Evie hat der Liebe abgeschworen. Doch die Liebe hat andere Pläne ...
Evie glaubt nicht mehr an die Liebe. Erst recht nicht, als etwas Unfassbares geschieht – sie kann plötzlich die Zukunft von Liebespaaren voraussehen: Alle Liebesgeschichten enden tragisch. Evie versucht noch, mit ihrer seltsamen Gabe zurechtzukommen, als sie bei einem Tanzkurs auf X trifft, der alles verkörpert, was Evie ablehnt: Abenteuerlust, Risikobereitschaft, Leidenschaft. X lebt nach dem Motto, zu allem Ja zu sagen – auch zu dem Tanzwettbewerb, den er und Evie gemeinsam antreten. Evie will sich auf keinen Fall in X verlieben. Doch je länger sie mit X tanzt, desto öfter stellt sie infrage, was sie über das Leben und die Liebe zu wissen glaubt. Ist die Liebe das Risiko vielleicht doch wert?
Romantisch, berührend, hochemotional – der neue umwerfende Liebesroman von der »Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt«-Nr.-1-New-York-Times-Bestsellerautorin!
Evie ist schwer enttäuscht vom Leben, der Liebe und vor allem ihrem Dad. Plötzlich kann sie aber die Zukunft von Paaren vorhersehen und sieht dabei immer das Ende der jeweiligen Beziehungen. Umso mehr ...
Evie ist schwer enttäuscht vom Leben, der Liebe und vor allem ihrem Dad. Plötzlich kann sie aber die Zukunft von Paaren vorhersehen und sieht dabei immer das Ende der jeweiligen Beziehungen. Umso mehr Grund für Evie nicht mehr an die große Liebe zu glauben. Doch als sie beim Tanzkurs dann plötzlich X kennenlernt, stellt sie sich immer öfter die Frage, ob es die große Liebe nicht doch geben kann.
Woher kommen diese Visionen? Werden sie das Tanzturnier gewinnen? Und noch viel wichtiger werden Evie und X zusammenkommen? 😍
Ich habe das Buch vor ein paar Tagen beendet und bin immer noch sprachlos. Lediglich ein „WOW“ kommt mir in den Kopf. Ich fühle alles für dieses Buch: Liebe, Sehnsucht, Wut, Trauer, Fassungslosigkeit, Freude, Überraschung, Hilflosigkeit… ich könnte ewig so weitermachen.
Kurzum: Ich liebe das Buch ❤️
Nicola Yoon hat es wieder einmal geschafft ein wundervolles Buch zu schreiben, das man nicht aus der Hand legen kann. Es ist witzig, gefühlvoll, flüssig geschrieben und wirklich leicht zu lesen. Ich konnte es gar nicht aus der Hand legen…
Evie ist erst 17 und mit diesem Hintergrundwissen kann ich sie wirklich gut verstehen. Ich mag sie total, sie ist lustig, verliebt, versucht das Richtige zu tun und ist doch ab und zu heillos überfordert.
Und wie toll ist bitte X? Ich bin verliebt in ihn… ein süßer, lebensbejahender Typ, den man einfach lieben muss. Er holt das Beste aus Evie heraus! 😍
Ich mag auch super gerne Evies besten Freund Martin, so einen Kumpel bräuchte jeder. Insgesamt finde ich die Freundschaft der Vierer-Clique wirklich toll und beneidenswert (zumindest bis zu einem gewissen Punkt).
Und besonders erwähnen möchte ich Fifi, ein wundervoller Charakter, der das Buch noch besser gemacht hat 😀
Zum ersten Mal in einem Buch musste ich bei der Danksagung (!) weinen. Ganz großes Lob an Nicola Yoon!
Ich werde nicht spoilern… aber könnten wir bitte mal über das Ende sprechen???
⭐️ Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne! (Nur weil es drei verschiedenen Infos bzgl. der Dauer der Freundschaft der vier besten Freunde gibt.)
Evie glaubt nicht mehr an die Liebe, seitdem sich ihre Eltern getrennt haben. Und plötzlich kann sie sogar die Zukunft von Liebespaaren vorhersehen, die allerdings immer tragisch enden. Evie ...
