin zu werden erfüllen, Cody träumt von einem gemeinsamen Leben mit Emma aus Deutschland und Woodwind ist noch auf der Suche nach seinem Traum.
Durch viele Irrungen und Wirrungen gestaltet sich die Traumfindung und Traumverwirklichung der drei sehr schwierig.
Wird es ihnen gelingen ihrem Traum wenigstens näher zu kommen?

Das Cover mit dem Tal in den Rocky Mountains und dem Wolfskopf hat mich gleich angesprochen, so dass ich den Klappentext lesen musste.
Hier wurde klar das es im Buch drei Protagonisten gibt und es galt für mich heraus zu finden in welcher Verbindung sie zueinander stehen.
Da dies schon der 4. Band der Willow-Ranch-Reihe ist war ich gespannt , ob ich noch in die Geschichte reinfinden konnte.
Um es vorweg zu nehmen, dies war kein Problem. Auch ohne die Vorgänger gelesen zu haben kann man in dieser Geschichte versinken.

Mir hat schon der Prolog sehr gut gefallen. Ich liebe indianische Geschichten und Traditionen. So hat mich dieses Buch gleich für sich begeistert.
Es beschreibt auch gut die Probleme , die gerade jugendliche Creek haben ,da sie nicht wissen wo sie hingehören. Sie sind keine Weißen, fühlen sich aber auch nicht als Creek, da sie leider auch mit den Traditionen ihres eigenen Volkes nicht vertraut sind.
Es ist aber schön zu sehen, das es nun wieder Bestrebungen gibt sie mit ihren eigenen Traditionen wieder vertraut zu machen. Gemeinschaft ist einfach eine starke Verbindung und das kann man hier auf der Willow Ranch gut erfahren.

Die Geschichte von Rosie fand ich schön, weil es sich bei ihr um eine Pferdenärrin handelt. Es war schön zu lesen was sie alles für Opfer bringt, um sich ihren Traum zu erfüllen. Schade fand ich das sie bei Männern so naiv wirkte und sich da in vielerlei Hinsicht übertölpeln ließ.

Die Geschichte um Woodwind war ein bisschen mystisch und hat mir deshalb gut gefallen. Mein Lieblingscharakter war hier der Schamane Chinook. Die Schwierigkeiten die Woodwind mit den Jugendlichen hatte kenne ich aus meiner eigenen Zeit in der ich Jugendarbeit gemacht habe. Man muss schon alle Sinne beisammen haben und genau wissen was man will, um bei ihnen weiter zu kommen. Schön das er sich so reingekniet hat und einen gangbaren Weg gefunden hat Zugang zu den Teens zu finden.

Cody ist für mich bisschen der verliebt, trottelige Charakter. Er wusste eigentlich genau was er wollte und wie sein Traum aussah. Dann gerät er aber in einen Zwiespalt und kann weder vor sich selbst noch vor Emma zugeben wie es wirklich in ihm aussieht. Da wird es dann schon mal ganz schön eng für ihn. Hier hätte ich mir mehr Ehrlichkeit gewünscht, dann wäre er auch nicht so in die Bredouille gekommen.

Die Geschichte mit den Wölfen kam mir nach dem Titel eigentlich ein bisschen kurz. Mehr als ganz knappe Gastspiele haben die Wölfe nicht aufzuweisen und gegen Ende werden mir die Wendungen der vorher eher problematischen Situationen auch ein wenig schnell. Aber alles in allem hat mich die Geschichte um die Gemeinschaft der Menschen der Willow Ranch gut unterhalten und ich kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

Spannendes Lesevergnügen vor kanadischer Naturkulisse

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Bei "Die Schattenwölfin der Rocky Mountains" handelt es sich um den vierten Teil der in Kanada spielenden Willow-Ranch-Reihe von Autorin Natascha Birovljev. Ich kannte die Vorgängerbände nicht, hatte aber ...

Bei "Die Schattenwölfin der Rocky Mountains" handelt es sich um den vierten Teil der in Kanada spielenden Willow-Ranch-Reihe von Autorin Natascha Birovljev. Ich kannte die Vorgängerbände nicht, hatte aber auch als Quereinsteigerin keinerlei Verständnisschwierigkeiten, da es sich um eine in sich geschlossene Geschichte handelt. Zudem lernt man alle relevanten Figuren und ihre aktuelle Lebenssituation direkt zu Beginn kennen und kann sich fortan gut in die Perspektive der drei Hauptprotagonisten (Rosie, Woodwind und Cody) hineinversetzen.

