Cover-Bild DREAM ON - Tödliche Träume
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FeuerWerke Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 27.10.2017
  • ISBN: 9783945362310
Nikolas Stoltz

DREAM ON - Tödliche Träume

"Eine virtuelle Traumwelt. Schreckliche Ängste. Und eine gnadenlose Jagd."

Träumen per Knopfdruck! Die US-Firma DREAM ON hat eine vernetzte, virtuelle Traumwelt entwickelt, die sich absolut lebensecht anfühlt. Doch über das Unternehmen legt sich ein dunkler Schatten. Die Träumenden werden von ihren schlimmsten Ängsten heimgesucht und grausam gefoltert.

Der Traumdesigner Nick Quentin vermutet ein Virus im System und folgt der Spur durch die künstliche Welt. Doch damit gerät er selbst ins Visier eines skrupellosen Gegners, der ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Eine gnadenlose Treibjagd zwischen Traum und Realität beginnt…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2017

Albtraumhafte Traumwelt

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Nick Quentin tritt eine neue Stelle an, bei der US-Firma DREAM ON. Diese hat eine virtuelle Traumwelt entwickelt, die sich absolut lebensecht anfühlt, doch nur positive Empfindungen hervorbringen soll. ...

Nick Quentin tritt eine neue Stelle an, bei der US-Firma DREAM ON. Diese hat eine virtuelle Traumwelt entwickelt, die sich absolut lebensecht anfühlt, doch nur positive Empfindungen hervorbringen soll. Der Durchbruch steht kurz bevor. Doch Nicks Einstieg ist von schlechten Vorzeichen begleitet: Sein Freund, der ihm die Stelle beschafft hat, wird kurz darauf ermordet, und Nicks Traumerlebnisse sind von albtraumhaften Szenen geprägt. Nick wird des Mordes verdächtigt, deshalb muss er selbst herausfinden, wer der echte Mörder ist. Diese Aufgabe wird bald von einem größeren Auftrag begleitet, denn ein Virus droht alle Träumenden mit schmerzhaften Albträumen zu überschwemmen. Wer steckt dahinter, wem kann Nick vertrauen? Wird es ihm gelingen, den Mordverdacht von sich abzuweisen?

Autor Nikolas Stoltz hat mit diesem Buch eine Mischung aus Science Fiction und Wirtschaftstthriller geschaffen, die den Leser in eine ganz eigene Welt entführt. Die Handlung wechselt immer wieder zwischen der realen Welt und Traumsequenzen. Doch leider geraten die handelnden Figuren recht zweidimensional, mir fehlt die Tiefe. So viele Klischees werden bemüht, um die Handlung weiterzutreiben, angefangen von dem bösen älteren Cop und der gewieften jungen Ermittlerin bis hin zu der Treibjagd nach einem Schuldigen. Der Protagonist wirkt eher naiv, sich auf eine solche Stelle einzulassen und dabei von einem Missgeschick zum nächsten zu stolpern, andererseits aber genau die richtigen Partner für seine Ermittlungen auf Anhieb zu finden. Das hat mir dann sehr die Leselust vermiest, so richtig ernst genommen als Leserin habe ich mich immer weniger gefühlt.

Deshalb leider von mir nur drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Gute Storyidee, ausbaufähige Umsetzung

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Die Thematik des Buches ist hochinteressant, eine virtuelle Traumwelt die sich aber echt und real anfühlt; sogar noch intensiver und noch schöner als die wahre Welt. Eine Art Luxusspielplatz für die gestressten ...

Die Thematik des Buches ist hochinteressant, eine virtuelle Traumwelt die sich aber echt und real anfühlt; sogar noch intensiver und noch schöner als die wahre Welt. Eine Art Luxusspielplatz für die gestressten Gemüter unserer Zeit. Was für eine Vorstellung! 

Doch auch in diesem Utopia lauern Gefahren und Bedrohungen und mittendrin Nick Quentin, ein vom Leben gebeutelter Glücksritter, der im Konzern Dream On seine Chance auf ein geregeltes, ruhiges Leben wittert. 

Das klingt alles erstmal hochinteressant und fängt gut an, nur merkt man beim Lesen oft dass es ein Erstlingswerk ist. Die Figuren sind alle ein bisschen stereotyp.Da haben wir die toughe, eigensinnige FBI-Ermittlerin Lena Delago und ihren männlichen Counterpart der ausnahmslos den arroganten Macho mimen muss. Nick bleibt ein bisschen blass und wirkt ein bisschen antriebsarm durch den Roman geworfen. Umso mehr werden Carlotta, eine Dream On-Angestellte und Nicks Boss Ian Farrow als liebenswürdig- nerdig bzw. kompletter Charakterversager überzeichnet. Darunter leidet der Roman massiv. Alles zu schwarz-weiß und zu stereotyp. 

Auch die Handlung selbst hätte noch einmal auseinander gebaut und wieder straffer zusammengefügt gehört. Der Roman kann sich nicht so so recht eintscheiden. Ist er ein knallharter Actionthriller? Ein Mystery- Thriller a la Dan Brown oder doch eher eine Dystopie? Ich weiß es nicht, es ist mir nicht klar geworden. Auch der Sideplot um Nicks verstorbene Schwester wirkt irgendwie unlogisch und wenig durchdacht. Durch diese Ziellosigkeit entstehen Längen in der Geschichte in denen man sich zum Weiterlesen zwingen muss. 

Von mir gibt es 3 Sterne für die faszinierende Storyidee, 2 Sterne muss ich leider wegen der dürftigen schriftstellerischen Umsetzung abziehen.