Handlung:
Evie glaubt nicht mehr an die Liebe, seitdem sich ihre Eltern getrennt haben. Und plötzlich kann sie sogar die Zukunft von Liebespaaren vorhersehen, die allerdings immer tragisch enden. Evie versucht noch, mit ihrer seltsamen Kraft zurechtzukommen, als sie bei einem Tanzkurs X begegnet. Die zwei trainieren zusammen für einen Tanzwettbewerb und kommen sich dadurch näher. Kann Evie sich also doch auf die Liebe und die ganzen Risiken einlassen?
Meinung:
Ich mag das Cover sehr gerne. Es passt gut zur Geschichte und mir gefällt einfach alles daran, Sowohl die Farben, als auch der Titel oder auch die Illustration von dem jungen Paar, das ziemlich innig tanzt. Mich hat es persönlich gleich angesprochen.
Es ist mein erstes Buch der Autorin und der Schreibstil hat mich sehr begeistert! Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und eine Bindung zu Evie aufbauen. Diese war mir ziemlich bald auch sehr sympathisch und der Aspekt, dass sie plötzlich die Zukunft von Liebespaaren vorhersehen kann, war schon ziemlich interessant.
Der Schreibstil trägt mich flüssig und sehr schnell durch die Seiten, sodass ich immer Lust hatte, weiterzulesen! Dass es ebenfalls ums Tanzen geht, finde ich sehr cool, da ich auch diesem Hobby nachgehe. Aber dennoch wurde dieser Aspekt nicht zu sehr thematisiert, sodass auch diejenigen, die sich nicht fürs Tanzen interessieren, Freude am Buch haben werden.
Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, auch wenn Evie mal eine etwas andere Protagonistin ist. Denn sie scheint nicht mehr an die Liebe zu glauben, eine etwas ungewöhnliche Einstellung, wofür Evie aber auch ihre Gründe hatte. Dafür macht sie aber im Laufe der Geschichte eine tolle Charakterentwicklung durch, die ich sehr authentisch und gelungen fand.
X ist ein interessanter Charakter, der mir anfangs etwas blass vorkam, den ich aber dann immer mehr in mein Herz schließen konnte. Außerdem gefiel es mir, als sich zwischen ihm und Evie mehr angebahnt hat, da ich die zwei einfach richtig süß zusammen finde! Und sie passen meiner Meinung nach richtig gut zusammen.
Das Ende war dann für mich schon ziemlich schockierend und traurig und hinterlässt einen bittersüßen Nachgeschmack. Damit hatte ich auf keinen Fall gerechnet und es hat die Geschichte dann noch einmal emotionaler auf mich wirken lassen. Wen ich ebenfalls noch erwähnen möchte, sind die Nebencharaktere. Sie nehmen zwar nicht allzu viel Platz ein, dennoch fand ich viele von ihnen richtig sympathisch.
Nur etwas schade fand ich, dass einige Dinge nur angerissen wurden, wie z.B. der Aspekt mit der Vergangenheit einer gewissen Person, die etwas angeteasert wurde, oder auch Evies Kraft. Das wurde doch recht schnell aufgelöst. Aber ansonsten fand ich das Buch echt gut!
Fazit:
Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen! Ich will nun unbedingt mehr von der Autorin lesen, da sie mich mit ihrem neuen Werk sehr überzeugt hat! Deshalb vergebe ich 4,5 Sterne!
Ein Buch über Standardtänze, was soll man damit anfangen? Aber auf einmal kann Evie das Schicksal von Liebespaaren sehen - nicht unbedingt zu ihrer Freude. Nachdem die Ehe ihrer Eltern scheitert und Evie ...
Ein Buch über Standardtänze, was soll man damit anfangen? Aber auf einmal kann Evie das Schicksal von Liebespaaren sehen - nicht unbedingt zu ihrer Freude. Nachdem die Ehe ihrer Eltern scheitert und Evie sich in einer zerbrochenen Familie wiederfindet, hat sie den Glauben an die Liebe sowieso schon verloren - da ist das unfreiwillige Zusehen beim Ende von Beziehungen, egal ob Liebe oder Freundschaft, in ihrer Umgebung nicht unbedingt ein Augenschmaus.
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Das Buch führt Evie zu einem Tanzstudio. Dort stolpert sie in einen Tanzkurs und lernt X kennen. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Denn kann man sich der Liebe verschließen, wenn sie einem vor die Füße fällt?
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Ich muss gestehen, anfangs kam mir das Buch recht plump vor. Alles ging recht zack zack, der Handlungsverlauf verlief so simpel. Eh klar, dass man nach einer Tanzstunde gleich bei einem Wettbewerb mitmacht.