Woodwind Jones lebt nun seit einiger Zeit wieder im Sunchild Reservat, ohne jedoch wirklich angekommen zu sein. Seine Arbeit in der Wildtierstation macht ihm Spaß, doch es widerstrebt ihm, sich in den Reservatsalltag einzufügen, da er das Gefühl hat, nur geduldet statt willkommen zu sein. Eine alte Schuld, für die er sich nicht vergeben kann, lastet schwer auf seinen Schultern und er treibt relativ orientierungslos durchs Leben. Obendrein hat es der Fiesling Jeremy Bull, der den Posten des Chiefs anstrebt, auf ihn abgesehen. Doch der weise Schamane Chinook stärkt Woodwind den Rücken und ermuntert ihn, sich in das gerade ins Leben gerufene Sommerprogramm für indianische Jugendliche einzubringen und die kürzlich ins Reservat zurückgekehrte Ayita zu unterstützen. Die schöne Frau scheint ebenso einsam zu sein wie er, wirkt recht verschlossen und hat eine dunkle Vergangenheit, über die sie nicht sprechen möchte. Ihr kleiner Sohn Wynono hat sogar ganz mit dem Sprechen aufgehört. Erst als Woodwind ihnen die Wölfin Kachina vorstellt, die sich bei ihm in Pflege befindet, scheinen Mutter und Sohn aufzublühen.

Rosie möchte gerne Pferdetrainerin werden – aber die Kosten für solch eine Ausbildung sind enorm. Ein unerwartetes Angebot ihres Ex-Freundes Calvin scheint die Lösung all ihrer Probleme zu sein, doch kann sie ihm trauen? Immerhin hatte er sie bereits während ihrer gemeinsamen Beziehung ständig belogen. Außerdem drängt sich ein alter Bekannter in ihr Leben (- der gerade aus Australien zurückgekehrte Feuerwehrmann Doug -), der keinen Zweifel daran lässt, dass er Interesse an Rosie hat. Und dann gibt es da noch den stets verlässlichen und herzensguten Nick, der Rosies Herz schneller schlagen lässt…

Cody trauert noch immer um seinen Bruder Scott, der sich das Leben genommen hat. Die Tatsache, dass Scott in den Augen seines Dads der Goldjunge gewesen war, während Cody es seinem alten Herrn nie recht machen kann, macht die Bekämpfung der aktuellen Probleme auf der Familienfarm nicht gerade leichter. Eigentlich wollte Cody immer schon mit Pferden arbeiten, nun wird von ihm erwartet, Milchfarmer zu werden. Soll er seine eigenen Träume wirklich zum Wohle des Familienfriedens aufgeben? Und wie wird das Wiedersehen mit Emma aus Deutschland verlaufen, mit der er sich durchaus eine gemeinsame Zukunft vorstellen könnte?

Überraschend spannend und höchst dramatisch entfalten sich die Ereignisse um die drei Figuren, die allesamt sehr realistisch und glaubwürdig ausgearbeitet worden sind. Cody, Rosie und Woodwind wirken wie aus dem Leben gegriffen, haben Ecken und Kanten, machen Fehler, sind einfach menschlich. Authentisch sind auch die herausfordernden Lebensbedingungen in dieser wunderschönen Region in die Story eingebunden worden - neben Lagerfeuerromantik und Naturverbundenheit werden auch Probleme wie die Perspektivlosigkeit und kulturelle Zerrissenheit junger Indianer, ihr Kampf um die Bewahrung der Traditionen, Alkoholismus und Depressionen angesprochen.

Ich war insbesondere von der im Prolog vorgestellten Legende der Cherokee begeistert, hätte im Laufe der Handlung jedoch noch gerne mehr über Wölfe im Allgemeinen bzw. die im Buchtitel erwähnte Wölfin gelesen. Leider nahmen diese anmutigen Tiere nur eine winzige Nebenrolle ein. Der Geschichte selbst hat dies allerdings keinen Abbruch getan; diese lebt von dem lebendig beschriebenen Setting, den mitreißenden Entwicklungen in den einzelnen Handlungssträngen und unerwarteten Wendungen, mystischen Elementen sowie überzeugenden, tiefgründigen Dialogen.

Fazit: Man spürt die Verbundenheit der Autorin mit jenem Land, in das sie vor einiger Zeit ausgewandert ist. Gerne spreche ich eine klare Leseempfehlung für alle Kanada-Liebhaber und Fans von indianischer Kultur aus.

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