Veröffentlicht am 14.12.2017

Zu wenig Thrill

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Dieses Buch hatte ich bereits auf vorablesen.de im Auge, doch aus Zeitmangel sprang ich nicht in den Lostopf. Umso erfreuter war ich, als mich der Autor anschrieb und fragte, ob ich nicht Interesse an ...

Dieses Buch hatte ich bereits auf vorablesen.de im Auge, doch aus Zeitmangel sprang ich nicht in den Lostopf. Umso erfreuter war ich, als mich der Autor anschrieb und fragte, ob ich nicht Interesse an seinem Buch hätte – passender kann es wohl kaum laufen!

Ich war wirklich neugierig auf die Geschichte – eine Traumwelt die von Menschen erschaffen wird. Gezielt Einfluss auf seine Träume haben, sodass diese fast schon Realität werden. Was aber, wenn auch die Ängste intensiver werden? Die Grundzutaten dieses Buches klingen mehr als verlockend, doch genau mehr war es für mich persönlich leider nicht – eine reizvolle Grundidee. Denn es fehlte mir einiges damit aus dem vorgestellten Plot eine solide Geschichte wurde.

“Die Realität begann zu verschwimmen, um sich kurz darauf vollständig aufzulösen…"
(5%)

… um sich dann fast wie die Realität anzufühlen, nur perfekter. Kräftige Farben und das Umfeld auf einen persönlich abgestimmt. Dies klingt für viele zunächst verlockend und so kann auch Nick das Angebot als Dream-Designer bei DREAM ON zu arbeiten nicht ablehnen. Mitten im nichts, mitten in einem Traum. Nick bekommt in der DREAMSPHERE eine Traumbegleiterin, welche ihn nicht nur vertraut mit dieser unbekannten Welt macht, sondern auch das Abbild seiner Traumvorstellung einer Frau ist. Doch dieser Traum entwickelt sich schnell zu einem Alptraum, als sein früherer Familienfreund und Mitarbeiter von DREAM ON tot aufgefunden wird.

Wirklich ein interessanter Plot und doch konnte mich die Geschichte leider nicht abholen. Die Protagonisten, besonders Nick, bewegen sich viel in der sogenannten DREAMSPHERE – dem selbst geschaffenen Traum – und doch ist die darin enthaltene Gefahr lange Zeit zweitrangig.
In erster Linie nimmt Nicks Kindheitstrauma viel Raum ein, sowie die Vergangenheit der später hinzukommenden FBI-Ermittlerin Lena Delago. Es beginnen sich Fragen zu entwickeln, in welchem Zusammenhang dies mit dem aktuellen Todesfall steht. Es war sehr ernüchternd lesen zu müssen, das die Bedeutung eine sehr kleine Rolle spielt. Besonders unzufrieden war ich mit den Antworten auf Nicks Vergangenheit – zu viele Fragen waren noch offen, die innerhalb des Kontexts nicht stimmig waren. Auch die Rückblicke in Lena Delagos Vergangenheit waren zu ausschweifend und nur am Rande wichtig für den eigentlichen Fall.

Nick – der Neue! – steht unter Tatverdacht, doch sein Team steht geschlossen hinter ihm. Für mich persönlich schon unrealistisch, doch wird dies noch durch das Teenangerverhalten übertrumpft: Ein vermisster Mitarbeiter, ein Toter, aber sie geben sich hingebungsvoll dem Turteln hin. Sex, sich verlieben und Rückblicke, sowie Aufarbeitung nehmen der eigentlichen Geschichte den Raum. Unbedeutende Ereignisse stehen im Fokus und drängen die Alpträume und den Mord in den Hintergrund. Die Spannungsmomente sind somit sehr gering und vergehen schnell. Die Protagonisten finden binnen kurzer Zeit Lösungsstrategien und gelangen sehr schnell an Informationen. Die Alpträume die sich in der DREAMSPHERE entwickeln, kommen nur in kurzen Auszügen zur Geltung und nehmen erst zum Ende hin einen größeren Stellenwert ein, was sehr schade ist, da es der Schwerpunkt der Handlung sein sollte.

Das Kontrastprogramm der Protagonisten war mir zu überzogen und der Verlauf zu vorhersehbar.
Lena Delago lässt sich von ihrem neuen Partner klein machen und muss sich anzüglichen Sprüchen stellen, auch die Eigenschaften der DREAM ON-Angestellten entsprechen absoluten Stereotypen. Wer mitunter die Fäden im Hintergrund zieht ist absehbar und auch die Handlungsschritte beinhalten keine Überraschungsmomente.

Es gab aber ebenso gewissen Stellen mit denen mich der Autor gefangen hat. Diese jedoch verflogen leider zu schnell, es war ein zu großes Zusammenspiel von zu langgezogenen und sich überholenden Szenen. Die Grundidee hatte mich definitiv und auch einige Ereignisse machten mich neugierig, worauf ich das Buch nicht beiseite legte. Zum Teil wurde ich bestätigt, nur im kleinen war eine Rolle nicht absehbar. Besonders interessant fand ich die Passagen bezüglich der Auswirkungen von Ängsten und Traumata innerhalb einer solchen Traumwelt. Die Funktionen des Gehirns und der Zugriff auf das Unterbewusstsein waren immer wieder ein Schwerpunkt, welcher weitaus intensiver hätte ausgebaut werden dürfen.

Für mich persönlich ist es für einen Thriller zu vorhersehbar und spannungsarm. Lena und Nick nehmen mit ihren Rückblicken und Problematiken zu viel Raum ein und die Grundidee der Geschichte bleibt zu sehr an der Oberfläche. Die Alpträume, sowie die Konsequenzen daraus hätten weitaus mehr im Fokus stehen sollen.