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Aber nach dem holprigen Start bin ich mit diesem Herzensbuch ganz schnell warm geworden. Die Story verwebt mehrere Geschichten ganz subtil miteinander und bringt so viele verschiedene Facetten von Liebe und Beziehungen aufs Papier. Leicht und locker zu lesen, geht aber doch ins Herz hinein.
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Besonders hat mich natürlich Evies und X’ Geschichte berührt. Evie, die einfach lange braucht, um der Liebe wieder über den Weg zu trauen. Auch der Handlungsstrang zwischen Evie und ihrem Vater fand ich sehr ansprechend - Liebe hat eben viele Gesichter.
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Das Buch hat mich wehmütig hinterlassen. Und auch nachdenklich. Welchen Wert geben wir denn der Liebe? Welchen hat sie für uns? Was sind wir bereit zu geben? Obwohl das Buch in feinster Weise philosophisch ist, schafft es doch auch die Brücke von der Lovestory zum Denkanstoß.
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Fazit: Eine Geschichte über die Liebe - aber nicht direkt die Liebe zwischen zwei Personen, sondern wie man der Liebe gegenübersteht.
Klappentext: Evie glaubt nicht mehr an die Liebe. Erst recht nicht, als etwas Unfassbares geschieht – sie kann plötzlich die Zukunft von Liebespaaren voraussehen: Alle Liebesgeschichten enden tragisch. ...
Klappentext: Evie glaubt nicht mehr an die Liebe. Erst recht nicht, als etwas Unfassbares geschieht – sie kann plötzlich die Zukunft von Liebespaaren voraussehen: Alle Liebesgeschichten enden tragisch. Evie versucht noch, mit ihrer seltsamen Gabe zurechtzukommen, als sie bei einem Tanzkurs auf X trifft, der alles verkörpert, was Evie ablehnt: Abenteuerlust, Risikobereitschaft, Leidenschaft. X lebt nach dem Motto, zu allem Ja zu sagen – auch zu dem Tanzwettbewerb, den er und Evie gemeinsam antreten. Evie will sich auf keinen Fall in X verlieben. Doch je länger sie mit X tanzt, desto öfter stellt sie infrage, was sie über das Leben und die Liebe zu wissen glaubt. Ist die Liebe das Risiko vielleicht doch wert?
Meine Meinung: Als wir tanzen lernten war einfach wundervoll zu lesen. Ich habe selten so ein humorvolles und gleichzeitig dramatisches Buch gelesen. Mir standen öfters Tränen in den Augen, vor Freude und auch vor Schmerz (aber öfter weil ich zu stark lachen musste ;) ). Das Buch ließ sich super lesen, durch den locker, flüssigen Schreibstil, aber auch durch die immer weiter vorangehende Handlung. Mit den beiden Hauptcharakteren Evie und X bin ich auch gut zurechtgekommen, da ihr Handeln völlig nachvollziehbar war und sie mir sehr sympathisch wirkten.
Allein das Ende hat mir nicht so gut gefallen, da es ein bisschen schnell kommt, doch auch das war nicht so schlimm.
Fazit: Es war wunderbar in Evie's und X's Welt einzutauchen und ihre Geschichte miterleben zu dürfen. Ich kann dieses Buch wirklich nur allen weiterempfehlen, die humorvolle aber auch dramatische Liebesgeschichten gerne lesen.
Von Nicola Yoon kannte ich schon "Du neben mir" und ihre Kurzgeschichte in der Anthologie "Blackout". Ausschlaggebend waren zugegebenermaßen jedoch weder der Name der Autorin noch der interessante Klapptext, ...
Von Nicola Yoon kannte ich schon "Du neben mir" und ihre Kurzgeschichte in der Anthologie "Blackout". Ausschlaggebend waren zugegebenermaßen jedoch weder der Name der Autorin noch der interessante Klapptext, sondern das wunderhübsche Cover. Zu meiner Entschuldigung: habt Ihr Euch das mal angeschaut? Die Silhouetten zweier schwarzer Jugendlicher in schmissiger Tanzpose und der weiße, geschwungene Titel heben sich von einem türkisblauen Hintergrund mit rosafarbenen Blüten ab. Geht es eigentlich noch schöner? Zum Glück hat mich mein optischer Eindruck nicht in die Irre geführt und hinter "Als wir tanzen lernten" verbirgt sich eine zuckersüße, emotionale, witzige und facettenreiche Geschichte, die definitiv ein spätes Monatshighlight des Februars 2022 war. Gelesen habe ich die Geschichte übrigens wieder als Buddyread mit Sofia von @SofiasworldofBooks (schaut unbedingt auch bei ihrer Rezension vorbei). Wir hatten also endlich mal wieder einen Glücksgriff!
Erster Satz: "Bücher üben keinen Zauber mehr auf mich aus."
Nach dem mit Abstand traurigsten ersten Satz aller Zeiten geht es stetig bergauf für unsere junge Protagonistin Evie. Seit sie ihren Vater dabei erwischt hat, wie er ihre Mutter betrügt, glaubt sie nicht mehr an die Liebe. Doch dann hat sie nicht nur eine magische Begegnung mit einer alten Frau und hat danach plötzlich Visionen der Liebesgeschichte von Paaren in ihrer Umgebung, sondern wird auch noch von einer Tanzschule zusammen mit einem wildfremden Jungen bei einem Tanzwettbewerb angemeldet. Ein paar Zufälle, Tanzschritte und Dates später ist sie dann also genau das, von dem sie sich selbst vorgenommen hat, es niemals zu sein: verliebt.
"Als wir tanzen lernten" beherbergt eine verrückte Mischung aus Fantasy, Jugendbuch und Liebesgeschichte, die zwar etwas schräg wirkt, aber von der ersten Seite an funktioniert. Mit magischen Motive, einem Tanzwettbewerb, ersten Malen, Schulprobleme, Freundschaft, Trauer, Familie und allen Arten der Liebe ist die Geschichte sehr vielseitig und facettenreich. Leider werden die einzelnen Motive jedoch nicht durchgängig in die Handlung mit eingeflochten und treten eher alternierend auf. Evies Visionen tauchen beispielsweise nur ab und an mal auf und auch die Tanzszenen werden immer wieder für Dates und Szenen im Freundeskreis pausiert. Statt dass sich Evie gleichzeitig mit ihren Visionen, ihren neuen Gefühlen, ihrem Alltag und den Tanzproben auseinandersetzt, geraten die anderen Motive für einen Moment vollständig in den Hintergrund, wenn sich die Autorin mit einem von ihnen beschäftigt. Das ist nicht unbedingt störend, da zu jedem Zeitpunkt der Geschichte klar ist, weshalb die jeweilige Szene plotrelevant ist und ich mich aufgrund der liebenswerten Darstellung der einzelnen Szenen nie gelangweilt habe. Eine kontinuierliche Einbindung aller Motive hätte mir aber besser gefallen und den einzelnen Aspekten mehr Tiefe verleihen können.
"Alle sagen, irgendwann im Leben kommt der Moment, in dem deine Mom und dein Dad nicht mehr bloß deine Eltern sind, sondern sich in echte Menschen aus Fleisch und Blut verwandeln. Niemand sagt einem, wie unheimlich dieser Moment ist. Und wie wunderschön."
Ein Großteil der Anziehungskraft des Romans entspringt jedoch nicht der Handlung, sondern dem spritzigen, lebensnahen Schreibstil Nicola Yoons. Der tolle, leicht zynische, sehr sarkastische, aber definitiv liebenswerte Humor der Autorin durchtränkt dabei jede einzelne Seite. Es beginnt schon bei den Namen der Figuren - Xavier Darius und Yvette Antoniette - und zieht sich über verrückte Ideen wie Dinosaurier-Gestaltwandler-Romances bis hin zur erstaunlich treffsicheren Beschreibung alltäglicher Situationen. Zusätzlich lässt sie kontinuierlich eigene Wortneuschöpfungen miteinfließen, sodass wir bald das wunderbar flexibel einsetzbare Verb "lach-schaudern", den "Bullshitaufspürometer" oder natürlich die beiden Tanzfiguren die "Achselhöhlendrehung™" und der "Zehenzerquetscher™" kennen.
"Wir trinken immer mehr und tanzen immer weiter, und wir sind laut und beschwipst und albern und alle so voller Liebe füreinander, dass ich gleichzeitig lachen und weinen möchte. Das Glück ist kompliziert. Manchmal muss man hart darum kämpfen. Aber manchmal - die besten Male - schleicht es sich von hinten an, umschlingt dich und zieht dich ganz nah an sich."
Die Einbindung vieler unerwartete Gedanken und Übersprunghandlungen sorgt in Kombination mit den vielen Facetten der Handlung dafür, dass man ständig überrascht wird und gedanklich wach bleiben muss. Es kommen regelmäßig Kleinigkeiten vor, wie dass Evie Menschen regelmäßig mit Einrichtungsgegenständen vergleicht ("Wäre er ein Einrichtungsgegenstand, wäre er ein wirklich hübscher Flokati."), gerne mal über die passende Kopfbedeckung für den Club nachdenkt ("Ich spähe vom Eingang ins Dunkel wund wünsche mir eine Stirnlampe") oder anderweitige Dinge erzählt, mit denen man nicht gerechnet hätte ("Sie reißt sich die Kleider vom Leib. Nein, Scherz. Tut sie nicht.") und die mich kurz stutzen und dann schmunzeln ließen. Zusätzlich lockert die Autorin den Text durch die gelegentliche Einbindung von Chats, Listen und Songtexte auf. Dass sie dabei auf typische Tropes und oft genutzte Motive des Genres eingeht, diese aktiv thematisiert, überspitzt und parodiert steigert den Charme der Geschichte umso mehr.
"Das Problem mit einem gebrochenen Herzen ist nicht, dass es dich umbringt. Das Problem ist, dass es genau das eben nicht tut."
Auch die Figuren sind herrlich sympathisch und lebensecht gestaltet. Unsere Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin Evie ist eine wunderbare Erzählerin und führt in genau richtigem Tempo durch die Geschichte. Etwas schade fand ich nur, dass sie an einigen Stellen sehr passiv reagiert. Besonders beim Umgang mit ihren Visionen und den Informationen, die sie durch diese erfährt, fällt auf, dass sie vieles sehr schnell akzeptiert, nur wenig hinterfragt und noch weniger Anstalten macht, etwas zu unternehmen, um den Verlauf der Geschichte aktiv zu beeinflussen. Auch den männlichen Loveinterest, X, konnte ich sofort ins Herz schließen. Er ist ein leicht chaotischer Musiker mit der Tendenz, zu allem Ja und immer die Wahrheit zu sagen, was natürlich in Kombination mit der sarkastischen Evie zu einer Menge unterhaltsamer Interaktionen führt. Mein Lieblingscharakter ist jedoch mit Abstand die Tanzlehrerin Fifi, die mich mit ihrem beißenden Humor, der sehr direkten Art und ihren lustigen Wortkreationen mehr als einmal schallend zum Lachen gebracht hat. Leider ist ihr osteuropäischer Akzent etwas anstrengend übersetzt, darüber kann man angesichts von Kalauern wie "Wenn ich sage, lernt euch kennen, ich nicht meinte es im biblischen Sinne" oder "anstellen tollpatschig wie neugeborene Oktopus-Babys" aber sehr gut hinwegsehen.
"Sie schnaubt abschätzig. "Wie heißt Spruch von Pferd und Zaumzeug?" "Man soll das Pferd nicht von hinten aufzäumen", antwortet X. "Ja genau." Sie nickt. "In diesem Fall, kümmere dich nicht um Zaumzeug, weil Pferd ist vielleicht tot."
Davon abgehalten, "Als wir tanzen lernten" die Höchstpunktzahl zu geben hat mich neben der inkonsistenten Verwendung der Motive nur das Ende. Hier tauchten dann leider noch einige Unstimmigkeiten auf, die dafür sorgten, dass diese Geschichte zwar ein Herzensbuch, aber eben kein 5-Sterne-Highlight wurde. Zum einen empfand ich Evies Meinungswechsel als viel zu abrupt, zum anderen wäre das Ende vielleicht vermeidbar gewesen. Davon abgesehen, dass das Ende sich alles ein wenig leicht macht, werden alle Elemente und Motive der Handlung auf wundervolle, aber herzzerreißende Art und Weise zusammengeführt. Am besten zusammenfassen kann man das letzte Drittel mit einem Zitat aus dem Buch:
"Es war schön. Aber es war auch traurig. Beides zugleich. Ich weiß nicht, warum es im Leben derart oft so ist."
Fazit:
"Als wir tanzen lernten" ist eine zuckersüße, emotionale, witzige und facettenreiche Geschichte über alle Arten von Liebe, Anfänge und Enden und die Hürden des Lebens. Auch wenn Nicola Yoon die vielen Motive der Handlung nicht konsequent genug verfolgt, ist die Geschichte von Evie und X zum überraschenden Monatshighlight geworden!